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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Idee Worin liegt der Sinn des Lebens?

    Habt ihr den für Euch schon gefunden?

    Worin liegt der Sinn eines Lebens für eine Seele, deren Körper als Baby getötet wurde?

    Den Sinn meines Leben heisst: Entwicklung auf Erden. Heisst: Gotterkennen. Heisst: Antworten finden auf die Fragen nach dem Woher? Warum? (Sinn) Wohin?

  2. #2
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    Hm... was der Sinn meines Lebens ist weiss ich noch nicht. Vielleicht wird der Sinn des Lebens auch nicht von Anfang an vorgegeben sondern vielleicht ist es so, dass man seinen Sinn erst iwann im Laufe des Lebens findet. Als wäre man ein unbeschriebenes Blatt das man im Leben gestaltet..man selbst wie auch andere...und auch umgestalten kann und in verschiedenen Dingen iwann einen Sinn sieht/findet.
    Ein kleines Baby das stirbt hätte dann noch nicht die Chance dazu gehabt für sich einen Sinn zu finden, weil es noch zu klein ist. Aber vll hat die kurze Zeit in der es lebt für andere einen Sinn, für die Eltern, die Geschwister... keine Ahnung.
    Ist aber nur rumgeraten von mir.

    Vielleicht ist man auch erst in der Lage einen Sinn im Leben zu finden wenn man ein bestimmtes Alter hat oder viel Lebenserfahrung gesammelt hat? Wie soll man auch den Sinn für etwas erkennen was man vielleicht noch nicht richtig erlebt hat. Ich weiss es nicht.
    Schwierige Frage.

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #3
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    Also ich persönlich finde ja, dass jeder Mensch die Sinnfragen nur für sich selbst beantworten kann, weshalb sich die Frage nach dem Sinn des Lebens eines Babys, das getötet wurde, meiner Meinung nach eigentlich erübrigt. Denn das Baby wird sich die Sinnfrage ja sicher selbst nie gestellt haben.

    Und was mich persönlich betrifft, so habe ich zwar schon Vieles gesehen und erlebt, was ich grundsätzlich als eher sinnlos bezeichnen würde, aber für mich liegt der Sinn des Lebens im Leben selbst verborgen. Das Leben ist für mich also Selbstzweck und ohne Warum. Da bin ich ganz treuer Eckhartianer...:-)

    Wenn das Leben fragte tausend Jahre lang: "Warum lebst du?", wenn es überhaupt antwortete, würde es nur sagen: "Ich lebe, um zu leben!" Das rührt daher, weil das Leben aus seinem eigenen Grunde lebt, aus seinem Eigenen quillt; darum lebt es ohne Warum: es lebt nur sich selber! Und fagte man einen wahrhaften Menschen, einen, der aus seinem eigenen Grunde wirkt: "Warum wirkst du deine Werke?", wenn er recht antwortete, würde er auch nur sagen: "Ich wirke, um zu wirken!"

    (Meister Eckhart)


    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  4. #4

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    @Provisorium

    Denn das Baby wird sich die Sinnfrage ja sicher selbst nie gestellt haben.

    Das stimmt. Die Frage die dahinter steht ist nach der Vollkommenheit und Gerechtigkeit Gottes und richtet sich an die nur
    "ein Leben"-Theoretiker.

  5. #5

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    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Habt ihr den für Euch schon gefunden?
    Ja, ein paar sehr wichtige Teile habe ich gefunden. Und hin und wieder entdecke ich noch weitere und bin dankbar dafür. Und wenn mein Leben am Ende ist, dann werde ich es zurückgeben und hoffentlich mit dem zufrieden sein, wie es war.

    Worin liegt der Sinn eines Lebens für eine Seele, deren Körper als Baby getötet wurde?
    Na komm, was ist der Sinn des Lebens für ein Baby? Trinken und schlafen und ab und zu wach sein. Wenn das Leben in diesem Stadium endet, dann ist das hart für die Eltern und Angehörigen. Aber für die Seele selbst ist das egal, die ist mit sich im Reinen.

    Die Frage die dahinter steht ist nach der Vollkommenheit und Gerechtigkeit Gottes und richtet sich an die nur "ein Leben"-Theoretiker.
    Warum denn gerade an uns? Sollen wir einsehen, dass wir falsch liegen? Oder bist du tatsächlich an Antworten interessiert, von denen du annimmst, dass sie von einer falschen Weltsicht ausgehen?

    Gott wird in seiner Liebe ein früh gestorbenes Kind genauso annehmen wie einen, der als Greis stirbt, und wird ihm nicht sagen "du kommst zu früh, das reicht nicht, du kannst gleich nochmal losziehen".

  6. #6
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    Ich denke die Frage gälte es in zweierlei Hinsicht zu beantworten. Einmal was der Sinn des Lebens im Sinne eines individuellen Sinne des Einzelnen ist, zum andern was der Sinn des Lebens im Sinne des Lebens oder der Schöpfung selbst ist. Den persönlichen Lebenssinn betreffend habe ich für mich selbst auch einige Antworten finden dürfen, aber ich gebe hier Provisorium recht, die Antwort auf diese Frage muss jeder für sich selbst finden und suchen. Was nun den Sinn des Lebens an sich betrifft, ich denke hier kann man ebenfalls unterschiedlicher Meinung sein, denn letztlich beantworten wir auch diese Frage individuell. Aber der Sinn des Lebens an sich erschließt sich nicht auf einer rein individuellen Ebene, sondern eben aus der Gesamtheit, aus der Gemeinschaft. Und insofern hat in meinen Augen auch das Leben eines viel zu früh verstorbenen Kindes einen Sinn. Denn es lebte seine kurze Zeit nicht in einem Vakuum, sondern stand in einer wie auch immer gearteten Beziehung. Es erfüllte seine Eltern womöglich mit Liebe und Kummer gleichermaßen, stellte für sie möglicherweise ein Problem dar und war doch auch Erfahrung. Oder macht uns deutlich bewusst, dass das Leben ein Geschenk ist – eben weil es nicht selbstverständlich ist. Auch wenn das Kind nicht für sich selbst und sein individuelles Leben einen Sinn finden durfte – seine Seele hat auf welche Art auch immer die Seele anderer Menschen berührt und Spuren hinterlassen. Und auch das verleiht ihm in meinen Augen Sinn....
    Geändert von Lior (31.08.2015 um 12:46 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Auch wenn das Kind nicht für sich selbst und sein individuelles Leben einen Sinn finden durfte – seine Seele hat auf welche Art auch immer die Seele anderer Menschen berührt und Spuren hinterlassen. Und auch das verleiht ihm in meinen Augen Sinn....
    Ja, das kann man sehr gut so sehen, aber hinsichtlich der Sinnfragen ist es doch im allgemeinen häufig so, dass der Sinn des Lebens an sich, wie du es nanntest, als eher sekundär betrachtet wird, weil die persönliche Suche nach dem Sinn des Lebens doch eher im Vordergrund steht, oder täusche ich mich da? Also ich meine das der Mensch doch nach ganz persönlichen Antworten für sich sucht und wenn er die nicht findet, dann geht es ihm wahrscheinlich nicht so dolle, selbst wenn er durchaus einsieht, dass das Leben an sich, also im größeren Maßstab, durchaus sinnvoll ist.

    Es ist doch so, dass wir an der Sinnhaftigkeit des Lebens partizipieren möchten, dass wir überzeugt sein und spüren wollen, dass das Leben wirklich Sinn macht. Wir sehnen uns doch danach, dass Ereignisse einleuchtend sind, dass man versteht wieso, weshalb und warum das jetzt so ist, wie es ist und da könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass es für manchen Zeitgenossen nur wenig tröstlich ist, wenn man ihm sagt, dass das Leben an sich sinnvoll ist, er aber so rein gar nichts davon in seinem persönlichen Leben spürt.

    Insofern ist die Sinnhaftigkeit des Lebens also im hohen Maße von der jeweiligen Perspektive abhängig, die ein Mensch einnimmt und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Eltern, deren Baby getötet wurde, massiv an der Sinnhaftigkeit dieses viel zu frühen Todes zweifeln können. Auch bei Unfällen, oder Katastrophen, in denen es dann in Folge auch zu einer großen gesellschaftlichen Anteilnahme kommt, kann man in den Medien immer wieder "Warum-Schilder" sehen, weil man eben an dem Sinn dieses Unfalls, dieser Katastrophe an sich zweifelt.

    Vielleicht ist es deshalb wichtig, ob man sich selbst als eingebunden und verwurzelt mit dem Leben an sich versteht/erlebt, oder ob man eher den Eindruck und das Gefühl hat, dass man isoliert und ganz allein dasteht und dem Schicksal hilflos ausgesetzt ist? Ich wünsche wirklich jedem Menschen, dass er sein Eingebundensein und die Bedeutung und Wichtigkeit dieses Eingebundenseins ins Leben an sich, tief in seinem Herzen spüren kann!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  8. #8
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    Liebes Provisorium
    Da, da hast du sicherlich recht. Es ist nicht leicht, niedergedrückt von einem Schicksalsschlag nicht an einem Sinn zu zweifeln oder wie du DaVinnci es ansprichst an der Liebe Gottes und dessen Gerechtigkeit zu glauben. Ich glaube auch nicht, dass die Einsicht in die Unvermeidbarkeit derartigen Leidens und dass dieses Leiden nicht im Widerspruch zu Gottes Liebe oder einem allgemeinen Sinn steht, in diesen Momenten unmittelbaren Trost spenden mag. Ein jeder sucht seine Antwort auf die Frage nach diesem Leid – manche hier finden eine Antwort im Glauben an Reinkarnation, andere wiederum erschließt sich Gottes Liebe und Gerechtigkeit auf anderem Weg. Solange wir aber in unserer jeweiligen Perspektive dieses Eingebundensein von dem du sprichst erleben dürfen, solange dient uns meiner Meinung nach jene persönliche Einsicht zum Guten und zum Wachstum in geistigen Dingen. Du hast recht, es wäre jedem Menschen zu wünschen, dass er solches findet. Aber ich glaube wo immer ein Mensch in seiner Verzweiflung gefangen ist, besteht meiner Überzeugung nach zumindest die Hoffnung ihm die Augen für eine andere Perspektive zu öffnen – und diesen Samen in sein Herz zu legen. Für mich wirkt hier ein nächtlicher Spaziergang Wunder. Und ich denke es gibt keine edlere Aufgabe für jene von uns, die diese Erfahrung bereits machen durften, als anderen in ihrem Leiden zu begleiten und zu stützen – und ihm eben dabei zu helfen für sich einen Sinn in allem zu finden.....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    . Für mich wirkt hier ein nächtlicher Spaziergang Wunder. Und ich denke es gibt keine edlere Aufgabe für jene von uns, die diese Erfahrung bereits machen durften, als anderen in ihrem Leiden zu begleiten und zu stützen – und ihm eben dabei zu helfen für sich einen Sinn in allem zu finden.....

    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #10

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    Aber für die Seele selbst ist das egal, die ist mit sich im Reinen.
    Lior, woher weist Du das?


 

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