Ich würde da noch weiter gehen, Net.Kerl:
Strenges festhalten an Dogmen steht der eigentlichen direkten Erfahrung im Wege.
Alle Menschen, die als Religionsbegründer gefeiert werden haben es gezeigt:
Sie haben die damaligen religiösen Dogmen in Zweifel gezogen, bzw. relativiert.
Es ist, als möchten wir einen Menschen kennen lernen,
sitzen mit ihm zum ersten Mal im Cafe,
verlassen uns aber nur auf zahlreiche Abhandlungen anderer Menschen über diesen Menschen.
Vor lauter Befangenheit ist nun ein richtiges kennen lernen fast unmöglich.
So muss auch für die Bereitschaft einer Gotteserfahrung das (vermittelte) Gottesbild
in Frage gestellt werden.
Ansonsten wird die Erfahrung daran blockiert,
dass sie von dem durch die Schriften geforderten Gottesbild abweichen könnte.
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