Juden grüssen auch mit: "Guten Tag", "Bon jour", "Good morning", etc.
Ansonsten gibt es im religiösen Umfeld zahlreiche Grüsse, die hier alle aufzuzählen viel zu aufwendig ist (vor allem da es diese dann auch noch in verschiedensten Sprachen gibt). Der einfache Gruss "Schalom" kommt aber eher aus sekulären israelischen oder modern religiösen Kreisen. Fromme Juden begrüssen sich wechselseitig mit "Schalom Aleichem" und "Aleichem Schalom".
"Deutsche Juden" grüssen sich übrigends mit "Schaulom", was man heutzutage aber nur noch in der Schweiz oder den USA hört.
Das G'ttesbild findet sich in der Tora und ist ein grosses und langes Thema. Kurz geschrieben: "Der Einzige und Einige". Dadurch sieht das Judentum auch hier ein Widerspruch zum christlichen G'ttesbild und verbietet die christliche Art der Anbetung.
Warum Isaak nun "G'tt" schreibt, muss er beantworten. Aber viele Juden machen dieses aus Tradition und Respekt vor G'tt. So wurde hier ja schon erklärt, dass Juden heutzutage den Namen G'ttes nicht aussprechen, sondern durch "Platzhalter" ersetzen. Und alle Schriftstücke auf denen der Name geschrieben steht, dürfen nach einem Gebot der Tora nicht vernichtet werden, sondern müssen beerdigt werden. Darum wird Sein Name in provanen Kontexten nie geschrieben und hieraus entstand die Tradition dieses auch für Seine Bezeichnungen wie G'd oder G'tt anzuwenden. Hier ist es aber nur noch ein Audruck der Liebe Ihm gegenüber und hat nichts mit obigen Geboten zu tun.
Im Judentum gibt es mehrere (genau genommer sieben) Himmel, wie eben auch am Anfang der Tora in Bereschit eingeführt werden. Diese Himmel liegen ausserhalb dieser Welt, sind aber ebenso Teil der Schöpfung und der spirtuelle Raum der Schöpfung, über welchen eine Beziehung zu G'tt aufgebaut werden kann.
Die Hölle hingegen ist im Judentum ein Ort auf dieser Welt, wo später die Sünder ihre Busse tun müssen, um hierdurch zu ihrem Anteil an der kommenden Welt zu kommen. Eine ewige Hölle bzw. das Bild im Christentum hierzu gibt es so im Judentum also nicht.
Sicherlich, der christliche Erlösungsplan greift ja genau darauf zurück und leitet sich davon ab.
So war von Anfang an vorgesehen, dass der Mensch die Gebote G'ttes einhält und so sich an der Schöpfung beteiligt, Partner von G'tt wird, Ihm ein ewiger Diener. Leider wissen wir davon, dass der Mensch bislang daran scheiterte und G'tt ihm aber verschiedene Wege gab, dorthin zurück zu kommen, die Welt soweit wieder zu reparieren. Ein Nichtjude muss hierzu die noachidischen Gebote (7) einhalten und ein Jude die Gebote (613) welche nach der Tora an ihn gerichtet wurden.
Sollten hierbei alle Juden einmal alle Gebote eingehalten haben, wird G'tt die Welt erlösen und die kommende Welt bringen. Von dieser Welt wird der böse Trieb verschwunden sein und damit die Sünde, alle Menschen werden G'tt erkannt haben, ihm freudig dienen, bis in alle Ewigkeit (1000 Jahre).
Ansonsten wird G'tt aus seiner Liebe heraus die Erlösung bringen, auch wenn wir Menschen daran gescheitert sind.
Der Tempelberg ist ein heiliger Ort, da hier G'ttes Gegenwart einmal einwohnte und somit dieses mit der Ort ist, wo G'tt dieser Welt am Nächsten war.
In der Zeit des Moschiachs wird G'tt dem jüdischen Volk wieder den Platz für den dritten Tempel zeigen (nach mancher Ansicht: von den Himmel bringen) und er dann wiederum auf dem Tempelberg aufgebaut und der Dienst aufgenommen werden.
Da der Tempelberg eine derartige Heiligkeit hat, ist es gewöhnlichen Juden verboten dieses zu betreten und Kohanim (Priester) und Leviten wäre dieses erst im Rahmen der Einweihung erlaubt, da sie sich durch das Betreten (spirituell) verunreinigen würden und erst im Rahmen der Einweihung wieder reinigen könnten.
Aus oben genannten Gründen, geht die Mehrheit der frommen Juden davon aus, dass G'tt uns den dritten Tempel bringen wird und dieses nicht durch unser Zutun erzwungen werden darf.
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