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  1. #1
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    Standard

    Wie unterschiedlich doch diese Worte klingen zu den vorangegangenen Worte von Merav... Da wurde von klauen geredet und von unverschämtheiten unter anderem....

    Ich sehe das auch so ähnlich wie du Isaak. Es ist sicher ein jüdisches Fest, aber wenn ich interesse habe und etwas lernen möchte, dann muss ich mich damit auseinander setzen und evtl. sogar von der Theorie ins Praktische übergehen. Keiner möchte etwas rauben - es tut einfach weh, wenn man sowas unterstellt bekommt. Eines ist doch aber klar, dass wenn ich etwas neues kennenlerne, dann ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass man Fehler schneller begeht. Da bedarf es der Nachsicht und ein nettes an die Hand nehmen und erklären.

    Lieben Gruß an alle
    Fisch


    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Jeder Mensch, ob Jude oder nicht kann Chanukah feiern. Dagegen haben wir Juden nicht das Geringste, sondern freuen uns sogar, wenn viele mitfeiern.

    Wer natürlich nicht nur Chanukah als Christ, als Moslem, oder nicht an G“tt Glaubender näher kennen lernen möchte, darf zusätzlich zum Lesen von Erklärungen und Schilderungen zum Chanukah, auch jüdische Gemeinden aufsuchen und dort vielleicht sogar irgendwann in Familien zu Chanukah mit eingeladen zu werden.

    In Europa und in den USA lebende Moslime feiern ebenfalls nicht selten Weihnachten, aber diese (moslimischen) Weihnachtsfeiern verselbständigen sich sehr oft, weil sie, die Muslime, eben nur das „Fest“, den "Brauch" feieren möchten, aber weniger den Inhalt und Gehalt kennen lernen möchten.

    Ähnlich kann so Etwas bei Christen ebenfalls passieren, welche Chanuka feiern, aber nicht unseren Inhalt und Gehalt wirklich kennen. Es kann, muss aber nicht so sein.

    Hier Gnadenkinder.de Intern Links:

    click itChanukah 2008click it

    Chanukah im Gnadenkinder-Kalender

    Shalom
    Isaak

  2. #2
    Isaak Gast

    Frage Deutsch als zweite englische Sprache

    Liebe Fisch,

    ich verweile noch ein Mal kurz bei meinem Vergleich und zwar dem (muslimischen) Weihnachtfeien und dem (christlichem) Chanukahfeiern.

    Es ist jedem erlaubt zu feiern was er möchte und was dieser zu feiern zu verstehen vermag.

    Gleichnis:

    Wenn ein hinduistischer Inder Weihnachten feiert und zwar irgendwie und inklusive sehr gutem Wissen vom christlichen Glauben und mit diesem wirklich gutem Wissen, auch um die christliche Weihnacht, dies alles in seinen Glauben mit einflechtet und Weihnachten auf hinduchristlicher Weise feiert, so sollte er es dürfen.

    Aber einem Christen, welcher dieses hinduchristliche Weihnachtsfeiern mit erleben würde, diesem würde es vielleicht auf der Zunge jucken und zwar so dass er am liebsten dem Hindu das richtige Weinachten erklären möchte. Oder der Christ könnte sogar aggressiv werden und zwar weil er sein heiliges Fest als verunglimpft sieht.

    Gleichnis Ende

    Wir alle dürfen uns selbst die Frage stellen und zwar in wie weit wir aus anderen Religionen Feste feiern können.

    Aber erlaubt ist es. Man darf dann aber auch, bei öffentlichen christlichen Chanukahfesten die Betroffenheit von uns Juden mit wahrnehmen, welche aggressives ablehnen, schmunzelndes wahrnehmen, und sanfte Hinweise zu geben suchen.

    Es ist erlaubt. Und von uns Juden dennoch lieber gesehen, wenn es mit uns gefeiert wird und nicht in einem anderen Glaubensrahmen und Glaubensleben sich verselbstständigend und außerhalb des jüdischen Glaubens entwickelt und separatisiert, also ein zweites christliches Chanukah, ein muslimisches Chanukah, ein hinduistisches Chanukah … entwickelt.

    Aufhalten und dagegen wirken und zwar gegen jüdische externe Chanukahfeste, das entspricht sicher einem falschen und erfolglosem Bemühen.
    Das Anregen zum Überdenken und zwar ob und wie man jüdische Feste, allein und ohne uns Juden feiern kann, scheint da vielleicht angebrachter.

    • Jeder Mensch, ob Jude oder nicht kann Chanukah feiern.
    • Ob es für den jeweiligen Mitmensch richtig ist, dies zu feiern, auch wenn er kein Jude ist, entscheidet derselbige selbst.
    • Ob man jüdisch externe Chanukah, als Nichtjude feiern kann und darf entscheiden wir alle zusammen und nicht wir Juden alleine.
    • Wir Juden wünschten uns, dass man, wenn man als Nichtjude Chanukah feiert, dies im besten Fall mit uns tut. Einem losgelöstem christlichen Chanukah stehen wir kritisch bis ablehnend gegenüber und sind oft unangenehm, erstaunt oder auch bis betroffen empört.


    Ich selbst bin erfreut, wenn man mit uns feiert und das kann auch in den eigenen vier Wänden und alleine ohne anwesende Juden passieren. Voraussetzung dazu ist, dass man Chanukah nicht verchristlicht. Verchristlicht, oder entjüdicht man es, bin ich persönlich dagegen.

    Man sollte vielleicht auch nicht aus Deutsch eine zweite englische Sprache machen, wenn gleich Überschneidungen und gegenseitige Kenntnisse der Sprachen immer gut sind.

    Was wäre wenn ich Jude Ostern feiern würde und dies aber nur bis zu Kreuzigung Jesu und den Rest, weil ich Jude bin, weg lasse. Würden dann Christen dies als jüdisches Osterfest mittragen können und wollen?

    lehit
    Isaak
    Geändert von Isaak (28.12.2008 um 14:50 Uhr)

  3. #3
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Was wäre wenn ich Jude Ostern feiern würde und dies aber nur bis zu Kreuzigung Jesu und den Rest, weil ich Jude bin, weg lasse. Würden dann Christen dies als jüdisches Osterfest mittragen können und wollen?

    lehit
    Isaak
    na wenn du eine hinrichtung eines unschuldigen als höhepunkt eines festes feiern willst, dann wäre mir da jeglicher glaube völlig egal. ich empfände dies vom gesunden menschenverstand her schon als widerwärtig.

    einen schönen tag noch.

  4. #4
    Isaak Gast

    Standard

    Lieber herold,

    man kann immer etwas aus dem Zusammenhang herausreißen und daran anknüpfen.

    Hier im Thread hat aber der/die User/in merkava Chanukah zum Thema gemacht und ich werde sicher nicht hier mit dir über Ostern diskutieren, selbst wenn ich ein mögliches jüdisches Osterfeiern hier im Zusammenhang zu einem christlichen Chanukahfeiern gebracht habe.

    (lach)

    Shalom
    Isaak

  5. #5
    merkava Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Liebe Fisch,

    ich verweile noch ein Mal kurz bei meinem Vergleich und zwar dem (muslimischen) Weihnachtfeien und dem (christlichem) Chanukahfeiern.

    Es ist jedem erlaubt zu feiern was er möchte und was dieser zu feiern zu verstehen vermag.

    Gleichnis:

    Wenn ein hinduistischer Inder Weihnachten feiert und zwar irgendwie und inklusive sehr gutem Wissen vom christlichen Glauben und mit diesem wirklich gutem Wissen, auch um die christliche Weihnacht, dies alles in seinen Glauben mit einflechtet und Weihnachten auf hinduchristlicher Weise feiert, so sollte er es dürfen.

    Aber einem Christen, welcher dieses hinduchristliche Weihnachtsfeiern mit erleben würde, diesem würde es vielleicht auf der Zunge jucken und zwar so dass er am liebsten dem Hindu das richtige Weinachten erklären möchte. Oder der Christ könnte sogar aggressiv werden und zwar weil er sein heiliges Fest als verunglimpft sieht.

    Gleichnis Ende

    Wir alle dürfen uns selbst die Frage stellen und zwar in wie weit wir aus anderen Religionen Feste feiern können.

    Aber erlaubt ist es. Man darf dann aber auch, bei öffentlichen christlichen Chanukahfesten die Betroffenheit von uns Juden mit wahrnehmen, welche aggressives ablehnen, schmunzelndes wahrnehmen, und sanfte Hinweise zu geben suchen.

    Es ist erlaubt. Und von uns Juden dennoch lieber gesehen, wenn es mit uns gefeiert wird und nicht in einem anderen Glaubensrahmen und Glaubensleben sich verselbstständigend und außerhalb des jüdischen Glaubens entwickelt und separatisiert, also ein zweites christliches Chanukah, ein muslimisches Chanukah, ein hinduistisches Chanukah … entwickelt.

    Aufhalten und dagegen wirken und zwar gegen jüdische externe Chanukahfeste, das entspricht sicher einem falschen und erfolglosem Bemühen.
    Das Anregen zum Überdenken und zwar ob und wie man jüdische Feste, allein und ohne uns Juden feiern kann, scheint da vielleicht angebrachter.

    • Jeder Mensch, ob Jude oder nicht kann Chanukah feiern.
    • Ob es für den jeweiligen Mitmensch richtig ist, dies zu feiern, auch wenn er kein Jude ist, entscheidet derselbige selbst.
    • Ob man jüdisch externe Chanukah, als Nichtjude feiern kann und darf entscheiden wir alle zusammen und nicht wir Juden alleine.
    • Wir Juden wünschten uns, dass man, wenn man als Nichtjude Chanukah feiert, dies im besten Fall mit uns tut. Einem losgelöstem christlichen Chanukah stehen wir kritisch bis ablehnend gegenüber und sind oft unangenehm, erstaunt oder auch bis betroffen empört.


    Ich selbst bin erfreut, wenn man mit uns feiert und das kann auch in den eigenen vier Wänden und alleine ohne anwesende Juden passieren. Voraussetzung dazu ist, dass man Chanukah nicht verchristlicht. Verchristlicht, oder entjüdicht man es, bin ich persönlich dagegen.

    Man sollte vielleicht auch nicht aus Deutsch eine zweite englische Sprache machen, wenn gleich Überschneidungen und gegenseitige Kenntnisse der Sprachen immer gut sind.

    Was wäre wenn ich Jude Ostern feiern würde und dies aber nur bis zu Kreuzigung Jesu und den Rest, weil ich Jude bin, weg lasse. Würden dann Christen dies als jüdisches Osterfest mittragen können und wollen?

    lehit
    Isaak
    hallo isaak
    nun ja, was soll ich antworten?
    zuerst einmal vielleicht, wie ich dieses fest kennengelernt habe?
    nun, natürlich durch juden. ich habe mir daraufhin bücher zugelegt, die dieses jüdische fest klar erklären. mit allen gebeten, gebräuchen usw.! ich habe über den traditionell jüdischen gebrauch gelesen, sowie über den messianisch-jüdischen gebrauch.
    was habe ich davon herausgenommen?
    nun, ich bin ja nicht jude. also kann ich nicht die festgebräuche der juden 1:1 übernehmen. die messianischen juden stehen mir in derr geistlichen verwandtschaft schon etwas näher. da kann ich also mehr "abgucken". aber eigentlich gibt mir das neue testament selbst eine "festhilfe":
    Kol 2:16 So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs (einzelheiten) eines Festes oder Neumondes oder Sabbats,
    17 die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus.

    nun, ich denke, wir sollten den wesentlichsten aspekt der feste herausspüren. das ist wohl der: JHWH allein soll gepriesen sein! nun, ich weiss ganz sicher, dass dies bei meiner chanukkafeier der fall ist. ich hoffe das genügt dir als jude.

    chanukka sameach!

  6. #6
    Isaak Gast

    Lächeln Erlaube mir einen sehr kleinen Rat

    Shalom merkava,

    es tut nicht Not mir eine Rechenschaft zu geben, denn ich bin weder Ankläger noch Verteidiger Jisrael’s, oder gar des Ewigen Richter.

    Dennoch danke für deine Antwort und ich wünsche dir in Allem was du tust und unterlässt Frieden im Ewigen.

    Erlaube mir einen sehr kleinen Rat, welchen du befolgen könntest, oder genau so gut nicht beachten musst.

    Wenn du Chanukah mit uns Juden feierst, dabei in Gedanken, Gefühlen und Geist, auch mit dem Jesus, welcher ebenfalls Chanukah feierte, begehst, dann feire es vielleicht etwas weniger öffentlich und schließe dich unserer Feier freudig an, im günstigsten Fall mit uns zusammen und im direktem Zusammensein. Wenn du es alleine feierst und vielleicht mit Jesus zusammen, dann tu es in der Geborgenheit eurer Zweisamkeit. Feire es, von mir aus, auch mit den Glaubensgemeinden der Messianischen Juden zusammen. Und bemühe dich vielleicht auch, nicht ungewollt, einem Eindruck Raum zu schenken, dass du nun ein christlich gefeiertes Chanukah befürwortest, begehst und feierst.

    lehit
    Isaak

  7. #7

    Standard

    Ich denke es ist ein Unterschied ob man CHanukka feiert mit Juden oder auf jüdische Art, oder ob man einfach den Namen des Festes hernimmt und etwas ganz anderes daraus macht (ich denke mal darum ging es Merav auch)
    Es ist doch schön wenn Nichtjuden mit Juden zusammen feiern, aber sowas wie Namen nehmen und ein anderes Fest machen (wie wenn man Ostern plötzlich in Pessach mit Jesus oder christliches Pessach nennen würde) das finde ich auch schizophren
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  8. #8
    Isaak Gast

    Pfeil feiner oder grober Unterschied

    Ja lieber Sawel,

    dieser feine oder grobe Unterschied sollte uns bewusst sein und wenn er noch nicht so ausgereift war, dann darf dieser wenigstens hier, an dieser Stelle, langsam beginnen reifer zu werden.

    Was merkava feierte und feiern wollte, kann ich nur ahnen, aber nicht wirklich wissen und ich hoffe sie/er überdenkt ein wenig unser Chanukahfest.

    Shalom
    Isaak

  9. #9
    Registriert seit
    19.12.2006
    Beiträge
    281

    Standard

    Danke Isaak,

    in deinen Worten hast du auch meine Haltung, die ich als Nichtjude für eure Feste empfinde, treffend ausgedrückt.

    liebe Grüsse


 

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