Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
Sorry, nicht in Frage stellen ist mit dem Begriff nachdenken nicht kompatibel, denn genau das Gegenteil ist der Fall.
In Frage stellen ist Voraussetzung fürs Nachdenken. Alles andere wäre wohl "Kadavergehorsam".
Das betrifft dann wohl auch die Frage der Existens Gottes? Das ist die Logik des Unglaubens

Das Wort Glaube (auch Glauben; indogermanisch leubh ‚begehren‘, ‚lieb haben‘, ‚für lieb erklären‘, ‚gutheißen‘, ‚loben‘) bezeichnet hier eine Grundhaltung des Vertrauens, v. a. im Kontext religiöser Überzeugungen.
Während der ähnliche Begriff „Religiosität“ die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die allgemeine Empfindung einer transzendenten (nicht erklär- oder beweisbaren) Wirklichkeit meint, beinhaltet „Glaube“ das Überzeugtsein von der Lehre einer konkreten Religion


Das deutsche Wort Glaube wird in dem hier behandelten Sinn verwendet als Übersetzung des griechischen Substantivs pistis mit der Grundbedeutung „Treue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet pisteuein („treu sein, vertrauen“). Ursprünglich gemeint war also: „Ich verlasse mich auf ..., ich binde meine Existenz an ..., ich bin treu zu ...“. Das Wort zielt demnach auf Vertrauen, Gehorsam (vergleiche: Gelöbnis, Verlöbnis), Treue.
Das lateinische Wort credere (vgl. Credo und Kreditor) von cor dare: "das Herz geben/schenken" - ist direkt verwandt mit der altindischen Wurzel sraddha- („glauben“) und ist eine sehr alte (indogermanische) Verbalkomposition. Die Bestandteile bedeuten: „Herz“ und „setzen, stellen, legen“, zusammen also etwa „sein Herz (auf etwas) setzen“. Das unbestimmte „ich weiß nicht“ entspricht hingegen dem lateinischen Wort putare ("glauben, dass").


Im Hebräischen gibt es die Vokabel aman: sich an etwas festmachen. Die Vokabel aman mit der Schreibung „Aleph-Mem-Nun“ wird nur in der Stammesmodifikation des Hif'il (Aussprache „hä'ämin“) mit dem Wort „glauben“ übersetzt. Diese Stammesmodifikation drückt im Allgemeinen einen kausativen Aspekt der Grundbedeutung aus. Die Grundbedeutung, die auch im ursprünglich hebräischen Wort Amen erscheint, ist „fest“ oder „unerschütterlich“, die Bedeutung im Hif'il ist also „jemanden fest sein lassen“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube


Glauben findet sich im alltäglichen Sprachgebrauch auch in anderer Bedeutung als im Sinne von „meinen“ und „vermuten“ wieder, beispielsweise Sätzen wie: „Ich glaube dir.“, „Ich glaube an die Liebe zwischen uns.“ Ein solches Glauben ist hier nicht so sehr ein Vermuten über Sachverhalte, sondern drückt primär eine zwischenmenschliche Beziehung aus, in der sich eine Person vom Geglaubten her leiten lässt. Glauben wird hier in der Bedeutung von „vertrauen“ verwendet. In Sätzen wie „Ich glaube dir“ kann jedoch auch zum Ausdruck gebracht werden, dass man eine Meinung der angesprochenen Person übernimmt (ihr also vertraut), ohne diese Meinung jedoch selbst überprüft zu haben.
„Glaube“ in diesem rein menschlichen Sinn bezeichnet den Bewusstseins-Akt des Vertrauens (Vertrauensglaube) mit dem dazugehörenden vertrauenden Handlungs-Akt (Tatglaube), dass das Geglaubte eine Möglichkeit ist, die Realität werden kann oder eine noch nicht erfahrbare Realität ist, so dass so gehandelt wird, dass das Geglaubte Realität werden kann oder als ob das Geglaubte schon erfahrbare Realität sei. Andernfalls wäre der Glaube nur ein Pseudo-Glaube bzw. das Vertrauen nur ein Pseudo-Vertrauen.
Anders formuliert ist der Glaube, in einem engen Zusammenhang mit dem Vertrauen oder dem „vertrauen können“ zu sehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Glauben

Glaube ist also eine Vertrauenssache. Ein Handeln aus dem Vertrauen heraus. Und zwar einem anderen gegenüber.
Wenn kein Vertrauen ist, kann man auch nicht von Glauben reden.

Z.B. wir glauben unseren Eltern auf's Wort, daß sie wirklich unsere Eltern sind. Wir vertrauen ihnen, und handeln aus diesem Vertrauen heraus. Selbst wenn wir mit ihnen uneinig sind, oder sogar streiten.
Ich weiß nicht was notwendig wäre, um unseren diesen Glauben ins Schwanken zu bringen, und zwar so stark, daß wir diese Frage ernsthaft untersuchen wollten und würden, um Beweise zu finden. Obwohl ich diese Möglichkeit nich ausschließe.

Und das ist nur ein Beispiel. Und im Leben gibt es zig solche Beispiele. Ohne den Glauben kann kein Mensch leben. Niemand untersucht wirklich alles.
Auch was unsere Einstellung zu Gott angeht.
Nur ist es heute modern gerade in dieser Frage sich mit seinem kritischen Denken zu prahlen. Um seinen Unglauben rechtfertigen zu können. Seinen Mangel an Vertrauen, wie Gott, so auch Menschen gegenüber.

Das Objekt des christlichen Glaubens ist Jesus Cristus.
Und dieser Glaube gründet in der Schrift, von der Jesus sagte, daß sie von ihm Zeugnis ablegt. Die ganze Schrift, das AT und das NT.
Daher um Jesus besser kennen zu lernen muß man diese Zeugnisse hören oder lesen, und über sie nachdenken.

Sollte beim Nachdenken herauskommen, die Apostel und Propheten liegen richtig, kann ich immer noch daran glauben.
Falsch. Wenn du mit Vorbehalt an die Zeugnisse der Propheten und Aposteln herangehst, wirst du nie ihre Richtigkeit herausfinden. Denn jeder findet nur das was er sucht.

Unser Schöpfer will das wir mit unseren "Pfunden wuchern", d.h. das Geschenk eines gesunden Verstandes einsetzen.

Ansonsten stehen die Worte die Jesus lt. Bibel sprach im Raum: "Lasst die (geistig) Toten ihre Toten begraben" (Matth.8.22)
Wiso beziehst du dich auf die Bibel, wenn du mit Vorbehalt an sie herangehst? Wenn sie für dich nicht die Autorotät Gottes hat? Das ist doch ein Wiederspruch.
Es kann doch sein, daß gerade diese Stellen, auf die du dich beziehst, nicht autentisch sind. Was hast du dann?