Komm, König, komm, den oft dein Zion hat begehret;
komm, Davids Kind und Herr, Gott, Helfer in der Not
und zarter Menschensohn! Reiß aus dem Sündenkot
die Seelen, die Gesetz und Sündenlast beschweret.
Erfrische, was die Glut der Höllen hat verheeret.
O leichter Lebenstau, erquicke was der Tod
mit harten Fußen tritt! Komm, süßes Himmelsbrot,
Und labe die, die Durst und Hunger ganz verzehret.
Komm, unverfälschte Lust, wenn uns der Teufel schreckt.
Komm, Licht, und scheine dem, den Nacht und Grauen deckt.
Komm, Friede, komm zu den, die Angst und Pein bekriegen.
O Held und Helfer, komm, den aller Völker Schar
zum Haupt und Fürsten wünscht und zeig uns offenbar,
daß, wer dir widersteht, mit Spott muß unten liegen.
Andreas Gryphius 1616-1664
Liebe Freunde,
hätten wir auch nur ein Fünkchen seiner Liebesglut, wie groß wäre der Friede unter den Menschen! "Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin" (Sach 9,9). - "Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehre" (Ps 24,9.10). Amen, ja, komm, Herr Jesus!
Weiterhin einen gesegneten Advent Euch allen und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt.
Liebe Grüße, Plueschmors.
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