Falsche Schlußfolgerung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederg...Christentum%29In Anknüpfung an den Titusbrief sahen die Theologen der Alten Kirche die Wiedergeburt (neben der Abwaschung der Sünde) in der Regel als Teilwirkung der Taufe. ...
Vor allem in der orthodoxen, katholischen und anglikanischen Lehre ist die Wiedergeburt, entsprechend der Lehrentwicklung in der Alten Kirche, eine Wirkung der Taufe. ...
Auch in der aktuellen evangelikalen Bewegung spricht man von Wiedergeburt. Dabei wird das Verständnis ihrer Vorläuferbewegungen Pietismus und Erweckungsbewegung weiterentwickelt. Vor allem August Herman Franke setzte die Wiedergeburt mit der durch einen Bußkampf zu erreichenden Bekehrung gleich
Und alles ist falsch.
Die Wiedergeburt ist nicht die Wirkung der Taufe, sondern der Sinn. Mann muß ihn verstehen und so denken. Sonnst nützt die Taufe nichts.
Und die Widergeburt wird nicht erlangt infolge der Anstrengung in einem Bußkampf. Sie ist ein Geschenk Gottes.
Die Taufe ist kein Sakrament, kein Geheimnis, keine Magie, sondern ein Rechtsakt, ein gesetzlicher, juristischer Akt der Verbindung mit Jesus.
Wie eine standesamtliche Eheschließung. Sie bewirkt in den Eheschließenden nichts. Kein Einverständnis, keine Liebe. Sie verleiht ihnen nur einen neuen Status.
Seit der standesamtlichen Eheschließung sind sie ein Ehepaar, eine Familie. Sie tragen (meistens) einen Familiennamen, wohnen zusammen und haben alles gemeinsam.
Ob sie jetzt in Eintracht und Liebe leben werden, hängt nicht von der standesamtlichen Eheschließung ab, sondern von ihnen selbst.
In der Taufe gehen wir die "standesamtliche Eheschließung" mit Jesus ein. Die uns das Recht auf Jesus gibt, als unseren Herr. Und ihm auf uns.
Ohne dieser "standesamtlichen Eheschließung" haben wir kein Recht auf Jesus, und er auf uns. Wir sind für ihn Ausländer.
Allein die Taufe ändert aber unsere Natur nicht. Wir müssen eine persönliche Gemeinschaft mit Jesus eingehen. Wir müssen seinen Namen anrufen.
Und wenn wir nach der Taufe (in diesem Verständnis, das ich jetzt hier gezeigt habe) seinen Namen anrufen, brauchen wir um nichts zu bitten, nicht mal um Vergebung, sondern können sofort danken. Es gehört ja alles uns. Er gehört uns, wie auch alles was er hat.
Und auf das Dankgebet erfüllt er uns mit dem Heiligen Geist, der unsere Natur erneuert.
Wenn aber der Taufe nicht dieser Sinn beigemessen, sondern die Wiedergeburt allein mit der Buße verbunden wird, dann strengen die Menschen sich im Beten an, um die Wiedergeburt zu erlangen, durch Bitten.
Ich hab Menschen gesehen, die vorne auf Knien standen, und gebetet haben, und wieder gebetet, und wieder gebetet: "Herr! gib mir Kraft um durchzudringen!"
Den Prediger kannte ich, hatte mit ihm ein Paar Gespräche. Ich sah ihn an und schaukelte mit dem Kopf. Was machst du!
Du mußt so das Evangelium predigen, daß der Mensch nich zu bitten braucht, sondern sofort danken kann.
Bei der Geburt strengt sich nicht das Kind an, sondern die Mutter.
Der Prediger muß sich so anstrengen daß der Zuhörer sich nicht anzustrengen braucht.
"Meine Kinder, um die ich abermals Geburtswehen erleide, bis Christus in euch Gestalt gewonnen hat." (Gal. 4:19)
Bei den Evangelikalen aber geschieht es oft wie Jesaja sagt:
"Die Kinder sind bis an die Öfnung des Mutterschoßes gelangt, doch den Frauen fehlt die Kraft zum Gebären." (Jes. 37:3)
Nur wenn der Mensch im Beten ins Danken rübergeht, erlebt er eine Erneuerung.
Weil ihm aber nachher eingetrichtet wird, daß er immer noch ein Sünder ist, verliert er oft die neue Natur und wird zum gesetzlichen Christ.
Lesezeichen