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Thema: Gott

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Die Jünger fragen Jesus, wie das Königreich des Himmels aussieht.


    Jesus sagte zu ihnen:
    "Es ist wie ein Senfkorn - kleiner als alle Samen, aber wenn es auf die gepflügte Erde fällt, bringt es einen großen Baum hervor und bietet allen Vögeln des Himmels Schutz."

    Jesus hat das, dieses Senfkorn, sehr oft gebraucht, aus vielen Gründen.
    Das erste:
    Das Senfkorn ist das kleinste Samenkorn.
    Gott ist unsichtbar, kleiner als das Kleinste.
    Von wo also auf ihn verweisen?
    An der Grenze liegt das Senfkorn, das Kleinste.
    Jenseits davon wird man nicht mehr verstehen können, weil jenseits davon das Unsichtbare ist.
    Das Senfkorn ist die Grenze, das Kleinste in der Welt des Sichtbaren - man kann es sehen, aber es ist sehr klein. Geht man weiter, betritt man die Welt des Feinstofflichen, kleiner als das Kleinste. Dies liegt genau an der Grenze. Und dieses Senfkorn ist nicht nur das Kleinste, es hat auch eine sehr mysteriöse Eigenschaft:

    Wenn es wächst, wir es zu einem der größten Bäume. Es ist also ein Paradox: Des Same ist das Kleinste, und der Baum ist das Größte.
    Gott ist das Unsichtbraste, und das Universum ist das Sichtbarste; das Universum ist der Baum, und Gott ist der Same;
    Gott ist das Unveräußerlichte, und das Universum ist das Veräußerlichte.
    Wenn du ein Samenkorn zerlegst, wirst du nicht den Baum darin finden. Du kannst es sezieren, aber du wirst keinen Baum darin verborgen finden.
    Und du kannst sagen: "Da ist kein Baum, und die Leute waren einfach dumm, wenn sie dahergesagt haben, dass ein großer Baum in diesem Samenkorn verborgen liege. Es ist nichts da."
    Genau das machen die Analytiker seit eh und je.
    Wenn du ihnen erzählst, dass diese Blume schön ist, nehmen sie sie mit ins Labor und werden sie sezieren, um herauszufinden, wo die Schönheit steckt. Sie werden lauter Chemikalien und andere Dinge finden, sie werden sie auseinandernehmen und analysieren, und sie werden die verschiedenen Elemente der Blume in lauter Reagenzgläsern ordnen aber es wird kein einziges Fläschchen dabei sein, worin sich die Schönheit befinden wird.
    Nein, sie werden aus dem Labor kommen und sagen: "Du musst unter Halluzinationen leiden. Du hast geträumt - Schönheit gibt es nicht. Ich habe die ganze Blume zerlegt - nichts ist übriggeblieben - und es war keine Schönheit dabei."

    Es gibt Dinge die nur in ihrer Ganzheit erkannt werden können. Man kann sie nicht sezieren, weil sie größer sind als ihre Teile. Dies ist das Problem - ein grundsätzliches Problem für alle, die auf der Suche nach der Wahrheit sind. Die Wahrheit ist größer als alle Teile zusammengenommen. SIe ist nicht nur die Summe der Teile, sie ist größer als die Teile.
    Eine Melodie ist nicht nur die Summe aller Noten, aller Töne. Nein, sie ist etwas Größeres. Wenn alle Noten zusammentreffen, entsteht eine Harmonie - eine Harmonie wird hörbar, die in den Einzelnoten nicht da war. Ich spreche zu euch: Ihr könnt meine Worte sezieren, sie sind alle in einem Wörterbuch zu finden, aber mich könnt ihr nicht in dem Wörterbuch finden. Und ihr könnt sagen: "Alle Wörter sind hier drin, also was soll's?

    Dies ist die Sicht des Analytikers. Er kann Poesie töten, er kann sagen, dass es nur zusammengeklaubte Wörter sind. Er kann nicht zwischen die Worte sehen, er kann nicht zwischen den Zeilen lesen - und Poesie existiert dort. Und die Schönheit existiert dort, und die Exstase und Gott und alles, was bedeutsam ist, existiert immer zwischen den Worten, zwischen den Zeilen.

    Das Senfkorn ist das Kleinste und enthält das Größte.
    Ihr könnt Gott nicht sehen, weil er das Kleisnte ist - das Senfkorn - aber ihr könnt das Universum sehen. Und wenn das Universum da ist, muss auch der Same da sein.

    Wie kann es einen Baum geben ohne Samen? Ob ihr es sehen könnt oder nicht, darauf kommt es nicht an.

    Kann dies Universum ohne letzten Grund, ohne Quelle existieren? Den Ganges gibt es - kann es den Ganges geben ohne eine Quelle? Und dieses riesige Universum - und ihr glaubt, dass es ohne Quelle sein könne?
    Nicht nur dieses riesige Universum... sondern was für eine Harmonie darin, eine so universelle Symphonie, ein so universelles System! Es ist kein Chaos - wie diszipliniert alles ist, alles am richtigen Platz!
    Und diejenigen, die es sehr wohl wissen, die sagen, dass dies die beste aller möglichen Welten ist: Nichts kann besser sein als diese.

    Es muss ein Samenkorn geben. Aber der Same ist sehr klein, kleiner als der Senfsame. Der Senfsame wird hier als Mythos gebraucht - um anzudeuten.

    Osho

  2. #2
    Isaak Gast

    Standard

    Shalom Vanessa,

    ich habe mehrer Male deine Beiträge hier nachgelesen.
    Es sind viele Zitate dabei.
    Ich erlaube mir noch nachzudenken, ehe ich dir antworte, vielleicht mit den Worten „schön“, oder „richtig“, oder gar, „ich stimme nicht zu“.

    Wie auch immer, wir lesen einander.

    Einen lieben Gruss dir
    Isaak

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, wir lesen einander.

    Einen lieben Gruss dir
    Isaak
    Gerne!
    Einen lieben Gruss zurück :)

  4. #4

    Standard

    Kannst Du Dir vorstellen, dass alles in dieser Welt Gott* IST?
    Kannst Du ganz tief in Dir fühlen, dass alles was 'aus Dir' kommt (Gedanken, Emotionen, Empfindungen, Gefühle, Zustände, etc.) in Wahrheit aus 'Gott' entspringt - aus 'sich selbst' entspringt? Gott erschafft sich jeden Moment auf's Neue. Jeder Augenschlag, jede Millisekunde, etc. ist ein 'neuer Moment'. Und dieser neue Moment ist immer JETZT.

  5. #5

    Standard

    Gott ist kein Ziel. Gott ist genau jetzt, gerade diesen Moment. Gott ist immer in der Gegenwart. Jetzt und hier - und immer jetzt und hier.


 

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