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  1. #81
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    Guten Morgen,

    ich denke nicht das ED ein abgelehnter Fernseh Komiker ist, vielleicht mehr in die Richtung Zeuge Jehovas, nur lesen die bestimmt keine anderen Übersetzungen?.
    Da ich diese Zeugen überhaupt nicht mag, lese ich nur noch mit, vielleicht lüftet Ed sein Geheimnis.

    Zu den Schimpfwörter kann ich nur sagen, es gibt eine Bibelstelle wo steht das wir sie nicht sagen dürfen, habe leider vergessen wo es steht.
    Aber......

    Wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus!
    Matthäus 12, 34...Hoffnung für alle



    viel Segen
    liebe Grüße Elisa

  2. #82

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    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    wer in der Wahrheit steht und nicht verblendet ist, der sieht sich auch so, wie es recht ist.
    In welcher Wahrheit? In der Wahrheit Gottes, oder in der Wahrheit dieser Welt?
    "Gott ist wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner." (Röm. 3:4)

    Ach so, Du siehst also, daß Du sündigst, willst Dich aber nicht für einen Sünder halten und Vergebung empfangen, weil Du darauf bestehst, in allen Dingen heilig zu sein.
    Die einzige Sünde, die bei Christen vorkommen kann, ist folgende: "Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde." (Jak. 4:17)
    "Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen." (Eph. 2:10)
    "Der hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns loskaufe von aller gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, daß eifrig sei in guten Werken." (Tit. 2:14)

    Diese Sünde meint auch Jesus im Gebet "Vater unser": "vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen."
    Alles Gute, was wir schuldig geblieben sind. Das ist unsere Schuld, unsere Sünde.
    Aber durch diese Sünde wird keiner zum Sünder.

    Gegenfragen sind keine Diskussionskultur.
    Auch bei Jesus nicht?

    Du siehst Dich also tatsächlich von Erbsünde und aller Sünde befreit?
    Natürlich! Sonnst brauchte Jesus nicht zu sterben.

    Er spricht übrigens dabei auch von sich selbst, er nimmt sich nicht aus.
    Irrtum. Von sich schreibt er folgendermaßen:
    "... der Gerechtigkeit nach, die im Gesetz ist, untadelig geworden." (Phil. 3:6)
    "Denn ich bin mir selbst nichts bewußt ..." (1Kor. 4:4)
    Er war sich keiner Sünde bewußt, weder vor seiner Bekehrung, noch nach ihr.

    Dann ist es freilich besser, sich erst kurz vor dem Tod zu bekehren, denn ansonsten müßte man in beständiger Angst davor leben, doch wieder zu sündigen.
    Angst hat nur jemand, der gerne sündigen würde, aber der Strafe entgehen will.

    wenn Du hier gleichsam den Anspruch auf Sündlosigkeit der Christen erhebst, den die evangelische Kirche bloß auf Jesus, die katholische auf Jesus und Maria erhebt.
    "Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern." (Röm. 8:29)

    Was ist das für eine Lehre? Ein Lehre der Angst, die Lehre eines Tyrannen und Peiniger-Gottes, der aus der Gnade ein noch schwereres Joch als das Gesetz schmiedet.
    "Wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,
    sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Wiedersacher verzehren wird.
    Hat jemand das Gesetz Moses verworfen, stirbt er ohne Barmherzigkeit auf zwei oder drei Zeugen hin.
    Wieviel schlimmere Strafe meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?
    Denn wir kennen den, der gesagt hat: Mein ist die Rache, ich will vergelten; und wiederum: Der Herr wird sein Volk richten.
    Es ist furchtbar in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!" (Hebr. 10:26-31)

    Aha, es gibt also wieder Bedingungen,
    Die Bedingungen hat Gott gestellt: nur ein Beschnittener dürfte in den Tempel reingehen.
    Für die Unbeschnittenen hat Salomo den Vorhoff gebaut. Wo sie Gott anrufen und ihm ihre Not sagen konnten. Und Gott sollte ihre Gebete erhören und ihnen geben, worum sie ihn baten. Dadurch gehörten sie aber noch nicht zum Volk Gottes. Und die Verheißungen Gottes gehörten ihnen nicht. Sie blieben nach wie vor Heiden, Ausländer.

    Auch in der Christenheit gibt es den Tempel, und den Vorhoff des Tempels.
    In den Tempel kommen nur Beschnittene:
    "In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, sondern im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Christus,
    mit ihm begraben in der Taufe ..." (Kol. 2:11-12)
    Der Sinn der Taufe, daß wir als Sünder gestorben sind, das ist die Beschneidung am Herzen. Diese sind heilig.

    Die sich aber immer noch für Sünder halten, verweilen im Vorhoff des Tempels.
    "Und es wurde mir ein Rohr, gleich einem Stab (Meßstab, Kanon), gegeben und gesagt: Steh auf und miß den Tempel Gottes und den Altar und die, welche darin anbeten!
    Und den Hoff, der außerhalb des Tempels ist, laß aus und miß ihn nicht! Denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate." (Off. 11:1-2)

    Wie gesagt, Christen stehen im Konflikt zweier Naturen, im Fleisch und im Geist.
    Und dieses "Fleisch" ist nicht unser Körper, sondern die Denkweise, die im Dienst des Körpers steht. Von dieser Denkweise sind wir befreit.
    Geist aber ist die Denkweise, die über den Köroer herrscht.

    Diese beiden streiten gegeneinander bis zum Ende.
    Richtig, diese zwei Denkweisen befinden sich im Kampf gegeneinander.
    Aber kein Mensch kann beide Denkweisen gleichzeitig haben. Entweder hast du die eine, oder die andere.

    Das lehrt die Bibel mitsamt unserer Erfahrung.
    Mehr eure Erfahrung als die Bibel.
    Die Bibel lehrt folgendes:
    "Denn diejenigen, die sich mit ihrer alten Natur identifizieren, richten ihren Sinn auf die Dinge der alten Natur, die aber, die sich mit dem Geist identifizieren, richten ihren Sinn auf die Dinge des Geistes.
    Seinen Sinn der alten Natur zu unterstellen, ist gleichbedeutend mit dem Tod, doch seinen Sinn dem Geist zu unterstellen, ist Leben und Schalom.
    Denn der Sinn, der von der alten Natur beherrscht wird, steht Gott feindlich gegenüber, weil er sich nicht der Torah Gottes unterwirft - ja, er kann es gar nicht.
    Damit können diejenigen, die sich mit ihrer alten Natur identifizieren, Gott nicht wohlgefallen." (Röm. 8:5-8 David Stern)

    Wir waren Sklaven der Sünde und konnten darum nichts als sündigen. Wir mußten ihr gehorchen. Durch Jesus haben wir nun die Freiheit, nicht mehr dazu gezwungen zu sein. Vom Fleisch und der Sünde frei zu sein bedeutet aber nicht, daß ein Christ nicht mehr sündigen kann, tatsächlich sündigen wir auf Schritt und Tritt, trotz der Freiheit, weil unser Fleisch nach wie vor sehr stark ist
    Nur wenn wir uns mit unserer alten Natur identifizieren, uns immer noch für Sünder halten. Denn unser Denken lenkt unseren Körper.

    Er macht sich zumindest ein Gewissen daraus, versagt zu haben. Er will nicht sündigen, tut es aber oft genug dennoch, dazu braucht sich ein jeder nur mal die Zehn Gebote vornehmen und schauen, ob er heute schon gesündigt hat. Ich zumindest habe heute schon bereits in allen zehn Punkten versagt.
    Die alte Natur unter dem Gesetz.

    Das klingt sehr mystisch,
    "Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen." (Eph. 3:17)
    "... Ich bin mit Christus gekreuzigt worden;
    nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. ..." (Gal. 2:19-20)

    Ich sehe den alten Adam in Deinen Beiträgen jedenfalls genausogut am Walten wie in meinen.
    "Wer wird gegen Gottes Auserwählten Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt." (Röm. 8:33)
    "Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern befleckt ist sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen." (Tit. 1:15)

    Als Mensch ohne Sünde zu leben, ist unmöglich, das konnte nur Jesus allein.
    Abel, Noa, Hiob, Daniel u.s.w. u.s.f.
    Aber genau das ist der Sinn der Trinitätslehre, die Christen von Christus zu trennen durch eine unüberwindbare Kluft: die Göttlichkeit Jesu Christi.

  3. #83

    Standard

    Hallo ed,

    Zitat Zitat von ed
    In welcher Wahrheit? In der Wahrheit Gottes, oder in der Wahrheit dieser Welt?
    Gottes Wort ist die Wahrheit, eine andere kenne ich nicht.

    Zitat Zitat von ed
    Diese Sünde meint auch Jesus im Gebet "Vater unser": "vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen."
    Alles Gute, was wir schuldig geblieben sind. Das ist unsere Schuld, unsere Sünde.
    Aber durch diese Sünde wird keiner zum Sünder.
    Eine Sünde, durch die keiner zum Sünder wird? Eine Art "heiliger Sünde"?

    Zitat Zitat von ed
    Natürlich! Sonnst brauchte Jesus nicht zu sterben.
    Ok, dann akzeptiere ich, daß Du neben Jesus und - wäre ich katholisch - Maria der dritte Mensch bist, der vollkommen sündlos ist. Mit der allgemeinen christlichen Lehre verträgt sich das allerdings nicht. Zu welcher Gemeinschaft fühlst Du Dich noch zugehörig? Ist das was Pfingstlerisches? Irgendeine Wesley´sche Heiligungsbewegung? Wiedergeburt als völlige Befreiung von der Sünde? Gnostische Lehren sind das, der Christ habe gewisse Stufen zur Vollkommenheit zu erreichen, mit biblischem Christentum hat das herzlich wenig zu tun. Darüber brauchen wir nicht weiter zu diskutieren, wir haben da unterschiedliche Erkenntnisse.

    Zitat Zitat von ed
    Irrtum. Von sich schreibt er folgendermaßen...
    Ich rede an der Stelle aber doch von Johannes und nicht von Paulus: "Wir betrügen uns selbst, wenn wir sagen, wir hätten keine Sünde und machen damit Gott zum Lügner."

    Zitat Zitat von ed
    "Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern." (Röm. 8:29)
    Da lese ich aber nichts davon, daß ich mit Jesus identisch wäre. Ebenbild Gottes zu sein, bedeutet auch nicht, daß wir Gott sind.

    Zitat Zitat von ed
    Wenn wir mutwillig sündigen...
    Vom Mutwillen kann ja gar keine Rede sein, wie gesagt, Christen haben und machen sich sehr wohl ein von Gott gebildetes Gewissen und wissen sehr wohl, zu unterscheiden. Ich kenne keine Christen, die keinen Zugang zu ihrem Gewissen hätten und aus Spaß sündigten.

    Zitat Zitat von ed
    Die sich aber immer noch für Sünder halten, verweilen im Vorhoff des Tempels.
    Aha, und die Pharisäer gehen hinein...

    Zitat Zitat von ed
    Von dieser Denkweise sind wir befreit.
    Wie schön, daß Du das Ziel schon auf Erden erreicht hast, der Seelen Seligkeit.

    Zitat Zitat von ed
    Aber kein Mensch kann beide Denkweisen gleichzeitig haben. Entweder hast du die eine, oder die andere.
    Eben, abwechselnd streiten sie, mal überwiegt das eine, mal das andere. Aber das kennst Du natürlich nicht, das ist Dir alles fremd, wenn man in Anfechtung gerät.

    Zitat Zitat von ed
    Die Bibel lehrt folgendes:
    Ja, die Bibel ist aber ein Ganzes und nicht nur "Best of Ed". Ich kann mir mit selektivem Lesen auch Hitler als Gottes Werkzeug und die Shoa als Gottes Strafe zurechtbasteln und was nicht sonst noch alles, gar kein Problem.

    Nur wenn wir uns mit unserer alten Natur identifizieren, uns immer noch für Sünder halten. Denn unser Denken lenkt unseren Körper.
    Ich laß es jetzt gut sein, das sind mir völlig fremde Lehren, auch eine fremde Stimme. "Positives Denken" oder was? Autosuggestion?

    Zitat Zitat von ed
    ...nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir...
    Richtig, was aber nicht bedeutet, daß ich mit Christus identisch wäre. Christus regiert mich im Glauben. Ich bin kein Christ, weil ich selber Christus bin, sondern weil ich in ihm bin und er in mir.

    Zitat Zitat von ed
    Abel, Noa, Hiob, Daniel u.s.w. u.s.f.
    Noah... Sich vollsaufen und nackt herumliegen ist also keine Sünde, prima...; Röm 3,9: "Was sagen wir denn nun? Wir haben bewiesen, dass alle unter der Sünde sind." Sind Abel, Noah und Daniel nicht unter alle zu zählen, obwohl sie auch nicht wiedergeboren waren?

    Zitat Zitat von ed
    Aber genau das ist der Sinn der Trinitätslehre, die Christen von Christus zu trennen durch eine unüberwindbare Kluft: die Göttlichkeit Jesu Christi.
    Wie kommst Du jetzt auf die Trinitätslehre? Du meinst, Jesus war nur ein Mensch und gutes Vorbild, dem nachzueifern sei, um irgendwie in Gottes Nähe zu kommen? Ist das nicht pure Religion?

    Liebe Grüße, Plueschmors.
    Geändert von anonym018 (09.12.2014 um 12:28 Uhr)

  4. #84
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    Hallo Ed,

    ich habe deine Ausführung mit großem Interesse gelesen, möchte aber doch noch zum besseren Verstehen ein, zwei Fragen stellen. Du schreibst am Anfang steht die Taufe. Diese ist – sofern ich dich richtig verstehe - zugleich der entscheidende Moment in dem man einen, in deinen Worten, juristischen Vertrag mit Jesus eingeht und dem Menschen einen „neuen Status“, nicht aber eine neue Natur verleiht. Und wenn ich dich richtig verstehe, dann erfordert dies nichts weiter als Glauben, aber nicht zwingend Liebe, und damit – insofern eine Liebe nicht vorausgesetzt wird, wohl aber eng damit verbunden wäre – wohl auch (noch) keine Begeisterung für ein Leben in der Nachfolge Jesu. Und erst in einem zweiten Schritt kommt dann der Heilige Geist über den Menschen, der ihn zur Einsicht in das Wort Gottes bringt, und schließlich in einem dritten Schritt dann die Befähigung zur Liebe.
    Daraus resultierend ergeben sich für mich folgende Fragen.

    1.
    Sofern Liebe erst an dritter Stelle und infolge des Heiligen Geistes ausgegossen wird – meint dies explizit die Liebe Gott gegenüber, oder umfasst dies jede Form der Liebe. Oder anders gefragt, zu welcher Liebe ist ein Mensch ohne den Heiligen Geist nicht fähig?
    2. Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist die Taufe selbst keine Wiedergeburt, aber eine notwendige Voraussetzung, um diese überhaupt erhalten zu können. D.h. Du vertrittst auch jene Position, nach der eine Hinwendung zu Jesus ohne Taufe ebenso ohne Wirkung bleiben wird, wie eine Taufe ohne echte Begeisterung für eine Nachfolge Jesu? Aber wenn ich dich richtig verstehe, dann im ersteren Fall weil die juristische Voraussetzung (die Taufe) fehlt, in zweitem Fall, weil die gegebene Voraussetzung nicht genutzt wird. Was ist dann für die Taufe als Akt deiner Auffassung nach notwendig? Gilt es besondere "Formalien" einzuhalten?
    3. Da die Kenntnis Gottes erst und allein aus der Schrift möglich ist, zum Verständnis der Schrift aber allein der Heilige Geist befähigt, dieser aber wiederum erst die Folge der Taufe ist, welche bei dir ein juristischer Akt ist, bedeutet das unterm Strich doch auch, dass ich - überspitzt formuliert - einen „juristischen“ und „rechtsverbindlichen“ Vertrag eingehen muss, ohne den Vertragspartner, den genauen Vertragswortlaut und damit ohne meine vertraglichen Verpflichtungen genau zu kennen.... kurz es wäre also ein „kindliches“ Vertrauen vorauszusetzen, oder?
    4. Folgt nicht weiter, dass selbst ein (fiktiv angenommener) antichristlichen Attentäter, der zum Zwecke der Infiltration sich in einer christlichen Gemeinde taufen lässt und als antichristlicher Mensch zwar an Jesus glaubt, ihn und seine Jünger aber hasst, mit der Taufe zwar ein (wechselseitiges) „gesetzliches Verfügungsrecht“ über Jesus haben würde, (weil ja allein der Glaube entscheidet?) dennoch aber nicht wiedergeboren wird, weil er keine persönliche Beziehung mit Jesus eingehen will?
    5. Wenn dieser „rechtliche Anspruch“ wechselseitig ist, also wie du schreibst mit der Taufe auch Jesus das Recht auf „uns“ hat, was beinhaltet dieses Recht genau? Und welche Rechte hat Jesus gegenüber Nicht-Getauften nicht bzw. welches Recht "fehlt" ihm hier?

    Und abschließend noch eine Frage mit Blick auf einen früheren Post: In diesem schreibst du, dass es einen Unterscheid zwischen Bekehrung und Wiedergeburt gibt, bzw. dass eine Bekehrung noch keine Wiedergeburt darstellt. Und weiter schreibst du, dass „Wir (...) bei der Wiedergeburt eine neue Natur bekommen (haben), die Natur Gottes. Wir sind fähig zu lernen dieser Natur entsprechend zu leben. Dazu muß man aber entsprechende Nahrung haben. Und diese Nahrung ist das Wort Gottes.
    Wenn ich nun versuchen würde deine Vorstellung mit eigenen Worten zu formulieren, dann käme ich auf folgende Reihenfolge:
    1. Taufe aus Glauben (=Bekehrung)
    2. Wunsch nach einer persönlichen Beziehung zu Jesus
    3. Dankbarkeit (ggf. verbunden mit der Einsicht, dass Vergebung nicht länger notwendig weil bereits gegeben ist)
    4. Ausschüttung des Heiligen Geistes (=Verleihen der neuen Natur) als Gnadenakt Gottes
    5. Verstehen der Bibel
    6. Nähren der neuen Natur durch Lektüre der (nun richtig verstandenen) Schrift
    7. Einsicht in den eigenen Stand als Heiliger (=Annahme der neuen Natur)
    8. Apotheose

    Ist dies so ungefähr richtig? Und nur zum besseren Verständnis – von dem Wunsch nach einer persönlichen (aber recht undefinierten) Beziehung zu Jesus abgesehen, inwiefern spielt Jesus hier eine entscheidende Rolle?
    Viele Grüße
    Kaspar
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  5. #85
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    Lieber Plueschmors,
    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Er macht sich zumindest ein Gewissen daraus, versagt zu haben. Er will nicht sündigen, tut es aber oft genug dennoch, dazu braucht sich ein jeder nur mal die Zehn Gebote vornehmen und schauen, ob er heute schon gesündigt hat. Ich zumindest habe heute schon bereits in allen zehn Punkten versagt.
    (Hervorhebung von mir)
    das musst du jetzt aber erklären. Wenn ich die Zehn Gebote der EKD richtig lese, dann sind das:

    1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
    2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.
    3. Du sollst den Feiertag heiligen.
    4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
    5. Du sollst nicht töten.
    6. Du sollst nicht ehebrechen.
    7. Du sollst nicht stehlen.
    8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
    9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
    10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

    Wie hast du es denn geschafft heute in allen diesen Geboten zu versagen? Noch dazu wo heute gar kein Feiertag ist.^^ ....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  6. #86

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    Moin Kasper,

    Zitat Zitat von Kasper
    Wie hast du es denn geschafft heute in allen diesen Geboten zu versagen? Noch dazu wo heute gar kein Feiertag ist.^^ ....
    1. Ich habe mir heute früh vorgenommen, nach dem Feierabend einige Gläser Glühwein zu trinken mit den Kollegen, von denen ich mir einige Entspannung erhoffe. Siehe, da ist plötzlich ein Gott, von dem ich mir Gutes erhoffe. Nicht Gott selbst, sondern der Glühwein.
    2. Ich habe heute schon den Namen Gottes im Zorn angerufen, weil die Dinge nicht so klappten, wie ich es wollte.
    3. Ich habe Gottes Wort heute sehr nachlässig studiert und ohne Lust gebetet. Ich war mehr mit Gedanken an den Arbeitstag bzw. Feierabend beschäftigt.
    4. Mein Vater hatte am Sonntag Geburtstag, ich habe bloß angerufen, anstatt ihn zu besuchen und ihn zu beschenken, was ich aber nachholen will.
    5. Ich habe heute wieder Kleidung aus Fernost auf dem Leib. Weil ich billig kaufe, gehen die Menschen dort zugrunde. An meinen Kleidern klebt das Blut von Kindern und ausgebeuteten Eltern.
    6. Ich arbeite in einer Firma mit einem Frauenanteil von 85%, die meisten ausgesprochen attraktiv. Wenn es auch nur für einen Moment ist, man kann den Blick oft nicht vom Minirock oder Dekolleté abwenden als Mann.
    7. Ich habe heute beim Discounter billig gekauft. Was ich an der Ware spare, nimmt der Discounter seinen Mitarbeitern weg. Und um Ware billig anzubieten, muß auch die Herstellung leiden, besonders beim Fleisch.
    8. Ich habe heute einen Kollegen, weil ich genervt war, abgewimmelt, indem ich ihm die Unwahrheit sagte.
    9. Ich habe mir heute gewünscht, endlich mal im Lotto zu gewinnen, um mir ein bequemeres Leben zu ermöglichen.
    10. Siehe Punkt 6 und Punkt 9.

    Gar nicht so schwer, beständig zu sündigen...

    Liebe Grüße, Plueschmors.

  7. #87

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    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Gottes Wort ist die Wahrheit, eine andere kenne ich nicht.
    Und das Wort Gottes sagt, daß wir alle, die wir an Christus glauben und uns mit ihm verbunden haben, keine Sünder mehr sind, sondern Heilige.

    Eine Sünde, durch die keiner zum Sünder wird? Eine Art "heiliger Sünde"?
    Sünde ist Übertretung des Gesetzes. Nur, sonnst nichts.

    Ich rede an der Stelle aber doch von Johannes und nicht von Paulus: "Wir betrügen uns selbst, wenn wir sagen, wir hätten keine Sünde und machen damit Gott zum Lügner."
    Und Johannes meint da nicht Christen. Oder sind auch hier Christen zu verstehen?:
    "Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus." (1Joh. 1:3)
    Was sind das für Christen, die die Botschaft von Christus noch nicht gehört, und keine Gemeinschaft mit dem Vater und seinem Sohn haben?

    Da lese ich aber nichts davon, daß ich mit Jesus identisch wäre. Ebenbild Gottes zu sein, bedeutet auch nicht, daß wir Gott sind.
    "Jesus erwiderte ihnen : Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?
    Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, ..." (Joh. 10:34-35)
    warum streitest du?

    "... Wir sind von seiner Art.
    Da wir also von der Art Gottes sind ..." (Apg. 17:28-29)
    "... müssen wir festhalten, was wir (in der Erkenntnis) erreicht haben." (Phil. 3:16)

    "Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein Werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, daß wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist." (1Joh. 3:2)
    Also, doch Götter.

    Vom Mutwillen kann ja gar keine Rede sein
    Wenn man sich Rechtfertigungen für seine Sünden sucht, dann ist das mutwilliges Sündigen.

    Ich kenne keine Christen, die keinen Zugang zu ihrem Gewissen hätten und aus Spaß sündigten.
    Aber viele handeln mit ihrem Gewissen, wie Kain.
    Abels Taten waren gerecht, Kains Taten aber waren böse. Und er war sich seiner bösen Taten wohl bewußt, und dachte mit einer Gabe Gott milde zu stimmen, Vergebung für seine böse Taten zu erlangen. Daneben.
    Genau so machen viele "Christen" heute. Ihre Taten sind böse, und sie sind sich dessen wohl bewußt. Und denken mit Beichten oder Buße tun können sie Gott milde stimmen und Vergebung erlangen.
    Das ist ein Mißbrauch der Gnade.

    Eben, abwechselnd streiten sie, mal überwiegt das eine, mal das andere.
    Eine gespaltene Persönlichkeit?

    Ja, die Bibel ist aber ein Ganzes
    Eben! Und ich zeige den Zusammenhang der ganzen Bibel.

    Ich bin kein Christ, weil ich selber Christus bin, sondern weil ich in ihm bin und er in mir.
    Und du sollst in ihm bleiben. Immer! Und für keine Sekunde ihn verlassen.

    Noah... Sich vollsaufen und nackt herumliegen ist also keine Sünde
    Nein. Denn Sünde ist Übertretung des Gesetzes, welches damals noch nicht gab.

    Röm 3,9: "Was sagen wir denn nun? Wir haben bewiesen, dass alle unter der Sünde sind."
    Die Juden durch das Gesetz, und Heiden durch ihr Gewissen.
    Wer aber nach seinem Gewissen lebt, ist kein Sünder.

    Sind Abel, Noah und Daniel nicht unter alle zu zählen, obwohl sie auch nicht wiedergeboren waren?
    Nein. Weil sie nach ihrem Gewissen gelebt haben. Und sie haben es nie übertreten. Haben nie etwas Böses getan, wovon sie wußten daß es böse ist.

    Wie kommst Du jetzt auf die Trinitätslehre? Du meinst, Jesus war nur ein Mensch und gutes Vorbild, dem nachzueifern sei, um irgendwie in Gottes Nähe zu kommen?
    Nein. Jesus ist der von Gott bestimmte Mensch, durch den Gott alle rettet, die glauben.

    "Ihr wißt, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:
    wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm. ...
    Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet.
    Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt ..." (Apg. 10:37-40)
    "Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird, durch einen Mann, den er dazu bestimmt und vor allen Menschen dadurch ausgewiesen hat, daß er ihn von den Toten auferweckt hat." (Apg. 17:31)

    "So haben wir doch nur einen Gott, den Vater. ... Und einer ist der Herr: Jesus Christus. ..." (1Kor. 8:6)
    "... Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, ..." (Apg. 2:36)
    "Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus." (1Tim. 2:5)
    Geändert von ed (09.12.2014 um 14:13 Uhr)

  8. #88

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    Hallo ed,

    Zitat Zitat von ed
    Und das Wort Gottes sagt, daß wir alle, die wir an Christus glauben und uns mit ihm verbunden haben, keine Sünder mehr sind, sondern Heilige.
    das haben wir ja nun genug durchgenudelt; für mich sagt die Bibel beides: Wir sind Sünder, aber gerechtfertigt, "simul iustus et peccator": http://de.wikipedia.org/wiki/Simul_iustus_et_peccator.

    Zitat Zitat von ed
    Sünde ist Übertretung des Gesetzes.
    Und dieses Gesetz übertreten wir beständig. Dazu ist Sünde auch noch alles, was nicht aus dem Glauben kommt. Glauben wir nicht, so sündigen wir. Aber Zweifel, Missetaten, Unglauben und dergleichen sind Dir natürlich auch völlig fremd.

    Zitat Zitat von ed
    Und Johannes meint da nicht Christen. Oder sind auch hier Christen zu verstehen?
    An wen sollte Johannes sich wenden? An Gottlose? Er eröffnet den Brief als Lehrer an seine Schüler, die er auch seine "Kinder" und "Lieben" nennt: "Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen. Ich schreibe euch Vätern; denn ihr kennt den, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch jungen Männern..." (1.Joh 1,12.13). Kinder, Väter und junge Männer im Glauben sind doch wohl auch schon Christen, nicht? "Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblieben; aber es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind. Doch ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen. Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt (1.Joh 1,19-21). Wer ist denn "wir", wenn nicht die christliche Gemeinde? Es geht Johannes darum, die Adressaten seines Briefes in noch tiefere Gemeinschaft mit Gott zu führen, darum schreibt er anfangs, er wünsche sich diese Gemeinschaft. Wir beide sind doch auch Christen, aber haben wir Gemeinschaft? Wohl kaum! Ein lieber Brief an Dich könnte also gleichfalls beginnen: "Was ich gesehen und gehört habe, das verkündige ich auch Dir, bester Ed, damit auch Du Gemeinschaft mit mir hast." Ist doch ganz klar.

    Zitat Zitat von ed
    Also, doch Götter.
    Das ist Haarspalterei und Verse aus dem Zusammenhang reißen. Willst Du jetzt ernsthaft behaupten, wir seien mit Gott identisch und selbst auf seiner Stufe?

    Zitat Zitat von ed
    Wenn man sich Rechtfertigungen für seine Sünden sucht, dann ist das mutwilliges Sündigen.
    Sehe ich anders, das Wort "Mutwille" bedeutet eher "mit voller Absicht", "aus Boshaftigkeit", "mit Spaß an der Sache". Welcher Christ kann mutwillig sündigen? Dann ist er gar kein Christ oder nur ein Scheinchrist. Derjenige, der zur Flasche oder zur Spritze greift, weil er einem unerträglichen Druck entkommen will, sündigt z.B. nicht mutwillig, da er mit sich kämpft. Wer zur Messe geht, sich zu Christus bekennt und hinterher einer Oma die Handtasche stiehlt und das Geld für Huren und teure Kleider ausgibt, ohne Reue zu empfinden, das ist mutwilliges Sündigen.

    Zitat Zitat von ed
    Genau so machen viele "Christen" heute. Ihre Taten sind böse, und sie sind sich dessen wohl bewußt. Und denken mit Beichten oder Buße tun können sie Gott milde stimmen und Vergebung erlangen.
    Das ist ein Mißbrauch der Gnade.
    Tut mir leid, aber so etwas kenne ich nicht. Gibt es das in Deiner Gemeinde?

    Zitat Zitat von ed
    Eine gespaltene Persönlichkeit?
    Nein, Kampf zwischen Gut und Böse, Fleisch gegen Geist; Gal 5,17: "Das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt".

    Zitat Zitat von ed
    Eben! Und ich zeige den Zusammenhang der ganzen Bibel.
    Ist halt so: Zehn Christen, zwölf Meinungen. Jeder liest die Bibel eben durch seine Brille.

    Zitat Zitat von ed
    Und du sollst in ihm bleiben. Immer! Und für keine Sekunde ihn verlassen.
    Und das gelingt Dir natürlich immer...

    Zitat Zitat von ed
    Nein. Denn Sünde ist Übertretung des Gesetzes, welches damals noch nicht gab.
    Sünde ist auch alles, was nicht im Glauben geschieht. Hat Noah sich im Glauben vollgesoffen?

    Nach dem Sündenfall sind also nicht alle Menschen als Sünder geboren. Es gab welche, die Gottes Ansprüchen genügen konnten. Warum Noah sich jedoch vollsaufen durfte und ich heute nicht mehr, gehört halt zur unergründlichen "Gerechtigkeit Gottes". Warum ändert Gott seine Ansprüche?

    Zitat Zitat von ed
    Wer aber nach seinem Gewissen lebt, ist kein Sünder.
    Dann waren die Nazis auch alles eitel Heilige? Die taten ja auch alles nach bestem Wissen und Gewissen vor ihrem Gott.

    Zitat Zitat von ed
    Nein. Weil sie nach ihrem Gewissen gelebt haben. Und sie haben es nie übertreten. Haben nie etwas Böses getan, wovon sie wußten daß es böse ist.
    "Böse ist nur der, der weiß, daß er Böses tut!"? Es gibt in unseren Psychiatrien genug Menschen, Mörder und Vergewaltiger, die kein Empfinden haben für Gut und Böse. Sind das alles Heilige?

    Zitat Zitat von ed
    Nein. Jesus ist der von Gott bestimmte Mensch, durch den Gott alle rettet, die glauben.
    Ah, ein Art Superheld mit übersinnlichen Kräften, die wir uns freilich auch erwerben könnten, wenn, ja wenn wir nur richtig glauben würden!

    Liebe Grüße, Plueschmors.
    Geändert von anonym018 (09.12.2014 um 15:33 Uhr)

  9. #89

    Standard

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Hallo Ed,

    ich habe deine Ausführung mit großem Interesse gelesen, möchte aber doch noch zum besseren Verstehen ein, zwei Fragen stellen. Du schreibst am Anfang steht die Taufe. Diese ist – sofern ich dich richtig verstehe - zugleich der entscheidende Moment in dem man einen, in deinen Worten, juristischen Vertrag mit Jesus eingeht und dem Menschen einen „neuen Status“, nicht aber eine neue Natur verleiht. Und wenn ich dich richtig verstehe, dann erfordert dies nichts weiter als Glauben, aber nicht zwingend Liebe, und damit – insofern eine Liebe nicht vorausgesetzt wird, wohl aber eng damit verbunden wäre – wohl auch (noch) keine Begeisterung für ein Leben in der Nachfolge Jesu. Und erst in einem zweiten Schritt kommt dann der Heilige Geist über den Menschen, der ihn zur Einsicht in das Wort Gottes bringt, und schließlich in einem dritten Schritt dann die Befähigung zur Liebe.
    Daraus resultierend ergeben sich für mich folgende Fragen.

    1.
    Sofern Liebe erst an dritter Stelle und infolge des Heiligen Geistes ausgegossen wird – meint dies explizit die Liebe Gott gegenüber, oder umfasst dies jede Form der Liebe. Oder anders gefragt, zu welcher Liebe ist ein Mensch ohne den Heiligen Geist nicht fähig?
    Agape, die Liebe Gottes.

    2. Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist die Taufe selbst keine Wiedergeburt, aber eine notwendige Voraussetzung, um diese überhaupt erhalten zu können. D.h. Du vertrittst auch jene Position, nach der eine Hinwendung zu Jesus ohne Taufe ebenso ohne Wirkung bleiben wird, wie eine Taufe ohne echte Begeisterung für eine Nachfolge Jesu? Aber wenn ich dich richtig verstehe, dann im ersteren Fall weil die juristische Voraussetzung (die Taufe) fehlt, in zweitem Fall, weil die gegebene Voraussetzung nicht genutzt wird. Was ist dann für die Taufe als Akt deiner Auffassung nach notwendig? Gilt es besondere "Formalien" einzuhalten?
    Die Wiedergeburt ist die Teilhabe an der Auferstehung Jesu Christi. Er ist aber erst gestorben und dann auferstanden.
    Um an seiner Auferstehung teilhaben zu können, müssen wir erst an seinem Tod teilnehmen.

    Die Hinwendung zu Jesus ohne Taufe bleibt nicht ohne Wirkung. Menschen können bekommen worum sie bitten. Sie haben nur kein Recht auf Jesus. Ihnen steht rechtmäßig nichts zu. Sie sind nicht Glieder seines Leibes. Wenn sie was bekommen wollen, müssen sie bitten. Und wenn sie gehen wollen, kann Jesus sie nicht zurückhalten. Sie gehören ihm nicht, sind nicht Glieder seines Leibes.
    Allerdings, wenn sie an ihn glauben, sind ihre Namen im Buche des Lebens eingetragen, und sie werden beim jüngsten Gericht gerettet sein.
    Die Gemeinde Jesu aber, die sein Leib ist, wird auf dem Gericht mit Jesus richten.

    Auch die Taufe ohne der Wiedergeburt kann letztendlich positiv ausfallen. Aber erst auf dem Gericht.
    Da die Wiedergeburt die Auferstehung von den Toten bedeutet, werden sie bei der Auferstehung von den Toten wiedergeboren. Wie alle Gerechten des A.T.
    "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

    Die aber, welche mit Jesus die Welt, und sogar die Engel, richten werden, sollen dessen würdig sein. Schon jetzt.
    Sie sind die Erstlingsfrucht Gottes:
    "Nach seinem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gewissermaßen eine Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien." (Jak. 1:18)

    Für die Taufe ist nur der Glaube an Jesus notwendig, an seinen Kreuzestod und seine Auferstehung. Und der Wunsch dessen teinhaftig zu sein.

    3. Da die Kenntnis Gottes erst und allein aus der Schrift möglich ist, zum Verständnis der Schrift aber allein der Heilige Geist befähigt, dieser aber wiederum erst die Folge der Taufe ist, welche bei dir ein juristischer Akt ist, bedeutet das unterm Strich doch auch, dass ich - überspitzt formuliert - einen „juristischen“ und „rechtsverbindlichen“ Vertrag eingehen muss, ohne den Vertragspartner, den genauen Vertragswortlaut und damit ohne meine vertraglichen Verpflichtungen genau zu kennen.... kurz es wäre also ein „kindliches“ Vertrauen vorauszusetzen, oder?
    Stimmt. Den Vertrag kannst du nur soweit kennen, wie der Prediger es dir erklären kann, und du ihn verstehen kannst.
    Es kommt also darauf an, ob der Prediger, b.z.w. seine Botschaft dich anspricht.
    Darin besteht ja die Torheit des Evangeliums, daß nicht der Verstand wird angesprochen, sondern das Herz.
    "Deshalb, wie der Helige Geist spricht: Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
    verhärtet euer Herz nicht ..." (Hebr. 3:7-8)
    Und wenn die Botschaft unser Herz angesprochen hat, gehen wir los im kindlichen Vertrauen auf Gott.
    Danach kannst und mußt du dich mit dem Vertrag vertraut machen. Auch das Kleingedrückte lesen. Was man ja meistens nicht tut.

    4. Folgt nicht weiter, dass selbst ein (fiktiv angenommener) antichristlichen Attentäter, der zum Zwecke der Infiltration sich in einer christlichen Gemeinde taufen lässt und als antichristlicher Mensch zwar an Jesus glaubt, ihn und seine Jünger aber hasst, mit der Taufe zwar ein (wechselseitiges) „gesetzliches Verfügungsrecht“ über Jesus haben würde, (weil ja allein der Glaube entscheidet?) dennoch aber nicht wiedergeboren wird, weil er keine persönliche Beziehung mit Jesus eingehen will?
    Nun ja, den Haß könnte man ja schlecht immer verbergen. Hier oder da müßte er auffalen.
    Was allerdings sein kann, und auch ist, daß Menschen sich taufen lassen, dabei aber ihre alten Vorstellungen nicht aufgeben, sondern in ihr Christsein mithineinnehmen.
    So hat Simon, der Magier, sich von Philippus taufen lassen, dann aber wollte bei Petrus die Macht über das Verleien des Heiligen Geistes kaufen. Er wollte nach wie vor beim Volk im Ansehen stehen.
    Petrus hatte ihn durchschaut. Das kann aber lange nicht jeder. Und so gelangen solche Menschen an die Macht, und verändern die Lehre, b.z.w. passen sie ihren eigenen Vorstellungen an.
    Und da ist die Bibel unverzichtbar. Denn nur aus ihr kann man die Abweichungen erkennen.

    5. Wenn dieser „rechtliche Anspruch“ wechselseitig ist, also wie du schreibst mit der Taufe auch Jesus das Recht auf „uns“ hat, was beinhaltet dieses Recht genau? Und welche Rechte hat Jesus gegenüber Nicht-Getauften nicht bzw. welches Recht "fehlt" ihm hier?
    Meine Tochter sagte vor kurzem: Es ist beruhigend zu wissen, daß man Christus gehört, und daß er, wenn es nötig ist, dir auch einen Arschtritt verpassern kann.
    Er ist der König des Reiches Gottes, und wir sind seine Untertanen, Bürger des Reiches Gottes. Welches Recht hat ein König über sein Volk?
    "Da versammelten sich die Ältesten von Israel und kaman zu Samuel nach Rama.
    Und sie sagten zu ihm: ... Nun setze doch einen König über uns, damit er über uns Richter sei ..." (1Sam. 8:4-5)

    "Siehe ein König wird in Gerechtigkeit regieren; und die Obersten, sie werden nach Recht herrschen.
    Und jeder wird sein wie ein Bergunsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Wolkenbruch, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens im lechzenden Land.
    Da werden die Augen der Sehenden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerksam sein.
    Und das Herz der Unbesonnenen wird auf Erkenntnis achtgeben, und die Zunge der Stammelden wird fließend Deutliches reden.
    Der Törichte wird nicht mehr edel genannt und der Schurke nicht mehr vornehm geheißen werden." (Jes. 32:1-5)

    Er kann uns züchtigen, b.z.w. Strafen, wenn wir Mist bauen.
    Andererseits kann er für uns eintreten, wenn wir in Bedrängnis sind. Wie eine Regierung für ihre Bürger im Ausland eintritt.

    All das kann er mit den Nichtgetauften nicht. Er hat darauf kein Recht. Sie sind nicht seine Untertanen, sondern Satans, der der Gott dieser Weltzeit ist.

    1. Taufe aus Glauben (=Bekehrung)
    Ja.

    2. Wunsch nach einer persönlichen Beziehung zu Jesus
    3. Dankbarkeit (ggf. verbunden mit der Einsicht, dass Vergebung nicht länger notwendig weil bereits gegeben ist)
    4. Ausschüttung des Heiligen Geistes (=Verleihen der neuen Natur) als Gnadenakt Gottes
    Eigentlich gehört das zusammen.
    Der Wunsch nach persönlicher Beziehung mit Jesus zeigt sich im Anrufen seines Namens, wobei man ihn als seinen Herr anerkennt und dankt.
    Dabei empfängt man auch den Heiligen Geist. Denn Jeisus ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft jeden, der ihn anruft.

    5. Verstehen der Bibel
    6. Nähren der neuen Natur durch Lektüre der (nun richtig verstandenen) Schrift
    Das gehört auch zusammen. Das Verständnis der Schrift entwickelt sich im ernsten Forschen in derselben.
    Jesus sagte: Suchet, und es wird euch gegeben. Nur wer sucht, findet.
    Oder wie eine chinesische Weisheit sagt: Den Weg bewältigt der Gehende.

    Wir bekommen in Jesus eine neue Denkweise. Und mit dieser Denkweise können wir die Schrift richtig verstehen.

    7. Einsicht in den eigenen Stand als Heiliger (=Annahme der neuen Natur)
    Ja.

    8. Apotheose
    Gehört eigentlich auch zum siebten Punkt, nur fortgeschritten. Die Erkenntnis daß wir dazu bestimmt sind Götter zu sein. Allerdings erst nach der Auferstehung von den Toten, b.z.w. nach der Verklärung unseres Leibes.
    Nur sind wir dann Götter nicht jeder für sich, sondern in der Gemeinschaft.
    Ein grobes Beispiel: Ein Fußbalspieler ist solcher nur solange er in der Manschaft ist. Ein Feuerwehrmann ist solcher nur solange er in der Feuerwehreinheit tätig ist.

    Und Gott der Bibel wird auch der Allerhöchste genannt, oder Gott der Götter. Welcher Götter? Uns.

    Und nur zum besseren Verständnis – von dem Wunsch nach einer persönlichen (aber recht undefinierten) Beziehung zu Jesus abgesehen, inwiefern spielt Jesus hier eine entscheidende Rolle?
    Er ist unser Führer bis wir alle zu seinem geisigen Alter gelangen. Wie Moses das Volk Israel aus Ägypten rausführte.
    Geändert von ed (09.12.2014 um 18:47 Uhr)

  10. #90

    Standard

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    das haben wir ja nun genug durchgenudelt; für mich sagt die Bibel beides: Wir sind Sünder, aber gerechtfertigt,
    Dann ist Christus auch beides. Denn wenn eine deine Hand klaut, bist du ein Dieb. Im Mittelalter wurde dann die schuldige Hand abgehackt, heute wird der ganze Mensch verurteilt, sammt seinem Kopf.
    Christus ist das Hapt des Leiben, ihr Kopf. Wenn ein Glied des Leibes sündigt, sündigt der ganze Leib, mit seinem Kopf.
    So stellt eure Lehre Christus als Diener der Sünde hin.

    Und dieses Gesetz übertreten wir beständig.
    Dann seid ihr nicht in Christus, und Christus ist nicht in euch.

    An wen sollte Johannes sich wenden? An Gottlose? Er eröffnet den Brief als Lehrer an seine Schüler, die er auch seine "Kinder" und "Lieben" nennt: "Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.
    Er wiederholt zunächst das Evangelium, auf seine Art, den Weg der Errettung.
    Und dann schreibt er:
    "Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt ..." (1Joh. 2:1)
    Wie konnte er sowas schreiben wenn er selbst regelmäßig viel sündigte?
    Dazu darf aufrufen nur jemand, der selbst nicht sündigt.
    Aber dazu rufen auch Petrus und Paulus auf.
    Entweder waren sie alle Heuchler, wie eure Lehre sie hinstellt, die andere dazu aufgerufen haben, was sie selbst nicht taten und nicht tun konnten, oder sie haben nicht gesündigt.

    Willst Du jetzt ernsthaft behaupten, wir seien mit Gott identisch und selbst auf seiner Stufe?
    Ihr, Individualisten, nicht. Und werdet es auch nie sein.

    Sehe ich anders, das Wort "Mutwille" bedeutet eher "mit voller Absicht", "aus Boshaftigkeit", "mit Spaß an der Sache".
    Nicht nur, sondern auch Leichtsinn, Torheit, Übermut, Gedankenlosigkeit, Sorglosigkeit, Unbedachtsamkeit, Unbekümertheit, Unbesonnenheit, Unachtsamkeit.http://synonyme.woxikon.de/synonyme/mutwille.php

    Das heißt, wenn wir wissen daß es eine Sünde ist, und trotzdem tun, tun wir sie mutwillig, im vollen Bewußtsein daß es eine Sünde ist.

    Nein, Kampf zwischen Gut und Böse, Fleisch gegen Geist; Gal 5,17: "Das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt".
    Das sehen wir hier in unseren Diskussion. Die Denkweise, die im Dienste der alten Natur steht, begehrt gegen die denkweise des Geistes auf. So daß du nicht das tust was du willst, wenn du an einem Tag zehn Gebote übertrittst.

    Und das gelingt Dir natürlich immer...
    Natürlich!
    "Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber:
    Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn." (Röm. 14:7-8)
    Ob wir wachen oder schlafen, wir sind seins, wir sind in ihm.

    Ich bin seit 38 Jahre verheiratet. Und das war ich all diese Zeit, ob ich daran gedacht habe oder nicht.
    Ihr denkt aber, daß ihr in Christus seid nur wenn ihr daran denkt und bestimmte Gefühle dabei habt. Das ist Religion.

    Sünde ist auch alles, was nicht im Glauben geschieht. Hat Noah sich im Glauben vollgesoffen?
    Natürlich, denn es gab kein Verbot, und er tat damit auch keinem was Böses.

    Und im mosaischen Gesetz, das später kommt, steht:
    "Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und Schafe, für Wein und Rauschtrank (Schnaps, Wodka) und für alles, was deine Seele wünscht! Und iß dort vor dem Herrn, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus." (Deut. 14:26)

    Nach dem Sündenfall sind also nicht alle Menschen als Sünder geboren. Es gab welche, die Gottes Ansprüchen genügen konnten. Warum Noah sich jedoch vollsaufen durfte und ich heute nicht mehr, gehört halt zur unergründlichen "Gerechtigkeit Gottes". Warum ändert Gott seine Ansprüche?
    Gott ändert seine Ansprüche nicht. Er hat den Mensch über seine gesammte Schöpfung gestellt, und dient dem Mensch.
    Der Mensch, sein Gewissen, entscheidet über sein Schicksal. Wenn sein Gewissen ihn verklagt, dann akzeptiert Gott das.
    "daß, wenn das Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt.
    Geliebte, wenn das Herz uns nicht verurteilt, haben wir Freimütigkeit zu Gott." (1Joh. 3:20-21)
    "Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen." (Mt. 5:8)

    Und wann ist das Herz rein? Wenn das Gewissen rein ist.

    Wenn ein Raubtier sein Opfer frißt, hat es immer noch ein reines Gewissen, denn es kennt kein Gut und Böse. Es kennt Gut und weniger Gut, aber kein Böse.
    So war auch Adam vor dem Sündenfall. Er hatte ein reines Gewissen, ganz egal was er tat.
    Erst infolge der Übertretung des Gebotes Gottes bekam er die Erkenntnis von Gut und Böse. Und sobald der Mensch etwas Böses tut, wovon er weiß, daß es böse ist, bekommt er ein schlechtes Gewissen.

    Bis Moses war dieses Gut und Böse nicht definiert. Jeder definierte es selbst.
    Abel, Noa,Hiob, Daniel haben nie etwas getan, wovon sie wußten, daß es böse ist. So hatten sie immer ein reines Gewissen. Sie waren Gerechte.
    Aber diese Gerechtigkeit ist relativ. Abhängig von der Zeit und Umgebung, in der der Mensch lebt.
    Was Abel gut schien, kann Daniel böse erschienen sein.
    Aber jeder von ihnen lebte nach seinen Vorstellungen, nach seinem Gewissen.

    Moses definiert Gut und Bose. Das verpflichtete alle Israeliten dieser Definition entsprechend zu leben. Was nur wenige zustandebrachten.

    Abraham, der kein Gerechter war, wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Und zwar als Gerechtigkeit Gottes, die absolute Gerechtigkeit.

    In Christus rechnet Gott allen den Glauben als Gerechtigkeit an, als die absolute Gerechtigkeit Gottes. Wer daß glaubt, hat ein reines Gewissen.

    So daß die Anforderungen Gottes, ein reines Gewissen, haben sich nie geändert.

    Dann waren die Nazis auch alles eitel Heilige? Die taten ja auch alles nach bestem Wissen und Gewissen vor ihrem Gott.
    Das glaubst du doch selbst nicht. Denn die Erziehung geht nicht spurlos vorbei. Und wie waren die Nazis in ihrer Kindheit erzogen? In welchen Werten? Oder auch die Kommunisten?
    Stalin wurde christlich-orthodox erzogen und lernte im Priesterseminar. Meinst du das hat keine Spuren hinterlassen?
    Lenin soll vor seinem Tod beim Stuhl um Vergebung gebeten haben.
    Wir können uns selbst betrügen, aber nicht unser Gewissen.

    Es gibt in unseren Psychiatrien genug Menschen, Mörder und Vergewaltiger, die kein Empfinden haben für Gut und Böse.
    Blödsinn.

    h, ein Art Superheld mit übersinnlichen Kräften
    Keinesfalls, sondern ein einfacher Mensch, mit dem Gott war, wie mit allen Propheten.
    Geändert von ed (10.12.2014 um 08:50 Uhr)


 

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