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Thema: Aberglaube

  1. #11
    Victor Gast

    Standard


    Lieber Shomer, danke für Deine Aufklärung.

    Solchen Mist will auch ich nicht feiern.


    Erzähl - wie nennen und feiern (?) denn die Messianisch-Gläubigen die Geburt und Auferstehung Jeshuas?

    Shalom. - Victor

  2. #12
    JC-Freak Gast

    Standard

    Das hört man ja oft, dass eben Weihnachten und Ostern voller heidnischer Bräuche sei. Streite ich auch gar nicht ab. Nur: was heißt das für uns?

    Ich möchte trotzdem diese besonderen Ereignisse feiern.
    Natürlich jeden Tag, aber eben auch ganz besonders nochmal im Gedenken einmal im Jahr.

    Das sind doch auch wunderbare Möglichkeiten, die Mitmenschen nochmal an diese Ereignisse zu erinnern.

    Ich male keine Eier.
    Ich hänge keine Weihnachtsmäner auf.
    Ich brauche auch keinen Baum.

    Aber ich finde es gut, einen schönen Gedenkgottesdienst zu haben und den Tag als ganz besonderen Gedenktag auszukosten und mit meinen Lieben zu verbringen. Warum auch nicht.

    Und wie Paulus ja auch schon feststellte, dass der Starke im Glauben ruhig Götzenfleisch essen darf, werd ich im Zweifelsfall auch nicht von Jesus abkommen, wenn ich an Ostern ein geschenktes Schokoei esse...

  3. #13
    poetry Gast

    Standard

    Das mit dem Sonnengott habe ich auch gelesen, es wird aber nur angenommen, heißt, es ist Vermutung.

    Es gibt andere Herleitungen, die sich auf Berechnungen in der Bibel etc. berufen:

    Das Geburtsdatum Jesu wird im Neuen Testament nicht genannt und war schon den Urchristen unbekannt. Doch bereits im 2. Jahrhundert ist ein wachsendes Interesse daran feststellbar. Dabei spielte das Frühlingsäquinoktium am 25. März eine besondere Rolle. Für dieses nahm man den ersten Schöpfungstag und den Tag des Kreuzestodes Christi an. Der vor 221 schreibende Julius Africanus bezeichnete den 25. März als Datum seiner Passion als auch seiner Empfängnis, was bei einer exakt neunmonatigen Schwangerschaft Marias zu einem Geburtstag am 25. Dezember führen würde.

    In Ägypten gab Clemens von Alexandria (Stromata I 145, 6) jedoch schon zu Beginn des 3. Jahrhunderts einen Tag zwischen Ostern und Pfingsten als Geburtstermin an. In den ältesten christlichen Kalendern, z.B. im Osterkanon des Hippolyt von Rom (De pascha computus) aus dem Jahre 222, wurde Jesu Geburt und sein Tod auf den 14. Nisan gelegt (Lit.: Strobel 1962, S. 183 ff.). Der Ursprung dieses Datums liegt nach Strobel in einer jüdischen Haggada, die Isaak, das Vorbild Christi in der frühen Kirche, ebenfalls am 14. Nisan geboren sein lässt.
    Diese schaurige Geschichte bzgl.Ostern hätte ich gern mit einer historischen Quelle belegt. Nicht, dass ich Dir nicht glauben möchte, Shomer - aber für Ostereier und speziell auch für die alte Mär des Osterhasen gibt's eine andere Erklärung - lt. meinem bescheidenen Wissensstand:

    Das Fest der Auferstehung Jesu Christi leitet sich von dem jüdischen Pessachfest ab und fällt daher zeitlich in die Nähe zum jüdischen Pessach- oder Passah-Fest. Es enthält daher auch heute noch Elemente des jüdischen Pessach, mit dem die jüdischen Gemeinden die Befreiung der Israeliten (den Auszug aus Ägypten) aus der ägyptischen Gefangenschaft begehen. Das Pessachfest beginnt (theoretisch) am Abend des ersten Frühlingsvollmonds und dauert eine Woche; siehe Jüdischer Kalender für nähere Details.

    Die Neuheiden feiern Ostern unter dem Namen Ostara-Fest nach einer altgermanischen Göttin Ostara, deren Symbole dem neuzeitlichen Mythos nach Hase und Ei sein sollen. Ostereier und Osterhasen (oft deswegen als heidnische Fruchtbarkeitssymbole bezeichnet) sind im deutschen Sprachraum erst seit dem 17. Jahrhundert belegt.
    Kommen wir zum Tatbestand des Götzenopfers: Wenn ich meinem Kind zu Weihnachten eine Kleinigkeit schenke, dass ist es für mich ( subjektiv ) kein Götzenopfer. Weder opfere ich noch kenne ich Götzen.

    Mal eine grundsätzliche Frage: Jedes Jahr wird einem immer wieder erzählt, wie heidnisch doch unsere Feste seien etc. - ich frag mich immer wieder, warum man als Christ (sorry Shomer) oder als sonstwie Gottgläubiger Mensch auf komische atheistische Herleitungen abfährt.
    Warum begehen wir diese Tage nicht als das, als was sie auch proklamiert werden? (siehe Thread Viktor) Warum sehen wir diese Tage nicht als Chance besonders den "Einmal im Jahr in die Kirchegeher" etwas von Gott zu erzählen?

    Sorry Freunde, aber ich denke, dass man immer in alles Götzen, Teufel und Dämonen hinein interpretieren kann und wenn einer sich Weihnachten oder Ostern besonders zu Gott hingezogen fühlt, dann soll er es so begehen.

    Poetry, der auch keine bunten Eier an irgendwelche Bäume hängt ;)

    Quellen: Wikipedia.de

  4. #14
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    Hallo Ihr Lieben!

    Was der gute poetry schreibt - also das habe ich ja früher auch alles geglaubt. Nur müssen wir wissen, dass es in der Bibel keine "Christen" gibt - d. h. entweder man ist Jude oder man ist Heide und der Leib Jesu besteht aus den Herausgerufenen aus Juden und Heiden. Was sich uns als "Christentum" anbiedert ist - ich muss es leider sagen: Anti-Christentum. Es besteht aus einer Mischung von Heidentum und ein paar Bibelversen.

    Poetry: Hier einmal die gewünschte Quelle zu den Fruchtbarkeitsriten:

    http://www.israelheute.com/default.a...=23423&tpage=1

    Und was den babylonischen Ursprung unserer anti-christlichen Religion anbelangt, da empfehle ich Dir gleich eine ganze Homepage voller Belehrung über die verschiedenen Facetten der christlichen Verführung:

    www.chai.ch

    Wenn das einzige, was Du an Ostern nicht praktizierst das Osterbäumchen ist, ich weiss es ja nicht, dann tust Du noch genügend Gräuel in den Augen des Heiligen - mit entsprechenden Konsequenzen! Da ist Busse angezeigt, nicht Begründung mit Verweis auf gewisse ausserbiblische Quellen!

    Die "ersten Christen" wussten sehr wohl, wann Jeshua geboren wurde! Und dass er an Weihnachten geboren wurde - sorry, das ist eine Lüge von dem Anti-Christen Aurelian Anno 273! Weihnachten war schon lange vor Jeshua ein heidnisches Fest, an dem sich alle der Nacht weihten - Glaubst Du allen ernstes, dass der HEILIGE Israels, der sprach: "Ihr sollt keinen anderen Götter haben neben mir!" seinen Sohn ausgerechnet zu Ehren eines babylonischen Sonnengottes Bel auf die Erde schickt? Da muss man wohl ziemlich blauäugig sein, wenn man das für wahr hält.

    Zitat aus einer Schrift von www.chai.ch: Die katholische Kirche begann das Weihnachtsfest über die geamte Erde zu verbreiten. Die "Catholic Encyclopaedia", ein Werk, as von dieser Kirche im Jahre 1911 herausgegeben wurde, hält unter der Überschrift "Christmas" (Weihnachten) fest: "Weihnachten zählte nicht zu den Festen der frühen Kirche ... erste Nachweise für das Fest kommen aus Aegypten". Und weiter heisst es: "Heidnische Bräuche, die sich zeitlich um die Zeit des Januars bewegten, wurden zu Weihnachten gemacht".

    Die "ersten Christen" waren Juden! Jeshua war Jude. Wer sich Jeshua vorstellt wie einen Schauspieler im Da Vinci Code, der ist total auf anti-christliche Irrlehre abgefahren. Stelle Dir einmal einen Juden vor - so mit Schlapphut oder Kippa, Locken, Gebetsriemen usw.! Dann stellst Du Dir so ungefähr den Jeshua vor, der sprach: "Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat..." (Das NT gab's ja noch gar nicht!)

    Ein Jesus losgelöst vom Volk Israel, von Moses und vom Gesetz ist ein Anti-christus! Jesus war unter das Gesetz getan um die, die unter dem Gesetz waren zu erlösen! Waren die Heiden unter dem Gesetz? Nein! Und trotzdem wurden die Juden den Heiden zum Heil gesetzt. Nur haben die Heiden sich selbst von ihrer Wurzel abgeschnitten (Röm. 11) - mit verehrenden Konsequenzen!

    Was die dumm gehaltenen Christen einmal wissen müssen ist, dass das Opfern im Tempel eine Ordnung hatte:

    Luk 1: 5-8
    5 Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth.
    6 Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des HERRN untadelig.
    7 Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar, und waren beide wohl betagt.
    8 Und es begab sich, da er des Priesteramtes pflegte vor Gott zur Zeit seiner Ordnung,

    Wir lesen in der Chronik detailliert genau, wie diese Ordnung aufgebaut war:

    1Ch 24: 1-10
    1 Aber dies waren die Ordnungen der Kinder Aaron. Die Kinder Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar.
    2 Aber Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater und hatten keine Kinder. Und Eleasar und Ithamar wurden Priester.
    3 Und es ordneten sie David und Zadok aus den Kinder Eleasars und Ahimelech aus den Kindern Ithamars nach ihrer Zahl und ihrem Amt.
    4 Und wurden der Kinder Eleasars mehr gefunden an Häuptern der Männer denn der Kinder Ithamars. Und er ordnete sie also: sechzehn aus den Kindern Eleasars zu Obersten ihrer Vaterhäuser und acht aus den Kindern Ithamars nach ihren Vaterhäusern.
    5 Er ordnete sie aber durchs Los, darum daß beide aus Eleasars und Ithamars Kindern Oberste waren im Heiligtum und Oberste vor Gott.
    6 Und der Schreiber Semaja, der Sohn Nathanaels, aus den Leviten, schrieb sie auf vor dem König und vor den Obersten und vor Zadok, dem Priester, und vor Ahimelech, dem Sohn Abjathars, und vor den Obersten der Vaterhäuser unter den Priestern und Leviten, nämlich je ein Vaterhaus für Eleasar und das andere für Ithamar.
    7 Das erste Los fiel auf Jojarib, das zweite auf Jedaja,
    8 das dritte auf Harim, das vierte auf Seorim,
    9 das fünfte auf Malchia, das sechste auf Mijamin,
    10 das siebente auf Hakkoz, das achte auf Abia,

    Es stand genau fest, wer im jüdischen Kalender wann zu opfern hatte. (Wer genaues wissen will sollte mal einen Kenner fragen - ich kenne mich da nicht so gut aus...) Von daher lässt sich genau nachvollziehen, wann Elisabeth schwanger wurde. Den nächsten Hinweis auf den genauen Geburtstag finden wir in:

    Luk 1: 24-27
    24 Und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich fünf Monate und sprach:
    25 Also hat mir der HERR getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, daß er meine Schmach unter den Menschen von mir nähme.
    26 Und im sechsten Monat ward der Engel Gabriel gesandt von Gott in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,
    27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David: und die Jungfrau hieß Maria.

    Anhand dieser lückenlosen Beweiskette ist für einen Juden klar, dass Jeshua nur am Laubhüttenfest, an Sukkot geboren sein kann! Kommt hinzu, dass alle Männer verpflichtet waren an den drei höchsten jüdischen Festen nach Jerushalajim zu reisen: An Sukkot, an Peshach und an Shavuot (fälschlich übersetzt mit "Laubhüttenfest", "Ostern" und "Pfingsten") Insbesondere an Sukkot war um Jerusalem herum alles, was wie ein Hotelbett aussah ausgebucht! Am heidnischen Weihnachtsfest hatten Juden etwas anderes zu tun als nach Jerusalem zu pilgern! Da gab es genug Hotelbetten!! - Und wenn ich Josef gewesen wäre - ich hätte das auch so gemacht wie er: Ich hätte mich in Bethlehem bei der Volkszählung einschreiben müssen und auch von Nazareth im Norden zum Fest nach Jerusalem reisen müssen. Also schlage ich doch beide Fliegen mit einer Klappe!

    Merkst Du jetzt, wie sehr wir unseres wahren Glaubens beraubt worden sind?! Ich hoffe es!

    Shalom vom Shomer

  5. #15
    JC-Freak Gast

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    Ach Shomer...

    Zitat Zitat von Shomer
    Nur müssen wir wissen, dass es in der Bibel keine "Christen" gibt - d. h. entweder man ist Jude oder man ist Heide und der Leib Jesu besteht aus den Herausgerufenen aus Juden und Heiden. Was sich uns als "Christentum" anbiedert ist - ich muss es leider sagen: Anti-Christentum. Es besteht aus einer Mischung von Heidentum und ein paar Bibelversen.
    Dann hab ich dir hierzu auch einen Bibelvers:


    Es geschah ihnen aber, daß sie ein ganzes Jahr in der Gemeinde zusammenkamen und eine zahlreiche Menge lehrten und daß die Jünger zuerst in Antiochia Christen genannt wurden.
    Apg 11,26



    Wenn das einzige, was Du an Ostern nicht praktizierst das Osterbäumchen ist, ich weiss es ja nicht, dann tust Du noch genügend Gräuel in den Augen des Heiligen - mit entsprechenden Konsequenzen! Da ist Busse angezeigt, nicht Begründung mit Verweis auf gewisse ausserbiblische Quellen!
    Weißt du, wenn ich sowas lese, werde ich wirklich stinkig, zumal sowas von dir dauernd kommt: da lebt jemand seinen Glauben anders als du und direkt ist derjenige dämonenbesetzt, tut lauter Greuel in Gottes Augen und sollte schnellstens umkehren und alles so machen wie du.
    Ich wüsste nur zugerne, woher du all diese Weisheit über Gottes Willen nimmst?
    Aus der Bibel?
    Durchforsche sie einmal ein wenig danach, wie Gott zu religiösen Festen steht? Oha, Er setzt sie sogar ein...


    Die "ersten Christen" wussten sehr wohl, wann Jeshua geboren wurde! Und dass er an Weihnachten geboren wurde - sorry, das ist eine Lüge von dem Anti-Christen Aurelian Anno 273!
    Wer behauptet denn hier, Er sei genau in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 00 geboren? Doch wohl niemand.
    Nur wissen wir's eben nicht. Und da ist dieser Tag als symbolisches Datum genauso gut wie jeder andere auch.



    Weihnachten war schon lange vor Jeshua ein heidnisches Fest, an dem sich alle der Nacht weihten - Glaubst Du allen ernstes, dass der HEILIGE Israels, der sprach: "Ihr sollt keinen anderen Götter haben neben mir!" seinen Sohn ausgerechnet zu Ehren eines babylonischen Sonnengottes Bel auf die Erde schickt? Da muss man wohl ziemlich blauäugig sein, wenn man das für wahr hält.
    Weißt du, ich will nochmal auf diese Stelle imPaulusbrief verweisen:

    Was nun das Essen von Götzenopferfleisch betrifft, so wissen wir, daß es keinen Götzen in der Welt gibt und daß kein Gott ist als nur einer. Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt im Himmel oder auf Erden - wie es ja viele Götter und viele Herren gibt -, so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. Die Erkenntnis aber ist nicht in allen, sondern manche essen es, da sie bis jetzt an den Götzen gewöhnt waren, als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt. Speise aber macht uns nicht angenehm vor Gott; weder sind wir, wenn wir nicht essen, geringer, noch sind wir, wenn wir essen, besser.
    1. Kor 8,4-8


    Kann es sein, dass du dich darin entdecken müsstest?
    Ich weiß, dass ein Datum genauso wenig unrein oder gerecht macht wie Götzenfleisch, also kann ich ohne Sorge am 24.12. meinen Herrn Jesus preisen und Gott für die Menschwerdung danken.
    Du bekommst dabei offenbar ein schlechtes Gewissen. Nun, dann feiere an diesem Tag nicht. Tue nichts gegen dein Gewissen.
    Aber verdamme nicht diejenigen, die sich der Gnade und Freiheit durch Jesus so bewusst sind, dass sie in starkem Glauben keine Angst vor einem Datum haben müssen.
    Denn du weißt doch hoffentlich, was Jesus über das Richten anderer gesagt hat?


    Grüße...

  6. #16
    poetry Gast

    Standard

    Lieber Shomer,

    ehe ich ausführlicher auf Dein Posting eingehe, bitte ich Dich, das mit den Babies und den in Blut getränkten Eiern mal zu überprüfen. Es entbeht jeglicher historischer Grundlage. Das Buch "Schaf-Nationen" hätte ich gern, leider kann ich es nirgendwo bestellen.

    Auch die anderen "Beweisketten" kann ich noch nicht nachvollziehen, für mich steht da Aussage gegen Aussage ;)

    Ich recherchier aber weiter, ich bin eh grad im Forschungsfieber.

    Bis dahin sei lieb gegrüßt,

    der Poetry

  7. #17
    Samu Gast

    Standard

    Ich möchte auch aus rein wissenschaftlicher Sicht mich hier zu Worte melden, ohne persönlich eine Wertung abzugeben. Dazu möchte ich zum einen den berühmten
    Schweizer Kulturhistoriker Jacob Burckhardt zu Wort kommen lassen und ein Textauszug vorstellen der aus einer Zeitschrift für Geisteswissenschaften und Theologie entstammt, den Verlag darf ich leider aus Verlagsrechtlichen Gründen hier nur per PN benennen – also bei Interesse nachfragen)
    Jacob Burckhardt: „Wenn dem Kaiser Konstantin überhaupt etwas heilig war, dann einzig die Sonne (als Sol-Invictus, Mithra) und Reichsgott Jupiter. Sie waren für ihn Gott und Gottes Sohn in einem. Diese seine Glaubensvorstellungen brachte er im Jahr 325 in das von ihm berufene Konzil von Nicäa ein. Allerdings hütete er sich dabei den Namen Jupiter zu nennen (Sol-Invictus), sondern sprach nur von Gott, weil ihm wohl bewusst war, daß die Christen in Jupiter wie auch in allen sonstigen römischen Göttern lediglich Götzen erblickten. Auf diese Weise gelang es Konstantin, sich als römischer Kaiser ins Christentum einzuschleichen, dieses dem Zustrom der Heiden zu öffnen und so heidnische Kulte in die christliche Kirche einzuschleppen. Dank Konstantin fand der Heide in der späteren Dreifaltigkeitslehre, also im Trinitätsdogma, seine vertraute römische Götterdreiheit wieder, jene drei „Dämonengeister“, die Zeichen tun und zu den Machthabern des ganzen Erdkreise ausziehen, um sie zum großen Tag ihres allmächtigen Gottes zu versammeln (Off.16/14). Konstantin machte aus dem Kreuzestod Jesu einen Kult, hinter dem kein anderer stand als Jupiter alias Baal, der erklärte Widersacher des Herren der Bibel. Der Kaiser feierte insgeheim die Kreuzigung Jesu als Sieg seines Herren, des Baal, den er durch Orakel zu befragen pflegte. Zeugnis von der Baalshörigkeit Konstantins legt seine nachtschwarze Siegessäule ab, die er auf dem Forum seiner neuen Hauptstadt Konstantinopel hatte errichten lassen. Hoch auf der Prunksäule erhob sich einst des Kaisers Standbild, in das er eine ganz besondere Siegestrophäe hatte einbauen lassen: Ein Stück vom vermeintlichen Kreuz Christi....
    Gläubige Christen durchschauten zwar Konstantins heidnische Tücke; aber was vermochten sie gegen den allgewaltigen Kaiser auszurichten? Sie konnten sich ja nicht einmal gegen den von ihm zum Gesetz erhobenen neuen Kalender wehren. Nur soviel vermochten sie zu tun: sie zählten die Tage weiterhin so, wie sie es bisher gewohnt waren, (nach jüdischem Ritus). Dies taten sie, bis Kaiser Justinian (527-565) dem ein Ende setzte. In dem Konstantin listenreich den Christen zum Schein entgegenkam, gelang es ihm, das Christentum heimlich in der Wurzel zu vergiften und dadurch zu lähmen. Dies war den früheren Kaisern trotz äußerer Machtanwendung nicht gelungen.
    Die Christenheit verschloß ihre Augen vor der heidnischen Niedertracht Konstantins; auch sah sie über den Kulturkampf hinweg, der seit dem 4. Jahrhundert zwischen Christen und Römern tobte. Man nahm einfach an, durch das Konzil von Nicäa im Jahr 325 habe der Kaiser das Römerreich mit der Christenheit versöhnt. Die beklemmende Frage ist: Mit wem hatte sich die Christenheit versöhnt?“

    Als weiteres Beispiel sei hier rein interessenhalbe noch Weihnachten angeführt.
    Kein anderes Fest der Christenheit lässt so deutlich seinen Ursprung historisch belegen.


    Artikel:
    „Prüfen wir die Aussagen über die Geburt Jesu, wie sie seit Jahrhunderten der Christenheit verkündet werden, dann wird deutlich, daß diesbezüglich tatsächlich viel Unwahres gelehrt und geglaubt wird. In die Lehre über Jesus wurde einiges an heidnischem Gedankengut eingeschleppt, das nichts mit der geschichtlichen Wirklichkeit zu tun hat. Als erstes ist der 25. Dezember zu nennen, der bis heute als Weihnachtsfeiertag gefeiert wird. Dieses Datum galt jedoch nicht seit Anfang des Christentums als Feiertag der Geburt Jesu, sondern erst seit dem Jahre 336, wo Konstantin der Große bestimmte, daß die Christen den Geburtstag Jesu an einem hohen römischen Festtag zu begehen hätten. In der antiken Welt feierte man an diesem Tag das Fest der Wintersonnenwende, das bei den Römern als der Gedenktag und Geburtstag des Sonnengottes Sol Invictus/Mithras galt, für den auch Jupiter Amon steht. Bei den Ägyptern feierte man an diesem Tag die Wiedergeburt des Osiris, der, nachdem er wegen Freveltaten aus dem Himmel gestürzt worden war, in der Unterwelt zu neuem Leben erwachte. Isis, seine Schwester-Gemahlin, verhalf ihm zu dieser Wiedergeburt, indem sie den vom Sturz daniederliegenden - wie eine fürsorgliche Mutter - aufpäppelte. Den hintergründigen Sinn des Bildes, daß Isis mit dem Osiris - Kind (in der Mythologie zwar stets als Horus - Kind oder Harpokrates, das heißt Unterweltherrscher, bezeichnet) auf dem Schoß zeigt, haben die Romchristen nicht verstanden. Indem Konstantin aus politisch-opportunistischen Gründen einen hohen heidnischen Festtag zum Feiertag der Geburt Jesu bestimmte, war er einerseits den damals bereits verweltlichten Christen entgegengekommen, andererseits hatte er aber die Anhänger der in Rom überaus zahlreich vertretenen heidnischen Götterkulte nicht vor den Kopf gestoßen. Es war dies einer von vielen perfiden Beiträgen des Sonnengottanhängers Konstantin zur Unterwanderung frühchristlichen Gedankengutes mit heidnischen Elementen. Den echten Christen war wohl bewusst, daß der 25. Dezember der Geburtstag des römischen Sonnengottes Sol - Invictus war. Welche Schmach dies für sie bedeuten musste, wird dann ersichtlich, wenn man erkennt, wen die ersten Christen in diesem römischen Götzen erblickten: Für sie war Sol - Invictus kein geringerer als der Herrscher der Unterwelt, der gewalttätige Herr über die von Gott getrennten und damit der geistige Widersacher Christi. Echte Christen erkannten in Sol Invictus den vielgesichtigen Totengott mit den unzähligen Namen, der - wie bereits erwähnt - bei seinen Anhängern unter anderen auch in der Gestalt des Mithras, des Jupiter/Giove Ammone oder des Osiris auftrat.“

  8. #18
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    Hallo Poetry

    Eigentlich müsstest Du gar nicht so viel recherchieren; denn:

    Pred 12:12 Hüte dich, mein Sohn, vor andern mehr; denn viel Büchermachens ist kein Ende, und viel studieren macht den Leib müde.

    Alles, was wir für die Gemeinschaft mit dem VATER wissen müssen steht in der Bibel! Tun wir doch mal zuerst, was da drin steht - und wir werden eine umwerfende Entdeckung machen: Wer beim VATER angekommen ist, der wird vom VATER gelehrt und braucht keine Menschenlehren mehr!

    Die christliche Religion ist für mich das geworden, was Jeshua das "Säuehüten des verlorenen Sohns" nennt. Der Jude, der ältere Bruder des verlorenen Sohns (Zitat: ich habe das Gesetz noch nie übertreten) sagt klar, dass der Kleine sein Gut mit Huren verprasst hat und das ist genau unser Christentum: Geistliche Hurerei ist Götzendienst - und wer seine Bibel kennt, der kennt auch die Bildersprache der Propheten.

    Man denke sich in die Bibel hinein und kommt beim VATER heraus - man denke sich in Philosophie, Religion, Wissenschaft usw. hinein und man kommt bei der "Wahrheit" (in Anführungszeichen!!!) heraus. Es gibt keine zwei diametral entgegengesetzten Wahrheiten! Es gibt auch keine neutrale Wahrheit - so nach dem Motto: Was in der Bibel steht passt mir nicht oder ist mir zumindest egal - der Teufel lügt sowieso; also bastel ich mir meine eigene Wahrheit, die für mich stimmt!

    Solche Lügner fahren zu Recht zur Hölle! Gott ist heilig!

    Hoffentlich gehörst Du nicht dazu, lieber Poetry!

    Shalom vom Shomer

  9. #19
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    Lieber samu

    Wir beide bringen sich ergänzende Geschichtsfakten, grossartig! ... ist aber noch paradox bei uns beiden - der Jude bringt die heidnischen Geschichtsfakten und der Goj die jüdischen. :D

    @alle
    Mir fiel übrigens auf, dass der christliche Aberglaube darauf beruht, dass Jesus an Weihnachten geboren ist und dass die Geburt Jesu etwas mit dem Evangelium zu tun hat. Dazu fiel mir auf, dass von den vier Evangelien nur ein einziger die Geburt Jesu detailliert beschreibt - für die drei anderen, Jochanan (Johannes) inklusive, war die Geburt Jesu so belanglos, dass zwei von ihnen sich ausschliesslich auf das Drumherum beschränkten (Matt. weist mit dem Stammbaum die Abstammung von Abraham und David nach - Johannes weist den göttlichen Ursprung nach) und Markus "schlabbert" den Geburtsbericht völlig und beginnt gleich mit dem Evangelium:

    Mar 1: 1-3
    1 Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes,
    2 wie geschrieben steht in den Propheten: "Siehe, ich sende meinen Engel vor dir her, der da bereite deinen Weg vor dir."
    3 "Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des HERRN, macht seine Steige richtig!"


    Das Evangelium beginnt also mit Johannes dem Täufer und nicht mit Weihnachten und auch nicht mit der Geburt Jesu. Der Tod und die Auferstehung Jesu aber werden in allen vier Evangelien berichtet! Jeshua hat nie gelehrt: "Gedenket meiner Geburt" - ABER:

    1Kor 11: 24 Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; solches tut zu meinem Gedächtnis. 25 Desgleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament (besser: der neue Bund - ein Testament ist gültig, wenn der Erblasser tot ist, aber Jesus lebt!) in meinem Blut; solches tut, so oft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.

    Wer Jesu Geburt gedenkt, der tut ohnehin etwas, woran Jesus niemals gelegen sein konnte - sonst hätte er es ja gesagt und genau so deutlich gesagt, wie er sein Gedächtnis im Abendmahl hervorhob. Und dann sagte er noch: "Lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe!" Wer alles tut, was Jesus befohlen hat, der wird kaum in die Versuchung kommen, etwas zu tun, was er nicht befohlen hat. Der Glaube wie ein Senfkorn ist exakt die Kraft, die man braucht, um die Werke Jesu und noch grössere zu tun. - Alles andere ist Aber-Glaube.

    @poetry

    Hier habe ich noch etwas zum Opfertermin von Zacharias gefunden. Die Angaben stammen übrigens von Johannes Dieckmann - nach einer Vorlage des Ministerio Consolador de Israel - Brasilien nach einer Uebersetzung von A.Borower. Ich werde mich auch noch weiter mit diesem Dokument in diesem Thread befassen:

    1Chr 23: 31 / 2Chr 2: 3 / 2Chr 8: 13 / Psalm 81: 4 - Die jeweiligen Dienste der Priesterabteilungen waren jeweils 2 Wochen lang (d. h. 2 Abteilungen im Monat). Der Beginn des ersten Monats des jüdischen Kalennders, Nissan, liegt zwischen den Monaten März und April. 1994 z. B. begann der Monat Nissan am 13. März. Nach dem jüdischen Kalender gibt es Jahre mit 353, 354 und 355 Tagen und Jahre mit 383, 384 und 385 Tagen. In den dreizehnmonatigen Jahren werden aus den letzten Monaten die Monate Adar 1 und Adar 2. Die Monate im jüdischen Kalender sind 29 Tage lang (4 X 7.25 Tage) zuzüglich Zugaben. Die Brasilianischen Bibelexperten vom Ministerio Consolador de Israel beschlossen bei ihren Berechnungen, vom 13. März auszugehen. Bei 2 Priesterabteilungen pro Monat hiesse das, die 8. Abteilung (Abijah) wäre vom 19. Juni bis zum 2. Juli. Am 3. Juli wäre Zacharias bereits zu Hause bei seiner Frau Elisabeth gewesen.

    LG, Shomer

  10. #20
    poetry Gast

    Standard

    Lieber Shomer:
    Ich sag da lieber nichts mehr dazu, ich steh nicht so auf dem aus dem Zusammenhang gerissene Bibelstellen. Du hast gewonnen, aber ich zieh mir Dein Mäntelchen nicht an. Egal was man bei Dir schreibt, egal welche Erfahrungen und Wissen man von sich gibt - man erntet den erhobenen Zeigefinger und "Das ist gut, aaaaaber" - Sorry, damit kann ich nicht umgehen. Ich hab mich bemüht, Dir auch ein Stück "poetry" zu zeigen, leider umsonst, ich hab verloren, Du bist Sieger.

    Shalom, poetry



    Lieber Samu,
    gibt es zu dem Artikel historische Grundlagen oder Aufzeichnungen? Mich würde auch der Verlag und der Name der Zeitschrift interessieren. ich acker mich zur Zeit durch unsere Kirchengeschichte, einfach weil ich wissen muss, was passiert ist etc.

    Shalom poetry


 

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