Meinst du Jesus kannte diese Stelle nicht? Und dennoch sagt er:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist." (Mt. 5:18.)
Und Jesus sagt auch was wirklich der Fall war:
"So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnliches handelt ihr in vielen Fällen." (Mk. 7:13.)
Die Menschen verdrehen das Wort Gottes durch ihre Interpretationen. So ist es bei den Juden, so ist es auch bei den Christen. Davon schreibt auch Petrus, daß manche Stellen in den Briefen des Paulus "die Unwissenden und die Ungefestigten verdrehen wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben." (2Pet. 3:16.)
Wenn also weder Jesus noch die Aposteln die Schriften in Frage stellen, wer ist dann Greber, der sich anmaßt das zu tun?
Werter Zeuge. Du versuchst im Folgenden, Greber (nicht Grebel!) und seine Übersetzung zu verwenden, um ihn zu widerlegen, und hast nicht einmal genug Schneid, diese zu verwenden?Genau das meine ich: das Wort war: "Gott", oder ein 'GOTT' war das WORT?"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war: Gott." (Joh. 1:1.)
Greber:
"Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT; und ein 'GOTT' war das WORT."
Zum Verständnis ein Beispiel mit der Stadt Petersburg:
Am Anfang war ein Gedanke, und der Gedanke war beim Peter den Großen, und der Gedanke war: "Eine Stadt", und der Gedanke nahm Gestalt an.
Jeder versteht, das Peter der Große und die Stadt Petersburg nicht eins und dasselbe sind, sondern die Stadt Petersburg Peters Werk ist.
So ist es auch in unserem Fall: "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war: Gott."
Was ist ein nicht ausgesprochenes Wort?, doch ein Gedanke. Jedes Wort fängt mit dem Gedanken an.
Und Gott hatte auch einen Gedanken, und zwar: "Gott". Das heißt, Gott hatte vor einen Gott zu erzeugen.
Und er hat es gemacht als er Jesus von den Toten aufereckte:
"So verkündigen wir euch das Evangelium: Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm heißt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt." (Apg. 13:32,33.)
Die Worte: "Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt", bezieht Apostel Paulus hier auf die Auferweckung Jesu von den Toten.
Wenn wir aber nehmen die Übersetzung Grebers: "... und ein 'GOTT' war das WORT", dann unterscheidet es sich nicht viel vom christlichmystischen Verständnis dieser Stelle, sondern betont es noch.
Bei mir "Und das Wort ist Fleisch geworden ..." bedeutet dasgleiche wie mit der Stadt Petersburg "Und der Gedanke nahm Gestalt an". Das heißt, Gott hat seinen Gedanken, sein Wort, in die Tat umgesetzt.Noch eine?
"Und das Wort ist Fleisch geworden ..." (Joh. 1:14.)
Greber:
"Und das WORT wurde Fleisch und nahm für kurze Zeit SEINE Wohnung unter uns."
Bei Greber aber ist es derselbe mystische Unsinn, wie bei den Trinitariern.
Weiter kommt es aber noch besser:
Interlinearübersetzung:"Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist." (Röm. 5:14.)
Greber:
"So hat denn der Todesfürst auch in der Zeit von Adam bis Mose über alle diejenigen seine Herrschaft ausgeübt, die durch das gleiche Vergehen ihren Abfall vollzogen hatten, wie Adam.
Dieser Todesfürst ist darin ein Gegenstück zu dem FÜRSTEN, der später kommen sollte."
"Aber es herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die nicht gesündigt Habenden in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ist Gegenbild des Zukünftigen."
Woraus folgt, daß das Gegenbild des Zukünftigen Adam ist und nicht der Todesfürst.
Denn Gott schuff den Menschen im Bilde seines Bildes. Das Bild Gottes ist Jesus (mit seiner Gemeinde). Adam aber war nur ein Bild auf Jesus.
Vom Todesfürst ist in dieser Stelle keine Spur. Woher nimmt Greber das?
Und weiter:
"Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung ...Jesus "ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, ..." (Kol. 1:15.)
Greber:
"ER ist ein Abbild des UNSICHTBAREN GOTTES, der ERSTLING der ganzen Schöpfung."
... der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe." (Kol. 1:15,18.)
So betont Paulus auch hier daß die Geburt Jesu als den Erstgeborenen Sohn Gottes durch seine Auferweckung von den Toten geschehen ist.
Bei Grber aber: "Er machte auch den Anfang in der Rückkehr der geistig Toten, indem er als Erster aus dem Reich der geistig Toten zurückkam."
Als ob Jesus jemals geistig tot war und der Rückehr zu Gott bedürfte!
Ich könnte noch so weiter machen aber vorläufig reicht es.
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