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  1. #21

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen

    Zitat von Padma
    Wohl aber Religionen, in denen Sex ausserhalb der Ehe = Sünde ist.

    Warum? wieso ist das so...
    Die christliche Ansicht wird biblisch so begründet:

    Mt 19, 4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau5 und sprach (1.Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden "ein" Fleisch sein«?
    6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern "ein" Fleisch.

    Und Paulus argumentiert von daher:

    1. Kor 6, 15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne!

    16 Oder wisst ihr nicht: wer sich an die Hure hängt, der ist "ein" Leib mit ihr? Denn die Schrift sagt: »Die zwei werden "ein" Fleisch sein« (1.Mose 2,24).
    17 Wer aber dem Herrn anhängt, der ist "ein" Geist mit ihm.

    Und von daher ermahnt er auch die Männer, ihre Frauen zu lieben:

    Eph 5, 28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.

    29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde.
    30 Denn wir sind Glieder seines Leibes.
    31 »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden "ein" Fleisch sein« (1.Mose 2,24).

    Die Beziehung zwischen Mann und Frau in der Ehe ist also im christlichen Sinn nicht nur ein 'Vertrag' (wie es die Wortherkunft aus dem Germanischen, für Ehe nahelegt), sondern eine ganz besondere Art der Einheit = 'ein Fleisch', ausgedrückt in der körperlichen Vereinigung.


    Und - rein gefühlsmässig - empfinde ich das auch ähnlich, wie ich schrieb:

    Zitat Zitat von Padma
    Oder eben in einer Art und Weise damit umgeht, bei der der Partner und die Kinder darunter leiden. (Es wird zwar allgemein behauptet, dass eine freie Partnerschaft, bei der jeder Sex haben kann mit wem er will, keine Eifersucht oder sonstwie verletzte Gefühle und Zweifel an der echten Liebe aufkommen lassen. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jeder das so cool wegstecken kann und dabei eine innige Liebe und Verbundenheit zum Partner bewahren).
    Zitat Zitat von thalestris
    was ist denn das Eigentliche? Gott? Den kann ich nicht sehn, mit dem kann ich nicht reden. Der hilft mir nicht wenn es mir schlecht geht, er sitzt nicht neben mir auf meinem Bett und tröstet mich. Er beschützt mich nicht und er kann mir auch keine Nähe und Zuneigung geben.
    Es sind mir wichtige Menschen die da sind. Mehr oder weniger.
    Ja, das ist eben eine grundsätzliche Entscheidung, ob man 'in der Welt' lebend Gott sucht und seinen Weg geht oder ob er sich daraus zurück zieht als Asket, Yogie, Mönch, Einsiedler usw.
    Die einen sehen darin kein Hindernis, nehmen es vielleicht eher als Herausforderung. Andere fühlen sich dadurch so abgelenkt, dass sie den Rückzug brauchen.
    Das gibt es in allen Religionen, ist aber nirgends verpflichtend.

    Zitat Zitat von thalestris

    Sorry..ich verstehe nicht viel von Tantra und rituellen sexuellen Handlungen... was möchtest du mir sagen?
    Das ist ein 'Gegenbeispiel' zu dem, was du in deiner Frage als Annahme formuliert hast - dass Sexualität in den Religionen Sünde sei.
    Es gibt Religionsformen, in denen Sex sogar direkt zur Religionspraxis gehört und gerade nicht gemieden wird.

  2. #22

    Standard

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Die Beziehung zwischen Mann und Frau in der Ehe ist also im christlichen Sinn nicht nur ein 'Vertrag' (wie es die Wortherkunft aus dem Germanischen, für Ehe nahelegt), sondern eine ganz besondere Art der Einheit = 'ein Fleisch', ausgedrückt in der körperlichen Vereinigung.
    Stimmt, Padma, und ich würde sagen, dass es hier nur auf die feste persönliche Beziehung von Mann und Frau ankommt und nicht auf einen formellen Akt der Eheschließung, wie auch immer der in biblischer Zeit ausgesehen haben mag. In deinen Zitaten ist nur von Mann und Frau die Rede, nicht von Eheleuten.

    Die "traditionell-christliche" Auffassung, dass jeder Sex außerhalb der Ehe Sünde ist, ist zumindest mit diesen Bibelstellen nicht belegbar, finde ich.

  3. #23

    Standard

    @Thalestris

    meine innere Stimme sagt mir, ich soll jetzt im Moment, nur auf mein Herz hören, nicht auf die Kirche, nicht auf die Gesellschaft...nur auf mich und mein Gefühl.
    Dann tue das und lasse Dich nicht von irgendwelchen Moralaposteln die möglicherweise mit ihrem eigenen (Liebes) Leben nicht klar kommen verwirren.

  4. #24

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Hey Digido,

    aber wenn Jungs iwie auffällig rausstechen, durch was auch immer, dann schau ich auch schonmal hinterher.
    Ja, schon. Aber kommst Du da auch gleich auf sexuelle Gedanken?

    Also gehörst du zu den Menschen die Liebe und Sex generell trennen? Bei mir dreht es sich gerade anders rum. Ich dachte immer das Sex nichts mit Liebe sondern nur mit Lust zu tun hat und fange gerade an umzudenken. Aber..gehört zwischenmenschliche Nähe nicht auch schon zur menschlichen Sexualität? Kannst du denn überhaupt die Sexualität komplett austreiben? Ist das nicht was biologisches in uns, genauso wie Hunger, Durst, Atmen..?

    LG Thalestris
    Ich denke nicht, dass zwischenmenschliche Nähe mit Sexualität zu tun hat. Diese gibt es ja auch zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen (ich meine jetzt reine Freundschaft, nicht Homosexualität) und zwischen Erwachsenen und Kindern. Im Gegenteil. Seitdem ich mit meiner Partnerin keinen Sex mehr habe, ist unsere Liebe viel reiner und tiefer geworden. Ich bin doch einem Menschen wirklich nur dann nahe, wenn ich ihn mit Sympathie betrachte, auf sein Wesen, seine Gedanken eingehe, immer mehr sein Handeln verstehe, und in einer langfristigen Beziehung (bsw. Ehe) mit ihm geistig-seelisch immer mehr zusammenwachse.
    Bei schnellebigen Beziehungen kann ja keine wirkliche Tiefe entstehen, und dann wundert man sich, wenn man sich als Mensch immer weniger verstanden fühlt und sich mit kaum noch jemanden tiefer (und damit befriediigender) unterhalten kann. So wird dann alles oberflächlich und austauschbar.

    Wenn der Mensch in früheren Zeiten hauptsächlich als Geschlechtswesen gesehen wurde, so ist das doch heute ein Anachronismus, wenn man dahin wieder zurück will, nachdem sich der Mensch so sehr individualisiert hat.

    Ja, ich denke, dass man vollkommen von der Sexualität frei werden kann. Es ist alles eine Sache der Gedanken/des Glaubens. Selbst vom Hunger und Durst kann man frei werden, wenn das die Menschen glauben.
    Denn wir sollen uns ja immer mehr zur Herrschaft des Geistes hin entwickeln.
    Heute gibt es ja schon einige Menschen, die aufgehört haben zu essen. Das ist für die menschliche Evolution etwas ganz Bedeutendes.

    LG,
    Digido

  5. #25

    Standard

    Selbst vom Hunger und Durst kann man frei werden, wenn das die Menschen glauben.
    Digidi, das ist ja toll. Kannst Du dazu nähere Infos geben? Dann kann ich doch eine Menge Geld sparen.

    Kennst Du Menschen die durch ihren Glauben daran keinen Hunger und Durst haben, auch wenn sie nicht essen und trinken.?

    Gehörst Du dazu? Falls nein warum nicht?

  6. #26
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    Standard

    Hallo Digido,

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Ja, schon. Aber kommst Du da auch gleich auf sexuelle Gedanken?
    Nein, ich krieg nicht sofort sexuelle Gedanken wenn ein hübscher Kerl an mir vorbei geht. Ist das etwa bei Männern so?! Kriegt ihr direkt sexuelle Gedanken wenn eine hübsche Frau an euch vorbei geht?

    Ich denke nicht, dass zwischenmenschliche Nähe mit Sexualität zu tun hat. Diese gibt es ja auch zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen (ich meine jetzt reine Freundschaft, nicht Homosexualität) und zwischen Erwachsenen und Kindern.
    Ja da hast du recht. Das ist auch zwischenmenschliche Nähe. Ich meinte aber die zwischen einem Mann und einer Frau die sich lieben. Also ist das Austauschen von Nähe in dem Fall nicht auch schon ein Teil von Sexualität?

    Im Gegenteil. Seitdem ich mit meiner Partnerin keinen Sex mehr habe, ist unsere Liebe viel reiner und tiefer geworden. Ich bin doch einem Menschen wirklich nur dann nahe, wenn ich ihn mit Sympathie betrachte, auf sein Wesen, seine Gedanken eingehe, immer mehr sein Handeln verstehe, und in einer langfristigen Beziehung (bsw. Ehe) mit ihm geistig-seelisch immer mehr zusammenwachse.
    Ich denke aber dass das auch möglich ist wenn man (trotzdem) mit seinem Partner Sex hat. Sex bedeutet doch nicht automatisch das Liebe nicht rein und tief sein kann oder das ich einen Menschen nicht wirklich kennen kann, sein Handeln verstehe und sein Wesen kenne. Ich würde es eher so sehn (mittlerweile) das ich mit jemandem schlafen würde weil ich sein Wesen kennengelernt habe, weil er mir sympathisch ist und gerade weil meine Liebe tief ist? Jemanden den ich unsympathisch finde, dessen Wesen ich gar nicht kenne oder dem ich nicht vertraue, den würde ich gar nicht auf so ne Art an mich ran lassen.

    Bei schnellebigen Beziehungen kann ja keine wirkliche Tiefe entstehen, und dann wundert man sich, wenn man sich als Mensch immer weniger verstanden fühlt und sich mit kaum noch jemanden tiefer (und damit befriediigender) unterhalten kann. So wird dann alles oberflächlich und austauschbar.
    Wer sagt das kurze Beziehungen nicht trotzdem intensiv und tiefgründig sein können? Das hängt doch vom Charakter ab und nicht davon wie lange man zusammen ist. Oder seh ich das jetzt total falsch? Ob etwas oberflächlich ist/bleibt hängt von den Menschen ab nicht von der Zeitspanne. So sehe ichs jedenfalls...
    Und austauschbar ist eh niemand. Niemals wird eine Person eine andere ersetzen können, dafür sind die Menschen und die Gründe wieso mir Menschen sympathisch sind zu verschieden.

    Wenn der Mensch in früheren Zeiten hauptsächlich als Geschlechtswesen gesehen wurde, so ist das doch heute ein Anachronismus, wenn man dahin wieder zurück will, nachdem sich der Mensch so sehr individualisiert hat.
    Ka was Anachronismus ist..

    Ja, ich denke, dass man vollkommen von der Sexualität frei werden kann. Es ist alles eine Sache der Gedanken/des Glaubens. Selbst vom Hunger und Durst kann man frei werden, wenn das die Menschen glauben.
    Denn wir sollen uns ja immer mehr zur Herrschaft des Geistes hin entwickeln.
    Heute gibt es ja schon einige Menschen, die aufgehört haben zu essen. Das ist für die menschliche Evolution etwas ganz Bedeutendes.

    LG,
    Digido
    Okay...ich muss hier ehrlich gesagt grade zweifeln. Es gibt Menschen die aufgehört haben zu essen und zu trinken, und die leben noch? Soweit ich weiss stirbt man iwann wenn man nicht mehr isst und trinkt. Ohne essen, das geht ne Zeit lang aber ohne Trinken?
    Man kann sich nicht von Hunger und Durst befreien. Man kann Hunger und Durst unterdrücken, man kann Hunger und Durst mindern, weil der Körper sich daran gewöhnt. Aber Hunger und Durst völlig zu verlieren und dann auch noch ohne Essen überleben ohne auch nur einmal nochmal Hunger bekommen zu haben oder an Essen zu denken, sorry, das geht nicht. Und das sage ich jetzt nicht nur einfach so daher weil ich es mir nicht vorstellen kann, sondern es ist meine Erfahrung. Ich leide seit Jahren an einer Essstörung und ich weiss wie sich Nahrungsverweigerung anfühlt. Iwann hat man nicht mehr das typische Hunger und Durstgefühl und ne Zeit lang geht es auch iwie. Aber ich bin mit 38 kg am Tropf geendet weil ich so schwach war das ich nicht mehr alleine laufen konnte. Und ich hatte Hunger...ich hab mir aber verboten zu essen. Und ich bin vor Hunger fast verrückt geworden.
    Ich kann mir nicht vorstellen, das man aus Glaubensgründen es schafft sich von Hunger und Durst zu befreien und das auch noch zu überleben.
    Kannst du mir bitte erklären wie das funktioniert? Ist ne ganz ernst gemeinte Frage.

    LG Thalestris
    Geändert von thalestris (27.08.2015 um 22:48 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Hallo Digido,


    Nein, ich krieg nicht sofort sexuelle Gedanken wenn ein hübscher Kerl an mir vorbei geht. Ist das etwa bei Männern so?! Kriegt ihr direkt sexuelle Gedanken wenn eine hübsche Frau an euch vorbei geht?
    Hallo thalestris,

    Ich denke schon. Das ist wohl das erste, woran man denkt. Besonders wenn man den Anblick etwas länger haben kann. Es ist reine Signalwirkung.
    Ja da hast du recht. Das ist auch zwischenmenschliche Nähe. Ich meinte aber die zwischen einem Mann und einer Frau die sich lieben. Also ist das Austauschen von Nähe in dem Fall nicht auch schon ein Teil von Sexualität?
    Wenn man sich aneinanderschmiegt, streichelt und sonstwie zärtlich ist, geht das leicht über in Sex.
    In meinem Fall, wie es jetzt ist, kann man sich daran genügen lassen.


    Ich denke aber dass das auch möglich ist wenn man (trotzdem) mit seinem Partner Sex hat. Sex bedeutet doch nicht automatisch das Liebe nicht rein und tief sein kann oder das ich einen Menschen nicht wirklich kennen kann, sein Handeln verstehe und sein Wesen kenne.
    Es ist einfach praktisch so, wenn sich eine Sache als besonders lustvoll von allem anderen abhebt, dass das dann vieles auch verdeckt. Man achtet dann auf das andere gar nicht mehr so, weil es einem nicht so wichtig ist.
    Ich denke, das ist auch einer der Gründe, weshalb viele - wenn der Sex mit dem gleichen Partner langweilig geworden ist (Gewöhnungseffekt) - man sich scheiden lässt und einen neuen sucht.
    Das, was einem an dem Partner nicht gefiel, war schon vorher da, aber es kaum nicht so zum Ausdruck und springt nun mehr in die Augen.

    Ich würde es eher so sehn (mittlerweile) das ich mit jemandem schlafen würde weil ich sein Wesen kennengelernt habe, weil er mir sympathisch ist und gerade weil meine Liebe tief ist? Jemanden den ich unsympathisch finde, dessen Wesen ich gar nicht kenne oder dem ich nicht vertraue, den würde ich gar nicht auf so ne Art an mich ran lassen.
    Ja, das sagen ja Mädchen immer. Es wird wohl so sein.

    Wer sagt das kurze Beziehungen nicht trotzdem intensiv und tiefgründig sein können? Das hängt doch vom Charakter ab und nicht davon wie lange man zusammen ist. Oder seh ich das jetzt total falsch? Ob etwas oberflächlich ist/bleibt hängt von den Menschen ab nicht von der Zeitspanne.
    So sehe ichs jedenfalls...
    Du hast ja selbst erfahren, dass das Leben nicht nur schön ist. Wenn man aber ein ganzes Leben lang mit einem Partner durch dick & dünn geht, sich aneinander reibt und gemeinsam dabei etwas lernt, und so viele Erfahrungen teilt, ist das ganz was anderes, als wenn man immer wieder die Partner wechselt.
    Und austauschbar ist eh niemand. Niemals wird eine Person eine andere ersetzen können, dafür sind die Menschen und die Gründe wieso mir Menschen sympathisch sind zu verschieden.
    Ja, aber je oberflächlicher die Menschen wieder werden, um so mehr verschwinden auch die Unterschiede-

    Ka was Anachronismus ist..
    Etwas, was nicht mehr zeitgemäß ist, bzw. sein sollte.

    Okay...ich muss hier ehrlich gesagt grade zweifeln. Es gibt Menschen die aufgehört haben zu essen und zu trinken, und die leben noch?
    Ich kann mir nicht vorstellen, das man aus Glaubensgründen es schafft sich von Hunger und Durst zu befreien und das auch noch zu überleben.
    Kannst du mir bitte erklären wie das funktioniert? Ist ne ganz ernst gemeinte Frage.

    LG Thalestris
    Ein indischer Yogie hat auch zu trinken aufgehört. Den hat man sogar in der Tschechei und in Indien klinisch untersucht. Die anderen haben bewusst nur zu essen aufgehört. Früher war das manchmal ein Nebeneffekt bei Heiligen (zum Beispiel Nikolaus von der Flüe). Seit Jahrzehnten lehrt die Australierin Jasmuheen, wie man ohne Essen leben kann. Infolge praktizieren das einige.

    Wenn wir wirklich ernsthaft glauben, dass wir in Wahrheit geistige, ewige Wesen sind, dann ist die logische Folge, dass die Seele ohne Essen und Trinken lebt. Die "Toten" in der Geisteswelt essen und trinken ja auch nicht. Also ist das Essen und Trinken eine Zusatzfunktion, die der Mensch angenommen hat, weil er sich mit seinem Körper und nicht seiner Seele identifizierte.

    LG,
    Digido
    Geändert von Digido (28.08.2015 um 09:21 Uhr)

  8. #28
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen

    Ein indischer Yogie hat auch zu trinken aufgehört. Den hat man sogar in der Tschechei und in Indien klinisch untersucht. Die anderen haben bewusst nur zu essen aufgehört. Früher war das manchmal ein Nebeneffekt bei Heiligen (zum Beispiel Nikolaus von der Flüe). Seit Jahrzehnten lehrt die Australierin Jasmuheen, wie man ohne Essen leben kann. Infolge praktizieren das einige.
    Wenn wir wirklich ernsthaft glauben, dass wir in Wahrheit geistige, ewige Wesen sind, dann ist die logische Folge, dass die Seele ohne Essen und Trinken lebt. Die "Toten" in der Geisteswelt essen und trinken ja auch nicht. Also ist das Essen und Trinken eine Zusatzfunktion, die der Mensch angenommen hat, weil er sich mit seinem Körper und nicht seiner Seele identifizierte.

    LG,
    Digido
    Hm... das bringt mich auf einen Gedanken. Ich bin auf ner Sinnsuche...religiös meine ich. Vielleicht habe ich gar keine Essstörung, vll hab ich iwo in mir erkannt das der Geist stärker ist als der Körper. Das ichs schaffen kann mein körperliches Verlangen zu besiegen und nicht zu essen.
    Und wenn es sogar möglich ist ohne Essen und Trinken zu leben... dann muss ich auch nicht auf die Ärzte hören die mir einreden wollen das ich essen muss, das ich zunehmen muss. Dann stimmt es vll nicht das sie behaupten das ich iwann sterbe wenn ich nicht esse. Wenn der Glauben den Körper besiegen kann dann reicht mein Glaube vll auch wenn ich es versuche. Also muss ich nicht auf die Ärzte hören und brauch nicht zu essen und nicht zu trinken. Mich würde mal interessieren wie lange ich das schaffe wenn ich mir dabei immer wieder sage das ich ein geistiges Wesen bin und ich mich nicht mit meinem Körper identifizieren muss wenn ich nicht will. Wenn die Australierin das sogar Jahrzehnte schafft... dann schaffe ich das auch?

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  9. #29

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Hm... das bringt mich auf einen Gedanken. Ich bin auf ner Sinnsuche...religiös meine ich. Vielleicht habe ich gar keine Essstörung, vll hab ich iwo in mir erkannt das der Geist stärker ist als der Körper. Das ichs schaffen kann mein körperliches Verlangen zu besiegen und nicht zu essen.
    Und wenn es sogar möglich ist ohne Essen und Trinken zu leben... dann muss ich auch nicht auf die Ärzte hören die mir einreden wollen das ich essen muss, das ich zunehmen muss. Dann stimmt es vll nicht das sie behaupten das ich iwann sterbe wenn ich nicht esse. Wenn der Glauben den Körper besiegen kann dann reicht mein Glaube vll auch wenn ich es versuche. Also muss ich nicht auf die Ärzte hören und brauch nicht zu essen und nicht zu trinken. Mich würde mal interessieren wie lange ich das schaffe wenn ich mir dabei immer wieder sage das ich ein geistiges Wesen bin und ich mich nicht mit meinem Körper identifizieren muss wenn ich nicht will. Wenn die Australierin das sogar Jahrzehnte schafft... dann schaffe ich das auch?

    LG Thalestris
    Hallo thalestris,

    ich würde abraten, das einfach so zu versuchen. Aber wenn Du dergleichen wirklich machen willst, dann solltest Du das nicht ohne Anleitung tun, sondern zumindest die Bücher von Jasmuheen lesen, und noch besser, jemanden, der so lebt, kontaktieren.
    Du musst auch wissen, dass niemand die Verantwortung für Dich übernehmen kann, als Du selbst. Also man sollte sich wohl prüfen, was man wirklich will.

    LG,
    Digido

  10. #30

    Standard

    Ich denke, das ist auch einer der Gründe, weshalb viele - wenn der Sex mit dem gleichen Partner langweilig geworden ist (Gewöhnungseffekt) - man sich scheiden lässt und einen neuen sucht.
    Das, was einem an dem Partner nicht gefiel, war schon vorher da, aber es kaum nicht so zum Ausdruck und springt nun mehr in die Augen.
    Digido, dann wurde wohl vorher Begehren mit Liebe verwechselt.

    Das eine Beziehung Wandlung erfährt, auch in ihrem Liebesleben, ist wohl jedem klar. Flitterwochen dauern nun mal nicht 50 Jahre und länger.

    Wer aber erleichtert ist, weil Er/Sie keinen Sex mehr haben muss, da ist aber wohl im Vorfeld einiges schief gelaufen.


 

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