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Thema: Die Sünde

Baum-Darstellung

  1. #30
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    Erbsünde:
    (lat. Peccatum originale), Begriff der christlichen Heilslehre:
    durch die „Ursünde“ Adams und Evas von deren Erben, d.h. von allen Menschen ererbter Zustand der Ungnade vor Gott, der Sterblichkeit, Unwissenheit und Begierde zur Folge hat.

    Nach kath. Verständnis befreit die Taufe von dem Zustand der Ungnade,
    nach ev. Verständnis ist Erbsünde das grundsätzlich gestörte Verhältnis zwischen Mensch und Gott, das nur durch göttliche Gnade überwunden werden kann.

    In allen theologischen Traditionen ist der Begriff Erbsünde umstritten.


    Soweit mal die Definition nach Duden.


    Erbsünde ist eine reine christliche Errungenschaft und Lehre, welches das jüdische nicht kennt und als solches nirgends in der Bibel auftaucht.
    Also nach katholischem Verständnis ist der Mensch grundsätzlich verdammt (was aber nirgends in der Genesis steht, als Adam und Eva aus dem Paradiese ausgestossen wurden, die Gemeinschaft mit Gott war trotzdem immer noch möglich, dazu gibt es genügend Beispiele in der Tenach (AT)), und nur durch die Taufe kann diese Erbsünde, das Verlorensein aufgehoben werden. Pech für den, der nicht katholisch getauft wurde.


    Das evangelische Verständnis ist in der Definition uneinheitlich, zum Teil wird er auch abgelehnt, da er ganz offensichtlich der Heilslehre der katholischen Kirche entspringt. Oder aber dann wird er nur als die Folge dessen bezeichnet, da wir Nachkommen von Adam und Eva sind und somit dieses auf uns zu tragen haben.


    Nun kommt es ja darauf an, wie die Geschichte da im Garten Eden, (Paradies) mit dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gedeutet wird, was Gott mit dem Tod meinte (und da ist der normale leibliche Tod gemeint und keine "geistlicher" Tod, wie das leider gerne dargestellt wird, der Mensch sollte in diesem Zustand nicht ewig leben ausserhalb des Garten Eden). Da hat das Christentum ganz andere Überlegungen und Interpretationen erarbeitet als das Judentum schon aus damaliger Zeit Jesu, deshalb ist auch dieses Verständnis extrem verschieden, was nun das sogenannte Heil sein soll, und wie man es "erwirken" kann.

    So ist nach jüdischem Gedanken eher so, dass man es im Verlaufe des Lebens durch widergöttliches Handeln verlieren kann (was sich aber erst mit dem Tode entscheidet, obwohl dann das Gericht Gottes als ein Ausrichten, Zurechtrichten betrachtet wird, oder ein Auslöschen der Seele bedeutet, und nicht ein Verdammen in ewiger Pein (Qual) verstanden wird, denn da wäre ja der Himmel nicht mehr vollkommen, wenn solches noch existiert), und somit nicht grundsätzlich schon bei Geburt verloren hat.



    Lehit

    Alef
    Geändert von anonym002 (23.11.2008 um 18:20 Uhr)


 

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