Liebe/r numerarier,
auch dich bitte ich, das im Posting #8 Erwähnte, mit Faye über die Funktion "Private Nachrichten", oder im Chat zu klären. Danke
einen freundlichen Gruß
Isaak
Liebe/r numerarier,
auch dich bitte ich, das im Posting #8 Erwähnte, mit Faye über die Funktion "Private Nachrichten", oder im Chat zu klären. Danke
einen freundlichen Gruß
Isaak
Lieber Isaak,
nach allem, was hier vorgefallen ist, und weil ich, auch von dir, mich ungerecht bewertet und behandelt fühle, habe ich Fisch um eine Sperrung meinerseits ersucht. Ich kann nicht mehr hier sein, wo ich jedes Wort auf die Goldwaage legen müßte, damit sich niemand verletzt fühlt, und wo wissenschaftlich anerkannte Fakten nichts zählen.
Leb wohl! Du warst mir, von Lily Morgan einmal abgesehen, mir hier noch am liebsten!
Ich finde das Thema interessant, weil ich keinen blassen Schimmer vom Judentum habe, und gerne etwas mehr darüber wissen würde.
Was möchtest du denn gerne darüber wissen Hermione?
Grundsätzlich sind Frauen und Männer gleichgestellt, wenn auch unterschiedlich in ihren Aufgaben, der Mann ist aber nicht das Haupt, denn solches lehrt die Torah nicht.
Die Frau bekommt, wenn sie heiratet, einen Ehevertrag, eine Ketuba, wo alles z. B. für einen eventuellen Scheidungsfall zugunsten der Frau geregelt wird.
Lehit
Alef
Alef, ich habe ein Buch zu Hause über die Weltreligionen, wo steht, dass im orthodoxen Judentum die Frau bei der Hochzeit die Haare unter einer Perücke versteckt, und nur ihr Mann die Haare sehen darf, was mich sehr an den Islam erinnert. Außerdem sollen Männer sich leichter als Frauen scheiden lassen dürfen, und Frauen den lebensunterhalt verdienen, während die Männer die Torah (richtig geschrieben?) studieren. ich wollte wissen, ob das stimmt, und wenn ja, welche theologischen Begründungen dafür angeführt werden?
Hallo Hermione.
Nein, so stimmt es nicht. Wie so oft, wenn es um das Judentum geht... :-(
Ja, eine verheiratete Frau muss im (orthodoxen) Judentum ihre Haare bedecken. Dieses geht auf eine Stelle in der Torah zürck, ist also ein Gebot aus der Tora. Wie sie die Haare bedeckt wird in der Orthodoxie recht unterschiedlich gelebt und eine Perücke ist nur eine Möglichkeit von vielen.
Wahrscheinlich hat hier das Bedeckungs-Gebot im Islam seinen Ursprung, so wie im Islam sehr viel aus dem Judentum übernommen wurde, was historisch auch kaum wundern sollte.
Da der Mann bei der Hochzeit Verpflichtungen gegenüber der Frau eingegangen ist, liegt es an ihm, diese wieder aufzukündigen. Ansonsten kann auch die Frau die Scheidung "beantragen", was manchmal zu Problemen führt, wenn der Mann dieses ganz unfromm verweigert. In frommen Kreisen tritt dieses Problem so gut wie nie auf und wird wenn durch Rabbinatsgericht gelöst.
... ist in dieser Allgemeinheit schlicht Unsinn. Richtig ist, dass manche Frauen es auf sich nehmen, für den Unterhalt zu sorgen, damit ihr Mann die ganze Zeit Tora lernen kann (hierzu muss er auch geeignet sein, so dass ein Kolel (Jeschiwa für Verheiratete) ihn annimmt. Ansonsten ist der Mann aber alleine verpflichtet, für den Unterhalt zu sorgen. So kenne ich von den vielen Paaren nur eines wo dieses gilt.
Gruss,
Jakow
Shalom Bruder Jakow,
darf ich dich an meine Frage erinnern?
Siehe:http://www.gnadenkinder.de/board/sho...1313#post41313 Posting #16, welche sich ableitete vom Posting #14
Bitte sei so freundlich.… Dennoch würde ich gerne wissen wollen, in welcher haredischen Gemeinde du so alleinmodern lebst? Damit meinte ich den Ort, die Stadt und die Gemeinde. Ich bin sehr interresiert wo es alles jüdische Gemeinden gibt.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, Bruder. ...
lehit
Isaak
P.S. Zur Aufklärung der nicht so im Jüdischen bewanderten Leser: haredi, günstiger transkribiert, charedi sind ultraorthodoxe Juden, also super streng religiöse Juden.
Geändert von Isaak (25.11.2008 um 13:33 Uhr)
Hallo Hermione
Da Jakow deine Fragen beantwortet hat, erübrigt sich ein Stellungsnahme meinerseits, aber soviel wie ich über das jüdische gelernt habe (ich selber bin ja nicht jüdisch), stimmt es schon, was Jakow sagte. Nun, vieles wird ja in den unterschiedlichen Gruppierungen auch verschieden gelebt und interpretiert.
Im Vorwort zum Kommentar zu Bereschit (Genesis, 1. Mose) von (Rabbiner) Samson Raphael Hirsch steht, dass leider viele dieser Gebote (wie zum Beispiel Perücke oder Kopftuch usw) nicht in den 613 verbindlichen Weisungen Gottes stehen, also Interpretation seien, und sie so das wirkliche Licht auf diese Weisungen zum Teil eher verhindern (also eine Wand/Abschrankung um die Gebote, damit die Gebote sicher nicht übertreten werden). Er sagt sogar, dass diese nicht eingehalten werden müssen, soweit die eigentliche Weisung damit nicht beeinträchtigt wird (in etwa dieser Art schrieb Hirsch, habe es mir aber aus dem Kopf nun geschrieben).
Lehit
Alef
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