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  1. #21
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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Dann dürfte da keine Strafe für das Nichterfüllen vorgesehen sein.
    Und wo bei Menschen gibt es noch solche Gesetze?
    Nun aber genau darum geht es - um die Strafe. In unserer Welt können wir nun einmal beobachten, dass es das Böse gibt - im Sinne von Leid, Ungerechtigkeit etc. Was dazu führt, das Menschen seit jeher eine Antwort auf die Frage suchen, Warum gibt es das Böse? Die Frage lässt sich nun verschiedentlich beantworten - allen Versuchen ist jedoch das Unbehagen gegenüber der Vorstellung gemein, dass Leid willkürlich und ohne jede Gesetzmäßigkeit die Menschen trifftes und es einfach keinen Grund für das Böse gibt. Denn es gehört auch (und nicht nur) zur menschlichen Natur nach Gesetzmäßigkeiten zu suchen, nach einer Möglichkeit unser Schicksal zu beeinflussen. (Ich meine etwas ähnliches hatte ich bereits in der Diskussion um das Karma erwähnt, das ebenfalls in diesem Kontext als menschliches Erklärungsmodell verstanden werden KANN) Und daher es ist nicht selten, dass in einer Kultur sich die Vorstellung von einem göttlichen Gesetz entwickelt, dass fast unmöglich zu halten ist. Denn obschon es gewissermaßen masochistisch wirken mag, ist doch die Möglichkeit die Schuld bei sich selbst zu suchen für viele die deutlich bessere Option gegenüber der Möglichkeit, dass auch das Böse aus dem Wesen Gottes entspringt. Ein Gesetz aber, dass nicht einzuhalten ist, gibt den Menschen beides - sowohl eine Erklärung nach der Ursache des Leids (nämlich die eigene Schuld) als auch eine Hoffnung auf eine Überwindung des Leids (nämlich de Erlösung). Und das beantwortet deine Frage, warum Menschen sich ein Gesetz setzen sollten bzw. warum sich ein solches entwickelt, dass sich unmöglich erfüllen lässt. Es KANN sozusagen als eine kulturpsychologische Überlebens- und Erklärungsstrategie gesehen werden, um die "traumatische" Erfahrung des Leidens zu überwinden.
    Die Hervorhebung des KANN in meinen Gedanken betone ich deshalb, weil ich bereits eingangs davon gesprochen habe, dass man die Frage auch unter der Annahme beantworten kann, das Gesetz sei menschengemacht. Ob es das ist, lasse ich dabei offen....

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Darf ich fragen, hast du Angst vor dem Flüchtlingsstrom?
    Nein. Weil ich eine Interpretation der Bibel (und des Korans) habe, mit der ich den Moslems entgegentreten kann.
    Dann ist doch wundebar, dann geben wir doch beide ein gutes Zeugnis dafür, dass man keine Angst haben muss. Ich nehme zwar keine Bibel in die Hand um den Muslimen entgegenzutreten, aber mit der offenen Hand auf sie zuzutreten gelingt auch.^^ Solange man sich gegenseitig und die Grenzen des jeweils anderen respektiert ...
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ich hab irgendwo gesehen oder gelesen, daß der frühere Staatschef Chinas auf die Frage, was er sich für China wünscht, antwortete: das China christlich werde.
    Er hatte nämlich zu seiner Regierungszeit angeordnet, eine Gruppe von verschiedenen Wissenschaftlern zusammenzustellen, die herausfinden sollte, wie kam es dazu, daß Europa China überholt hat.
    Letztendlich kam diese Gruppe von Wissenschaftlern zu dem Ergebnis, das die Ursache liegt im Christentum.
    Darin würde dir sogar so mancher Religionswissenschaftler zustimmen.^^ Aber mal ernsthaft gefragt.... teilst du dann die "Befürchtung", dass der Anteil der muslimischen Bevölkerung bis in 50 Jahren den der christlichen übersteigt? Oder erwartest du eine gegenläufige Entwicklung - sofern du der Welt überhaupt noch 50 Jahre gibst....

    Einen guten Start ins neue Jahr und viele Grüße
    Lior
    Geändert von Lior (02.01.2016 um 10:58 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  2. #22
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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Nein. Weil ich eine Interpretation der Bibel (und des Korans) habe, mit der ich den Moslems entgegentreten kann.


    Ich denke in erste Linie sind die Flüchtlinge nicht Muslime sondern Menschen. Sie sind Menschen die aus Todesängsten aus ihrer Heimat fliehen mussten und hoffen hier in Sicherheit zu sein. Ich stelle mir grade dieses Szenario vor... ein Muslim kommt total erschöpft in Deutschland an. Hungrig, unterkühlt, versteht die Sprache nicht, hat keine Ahnung wie es weiter geht. Hat vielleicht Zuhause seine Familie verloren oder auf der Flucht traumatisierende Dinge erlebt. Dieser Mensch ist dann vielleicht froh einfach am Leben zu sein und dann kommt ein fundamentalistischer Christ herbei und und tritt "dem Musilm" mit der Bibel entgegen, mit dem Ziel ihm seinen Glauben auszutreiben und die schreckliche Gefahr die von "den Muslimen" ausgeht zu bannen.

    Warum sehen eigentlich so viele die Flüchtlinge nur als Muslime? Wieso werden sie auf ihren Glauben reduziert? Wenn ich in der Stadt spazieren gehe sehe ich ja auch nicht lauter Christen und Heiden, sondern andere Menschen die Shoppen, Kaffee Trinken usw..
    Wenn wir nach Luxemburg tanken fahren kommen wir immer an einer stillgelegten Bundeswehrkaserne vorbei in der Flüchtlinge untergebracht sind. Da sehe ich auch nicht lauter Musilme auf einem Haufen, quasi ein Muslimnest, da sehe ich keine gefährlichen Attentäter inspee die mich bedrohen und das Christentum in DE ausrotten wollen. Ich hab nicht das Bedürfnis da mit ner Bibel hinzurennen und ihnen wie in nem Kampf entgegenzutreten, so nach dem Motto: "Haha, ich hab die Bibel und du kannst mir jetzt nix mehr".
    Meistens sieht man dort Familien. Frauen und Männer die mit kleinen Kinder spazieren gehen, Kinder und Jugendliche die auf dem Gelände spielen...
    Ob die alle Muslime sind das weiß ich ja gar nicht.
    Die meisten von den Menschen sind doch genau vor diesen islamistischen Extremgruppen geflohen. Was hätten die also für nen Grund hier auf "Islamist" zu tun? Ich denke die wollen einfach nur das was die meisten Deutschen auch wollen, in Sicherheit ihre Kinder aufziehen.

    Die Flüchtlinge die ich bisher kennenlernen durfte (im Kindergarten z.B. oder bei meiner Spendenaktion für Flüchtlingskinder) waren alle ganz normale, bescheidene und nette Menschen. Höflich, Dankbar, alles andere als aufdringlich. Ganz im Gegenteil zu manchen Deutschen die ich um mich habe.

    Der Beitrag hier geht jetzt nicht speziell an Ed sondern allgemein...an alle.

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #23

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Gottes Wort ist - wie Gott selbst - geistiger Natur: Geist.

    und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten...

    Sprich: Die "Kommunikation mit Gott" ist primaer eine "inner-geistige" und "wahrhaftige" im Sinne von Aufrichtig/Ehrlich/"Ernst_gemeinte"...
    Schon wieder dieser mystische Quack.

    Ausser dieser Bedeutung:
    Anbetung (lateinisch adoratio) bedeutet die betende Verehrung eines Gottes. Als Gottesverehrung (lat. devotio, auch Theolatrie) äußert sie sich im Gottesdienst (cultus). Oft sind mit der Anbetung besondere Gesten verbunden, z. B. Niederknien, bestimmte Arm- und Handhaltungen oder die Blickrichtung nach oben.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anbetung
    hat das Wort Anbeten noch eine andere Bedeutung:
    Das Wort wird auch im übertragenen Sinn verwendet (z. B. Er betete seine Frau an).
    http://www.jewiki.net/wiki/Anbetung

    Ein Synoym für "anbeten" ist "vergöttern".
    anhimmeln, bewundern, hochachten, hochschätzen, idealisieren, lieben, schwärmen für, umschwärmen, verehren, achten, ehren, aufsehen zu, anschmachten, huldigen, verherrlichen, anbeten.
    http://synonyme.woxikon.de/synonyme/anbeten.php

    Das ist die richtige Anbetung. Das ist die Anbetung im Geist und in der Wahrheit.

    Woher hatten/haben "die Propheten" das "Wort Gottes" her? Aus einem Buch?
    Aus Erscheinungen, b.z.w. Visionen. In Träumen oder von Angesicht zu Angesicht.

    1 Nach diesen Ereignissen erging das Wort des Herrn in einer Vision an Abram: Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild; dein Lohn wird sehr groß sein. (Gen. 15)

    1 Als Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Geh deinen Weg vor mir und sei rechtschaffen!
    2 Ich will einen Bund stiften zwischen mir und dir und dich sehr zahlreich machen.
    3 Abram fiel auf sein Gesicht nieder; Gott redete mit ihm und sprach:
    4 Das ist mein Bund mit dir: Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern.
    5 Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham (Vater der Menge) wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.

    6 Ich mache dich sehr fruchtbar und lasse Völker aus dir entstehen; Könige werden von dir abstammen.
    7 Ich schließe meinen Bund zwischen mir und dir samt deinen Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein. (Gen. 17)


    1 Im Land brach eine Hungersnot aus, eine andere als die frühere zur Zeit Abrahams. Isaak begab sich nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister.
    2 Da erschien ihm der Herr und sprach: Geh nicht nach Ägypten hinunter, bleib in dem Land wohnen, das ich dir verspreche.
    3 Halte dich als Fremder in diesem Land auf! Ich will mit dir sein und dich segnen. Denn dir und deinen Nachkommen gebe ich alle diese Länder und erfülle den Eid, den ich deinem Vater Abraham geleistet habe.
    4 Ich mache deine Nachkommen zahlreich wie die Sterne am Himmel und gebe ihnen alle diese Länder. Mit deinen Nachkommen werden alle Völker der Erde sich segnen,
    5 weil Abraham auf meinen Ruf gehört und weil er auf meine Anordnungen, Gebote, Satzungen und Weisungen geachtet hat.
    6 Isaak blieb also in Gerar. (Gen. 26)

    2 Da sprach Gott in einer nächtlichen Vision zu Israel: Jakob! Jakob! Hier bin ich!, antwortete er.
    3 Gott sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn zu einem großen Volk mache ich dich dort.
    4 Ich selbst ziehe mit dir hinunter nach Ägypten und ich führe dich auch selbst wieder herauf. Josef wird dir die Augen zudrücken. (Gen. 46)


    3 Dann sagte Jakob zu Josef: Gott, der Allmächtige, ist mir zu Lus in Kanaan erschienen und hat mich gesegnet.
    4 Er hat zu mir gesagt: Ich mache dich fruchtbar und vermehre dich, ich mache dich zu einer Schar von Völkern und gebe dieses Land deinen Nachkommen zu ewigem Besitz. (Gen. 48)

    6 und der Herr sprach: Hört meine Worte! Wenn es bei euch einen Propheten gibt, so gebe ich mich ihm in Visionen zu erkennen und rede mit ihm im Traum.
    7 Anders bei meinem Knecht Mose. Mein ganzes Haus ist ihm anvertraut.
    8 Mit ihm rede ich von Mund zu Mund, von Angesicht zu Angesicht, nicht in Rätseln. Er darf die Gestalt des Herrn sehen. (Num. 12)

    Oder aber sie hörten klare Stimmen.

    14 Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija? Er antwortete: Mit Leidenschaft bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.
    15 Der Herr antwortete ihm: Geh deinen Weg durch die Wüste zurück und begib dich nach Damaskus! Bist du dort angekommen, salbe Hasaël zum König über Aram!
    16 Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König von Israel salben und Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle. (1Kön. 19)

    Woher hatte es Jesus her? Etwa aus den Schriften? Er, von den ihr sagt er waere "Gott selbst"?
    Zunächst habe ich nie behauptet, Jesus wäre Gott selbst.
    Entweder verstehst du überhaupt nicht, was ich schreibe, oder aber du verdrehst es mutwillig, und schreibst mir deine "christlichen" Vorstellungen zu.
    Alles, was du als Christ gelehrnt hast, ist Unfug! Vegiß es, und fange neu an.

    Zweitens, Jesus hatte es zunächst aus den Schriften:

    89 Herr, dein Wort bleibt auf ewig, es steht fest wie der Himmel.
    90 Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen.
    91 Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute und dir ist alles dienstbar.
    92 Wäre nicht dein Gesetz meine Freude, ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend.
    93 Nie will ich deine Befehle vergessen; denn durch sie schenkst du mir Leben.
    94 Ich bin dein, errette mich! Ich frage nach deinen Befehlen.
    95 Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten; doch mein Sinn achtet auf das, was du gebietest.
    96 Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat; doch dein Gebot kennt keine Schranken. (Mem)
    97 Wie lieb ist mir deine Weisung; ich sinne über sie nach den ganzen Tag.
    98 Dein Gebot macht mich weiser als all meine Feinde; denn immer ist es mir nahe.
    99 Ich wurde klüger als all meine Lehrer; denn über deine Vorschriften sinne ich nach.
    100 Mehr Einsicht habe ich als die Alten; denn ich beachte deine Befehle.
    101 Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück; denn ich will dein Wort befolgen.
    102 Ich weiche nicht ab von deinen Entscheiden, du hast mich ja selbst unterwiesen.
    103 Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung, süßer als Honig für meinen Mund.
    104 Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, darum hasse ich alle Pfade der Lüge. (Nun)
    105 Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade. (Ps. 119)

    und dann aus persönlicher Erfahrung. Und zwar hörte er Stimmen:


    21 Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen. Und während er betete, öffnete sich der Himmel,
    22 und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden. (Lk. 3)

    und sah auch Visionen:

    28 Etwa acht Tage nach diesen Reden nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus beiseite und stieg mit ihnen auf einen Berg, um zu beten.
    29 Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß.
    30 Und plötzlich redeten zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elija;
    31 sie erschienen in strahlendem Licht und sprachen von seinem Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte. (Lk. 9)

    39 Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war, zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
    40 Als er dort war, sagte er zu ihnen: Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
    41 Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete:
    42 Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.
    43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft. (Lk. 22)

    Was davon hast du?

    Das ist doch laecherlich und in sich ein Widerspruch. Als ob Jesus als (in euren Augen) "Inkarnation Gottes" nachlesen haette muessen, was er zuvor durch Prophetenmund sagte...
    Kompletter Blödsinn.

    40 Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit und seine Gnade ruhte auf ihm.
    52 Jesus aber wuchs heran und seine Weisheit nahm zu und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen. (Lk. 2)

    Wie jeder jüdischer Knabe ging Jesus, mit fünf Jahren, in die Schule (Synagoge = Schule), wo er lernte zu lesen und zu schreiben. Und das Lehrbuch war die Tora.
    Und mit zwölf Jahren feierte er seine Bar mizwa.
    So hatte er seine Wesheit aus der Schrift geschöpft. Wie es auch im 119-en Psalm vorhergesagt wurde.

    Und wie auch Petrus sagt:

    37 Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:
    38 wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm. (Apg. 10)

    Nicht Jesus war Gott, sondern Gott war mit Jesus. Wie mit jedem anderen Propheten.

    5 Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus, ( 1Tim. 2)

    Also, kein Gott. Mensch!
    Und seine Weisheit mußte er, genau so wie wir, aus der Schrift lernen.




    Der "Weg" von "Gottes Wort" zum Menschen kann und konnte auch schon immer nur ueber "die inner-geistige Kommunikation" gehen...

    Sei es bei den grossen Propehten... sei es bei einem selbst persoenlich.
    Nur in heidnischen Religionen, und in der Philosophie.

    Du nennst Dich "Christ" was bedeutet: "Gesalbter Gottes" und wehrst dich deart hartnaeckig gegen diese ja nun wirklich mehr als einfach zu begreifende Sache?
    Gegen das heidnisch-philosophische Verständnis vom Wort Gottes.

    Ein weiteres (schweres) Problem des Schriftfundamentalismus ist zudem seine "Statik"... und ich sage sogar "tote Statik".

    Er kann nicht begreifen dass Gottes Wort primaer und unrspruenglich immer lebendiger, geistiger Natur ist... will es "statisch fest" haben... verkennt dabei dass es zuviele Parameter gibt wo es schlicht und ergreifend keine "statische Antwort" gibt...

    Es ist eine Binsenweisheit dass es nur wenig "statische Antworten" auf "die Situatuionen des Lebens" gibt..
    Heidnische Philosophie. Eben Philosophie des Unglaubens.

    Wer meint, dass das Leben so "funktioniere" dass es auf alles eine "statische goettliche Antwort gibt" (Betonung auf "statisch") die in einem Buch festgehalten werden kann, der ist ziemlich auf den Holzweg... das Ergebnis ist dann eine Art "Lebens Buerokratie" bzw. im religioesen Kontext das, was man "Gesetzlichkeit" nennt... und verbaut sich je nach "schwere" jegliche innere Antwortmoeglichkeit Gottes, stattdessen er auf seine Formelmaessige-intellektuelle-Bibel-Interpretation aufbaut was dann nichts mehr mit Inspiration oder Geistlichkeit zu tun hat.
    31 Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht. (Lk. 16)


    Wer den Schriften nicht glaubt, läßt sich von keinem Wunder überzeugen, und wird für seinen Unglauben immer eine Erklärung finden. In diesem Fall ist es die Mystik-Philosophie.

    Das also ist dann eine weitere schwere Nebenwirkung des Bibelfundamentalismus. Je nach schwere bringt dieser dann den Verlust jeglicher Geistlichkeit und der Aufnahme-Unfaehigkeit von Gottes lebendingen Wortes...
    Lebendig wird das geschriebene Wort Gottes in uns, wenn wir es glauben, darüber nachdenken, so daß es zu unserem Denken wird.

    Es war ja in Gott, der das Leben ist.
    Gott teilte es den Propheten mit, die es aufgeschrieben haben.
    Hat dieses Wort dadurch ihre Kraft, ihre Lebendigkeit verloren? Keinesfalls!
    Wenn wir jetzt dieses Wort hören oder lesen, und glauben, werden wir des Lebens Gottes teilhaftig.

    Wer aber nicht glaubt, bleibt tot.

    Der Bibelfundamentalist bricht mit diesem quasi gleich das 1. Gebot: "Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir."

    Indem er blindlings und hartnaeckig verkennt (trotz Belehrung :-) ) dass er ein Buch regelrecht zum [Wort]Gott[es] gemacht hat... das sollte man eigentlich besser unterlassen.
    Blödsinn.

    So könnte man sagen: wir haben einen, b.z.w. eine Kanzlerin. Aber nichts von dem, was man, wer auch immer, ihr zuschreibt, als ob sie es gesagt hätte, ist wahr.
    Die Kanzlerin muß man in sich spüren, und nicht in irgendwelchen Reden oder Gesetzen, die verlogene Politiker ihr zuschreiben.

    Das ist deine Einstellung.

    Und nicht nur das... In der Regel ist es die von ihm rein persoenliche intellekt-bestimmte Interpretation dergleichen "was Gott letztendlich" meinte "in der Bibel"...
    Jeder nach bestem Wissen und Gewissen. Und Gott ist mit uns. Wenn wir lernen wollen, Gott zu verstehen.
    Wer aber nicht lernen will, möchte natürlich das konkrete Wort Gottes von Gott trennen, und den Begrif "Wort Gottes" verwässern.

    Er - der Bibelfundamentalist - macht sich damit unbewusst/unbemerkt selbst zum "Wort Gottes"...
    Er wird mit der Zeit zum fleischgewordenen Wort Gottes. Wie Jesus.

    Exemplarisches Beispiel der Ausartung des "gesetzlichen Schriftfundamentalismus" ist die Einhaltung des Sabbats.

    Die damaligen Fundis waren empoert darueber dass Jesus den Sabbat (in ihren Augen) "entheilligte"... da sie in ihrer "spirituellen Buerkratie" nicht verstanden was es mit "dem Ruhetag" auf sich hat.

    Fuer sie war es ein bestimmter Tag in der Woche, wo man nicht Arbeiten noch sonst gross was darf... nichtmal Heilen...
    Das waren keine Fundis, sondern Traditionalisten.

    Daß du keinen Unterschied zwischen Fundamentalismus und Traditionalismus siehst, erklärt vieles.

    Ich lehne die Bibel nicht ab sondern den fundamentalistischen Umgang mit ihr. Ein grosser Unterschied.
    Vom fundamentalistoschen umgang mit der Bibel hast du keine Ahnung. Du verwechselst ihn mit dem traditionalistischen.

    Anders gesagt: Gottes Wort ist mehr als die Bibel.
    Natürlich. Aber in der Bibel ist alles, was Got uns von sich offenbart hat. Mehr gibt es nicht.

    Es geht ja auch nicht darum den "historischen Jesus" anhand den vermeintlich authentischen Ueberlieferungen (=NT) zu kennen...
    O doch! Denn nur der historische Jesus, wie er in der Bibel beschrieben ist, ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen.
    Jeder andere Jesus ist ein Produkt menschlichet Fantasie.

    3 Ich fürchte aber, wie die Schlange einst durch ihre Falschheit Eva täuschte, könntet auch ihr in euren Gedanken von der aufrichtigen und reinen Hingabe an Christus abkommen.
    4 Ihr nehmt es ja offenbar hin, wenn irgendeiner daherkommt und einen anderen Jesus verkündigt, als wir verkündigt haben, wenn ihr einen anderen Geist empfangt, als ihr empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, als ihr angenommen habt. (2Kor. 11)

    6 Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und dass ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet.
    7 Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.
    8 Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel. (Gal. 1)

    Wer also nicht den historischen Jesus verkündet, nicht den, von dem die Bibel berichtet, der ist verflucht.

    und basiert auf den schwer aufgeblaehten Personenkult der um Jesus traditionell gemacht wird und stehts wurde.

    Was darin gipfelte dass er zum "*einzigen* Sohn Gottes" (Betonung auf: "einziger") hochstilisiert wurde und andere wiederum haben ihn [gleichzeitig] gleich zum "einzigen Gott" selbst gemacht... hoeher gehts also nimmer.
    Das hat nicht der Bibelfundamentalismus gemacht, sondern die heidnische Mystik-Philosophie, die die biblische Berichte aus ihrer Sicht interpretierte. Um sie dem heidnischen Denken anzupassen. Sie wissen doch was richtig und was falsch ist! Und die Bibel muß sich ihrem Verständnis beugen. Sonnst ist es schlechter für die Bibel.

    Und du tust heute dasselbe.

  4. #24

    Standard

    Interessant ist auch noch folgendes:

    Jesus hinterlies kein einziges von ihm verfasstes Schriftstueck.

    Alle schriftlichen Ueberlieferungen sind ausnahmslos "ueber Jesus"... aber nicht "von Jesus" verfasst worden.

    Das NT beschreibt Jesus - ausnahmslos - als jemand der seine Juenger und Nachfolger zu Lebzeiten muendlich lehrte oder nach seinem leibliche Tod "von Geist zu Geist"...

    Exemplarisch sei hier die "Johannes Offenbarung" erwaehnt, das wohl mystischte "Buch" der Bibel... die in meinen Augen aber eher "Jesus Offenbarung" heisen sollte, denn immerhin faengt sie so an:

    "Dies ist die Offenbarung Jesu Christi..." (Off. 1,1)

    Oder aber auch Paulus, welcher Jesus nie leiblich begegnet ist sondern aussschlieslich rein geistig-inneren "Kontakt" hatte (laut seinen[?] Briefen und laut der Apostelgeschichte)...

    Und kurz vor seiner Ermodung, als ihn seine Juenger fragten, was sie denn dann ohne ihn nur tun sollten, antwortete Jesus [laut Johannes Evangelium] nicht(!) lest in der kommenden Bibel ueber mich nach und dann wisst ihr alles, sondern:

    "...der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe" (Joh 14,26)

    Waere Jesus dieser Schrift- respektive Bibelfundamentalist gewesen, wie ihn Du Dir entsprechend Deiner persoenlichen Anschauung ausmalst, haette er so etwas nie geantwortet... sondern viel mehr so etwas:

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    ... in der Bibel ist alles, was Got uns von sich offenbart hat. Mehr gibt es nicht.
    Hat er aber (laut Joh Evangelium) nicht... Stattdessen sagte er abschliesend vor seinem Tod vielmehr:

    "Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen." (Joh 16,12)

    Das Johannes Evangelium endet mit dem Satz:

    "Es sind auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; so sie aber sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären" (Joh 21, 25)

    All das hoert sich also schon ziemlich anders an als:
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    ... in der Bibel ist alles, was Got uns von sich offenbart hat. Mehr gibt es nicht.
    Zusammengefasst kann man sagen:
    Jesus hinterlies uns kein NT sondern er bevorzugte dass die Menschen den "inneren Kontakt" zu Gott (wieder?) erlernen moegen...

    Also merkwuerdiger weise genau das, wo ich immer und immer wieder auf heftigsten Widerstand treffe... um so (Bibek)Fundamentalistischer umso heftiger... sieht man ja an unseren Dialog recht deutlich find ich...

    Wer koennte wohl nur was dagegen haben "Gottes Wort" und somit Fuehrung, direkt zu "empfangen"?

    Eingentlich muesste sich jeder Christ doch freuen wenn man den direkten Kontakt zu Gott vertritt anstatt im Gegensatz dazu "aus zweiter Hand"...

    Wobei die Bibel (inkl. NT) noch nicht mal aus zweiter Hand sondern letztendlich aus "unbekannter Hand" uns ueberliefert wurde... denn wir wissen nicht durch wieviel "Muender" und "Revidierer" die Saetze der gesamten Bibel erst gegangen sind bis diese uns so vorliegen wie sie es heute tun... aber was fest steht ist dass alles um einiges mehr als nur um "2 Ecken" ueberliefert wurde...

    Letztendlich betrsachte ich den Bibelfundamentalismuis als eine ziemlich Aufdringliche (und auch ziemlich Arrogante) "Sache" die sich zwischen den Menschen und Gottes Wort meint unbedingt stellen zu muessen...

    Wohl gemerkt: Die Bibel selbst betrachte ich Neutral... den Bibelfundamentalismus jedoch als "den Schleicher"... als etwas was mit allen Mitteln versucht zu verhindern, dass eine persoenliche inner-geistige "direkt-Verbindung" zu Gott aufkommt... wie man ja - finde ich - ziemlich "gut" an unseren "kontrastreichen" :-) Dialog erkennen kann...

    Unsere beiden Positionen koennten man in aller Kuerze so zusammenfassen:

    Du vertrittst eine "indirkete Verbindung" zu Gott... eben durch den Bibelfundamentalismus...

    Und ich vertrete primaer die direkte Verbindung zu Gott...

    Wobei ich noch nicht mal was gegen eine "indirekte Verbindung" habe... auch nicht ueber die Bibel... da kommt es dann einfach auf die Interpretation an... wobei diese dann aber letztendlich unweigerlich auch von der "inneren Verbindung" zu Gott abhaengt...

    Jemand "der kein Draht zu Gott hat"... dessen Bibelintrepretationen fallen dann auch entsprechend aus... liegt ja auf der Hand...

    Umgekehrt jedoch: Wer einen "inneren Draht zu Gott" hat... dessen Bibelinterpretationen und "Gewichtung" faellt dann natuerlich ebenso entsprechend aus...

    So oder so... um den inneren Draht zu Gott... um die innere Verbindung zu Gott kommt man frueher oder spaeter nicht drum herum...

  5. #25

    Standard

    Ich würde da noch weiter gehen, Net.Kerl:

    Strenges festhalten an Dogmen steht der eigentlichen direkten Erfahrung im Wege.
    Alle Menschen, die als Religionsbegründer gefeiert werden haben es gezeigt:

    Sie haben die damaligen religiösen Dogmen in Zweifel gezogen, bzw. relativiert.

    Es ist, als möchten wir einen Menschen kennen lernen,
    sitzen mit ihm zum ersten Mal im Cafe,
    verlassen uns aber nur auf zahlreiche Abhandlungen anderer Menschen über diesen Menschen.

    Vor lauter Befangenheit ist nun ein richtiges kennen lernen fast unmöglich.

    So muss auch für die Bereitschaft einer Gotteserfahrung das (vermittelte) Gottesbild
    in Frage gestellt werden.
    Ansonsten wird die Erfahrung daran blockiert,
    dass sie von dem durch die Schriften geforderten Gottesbild abweichen könnte.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  6. #26

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    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Ich würde da noch weiter gehen, Net.Krel
    Da geh ich gerne mit @Kindgottes was Du schriebst :-) eine gute und auch recht passende Metapher die "Cafe Szene"... ich meine sogar Sinngemaess gleiches gesagt zu haben :-) Zumindest gleiches gemeint...

    Ich halte die Christentume letztendlich fuer eine "kuenstliche Religion(en)"

    Ich kann aus den Ueberlieferungen (egal welche nun... seien sie kanonisch oder seien es die sog. Apokryphen) von damals nichts... aber auch wirklich nichts erkennen dass Jesus und die ersten Nachfolger eine (neue) Religion namens "Christentum" gruendeten noch dass sie es vor hatten...

    Sie verstanden sich - nach wie vor - als Juden im religioes/spirituellen Sinn die den Lehren ihrer Propheten folgten... Jesus war (fuer sie) nicht nur ein weiterer grosser Prophet in ihrer "Propheten-Linie" sondern eben vor allem auich der erwartete "Messias"... und die "fuehrende Tempel-Priesterschaft" betrachteten alle Nachfolger Jesus als "die Falschen"... als "stark Abgewichene" von den Lehren ihrer Propheten... als deren Verraeter...

    Schlimmer noch: Sie [jesus + Nachfolgeschaft] betrachteten sie als die "geistigen Nachkommen" der Moerder und Verfolger ihrer alten Propheten... inkl. Jesus am Ende auch noch den sie zuerst verfolgten und dann ermorden liesen... ganz deren "verstockten Tradition" entsprechend...

    Von einer Gruendung einer (neuen) Religion namens Christentum kann ich schlichtweg nichts erkennen in ausnahmslos allen vorhandenen Ueberlieferungen...

    Das [Christentum/e] war in meinen Augen vorwiegend eine Erfindung der Roemer... Jahrhunderte danach... wo sich die "roemischen sich-christen nennenden" immer mehr und mehr mit der Kriegsnation und Weltmacht "Rom" (gelinde Gesagt) "verbuendeten" und dann einen weiteren "Opferkult" aus den Lehren Jesus schnitzten...vom Prinzip her ziemlich dem Opferkult aehnlich wie ihn die damaligen Jerusalemer (false)Tempelpriester schnitzten... Jesus und seine Anhanger lehnten deren Opferkult ab und praktizierten diesen auch nicht...

    Eigentlich ist in meinen Augen das, was Jesus und die Aposteln lehrten, die Fortfuehrung des von ihnen "bereinigten" Judentums... bereinigt von all den falschen Lehren der damaligen fuehrenden Priesterschaft. So sahen sie sich selbst... Jesus und die Apostel und so geht das - zumindest nach meiner Leseart :-) - aus dem NT auch hervor.

    Und noch "elementarer" alles betrachtet lehrte (vor allem)Jesus noch nicht mal eine "traditionelle Religion namens Judentum"... sondern er lehrte in meinen Augen "spirituelle Wahrheiten" im Kontext des Judentums... ich sehe die ganze Angelegenheit eher so.

    Sprich: Ich betrachte Jesus noch nicht mal als einen Vertreter der damaligen "juedischen Religion"... sondern als einen (von Gott "gesegneten" respektive "gesalbten") spirituellen Lehrer innerhalb der juedischen Religion und damligen Kultur.

    Er stand quasi ueber den traditionellen Sichtweisen des damligen "religioesen Judentums"... (was ihm letztendlich auch zum "Verhaengnis" gemacht wurde)...

    Es ist eignetlich auch ganz "logisch" dass spirituelle Wahrheiten nicht an "Lokale Religionen" gebunden sind... (vielmehr umgekehrt... und das auch nur im "besten Fall"... in der Regel verzerrt ja die "traditionelle Religion" das "Spirituelle" und versteift sich in Rituale und Dogmen und in ihren "Konstitutionen" ... und all das... die rkk ist ja das "beste" Beispiel dafuer :-) )

    Das wollt ich also noch kurz erwaehnt haben bei dieser Diskussion um "die Gesetze"(Gottes).

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Nun aber genau darum geht es - um die Strafe. In unserer Welt können wir nun einmal beobachten, dass es das Böse gibt - im Sinne von Leid, Ungerechtigkeit etc. Was dazu führt, das Menschen seit jeher eine Antwort auf die Frage suchen, Warum gibt es das Böse? Die Frage lässt sich nun verschiedentlich beantworten - allen Versuchen ist jedoch das Unbehagen gegenüber der Vorstellung gemein, dass Leid willkürlich und ohne jede Gesetzmäßigkeit die Menschen trifftes und es einfach keinen Grund für das Böse gibt. Denn es gehört auch (und nicht nur) zur menschlichen Natur nach Gesetzmäßigkeiten zu suchen, nach einer Möglichkeit unser Schicksal zu beeinflussen. (Ich meine etwas ähnliches hatte ich bereits in der Diskussion um das Karma erwähnt, das ebenfalls in diesem Kontext als menschliches Erklärungsmodell verstanden werden KANN) Und daher es ist nicht selten, dass in einer Kultur sich die Vorstellung von einem göttlichen Gesetz entwickelt, dass fast unmöglich zu halten ist. Denn obschon es gewissermaßen masochistisch wirken mag, ist doch die Möglichkeit die Schuld bei sich selbst zu suchen für viele die deutlich bessere Option gegenüber der Möglichkeit, dass auch das Böse aus dem Wesen Gottes entspringt. Ein Gesetz aber, dass nicht einzuhalten ist, gibt den Menschen beides - sowohl eine Erklärung nach der Ursache des Leids (nämlich die eigene Schuld) als auch eine Hoffnung auf eine Überwindung des Leids (nämlich de Erlösung). Und das beantwortet deine Frage, warum Menschen sich ein Gesetz setzen sollten bzw. warum sich ein solches entwickelt, dass sich unmöglich erfüllen lässt. Es KANN sozusagen als eine kulturpsychologische Überlebens- und Erklärungsstrategie gesehen werden, um die "traumatische" Erfahrung des Leidens zu überwinden.
    Die Hervorhebung des KANN in meinen Gedanken betone ich deshalb, weil ich bereits eingangs davon gesprochen habe, dass man die Frage auch unter der Annahme beantworten kann, das Gesetz sei menschengemacht. Ob es das ist, lasse ich dabei offen....
    Vermutung, b.z.w. Wunschdenken. Im wirklichen Leben findest du das nirgends.

    Dann ist doch wundebar, dann geben wir doch beide ein gutes Zeugnis dafür, dass man keine Angst haben muss. Ich nehme zwar keine Bibel in die Hand um den Muslimen entgegenzutreten, aber mit der offenen Hand auf sie zuzutreten gelingt auch.^^ Solange man sich gegenseitig und die Grenzen des jeweils anderen respektiert ...
    Der zweite Teil kann nicht von Dauer sein.

    Aber mal ernsthaft gefragt.... teilst du dann die "Befürchtung", dass der Anteil der muslimischen Bevölkerung bis in 50 Jahren den der christlichen übersteigt?
    Auf jeden Fall. Wenn die Christenheit nicht umdenkt.

    Oder erwartest du eine gegenläufige Entwicklung
    Nur wenn die Christenheit umdenkt. Was ich sehr wünsche.

  8. #28

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    [/I][/COLOR]Ich denke in erste Linie sind die Flüchtlinge nicht Muslime sondern Menschen. Sie sind Menschen die aus Todesängsten aus ihrer Heimat fliehen mussten und hoffen hier in Sicherheit zu sein. Ich stelle mir grade dieses Szenario vor... ein Muslim kommt total erschöpft in Deutschland an. Hungrig, unterkühlt, versteht die Sprache nicht, hat keine Ahnung wie es weiter geht. Hat vielleicht Zuhause seine Familie verloren oder auf der Flucht traumatisierende Dinge erlebt. Dieser Mensch ist dann vielleicht froh einfach am Leben zu sein und dann kommt ein fundamentalistischer Christ herbei und und tritt "dem Musilm" mit der Bibel entgegen, mit dem Ziel ihm seinen Glauben auszutreiben und die schreckliche Gefahr die von "den Muslimen" ausgeht zu bannen.
    Blödsinn. Gerade Fundamentalisten haben keine Angst vor Flüchtlingen und dem Islam, denn sie stehen auf einem festen Fundament.
    Angst haben die, die kein festes Fundament im Leben haben.

  9. #29
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    622

    Standard

    Natürlich... wenn du das sagst Ed dann wird das schon ganz richtig so sein. Was auch sonst.

    Cya
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #30

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Interessant ist auch noch folgendes:

    Jesus hinterlies kein einziges von ihm verfasstes Schriftstueck.
    Mußte er auch nicht, denn es stand bereits alles geschrieben.

    39 Ihr forscht in der Schrift, weil ihr meint, durch sie das ewige Leben zu finden. Aber gerade die Schrift weist auf mich hin.
    46 Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.
    47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben? (Joh. 5)

    Das NT beschreibt Jesus - ausnahmslos - als jemand der seine Juenger und Nachfolger zu Lebzeiten muendlich lehrte
    Gemäß dem, was in der Tanax geschrieben steht.

    oder nach seinem leibliche Tod "von Geist zu Geist"...
    Nur die, die sich an sein überliefertes Wort hielten.

    15 Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten;
    16 und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,
    17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

    23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
    24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
    25 Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weile.
    26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. (Joh. 14)

    Also, erst das Wort halten, dann kommt der persönliche Kontakt.

    Oder aber auch Paulus, welcher Jesus nie leiblich begegnet ist sondern aussschlieslich rein geistig-inneren "Kontakt" hatte (laut seinen[?] Briefen und laut der Apostelgeschichte)...
    1 Saulus aber schnaubte immer noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn, ging zu dem Hohenpriester
    2 und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn er einige, die des Weges wären, fände, Männer wie auch Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führe.
    3 Als er aber hinzog, geschah es, dass er sich Damaskus näherte. Und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem Himmel;
    4 und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich?
    5 Er aber sprach: Wer bist du, Herr? Er aber sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.
    6 Doch steh auf und geh in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst!
    7 Die Männer aber, die mit ihm des Weges zogen, standen sprachlos, da sie wohl die Stimme hörten, aber niemand sahen. (Apg. 9)

    Es war also kein geistg-innerer Kontakt, sondern ein physikalisch-äußerer.

    17 Es geschah mir aber, als ich nach Jerusalem zurückgekehrt war und im Tempel betete, dass ich in Verzückung geriet
    18 und ihn sah, der zu mir sprach: Eile und geh schnell aus Jerusalem hinaus! Denn sie werden dein Zeugnis über mich nicht annehmen.
    19 Und ich sprach: Herr, sie selbst wissen, dass ich die an dich Glaubenden ins Gefängnis werfen und hin und her in den Synagogen schlagen ließ5;
    20 und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, stand auch ich dabei und willigte mit ein und bewachte die Kleider derer, die ihn umbrachten.
    21 Und er sprach zu mir: Geh hin! Denn ich werde dich weit weg zu den Nationen senden. (Apg. 22)

    Und das war eine Erscheinung, wie bei den Propheten.

    Und kurz vor seiner Ermodung, als ihn seine Juenger fragten, was sie denn dann ohne ihn nur tun sollten, antwortete Jesus [laut Johannes Evangelium] nicht(!) lest in der kommenden Bibel ueber mich nach und dann wisst ihr alles, sondern:

    "...der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe" (Joh 14,26)
    Du bist ein Falschspieler. Gerade hier, wie ich oben zitiert habe, stellt Jesus, als Bedingung für den Empfang des Heiligen Geistes, das Halten des Wortes.
    Welches Wortes, wenn man den Geist noch nicht hat? Des überlieferten, mündlich und schriftlich.

    Waere Jesus dieser Schrift- respektive Bibelfundamentalist gewesen, wie ihn Du Dir entsprechend Deiner persoenlichen Anschauung ausmalst, haette er so etwas nie geantwortet... sondern viel mehr so etwas:

    Zitat von ed
    ... in der Bibel ist alles, was Got uns von sich offenbart hat. Mehr gibt es nicht.





    Hat er aber (laut Joh Evangelium) nicht...
    Hat er doch. Er hat auf sein Wort verwiesen, das sie von ihm gehört hatten.
    Und nach seiner Auferstehung öffnet er ihren Sinn zum Verständnis der Schrift.

    44 Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und in den Propheten und Psalmen.
    45 Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen,
    46 und sprach zu ihnen: So steht geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen aus den Toten (Lk. 24)


    Wozu, wenn die Schrift jetzt überflüssig ist?

    Stattdessen sagte er abschliesend vor seinem Tod vielmehr:

    "Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen." (Joh 16,12)
    Das aber alles im Gesetz und den Propheten geschrieben steht. Man muß es nur richtig verstehen. Wozu damals die Menschen noch nicht bereit waren.

    Das Johannes Evangelium endet mit dem Satz:

    "Es sind auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; so sie aber sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären" (Joh 21, 25)
    Ob man zwei Vorfälle geschildert hat, wo Jesus Kranke heilte, oder zweihundert, spielt keine entscheidende Rolle.
    Alles notwendige steht geschrieben.

    Zusammengefasst kann man sagen:
    Jesus hinterlies uns kein NT sondern er bevorzugte dass die Menschen den "inneren Kontakt" zu Gott (wieder?) erlernen moegen...
    Und dieses Erlernen geht nur durch das Forschen in der Schrift. Wenn man die Schift hat.
    Es ist eine andere Sache, wenn man die Schrift nicht hat, aber den Kontakt mit Gott sucht. Der kann ihn finden auch ohne der Schrift.
    Wer aber die Schrift hat, sie aber nicht ernst nimmt, oder sie ablehnt, weil einem das in ihr geschriebene nicht paßt, der findet keinen Kontakt zu Gott.

    Also merkwuerdiger weise genau das, wo ich immer und immer wieder auf heftigsten Widerstand treffe... um so (Bibek)Fundamentalistischer umso heftiger... sieht man ja an unseren Dialog recht deutlich find ich...

    Wer koennte wohl nur was dagegen haben "Gottes Wort" und somit Fuehrung, direkt zu "empfangen"?

    Eingentlich muesste sich jeder Christ doch freuen wenn man den direkten Kontakt zu Gott vertritt anstatt im Gegensatz dazu "aus zweiter Hand"...
    Es wird nicht gegen den direkten Kontakt mit Gott gestritten, sondern gegen den Weg zu diesem Kontakt.
    Bei uns ist er durch das Wort Gottes.
    Bei dir aber durch eigene Einbildung.

    Wobei die Bibel (inkl. NT) noch nicht mal aus zweiter Hand sondern letztendlich aus "unbekannter Hand" uns ueberliefert wurde... denn wir wissen nicht durch wieviel "Muender" und "Revidierer" die Saetze der gesamten Bibel erst gegangen sind bis diese uns so vorliegen wie sie es heute tun... aber was fest steht ist dass alles um einiges mehr als nur um "2 Ecken" ueberliefert wurde...
    Geplapper des Ungläubigen.

    Hitler ließ die Bibel für seine Ideologie umschreiben. Was hat es gebracht? Kennst du diese umgeschriebene Bibel?
    Die gibt es nicht. Alle einzelne Fragmente befinden sich in irgendwelchen Archiven.

    Wie sollen dann irgendwelche einzelne Menschen die tausende Exemplaren der Bibel verändert haben können?
    Bereits zu Jesu Zeit gab es Tausende und abertausende Synagogen.
    Und in jeder Synagoge war ein komplettes Satz der Schriften der Tanach. Die meistens in derselben Synagoge auch kopiert wurden, wenn eine Schriftrolle erneuert werden mußte.
    Sollte dieser Schreiber irgendwas im Text ändern, wäre es sehr bald an den Tag kommen.
    Denn bei den Juden wird die Tora jedes Jahr ganz durchgelesen. Dann findet ein Fest statt. Und das Lesen der Tora fängt von neuem an.
    So hat jeder Jude die ganze Tora in seinem Leben zig mal gehört, und selbst gelesen. Denn ab 12-13 Jahren darf ein jüdischer Knabe in der Synagoge aus der Tora öffentlich vorlesen.
    Wie soll da ein einzelner Mensch in der Schrift irgendwas ändern können? Was sich dann im ganzen Judentum sehr rasch verbreiten soll.
    Das ist einfach unmöglich.

    Aber den Ungläubigen ist das egal. Haupsache irgendeinen Blödsinn behaupten, und selbst daran glauben, ohne viel nachzudenken.

    Wie Kardinal Faulhaber gesagt hat: "Es ist unglaublich, was die Ungläubige alles glauben müssen."

    Unsere beiden Positionen koennten man in aller Kuerze so zusammenfassen:

    Du vertrittst eine "indirkete Verbindung" zu Gott... eben durch den Bibelfundamentalismus...

    Und ich vertrete primaer die direkte Verbindung zu Gott...
    Nen. Sonern ich vertrete einen legalen Weg zum direkten Kontakt mit Gott, durch die Tür, b.z.w. durch das Tor.
    Du aber vertrittst einen illegalen Weg, über den Zaun.


 

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