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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Menschen ohne Menschenrechte sind den Unrechten der unrechten Menschen ausgeliefert. Unsere gemeinsame menschlich Geschichte lehrt uns sehr deutlich, dass es Menschenrechte bedarf und jede Organisation, ob religiös oder nicht, welche daran mit beteiligt sind und zwar das Recht von uns Menschen gegen Unrecht zu behaupten ist zumeist gut.

    Die Rollenverteilung von Mann und Frau, sind in unseren unterschiedlichsten religiösen Gemeinschaften unterschiedlich definiert, werden unterschiedlich wahrgenommen und unterschiedlich behandelt.

    Bisher bewegen sich die meisten großen religiösen Organisationen eher langsamer, mit dem Thema "Mann und Frau" und berufen sich auf g"ttes Wort und entsprechende Interpretationen und Auslegungen.

    Man dürfte, als religiöser Mensch, die Entwicklungen der nicht religiös gebundenen Bemühungen, zum Recht von uns Menschen und dem Recht zwischen Mann und Frau, wahrnehmen.
    Denn wenn wir uns daran erinnern, was zum Beispiel in Mitteleuropa und im Mittelalter, abgesegnet von den großen Religionen und gebilligt von Königshäusern und dem Adel, an unausgewogenem Verhältnis der Klassengesellschaften und auch zwischen Mann und Frau bestanden und was auf Grund von extern religiösen Einwirkungen, welche auf die großen Glaubensgemeinschaften wirkten und heute noch wirken, sich im Punkt des Menschenrechtes und dem Recht zwischen Mann und Frau, verändert hat, dann dürfen wir, an G“tt glaubenden Menschen, auch dem Verdienst der nicht religiösen Bemühungen und Organisationen unser Anerkennung und Respekt schenken.

    Oder möchten wir zurück in alte Verhältnisse?

    Schalom
    Isaak
    Ich schrieb nicht gegen die Menschenrechte und es geht mir in diesem Thread auch nicht um die Menschenrechtskonvention sondern um Gender-Mainstreaming und darum, dass diese Theorie besagt, man könne die Geschlechterrollen beliebig austauschen, gleichgültig welches biologische Geschlecht man ist. Also Männer können Frauen werden usw.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  2. #2
    Isaak Gast

    Pfeil lernen und verstehen tut mir gut

    Lieber Kerzenlicht,

    ich glaube schon dein vorgeschlagenes Thema verstanden zu haben und kenne auch ein wenig die Gender-Mainstreaming Theorie.

    Der Begriff Gender Mainstreaming „Etablieren der Perspektiven sozialer Geschlechter“, „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „Integration der Gleichstellungsperspektive“, „durchgängige sozialer Gleichstellungsorientierung“ bezeichnet den Versuch, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen sozialen gesellschaftlichen Ebenen durchzusetzen.

    Der Begriff wurde erstmalig 1984 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und später auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking propagiert. Bekannt wurde Gender Mainstreaming insbesondere dadurch, dass der Amsterdamer Vertrag 1997/1999 das Konzept zum offiziellen Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union machte.

    Von einer These einer beliebigen Austauschbarkeit der Geschlechterrollen, innerhalb der Gender Mainstreaming Theorie ist mir selbst nichts bekannt.

    Vielleicht kannst du ja einen Link oder Nachschlagewerke nennen wo die Gender Mainstreaming Theorie eine beliebige Austauschbarkeit der Geschlechterrollen thematisch behandelt und erklärt.

    Shalom
    Isaak

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Lieber Kerzenlicht,

    Von einer These einer beliebigen Austauschbarkeit der Geschlechterrollen, innerhalb der Gender Mainstreaming Theorie ist mir selbst nichts bekannt.

    Vielleicht kannst du ja einen Link oder Nachschlagewerke nennen wo die Gender Mainstreaming Theorie eine beliebige Austauschbarkeit der Geschlechterrollen thematisch behandelt und erklärt.

    Shalom
    Isaak
    Anbei aus einem Artikel aus Spiegel-Online

    Wer eine Vorstellung davon bekommen möchte, wie Gender Mainstreaming in der Praxis funktioniert, muss bei Ralf Puchert vorbeischauen. Puchert hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, einen anderen Mann zu formen, er verfolgt den Gedanken, seit er in den achtziger Jahren an der TU Berlin studiert hat. 1989 schloss er sich mit vier anderen Pädagogen aus seiner

    Männergruppe zusammen und gründete "Dissens", einen Verein für eine "aktive Patriarchatskritik".

    Inzwischen sind die meisten Männergruppen im Orkus der Zeitgeschichte verschwunden, Dissens aber ist ein florierender Betrieb mit 20 Mitarbeitern, eine Art Allzweck-Anbieter für progressive Geschlechterarbeit. Die späte Blüte verdankt der Verein auch dem Umstand, dass Gender-Mainstreaming-Projekte seit einigen Jahren großzügig gefördert werden; Aufträge kamen schon von der Stadt Berlin, der Bundesregierung, der EU-Kommission.

    Spezialgebiet des Vereins ist Jungenarbeit. Von dieser hat Dissens eine sehr eigene Vorstellung, denn es geht dabei auch darum, Jungs früh zu Kritikern des eigenen Geschlechts zu erziehen. Es gibt ein einprägsames Beispiel, wie die Gender-Theorie Eingang gefunden hat in die angewandte Pädagogik.

    So spielten Dissens-Mitarbeiter bei einer Projektwoche mit Jungs in Marzahn einen "Vorurteilswettbewerb", an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass sich Männer und Frauen viel weniger unterscheiden als gedacht. Es entspann sich eine heftige Debatte, ob Mädchen im Stehen pinkeln und Jungs Gefühle zeigen können, Sätze flogen hin und her. Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten Jungen vor, "dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein Junge", so steht es im Protokoll.

    Einem Teenager die Existenz des Geschlechtsteils abzusprechen ist ein ziemlich verwirrender Anwurf, aber das nahmen die Dissens-Leute in Kauf, ihnen ging es um die "Zerstörung von Identitäten", wie sie schreiben. Das Ziel einer "nichtidentitären Jungenarbeit" sei "nicht der andere Junge, sondern gar kein Junge".
    Der Link zum Artikel hier:

    Die UNO beschließt, was man daraus macht, ist was anderes. Und nicht alles, was die UNO beschließt, muss gut sein.
    Geändert von Kerzenlicht (29.12.2008 um 18:16 Uhr)
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  4. #4
    ObelixseinFrau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Ich schrieb nicht gegen die Menschenrechte und es geht mir in diesem Thread auch nicht um die Menschenrechtskonvention sondern um Gender-Mainstreaming und darum, dass diese Theorie besagt, man könne die Geschlechterrollen beliebig austauschen, gleichgültig welches biologische Geschlecht man ist. Also Männer können Frauen werden usw.
    Das eben sagt Gender-Mainstreaming NICHT aus!
    Dort geht es um die Gleichwerigkeit im Beruf oder Privatleben. Darum, das Frauen und Männer bei gleicher Arbeit den gleichen Lohn erhalten, und Männer 50% der Hausarbeit und Erzieungsarbeit übernehmen, kurz ihren Teil der Verantwortung, was den "Herren der Schöpfung ungemein schwer fällt. Anscheinend meinen sie, mit "5 Minuten Spaß" ihren Teil der Arbeit schon getan zu haben.
    Oder, anders ausgedrückt,es geht um eine Veränderung der Geschlechtsrollen, um ein Miteinander und nicht ein "von oben (Mann) nach unten (Frau)", eine Neudeffinition von Geschlecht!
    Geschlecht und Geschlechtsrollen sind nichts Unveränderliches! Nichts, was in alle Ewigkeit Gültigkeit hat.

  5. #5

    Standard

    Oh man, Gender Diskussionen sind immer so tierisch langatmig. Es wird gequatscht, gequatscht und äh... gequatscht aber leider nichts bewirkt.
    Dann wird wieder verallgemeinert und in Schubladen gesteckt, es entsteht Hass, das ganze artet aus und eine brauchbare Diskussion ist eh nicht möglich.

    Handel wäre angesagt! Nur wenn natürlich lieber alles Tod geredet wird, kann ichs keinem verbieten.

    *krah*

  6. #6
    ObelixseinFrau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nebelkraehe Beitrag anzeigen
    Oh man, Gender Diskussionen sind immer so tierisch langatmig. Es wird gequatscht, gequatscht und äh... gequatscht aber leider nichts bewirkt.
    Dann wird wieder verallgemeinert und in Schubladen gesteckt, es entsteht Hass, das ganze artet aus und eine brauchbare Diskussion ist eh nicht möglich.

    Handel wäre angesagt! Nur wenn natürlich lieber alles Tod geredet wird, kann ichs keinem verbieten.

    *krah*
    Vollkommen richtig! Aber, um zu handeln, muß jemand die "Macht" haben, sonst wird er oder sie zwischen den Mühlsteinen zerrieben.
    Die Hausfrau Sonja Johnson erlebte das am eigenem Leibe. Eine einfache Hausfrau, die zur Häretikerin wurde, weil sie in den 70er Jahren für die Gleichberechtigung von Mann und Frau und gleiche Löhne kämpfte. Darum wurde sie ausgeschlossen.
    Degenüber ihre allmächtige Kirche, die sie ausschloß, verlor sie alles. Ihr Mann wurde z.B. unter Druck gesetzt, sich von ihr scheiden zu lassen (so ihre Aussage in ihrem Buch "Von der Hausfrau zur Häretikerin"(From Housewife to heretic).

    Oder nehmen wir Eugen Drewermann, der als Theologe und Psychologe frauenfreundliche Aussagen in der RKK machte, und deswegen durch die Aberkennung seiner Lehrbefugnis mundtot gemacht werden sollte. Das Kirchenvolk unten denkt oft anderes, als "die da oben", aber da sie keine Macht haben, können sie nichts verändern.

  7. #7

    Standard

    Oh da haben wir schon das zweite Problem, warum diese Diskussionen nichts bringen:
    Das "Argument" alleine können wir nichts bewirken.

    Ähm ja Daumen hoch. Jeder einzelne von uns kann ein Zeichen setzen, egal ob Frau oder Mann, aber man kann sich natürlich auch in einer Ecke verkriechen, auf den Tod warten und hoffen das wenigstens die Erben nen Arsch in der Hose haben.

    Ein schönes und oft recht abgedroschenes Zitat besagt:

    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.

    *krah*


 

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