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Thema: Die Sünde

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard

    Hallo Prediger!

    danke für deine Antwort. Also aus deinem Text kann ich schon etwas für mich erkennen.
    Aber ehrlich gesagt, sagen mir die Biblestellen gar nichts *lol* tut mir leid.
    Du hast gefragt ob ich ein bestimmtes bild von sünde habe. Ich sage mal jein. Es stimmt schon, das meine eltern bzw. meine "anerzogene" Religion einmir ein bestimmtes bild von sünde zeigen. Aber das nehme ich so nicht an, sonst hätte ich ja auch gar nicht diese thread hier eröffnet ;)

    bb Lily

  2. #2
    luxdei Gast

    Standard

    Hallo Liy!

    Alef hat, finde ich, schon sehr gut geantwortet. Eigentlich auch sehr umfassend.
    Einen Punkt möchte ich noch ergänzen:
    Das sogenannte Alte Testament wir von Judentum, Christentum und Islam anerkannt. In allen drei Religionen finden wir die Geschichte des Sündenfalls. Allerdings ist meines Wissens nach das Christentum das einzige der drei, das so etwas wie Erbsünde kennt. Wie du siehst kann man zwar annehmen, daß ein Baby schon sündig sei, man muß es aber nicht.

    Gruß
    LD


    @ Prediger

    Deine Meinung sei Dir zweifellos zugestanden. Dennoch würde ich zwischen der Lehre Jesu und der der Apostel & Co unterscheiden.

  3. #3
    numerarier Gast

    Standard Im Feuer

    Mag die Erkenntnis uns auch schmerzen - und ich bitte Gott, Er möge diesen unseren Schmerz sogar noch stärker werden lassen -, es bleibt dabei: Du und ich - wir sind am Tode Christi nicht unbeteiligt, denn die Hammerschläge, die Ihn ans Kreuz nagelten - es sind unsere, der Menschen Sünden gewesen ...

    numerarier

  4. #4
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    Standard

    Ach so, dann lebte ich wohl als Römer vor 2000 Jahren und ...... sorry, nee ich will nicht spotten ;)

    Wer ist „beteiligt“ am Tode Jesu? Rein geschichtlich betrachtet kaum die heutigen Generationen. Oder ist die heutige Generation verantwortlich, was vor 70 Jahren begann? Sind wir nicht viel mehr aufgerufen, durch die Geschichte zu lernen, um eine bessere Welt zu machen?
    Moralisch gesehen sind wir auch heute noch an vielen Morden „beteiligt“ da man häufig von Gräueltaten und anderem wegschaut und nur wenige sich gegen diese Aufstehen.

    Es ist Kirchenlehre, dass unsrer Sünden die Hammerschläge gewesen sein sollten. Es ist genau das, was ich in meinem Posting #2 versucht habe zu beschreiben, dass man sich eine Ersatzopfertheolgie erdenkt, ganz wie es die Nationen zu ihren Göttern und es im griechischen verbreitet war, weil man nicht annehmen und glauben kann, dass der Ewige um seiner selbst willen vergeben kann, ohne zutun irgendwelcher Werke. Wer aber meint, solches glauben zu müssen, der darf das tun, aber eben, es ist glauben, etwas für "wahrhalten".

    So merkt man sehr schnell, dass des Paulus "Evangelium" wie im Römer dargestellt, und was aus seinen Lehren abgeleitet wurde, doch schon sehr vom Evangelium Jesu abweicht, und noch mehr dem ursprünglichen jüdischen Verständnis über Vergebung, welche ja auch Jesus lehrte.



    Lehit

    Alef

  5. #5
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    Standard

    Menschenmeinung oder Gotteslehre?

    Was ist denn schon Wahrheit? Wo beginnt denn was? Entsprechen Interpretationen über das Vergangene, was wir ja nur in kurzen Sätzen und Versen überliefert haben als Wahrheit, als Absolut?

    Ist denn Gott nicht Gott genug, oder dermassen ungnädig, als dass er uns Menschen nicht wirklich erkennen könnte und uns liebt, und es deshalb einen Fürsprecher geben sollte? Dieses Denken ist eindeutig hellenistisch, ein Denken an einen handlungsunfähigen Gott, so wie es auch Philon lehrte, der heidnisches und jüdischen zusammenreimen wollte. So findet man vieles seiner Lehren im NT. Nur hatte Jesus es nicht so gelehrt.


    Lehit

    Alef

  6. #6
    BlackRaven Gast

    Standard

    Was du nicht willst das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Oder wie es bei uns heisst, schade niemanden, auch nicht dir selbst. Ich denk Lily, an diesen Geboten scheitern wir einfach. Da beginnt für mich die Verfehlung oder Zielabweichung. Wir sind eben nur Menschen und ziemlich unvollkommen. Wir sollen es werden, so gut es eben geht.

    Ich glaub net, dass wir von Geburt an Zielverfehler sind. Da stimme ich Alef echt zu, ja überhaupt dem, was er geschrieben hat. Warum sind wir dann geboren, wenn schon klar ist, dass wir totale Versager sind und wie kann dann Gott/In uns böse sein, he wir wurden nun mal so geschaffen oder net?

    Irgendwo in der Bibel steht, das wir der Vollkommenheit nachjagen sollen, ich denk das ist unser Job hier auf Erden und das heisst für mich im Einklang mit Gott/In zu leben, so gut ich es eben kann. Das heisst aber auch, sich auf Gott/In einzulassen und die Welt mit dessen Augen zu sehen, was net leicht für mich ist. Gott/In sieht das ich mich bemühe und weiss wie schwer es mir fällt. Deshalb steht er/sie mir bei. Da brauche ich mir keine Angst um Strafe oder so ein Zeugs machen. Mein Gott/In ist gerecht und barmherzig.

    BR
    Geändert von BlackRaven (23.11.2008 um 10:59 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Liebe Lily,

    ich staun immer wieder, wenn ich deine Postings lese, wie reif du schon bist für dein junges Alter.

    Erbsünde, damit kann ich, ehrlich gesagt, auch nicht viel anfangen.
    Ob wir schon als Sünder geboren werden?
    Mir fällt grad der Bibelvers ein: "Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte." (nach "Hoffnung für alle")

    Sünde bedeutet für mich Trennung von Gott.
    Ich denke, wenn wir ein Leben mit Gott führen, wenn wir zu ihm gehören wollen, dann erkennen wir auch, wenn wir sündigen, wenn wir Schuld auf uns laden. Dann zeigt uns Gott auch, wo wir falsch liegen.
    Wenn wir die Bibel und die 10 Gebote kennen, dann wissen wir sehr wohl, was Recht und Unrecht, richtig und falsch ist.

    Für mich ist immer entscheidend, dass meine Beziehung zu Gott klar und in Ordnung ist, dass nichts zwischen uns steht.
    Und wenn ich erkenne, wo ich gesündigt habe, kann ich ja immer wieder zu ihm kommen und seine Vergebung in Anspruch nehmen.

    Ich kenn das auch, was du zu Anfang schreibst, dass ich ja versuche, alles recht zu machen - und trotzdem werden wir immer wieder schuldig an Gott, an Menschen und auch an uns selbst.

  8. #8
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    Zitat Zitat von BlackRaven Beitrag anzeigen
    Was du nicht willst das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Oder wie es bei uns heisst, schade niemanden, auch nicht dir selbst. Ich denk Lily, an diesen Geboten scheitern wir einfach. Da beginnt für mich die Verfehlung oder Zielabweichung. Wir sind eben nur Menschen und ziemlich unvollkommen. Wir sollen es werden, so gut es eben geht.

    Ich glaub net, dass wir von Geburt an Zielverfehler sind. Da stimme ich Alef echt zu, ja überhaupt dem, was er geschrieben hat. Warum sind wir dann geboren, wenn schon klar ist, dass wir totale Versager sind und wie kann dann Gott/In uns böse sein, he wir wurden nun mal so geschaffen oder net?

    Irgendwo in der Bibel steht, das wir der Vollkommenheit nachjagen sollen, ich denk das ist unser Job hier auf Erden und das heisst für mich im Einklang mit Gott/In zu leben, so gut ich es eben kann. Das heisst aber auch, sich auf Gott/In einzulassen und die Welt mit dessen Augen zu sehen, was net leicht für mich ist. Gott/In sieht das ich mich bemühe und weiss wie schwer es mir fällt. Deshalb steht er/sie mir bei. Da brauche ich mir keine Angst um Strafe oder so ein Zeugs machen. Mein Gott/In ist gerecht und barmherzig.

    BR
    Hey Raven :)

    deine Worte beruhigen mich irgendwie :)
    Denn ich musste nachdenken, über Sünde und dir Strafe die einem ständig angedroht wird. Und mit der Drohung kommen mir auch automatisch Zweifel, ob das alles so richtig sein kann.

    Wie ist das denn beim Wicca? Gibt es da auch sowas wie Sünde? Zum Beispiel wenn man gegen die Regeln verstößt, jemandem schadet oder so was.
    Wie büßt man denn dann? Eigentlich doch gar nicht, oder? Denn es kommt ja sowieso auf einen zurück, das heisst es erledigt sich von selbst?
    Du siehst, ich hab da nicht so wirklich den Durchblick *lächel*

    @Alef: wie soll ich mir die Erbsünde vorstellen? Muss ich dann für das büßen, was andere vor mir gemacht haben? Ist das nicht irgendwie unfair? Ist das dann sowas wie eine art "vererbares Karma"??

    bb Lily

  9. #9
    Hermione Gast

    Standard

    Christus sagte einmal, das, wer ohne Sünde sei, den ersten Stein werfen solle. Niemand konnte das. Warum nicht, weil wir alle wissen, das wir uns oft aus den unterschiedlichsten Gründen falsch verhalten. Das wir religiöse oder gesellschaftliche Normen verletzen, weswegen wir uns schuldig fühlen könnten.
    Meiner Meinung nach sollte das auch der Sinn sein: Eine Art eingebautes Gewissen, das uns wieder in die "richtige" Spur bringen soll.

  10. #10
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hermione Beitrag anzeigen
    Christus sagte einmal, das, wer ohne Sünde sei, den ersten Stein werfen solle. Niemand konnte das. Warum nicht, weil wir alle wissen, das wir uns oft aus den unterschiedlichsten Gründen falsch verhalten. Das wir religiöse oder gesellschaftliche Normen verletzen, weswegen wir uns schuldig fühlen könnten.
    Meiner Meinung nach sollte das auch der Sinn sein: Eine Art eingebautes Gewissen, das uns wieder in die "richtige" Spur bringen soll.
    Nun was Christus einmal gesagt haben soll und was man ihm in den Mund legt, das ist ja eine eigene Geschichte und ein anderes Thema.
    Wieder dem Gewissen, soll sündig sein? Was ist mit den Mitmenschen, welche kaum ein Gewissen besitzen? Sind die dann Sündenfreier? Ich glaube so einfach ist es vielleicht doch nicht.

    Vielleicht sollte man aufteilen in:

    • Sünde (christlich)
    • übertretende Verstöße (jüdisch)
    • gesellschaftliche Verletzungen an der Gesellschaft, bis zum einzelnen Mitglied (religionsfrei)


    Denn wenn man alles vermischt behandelt, wird im Einzelnen auch nicht klar, aus welcher Kultur und welchem Verständnis heraus das Thema „Sünde“ verstanden wird und somit kommen eher unklare Antworten zustande.

    Guß
    Isaak


 

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