Vielen Dank für diese Zeilen, BR, jetzt weiss ich wohl so ungefähr, was gemeint ist.

Wenn ich mir jetzt nur mal diese Zeilen durchlese (ohne das ganze Thema ausführlich anhand der Bibel auszuarbeiten) verstehe ich es so: zwar hat Gott in seinen Geboten das Opfer ausdrücklich verlangt (z.B. 3. Mose 4,ff) aber viel mehr als auf das äußere Zeichen sieht Gott das Herz an. In Hos, 14, 3 wird nicht das Opfer generell ausgeschlossen, vielmehr soll "die Frucht unserer Lippen" Zeichen für die Umkehr Israels sein. Was ja auch logisch ist: wenn ich zu Gott umkehre, betrifft das jeden Bereich meines Lebens, also auch mein Reden (als Ausdruck meines Denkens) und mein Handeln (Vers 4).

Durch Reue, Gebet, Fasten und rechtes Handeln, lehrt die Torah, hat jeder die Möglichkeit, zu G-tt unmittelbar zurückzukehren.
Dieser Satz drückt das sehr schön aus.

Problem bei der Sache: auch wenn die Reue noch so tief geht, wird der Mensch wieder sündigen. Immer und immer wieder.

Und gerade dadurch bekommt das Sühneopfer Jesu seine besondere Bedeutung. Denn Gott kennt uns und weiß, dass jede Umkehr zu ihm leider immer wieder durch neue Sünde zerstört wird. Aus diesem Grund musste Jesus ein für alle mal für die Schuld der Welt (und zwar die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Schuld) bezahlen, um Satan das Anrecht auf die Sünder streitig zu machen.

Natürlich müssen wir immer noch zu Gott umkehren. Wieder und wieder. Aber die Schuld ist bezahlt. Wir können sie uns in Jesus vergeben lassen. Und zwar nur in Jesus.

Das ist die Antwort auf das Thema dieses Threads: weil nur durch das Sühneopfer Jesus Christus unsere Schuld getilgt ist. Deshalb: Nur durch Jesus Christus.

Wer das nicht glauben kann/will für den ist dieser Satz sicher Provokation. Aber er muss gesagt werden. Denn die Wahrheit wird nicht dadurch relativiert, dass niemand sie ausspricht.