Bonn. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach und in deutscher Sprache gefordert.

Ein solcher Unterricht sei «ein notwendiger Schritt auf dem Weg zur Gleichbehandlung der Muslime» und damit ein Schlüssel zur Integration, heisst es in einem am Montag, 8. Dezember, in Bonn vorgestellten Positionspapier des ZdK-Gesprächskreises «Christen und Muslime». Zugleich bedeute dieser Unterricht eine grosse Chance für einen gesellschaftlichen und interreligiösen Dialog, betonen die Autoren. Er könne auch zum Ausgangspunkt für die Ausbildung eines «deutschsprachigen Islam» und einer islamischen Theologie werden, die wissenschaftliches Argumentieren, Selbstkritik und Pluralität zulasse.


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