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Baum-Darstellung

  1. #13
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    ^^ Sir Kasper wieder viel Text und schlaue Wörter die ich erstmal googleln muss

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Puh, viele Fragen.^^ Ich denke grundsätzlich hat der Bericht nicht ganz unrecht, auch wenn die Fragen nicht so leicht und pauschal zu beantworten sind. Zugegeben, die Begriffe sind etwas diffus und ungenau, aber ich denke das ist dem Umstand geschuldet, dass solche Berichte komplexe Sachverhalte für ein breites Publikum vereinfacht darzustellen versucht.
    Für Leute wie mich, die dann erstmal Begriffe googleln müssen^^

    Ich sehe es aber wie Alpha, dass man durchaus in einem gewissen Rahmen sowohl von Modeerkrankungen als auch von "typisch westlichen Erkrankungen" sprechen kann. Dabei spielen jedoch meines Erachtens verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen hätten wir da den von Sunigol bereits angesprochenen Aspekt von Umweltgiften. Aus naheliegenden Gründen wird man vereinzelte im Zusammenhang mit Umweltgiften oder ähnlichem auftretenden Krankheiten vermehrt dort begegnen, wo die entsprechenden Belastungen vorliegen. Die Strahlenkrankheit ist z.B. eine Erkrankung, die wir nun bei Indios im Amazonasgebiet vermutlich eher selten antreffen werden. Hinzu kommt, dass bedingt durch die im Zuge der Industrialisierung zunehmende Schadstoffbelastung der Menschen in den Industrienationen es auch zu umweltbedingten Schäden an der Erbmasse kommen mag, die in anderen Lebensbereichen sehr viel seltener anzutreffen sind. Das wären also sozusagen „umweltspezifische“ Erkrankungen.
    Das erinnert mich an ne Doku die ich hier die Tage auf Phoenix gesehn hab (ja...ich schau wohl zu vie Fernseh..^^), da ging es um eine Fabrik in der Klamotten für Kick, H&M, Zara und so hergestellt wurden. Aber die Arbeiter hatten keinen Schutz vor den giftigen Farbstoffen und Dämpfen. Sie mussten da mit den Fingern dran gehn und das verschmutzte Wasser wurde einfach in eine Quelle geschüttet aus der aber das Trinkwasser für die Stadt kommt...

    Damit eng verbunden ist die Frage nach dem jeweiligen Umgang mit Krankheit bzw. Gesundheit. Das können kleine Aspekte sein, wie die gemeinsamen Bewegungs- und Körperertüchtigungsprogramme in asiatischen Ländern
    Wie sehen diese Programme denn aus? o.O

    aber auch ganz wesentliche wie z.B. die Einordnung von Krankheiten in den Alltag. Z.B. hat mich eine Beobachtung der Ethnospsychologie im Zusammenhang mit psychischen Auffälligkeiten sehr fasziniert. Betrachtet man in manchen Kulturen die Wesensaspekte eines Schamanen, lässt sich meines Wissens nach eine erhebliche Ähnlichkeit zu den Definitionsmerkmalen der Schizophrenie erkennen. Anders gesagt würde ein Mensch, der in unserer Gesellschaft als schizophren und damit als krank angesehen wird, in einer anderen Kultur möglicherweise als von den Naturgeistern besonders umworben verstanden werden. Und wo ein schizophrener Mensch in unserer Gesellschaft oft Ausgrenzung erfährt, mag er andernorts vollwertig in die Gesellschaft integriert leben.
    Krasse Sache. Wie ist es wohl für so einen Menschen, der in einer Kultur lebt in der er mit seiner Krankheit als besonders von Geistern geliebt gilt und voll integriert ist, wenn der dann nach Deutschland käme und man würde ihn dafür hier in eine Psychiatrie einweisen o.O Der muss doch dann die Welt nimmer verstehn.

    Oft ist zu beobachten, dass mit Erkenntnis neuer Zusammenhänge bzw. der „Entdeckung“ eines neuen Krankheitsbildes die entsprechenden Diagnosen sprunghaft ansteigen können. Kaum war z.B. die Rede von ADHS, "explodierten" meines Wissens nach förmlich die Zahl an diagnostizierten Fällen. Das liegt nicht nur allein an dem Umstand, dass diese Probleme vorher nicht greifbar waren, sondern eben auch, weil Eltern wie auch z.T. Ärzte dazu neigen entsprechende Symptome überdeutlich wahrzunehmen bzw. zu interpretieren. Gerade auch in der Psychotherapie und teils sogar noch drastischer in der Seelsorge können diese iatrogene, also vom Arzt bzw. Therapeuten bzw. Seelsorger suggerierten und damit verursachten Probleme eine große Rolle spielen. In den 80ern und 90ern gab es z.B. gerade in den Staaten aber auch hier dann z.T. eine Flut an Erlebnisberichten und offengelegten Erinnerungen im Zusammenhang mit satanisch-rituellem Missbrauch (schwarzen Messen uns so), die nach neuer Forschung in den meisten Fällen keine Substanz hatten und sehr oft vom Therapeuten bzw. Seelsorger ungewollt suggeriert waren.
    Jo. Das habe ich an einem bestimmten Ort sogar sehr oft erlebt. Und manchmal hab ich das Gefühl das man aufpassen muss was man sagt weil man sonst ganz schnell nen Stempel auf der Stirn hat, den man eigentlich gar nich hat.. :)
    Manchmal ists einfach gut wenn man auf sein eigenes Bauchgefühl hört und sich nicht so sehr auf die Wahrnehmung von Ärzten oder Psychodocs verlässt. Finde ich.

    Ob unsere Gesellschaft nun krank macht oder nicht, dass kann man nun so und so sehen. Die rasch voranschreitende Entwicklung macht es sicherlich notwendig, dass wir uns an die neuen Gegebenheiten anpassen – z.B. an den zunehmenden Stress. Das gelingt nun nicht jedem gleich gut. Auf der anderen Seite leiden oft gerade jene Menschen sehr Stress, die sehr sensibel sind. Was in anderer Hinsicht eine ganz wesentliche Befähigung sein mag. Hier gilt es einen gesunden Weg zu finden – und das geht nun leider auch nicht über Nacht sondern folgt vielmehr dem Prinzip Try and Error.^^ Aber grundsätzlich gilt, dass in jedem leiden auch eine Chance steckt. Denn auch Krankheiten und Probleme prägen uns sowohl im Guten wie im Schlechten.
    Soviel von mir.^^.....
    ....^^ du Schlingel
    Geändert von thalestris (31.12.2014 um 12:22 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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