"Solo"-Christen gibt es nicht! Als Christ ist man immer in eine Gemeinschaft gestellt. Anders ist der christliche Glaube nicht zu leben.
Geli
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"Solo"-Christen gibt es nicht! Als Christ ist man immer in eine Gemeinschaft gestellt. Anders ist der christliche Glaube nicht zu leben.
Geli
Oh, jetzt muss man als Christ auch noch einer Glaubensgemeinschaft angehören, da man sonst kein Christ sein kann? Welches Evangelium ist das nun wider?
Lebt sich der Glaube denn nur in der Kirche? Oder lebt sich der Glaube nicht eher im Alltag, wo keine Kirche, oder Gemeinde, wie man das auch immer nennen will, ist?
Lehit
Alef
Ich hab zwar nicht abgestimmt, aber ich stelle mich mal kurz vor.
Ich komme aus einer russlanddeutschen Mennonitenfamilie (aus Sibirien).
Aber wir wurden nicht strengreligiös erzogen.
Obwohl ich die Bibel noch in meinen jungen Jahren versuchte zu lesen, fand ich sie unverständig und langweilig.
Erst als ich mit 24 Gott kennenlernen wollte, und dazu die ganze Bibel etwa in einem Monat durchgelesen habe, wurde Jesus für mich zu einer lebendigen Person, eine neue Welt öffnete sich mir, und ich wurde ein anderer Mensch, so daß meine Arbeitskollegen nicht verstehen konnten, was mit mir geschehen war.
Da meine Familie in einer mennonitisch-baptistischen Gemeinde waren, wollte auch ich ihr beitreten. Aber von Anfang an fand ich in der Lehre und Praktik der Gemeinde Wiedersprüche zum geschriebenen Wort.
Nach dem ich, Jahre später, die Taufe in der Bibel neu entdeckt habe, hab ich mich vom Freikirchentum ganz getrennt. Bin aber auch keiner anderen Kirche beigetreten. Denn sie alle sind für mich zu wenig in der Bibel verankert.
Gott hat die Welt durch das Wort, und nicht durch irgendwelches Ritual, geschaffen.
Das Wort Gottes besitzt auch heute schöpferische Kraft, und macht uns zu neuer Schöpfung.
Daß die Menschen dann mit Ritualen versklavt werden, beraubt sie der Kraft Gottes.
Ich muß nichts machen, um ein Kind Gottes zu sein. Ich bin es durch den Schöpfungsakt Gottes.
Ich muß nichts machen, um ein Gerechter und Heiliger zu sein. Ich bin es durch den Erlösungsakt Gottes.
Und ich bin nicht jenseits orientiert. Denn als unsere Aufgabe sehe ich, die Erde in den Himmel zu verwandeln. Damit, wenn die Toten auf der Erde auferstehen, sie sich im Himmel wiederfinden.
Und wenn Petrus schreibt: "Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt." - dann verstehe ich unter "Himmel" unsere Vorstellung von Gott, und unter "Erde" die Menschengemeinschaft. Denn in den Worten: "Und Gott schuf (schaft) den Menschen nach seinem Bild," - liegt ein Naturgesetz: wie wir uns Gott vorstellen, in dieses Bild verwandeln wir uns.
Wenn Gott als eine Herrscherfigur verstanden wird, dann versucht auch der Mensch über die Schöpfung Gottes und über seine Mitmenschen zu herrschen.
Wenn Gott als eine Person verstanden wird, dann sucht auch der Mensch nur für sich, für seine Person, die Nähe Gottes.
Erst wenn Gott als eine Gemeinschaft verstanden wird, wird auch der Mensch mit seinen Mitmenschen in der Gemeinschaft, und im Einklang mit der gesammten Schöpfung zu leben suchen.
"Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr der Herrscharen." (Sach. 4:6.)
Geändert von Zeuge (07.12.2008 um 06:53 Uhr)
Das das Thema scheinbar auf Interesse stößt, aber nicht wirklich hierher passt, werde ich dazu einen neuen Thread eröffnen.
Geli
Wie kommst denn auf so eine Aussage?
Dann wäre ja der Großteil der Christen nicht in der Lage den christlichen Glauben zu leben. Die Kirchen jedenfalls sind Sonntags nicht gut besucht. Die meisten Christen sind nicht regelmäßig im Godi - ich behaupte sogar, dass die meisten Christen nur an speziellen Feiertagen oder Festen zur Kirche gehen. Einige nur bei ihrer Babytaufe und später im Sarg liegend. Es gibt überwiegend "Solo" Chirsten würde ich mal dagegen halten.
Grüßle
Fisch
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