Man muss da, in meinen Augen, lernen auf seine (wahre) Intuition zu hören. Natürlich auch die Unterscheidung bzgl. "wahrer Intuition" und falscher, also zB. das eigene Ego oder anderes.
Ebenso darf man nicht vergessen, dass Menschen sich nun mal auch irren. Man selbst natuerlich ebenso.
Hatte dazu mittels der "Fahrad fahren lernen Analogie" ja meine Ansicht zu diesem Umstand, und zu der absolut berechtigten Frage danach, geantwortet.
Nur kurz Vorweg: Voraussetzung bzgl. der Frage nach "dem 'rechten' hoeren auf die wahre Intuition" ist natuerlich, dass man Grundsaetzlich an die "Existenz von *echter* Intuition" glaubt, und speziell in unseren Thread auch daran, dass Gott ueber unseren Intuition mit uns in der Lage und willig ist zu kommunizieren, was dann imho eher dann "goettliche Inspiration" oder auch "Fuehrung Gottes" genannt koennte... je nach Anliegen.
Weil wenn man daran erst gar nicht glaubt, dann bringt natuerlich der Dialog darum letztendlich nicht viel. Weil dann waere es eher ein Dialog darum, ob es sowas ueberhaupt gibt oder nicht.
Dies nur kurz vorweg...
Ich antworte also speziell auf die Frage von Dir nun etwas ausfuehrlicher... sprich: Meine Sicht der Dinge:
Zuerst:
Technokratische und in ihrem Mainstream vorwiegend "Ent-Spiritualliserte" Laender/Gesellschaften wie ganz typischerweise Deutschland es ist, haben es in meinen Augen wirklich Weitflaechig buchstaeblich verlernt bzw. es existiert nur sehr duerftig, die Wichtigkeit und auch die Faehigkeit, insipirativ zu leben, auf die [wahre] Intuition zu hoeren, oder, was auch leider auch weitflaechig der Fall ist, das Thema der Insiration/Intuition gar nicht erst ernst zu nehmen, es zu ignorieren, oder gar gleich darum sich erst nie Gedanken gemacht.
Weil sich eben eine durch und durch technokratisierte Gesellschaft die auf "maschinelles Denken und Leben" viel zu sehr ausgerichtet ist, vorwiegend auf Hoechstleistung, "Symetrische Perfektion", und "matematisches Regelwerk" ausgerichtet ist und all dies eben, sich nur schwer vertraegt mit Intuition und "bewusste Inspiration" als Grundlage der Lebensfuehrung... ich denke diesbzgl. sind wir uns ja einig...
Daher umso wichtiger, eben diese Deine Frage danach auch.
Man muss es daher ueben. Wie das Fahrad fahren. Und ich denke wirklich, diese Uebung hat gerade die deutsche Gesellschaft echt bitter noetig.
Man muss lernen, auf "die innere Stimme zu hoeren". (also ich spreche hier von der "wahren inneren Stimme"... nicht von der Ego Stimme die "unter den Dingen steht")
Man muss "still im Geiste werden" lernen. Man muss dazu seine eigenen Gedanken "runterfahren" und auf "zuhoeren-Modus" schalten... wenn man es so ausduecken will.
Und dann muss man im vertrauen auf Gott, bzw. im vertrauen auf "die innere Stimme"... im vertrauen auf "die Intuition"... im vertrauen darauf dass "Inspiration geschieht" lernen "innerlich zu horchen".
Das ist also das eine.
Das andere, naemlich die eigene "Fehlertraechtigkeit" dabei nicht ausser Acht zu lassen... zu wissen dass man sich "ver-horchen auch kann"... um diesen Umstand kann man nur aus der Erfahrung lernen, und zwar ab dem Zeitpunkt wenn man damit erstmal angefangen hat.
Es ist, in meinen Augen, unmoeglich hier keine Fehler zu machen.
Es ist unmoeglich, gleich vom ersten Augenblick an, hier "stabil Fahrad fahren" zu koennen.
Kein Meister ist jemals vom Himmel gefallen sozusagen...
Man wird, mit der Zeit, aber immer sicherer und sicherer werden, wann man auf die "falsche Stimme" oder auf die "ego Stimme" hoerte, und wann es die "richtige Stimme", wann es echte und somit gute Inspiration war.
Man wird innerlich den Unterschied dieser... nennen wir es mal "Stimmen", immer klarer und klarer erkennen.
Man wird die Aufdringlichkeit der "falschen Stimme[n]" erkennen und die "Unaufdringlichkeit" der "echten" bzw. "wahren" bzw. "guten Stimme[n] erkennen.
Man wird die "Strukturen" und "Vorgehenweisen" der Ego-Stimme innerlich in der Lage sein besser und besser zu erkennen und parallel dazu wird man "das Hand reichen ohne jeglichen Zwang" der "echten inspirativen Stimme" erkennen lernen.
Das geschieht mit der Zeit und mit den Erfahrungen.
Die "Ego-Stimme" oder andere "nicht-echte bzw. nicht gute "Stimme[n]" irrt sich meistens. Sie ist kein guter Ratgeber weil sie in niedrigeren Ebenen, zB rein materiell oder gar noch niedriger, nur sieht.
Hoert man dann faelschlicherweise auf diese, und das wird sehr sehr wahrscheinlich gerade am Anfang auch passieren das ist einfach kaum zu vermeiden, und man schlaegt dann diesen Weg jener "Ego oder false-Stimme[n]" ein... dann wird man schon sehen, erleben, und erfahren was dabei dann raus kam.
Der Schmerz dieser Fehltritte und Erfahrung erinnert einen dann daran, lernt einem dann, dass es "diese Stimme" also nicht war, die einem "gut fuehrte" bzw. "berten hat".
Sich davon aber nicht abbringen lassen. Weil das einfach dazu gehoert. Eben wie beim Fahrad fahren lernen.
Niemand steigt als Kind aufs Fahrad auf, und fahert gleich perfekt los... ist es nicht so?
Und so ist es mit dem bewusten erlernen der "Intuitiven Fuehrung"... der Inspiration auch.
Man wird lernen, die Stimme der Inspiration und Intution zu erkennen, und das Ziel ist es, sie so sicher zu erkennen wie die Stimme der eigenen Mutter und Vaters.
Das ist eine reine innere "Seelen Angelegenheit" fuer diese es leider nur wenig aequvalente Woerter gibt um dieses "Erkennen" gut genug zu beschreiben. Persoenlich finde ich "Stimme" aber recht gut weil es diesem Wort wirklich auch nahe kommt.
Es gib eine Sache die auch noch wichtig ist dabei zu wissen.
Genauso wie ein Saeugling ohne "verstandes maessiges" Wissen die Anwesenheit seiner Mutter erkennt, genauso ist es auch bei uns Menschen bzw. Seelen innerlich so, dass auch wir, eine aehnlche "Eichung" haben bezogen auf die Stimme unseres Schoepfers, welcher es letztendlich ist, der mittels unserer Intuition zu uns spricht. Der uns Inspiriert... also natuerlich im Falle "echter wahrer Insiration" und nicht der Ego- oder anderen false-Inspirationen die ich dann eher "Verfuerhung" nennen wuerde.
Und genauso wie die Mutter und der Vater ihrem Kind nur gutes will und tut, genauso auch seine an uns geschenkte Inspiration sofern wir diese eben nicht verwechseln mit all den anderen "false-Inspirationen" natuerlich weil das ist ja gerade die Gefahr dabei.
Genau darum geht es ja die ganze Zeit... auch hier im Thread und letztendlich bei all den Fragen und auch Streitigkeiten bzgl. Gott und "die Beziehung zu uns" und wie diese Aussieht und wie man "den richtigen Weg" geht und was dieser ist und und und ... all dies.
Es gibt diese "Falsch-Stimmen"... das, denke ich, streitet keiner der hier im Thread Anwesenden ja ab (wir werfen sie uns nur gegenseitig vor :-) )
In welcher Form sie auch immer auftreten moegen jene "Falsch-Stimmen"... jene "Falsch-Prediger"... jene "Falsch-Inspiration"... jene "falsch-Intuition"... sie tauchen in vielen Formen auf. Nicht nur in einer bestimmen.
Die "Kunst" (wenn man es so nennen will) ist also, die Unterscheidung zwischen diesen und der Stimme die uns bedinungslos liebt wie die Mutter ihr Kind.
Diese unsere Welt ist voll von den "Falsch-Stimmen"... ich denke auch da sind wir uns hier alle einig.
Und jeder von uns, der eine von mir aus mehr und der andere von mir aus weniger... aber jeder von uns steht in dieser Welt unweigerlich staendig unter Einfluss davon.
Gerade deshalb ist es so wichtig, hier die Unterscheidung so gut als moeglich zu erlernen.
Und das geht nur, wenn man die innerliche Faehigkeit bzw. "Erkennungsfaehigkeit" sich zugetraut.
Weil es ist zu einem grossen Teil eine rein innere "Seelenangelegenheit" ist die Sturktur und "Art" der (wahren) inneren Stimme zu hoeren was auf rein intuitiver Basis vor sich geht.
Weil eins ist ebenso klar: Die "Falsch-Stimmen" kommen nicht mit der Maske der Haesslichkeit an :-)
Im Gegenteil: Sie kommen mit verlockenden "Angeboten" und "Spruechen" an. Mit "schoenen Masken"...
Rein vom (physikalischen) Auesserlichen darf man da gar nichts drauf geben ... also sofern ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen mit "falscher Intuition" durchdrungen ist. Absolut gar nichts.
Da muss man auch lernen "intuitiv durch zu sehen".
Lange Rede... es gibt noch viel zu sagen uber dieses Thema und ich bin da natuerlich auch nicht der Einzige der sich diesem Thema gewidment hat... es gibt noch viele andere Menschen und Infos dazu... all das empfehle ich zu "studieren" im Fall von weiteren Interesse.
Aber ich denk, ich hab auf Deine Frage eine Antwort geben koennen.
Kurz: Unsere Fehlertraechtigkeit ist kein Grund dennoch auf unsere Intuition und Inspiration zu hoeren. Man muss unsere eigenen Fehler dabei in Kauf nehmen, mit der Zeit wird es immer besser und besser.
Ist ja bei anderen Disziplinen auch so...
Es gibt nirgends "die Perfektion"... die besten Mathematiker oder Sportler machen Fehler. Das ist nunmal einfach so.
Aber es ist auch kein Grund, die Disziplin an sich zu deshalb verwerfen. Oder?
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