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  1. #21

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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen

    Die Praxis sieht jedoch einfach anders aus: Was der eine unter "mit Christus auf dem Weg sein" versteht, ist naemlich ebenso hoch karaetig Unterschiedlich, durch und durch die gesamten Christentume... ich denke das kann nun wirklich niemand abstreiten oder?
    Ja natürlich gibt es da sehr unterschiedliche Vorstellungen, was Menschen unter 'Nachfolge' verstehen.
    Und jeder ist nun mal auf einem eigenen Lebensweg unterwegs und es sind nicht alle gleich weit fortgeschritten in ihrer 'geistlichen Reife'.

    Worum es mir ging, war diese Erfahrung:

    Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

    Wer diese Erfahrung machen will, muss damit rechnen und sich darauf einlassen.

    Wer eine andere Vorstellung von Nachfolge hat - zB einige gute Aussprüche Jesu als allgemeine Lebensweisheit beherzigen - für den gibt es diese spezielle Erfahrung in der Gemeinschaft nicht. Also hat für ihn 'Kirche' auch nicht dieselbe Bedeutung, ist dann eigentlich auch nicht viel mehr als ein Zusammenschluss von Gleichgesinnten, wie eben ein Kaninchenzüchterverein (ein bisschen überspitzt formuliert ;-)).

  2. #22

    Standard

    Bei mir ist es so @Padma:

    Ich konnte noch nie gerne zu diesen "Gemeinde-Treffen" gehen... und schon gar nicht "auf Termin"... Ganz zu schweigen von den [rk] sog. "Gottesdiensten". Ich glaub das waren die mit riesen grossen Abstand wirklich kaum zu ertragenden langweiligsten Momente die ich jemals "erdulden" musste... im Vergleich war/ist jegliches warten in zB Warteschlangen noch Sinnvoller fuer mich (gewesen)...

    Ich hatte damals schon "den Inhalt" in diesen sog. "Gemeindetreffen" als ziemlich irrelevant gehalten... bis vieleicht auf die "christlich ethischen" Dinge die dort besprochen worden aber die waren mir schon vorher bekannt gewesen und es war einfach nur eine "ewige Wi(e)derholung"... und die "theologischen" Dinge waren fuer mich ... (mom.. ich such das treffendste Wort...) ... "ab-weg-ig"... heute wuerd ich das als "Gehirn-Propaganda einer Sekte" bezeichnen was da eigentlich abging... Nur die "Tradition" verhinderte, in meinen Augen, das Erkennen dieser als solche.

    Ein Traum (also ein ganz normaler Traum einfach), den ich dann mal als Kind hatte, und diesen bis heute nicht vergessen hab, gab mir dann die vollstaendige "Erklaerung" was dort ablief.

    Es war eigentlich kein besonderer Traum. Alles war entsprechend der Realitaet. Ich war ich und mein ganzes Umfeld war auch exakt so wie es nunmal war. Nichts Surreales... wie im echten Leben also.

    Nur mit einer einzigen Ausnahme (sonst war alles gleich): Jegliches "Wissen" bzw. "Erinnerung" ueber das gesamte Christentum war komplett verloren. Ich wusste davon nichts. ich kannte keinen Jesus. Ich kannte keine Kirche. Ich kannte keine rkk... kein Christentum.... einfach nichts.

    Und ich befand mich, im Traum, wie "zwangsweise" jeden Sonntag, mitten im (wie sie es nannten/nennen) "G o t t e s - D i e n s t"...

    Und ich bin einfach nur erschrocken gewesen. Ziemlich tief sogar. Ich konnte mir nicht erklaeren was dort passiert. ich wusste nicht was diese Leute da tun. (kurz bemerkt: Ich war jahrelang Ministrant... also im echten Leben damals)

    Fuer mich war ganz klar dass es sich hier nur um eine auesserst merkwuerdige Sekte handeln kann in der ich auch noch mitten zwischen den Baenken steckte.

    Besonders erschrocken hat mit das ueberidmensionale oben haengende Kreuz mit diesen gequaelten toten Mensch drann festgenagelt ... ueber den "Altar" des "Sektenfuehres"...

    Und als er dann auch noch "sein Blut" trank... und "sein Leib essen" ... Ich war mir, im Traum, bewusst dass der Sektenfuehrer das nicht [nur] Symbolisch meinte. Ich hatte in seinen Gedanken gesehen dass er wirklich die Hostie und den Wein als (buchstaeblich) "verwandeltes" echtes biologisches Blut und Fleisch dieses Mannes am Kreuz verstand.

    (also eine echte "Substanzveränderung" von Hostie und Wein in Fleisch und Blut...Theologisches Fachwort: "Transsubstantiation")

    Ich denk, Du kannst Dir ja vorstellen wie es wohl jemand vor kommt (im Traum ohne jegliches Vor-Wissen um all das... inkl. ohne jegliche Kenntnis des Christentum als ganzes ueberhaupt) der da mitten drinn sitzt... und dann auch noch mitten unter all diesen anderen Menschen die das auch noch als den "Hoehpunkt" dieser "Messe" betrachteten...

    Ich konnte im Traum jeden einzelnen Gedanken aller Anwesenden klar und deutlich sehen und wusste ohne zu fragen was sie alles Denken etc... ihr Leben.. ihre Vergangenheit... ihre Schmerzen... ihre Erwartungen (von dieser "Sekte")... Ihre Wunden... ihre Hoffung und aber auch Hoffnungslosigkeiten... alles einfach.

    Das war dann gleich das naechste zutiefst Erschreckende...

    Und dann war der Traum aus... und das "ganz normale Leben" ging dann am naechsten Tag wieder weiter...
    Geändert von net.krel (27.08.2015 um 17:15 Uhr)

  3. #23

    Standard

    Zumal es, praktisch gesehen, eh "die Kirche" nicht gibt.
    net.krel, irgendwann muss sich ein Jeder entscheiden, gehe ich den Weg der Menschen (Kirchen/Religionsleader) oder gehe ich den Weg den mir mein meine Schöpfer zeigte?

    Franz Alt lässt in einem kleinen Büchlein den Dalai Lama zu Wort kommen. Ich zitiere:

    * Ethik ist wichtiger als Religion. Wir kommen nicht als Mitglied einer bestimmten Religion zur Welt. Aber Ethik ist uns angeboren"

    `* "Alle Heiligen Schriften und Religionen bergen ein Gewaltpotential in sich. Deshalb brauchen wir eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen"" *

    * Nach meiner Meinung können wir ohne Religion auskommen, aber nicht ohne Ethik"

    PS: Ich bin kein Budhist, aber diese Worte unterschreibe ich.

  4. #24

    Standard

    Lass doch jeden so Gottesdienst feiern, wie es ihm gut tut
    Padma, ich bin mir sicher net.krel tut das und er wird bestimmt noch niemanden, genau so wenig wie ich, aus einer Kirche während eines "Gottesdienstes" herausgezerrt haben. Aber kann man Gottesdienst wirklich feiern? Ich verbinde Gott dienen mit meinem Alltag. Dort im alltäglichen Leben findet der Gottesdienst statt. Sonntags halte ich Andacht. Halte ich inne um zu beten und zu danken.

    Aber Du hast schon Recht. Jeder so wie er mag. Aber Gedankenaustausch halte ich für wichtig und hat mich bisher weitergebracht und war mir oft Wegweiser in meiner Zeit des Suchens.
    Geändert von daVinnci (27.08.2015 um 21:20 Uhr)

  5. #25

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen

    Lass doch jeden so Gottesdienst feiern, wie es ihm gut tut
    Padma, ich bin mir sicher net.krel tut das und er wird bestimmt noch niemanden, genau so wenig wie ich, aus einer Kirche während eines "Gottesdienstes" herausgezerrt haben. Aber kann man Gottesdienst wirklich feiern? Ich verbinde Gott dienen mit meinem Alltag. Dort im alltäglichen Leben findet der Gottesdienst statt. Sonntags halte ich Andacht. Halte ich inne um zu beten und zu danken.

    Aber Du hast schon Recht. Jeder so wie er mag. Aber Gedankenaustausch halte ich für wichtig und hat mich bisher weitergebracht und war mir oft Wegweiser in meiner Zeit des Suchens.
    Ja, da stimme ich dir zu.
    Nur stammt der von dir zitierte Satz nicht von mir, sondern von Sunigol ;-).

  6. #26

    Standard

    Hallo Netkrel
    Über solche Träume kann ich nicht viel sagen.
    Wenn ich von mir selbst ausgehe, dann kann ich sagen, dass ich in derartigen Träumen oft unbewältigte Dinge aus dem Tagesgeschehen verarbeite, die mein Unterbewusstsein noch weiter beschäftigen. Die Bilder haben manchmal gar nichts mit der Sache selbst zu tun, aber sie rufen genau dasselbe Gefühl hervor - und wenn ich dem ein bisschen nachspüre, wird mir klar, worauf sich das Ganze bezieht. Wenn ich das Problem so ins Bewusstsein hole und die Traumperspektive mit einbeziehe, kann das viel beim Verarbeiten helfen.
    Aber vielleicht ist das bei dir auch ganz anders .....
    Geändert von Padma (27.08.2015 um 21:42 Uhr)

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    ich bin mir sicher net.krel tut das und er wird bestimmt noch niemanden, genau so wenig wie ich, aus einer Kirche während eines "Gottesdienstes" herausgezerrt haben.
    Ahh da muss ich jetzt aber schon mal was berichtigen. Denn sonst wird jetzt noch "Opfer" und "Taeter" vertauscht... Ich wurde da jahrelang "reingezerrt"... ich wollte da von Anfang an nie hin... man haette sich da echt einiges an Problemen erspart... gebracht hat es ja (zumindest aus "ihrer Sicht" :-) ) nun wirklich nichts... im Gegenteil...

    Also an alle potentiellen/zukuenfitgen Mitleser welche vieleicht meinen ihren Nachwuchs "eine Religion/Kirche" gegen ihren Willen auf zu draengen: Tut es lieber nicht... das kann gewaltig nach hinten los gehen... koennte ein "ziemlicher Eckstein" werden :-) und ich weis ja dass "ihr" keine "Ecktsteine" wollt... also lasst es lieber bleiben... :-)
    Geändert von net.krel (27.08.2015 um 21:45 Uhr)

  8. #28

    Standard

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Über solche Träume kann ich nicht viel sagen.
    Wenn ich von mir selbst ausgehe, dann kann ich sagen, dass ich in derartigen Träumen oft unbewältigte Dinge aus dem Tagesgeschehen verarbeite, die mein Unterbewusstsein noch weiter beschäftigen. Die Bilder haben manchmal gar nichts mit der Sache selbst zu tun, aber sie rufen genau dasselbe Gefühl hervor - und wenn ich dem ein bisschen nachspüre, wird mir klar, worauf sich das Ganze bezieht. Wenn ich das Problem so ins Bewusstsein hole und die Traumperspektive mit einbeziehe, kann das viel beim Verarbeiten helfen.
    Aber vielleicht ist das bei dir auch ganz anders .....
    Frage: betrachtest Du die Traeume von denen die Bibel berichtet (zB bei Josef und Maria... aber auch an zahlreichen anderen Stellen) auch so...also "rein schul-psychologisch"? (Was ja nicht unbedingt falsch ist) ...

    Oder auch spirituell?

  9. #29

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Frage: betrachtest Du die Traeume von denen die Bibel berichtet (zB bei Josef und Maria... aber auch an zahlreichen anderen Stellen) auch so...also "rein schul-psychologisch"? (Was ja nicht unbedingt falsch ist) ...

    Oder auch spirituell?
    In der Bibel steht ja die Deutung der Träume dabei. Ich habe keinen Grund, sie anders zu deuten.
    Ich selbst hatte noch keine solchen spirituelle Träume. Und bei anderen kann ich das nicht beurteilen; deuten könnte ich sie auch nicht.

  10. #30
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    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen

    * Ethik ist wichtiger als Religion. Wir kommen nicht als Mitglied einer bestimmten Religion zur Welt. Aber Ethik ist uns angeboren"
    Hallo daVinnci, kannst du mir erklären was der Unterschied zwischen Religion und Ethik ist? Ich dachte immer Ethik wäre der Inhalt der Religion?
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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