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  1. #1
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    Standard lebensbejahende Religion- lebensfeindliche Religion?

    Hi :)

    In dem "Gefühle"- Thema hat Plueschmors einen neuen Gedanken, bzw. eine neue Frage in mir geweckt. Plueschmors schrieb dort:

    ja, denn Gott selbst bekennt ja, er habe nichts Gutes am gefallenen Menschen gefunden und daß das Herz desselben böse sei von Jugend auf. Auch Paulus findet in seinem Fleisch nichts Gutes, sondern der Zorn Gottes schwebt allenthalben über uns Adamskinder, darum bedarf es ja auch der Wiedergeburt, damit das Scheusal Mensch vergehe und sterbe und eine neue Kreatur namens Christ im Glauben lebe. Ohne diesen Glauben ist gar nichts gut und wir sind ganz tot in Sünden unter dem ewigen Gotteszorn. Ganz egal, ob einer von Natur aus alle guten Werke tut oder nicht. Weil kein heiligender und gerechtmachender Glaube da ist, sind alle guten Werke verloren.


    und

    Tatsächlich will das Fleisch lieber der eigenen Lust folgen und sich an der Lust der Welt ergötzen. Der Glaube aber schaut nicht auf Spaß und Lust der Welt, sondern auf die Freude und ewige Seligkeit bei Gott. Es ist und bleibt ein Kampf, denn das Fleisch streitet wider den Geist und andersrum. Und je geistlicher wir werden, desto weniger empört sich das Fleisch gegen den Glauben. Darum haben wir ja allezeit dafür zu sorgen, daß wir unseren Glauben stärken durch Bibellesen, Beten, Gemeinschaft, Kampf gegen die Sünde usw.

    Es soll einmal dahin kommen, daß unser Fleisch ganz gekreuzigt ist. Daß sich eben dieses schwache Fleisch - unsere Natur - dagegen sträubt und den Glauben bekämpft, wo es kann, und sich selber heilig macht, kann man überall beobachten. Wer denkt denn heute daran, eine neue Kreatur zu werden? Stattdessen predigt man an allen Ecken "Selbstverwirklichung", man müsse sein und werden, der man ist.

    Wir sollen aber nicht unser böses Herz kultivieren, sondern ein reines Herz von Gott empfangen.


    Ich hoffe Plueschmors das ist für dich okay dass ich dein Zitat hier zu nem neuen Thema mache.

    Mein Gedanke, bzw. meine Frage......

    Das was Plueschmors schreibt höre ich nicht zum ersten Mal. Viele Christen sehen das so und ich weiss dass das auch so gelehrt wird. Ich muss aber sagen das solche Lehren ein mulmiges und schlechtes Gefühl bei mir auslösen.
    Es kommt mir so vor, als wäre das Christentum (aber nicht nur das Christentum, Islam zum Beispiel auch so ähnlich) dem natürlichen Leben gegenüber feindlich eingestellt. Sorry das ich es so ausdrücke, das ist nicht böse oder als Angriff gemeint, mir fällt nur gerade keine andere Beschreibung dafür ein.

    Wie kommt das denn, dass das Christentum in seinen Lehren so negativ eingestellt ist? Wieso wird alles was natürlich ist so "verteufelt"? Wieso wird der Körper als sowas schlechtes angesehen. Bzw. die körperlichen Bedürfnisse der Menschen? Sexualität ist negativ, das Herz ist böse, der ganze Mensch ist schlecht und böse. Das empfinde ich als lebensfeindlich...iwie.

    Heisst es nicht der Körper ist ein kostbarer Tempel den man gut behandeln soll? Warum ist es dann schlecht körperlichen Bedürfnissen nachzugeben? Gott hat den Menschen doch genau so geschaffen. Er hat uns Bedürfnisse und Triebe gegeben (also mit Triebe meine ich jetzt sowas wie Hunger, Durst, Lust). Er hat uns ein Gehirn zum selbstständigen Denken gegeben. Warum wird es dann so gelehrt, das das Fleisch böse ist und der Mensch nicht eigenständig sein soll? Wieso erkennt Gott im Menschen nichts gutes, wieso sieht er in uns ein böses Herz schlagen? Er hat uns mit all dem ausgestattet....

    Mir fällt das im Christentum oft auf... und ich finde eine lebensbejahende Einstellung wird da nicht gerade gezeigt. Und ich frage mich, wie kommt das?

    Bitte diesen Beitrag nicht als Gemecker und Angriff verstehen, das ist tatsächlich was, was mich gerade ernsthaft beschäftigt ohne iwem auf die Füße treten zu wollen.

    Lg Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  2. #2
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    Ich denke halt so... wir sind nunmal in diesem Körper geboren und wir leben nunmal in dieser Welt. Ob es wohl so gesund ist den Körper den man hat zu ignorieren und die Welt in der man lebt komplett abzulehnen? Ist das der Weg um glücklich und befreit zu werden? Zu viel "weltlich" ist angeblich nicht gut. Aber ist zuviel "geistlich" nicht auch eine Extreme?
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

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  3. #3

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    Hi thalestris,

    Zitat Zitat von thalestris
    Es kommt mir so vor, als wäre das Christentum (aber nicht nur das Christentum, Islam zum Beispiel auch so ähnlich) dem natürlichen Leben gegenüber feindlich eingestellt. Sorry das ich es so ausdrücke, das ist nicht böse oder als Angriff gemeint, mir fällt nur gerade keine andere Beschreibung dafür ein.
    der Körper mit seinen Werken ist natürlich Gottes Schöpfung von der die Bibel sagt, daß Gott sie liebt und darum auch will, daß sie gerettet werde. Der Feind des Glaubens ist also nicht die Welt als Gottes gute Schöpfung, sondern die Welt als widergöttliche Macht, in der der Teufel herrscht. Von dieser Welt des Bösen soll der Christ sich enthalten Gal 5,19-21: "Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben". Wer dagegen ist, ist ja nicht "lebensfeindlich", sondern im Gegenteil!

    Zitat Zitat von thalestris
    Wie kommt das denn, dass das Christentum in seinen Lehren so negativ eingestellt ist? Wieso wird alles was natürlich ist so "verteufelt"? Wieso wird der Körper als sowas schlechtes angesehen. Bzw. die körperlichen Bedürfnisse der Menschen? Sexualität ist negativ, das Herz ist böse, der ganze Mensch ist schlecht und böse. Das empfinde ich als lebensfeindlich...iwie.
    Ich sehe nicht, daß der Körper im Christentum als etwas Schlechtes angesehen wird. So wie Du Welt und Welt unterscheiden mußt, so mußt Du auch Fleisch und Fleisch unterscheiden. Natürlich hat Gott uns so geschaffen, daß wir fruchtbar seien und uns mehren sollen z.B., aber wir sollen dem Mutwillen unseres Fleisches nicht willfahren und ihm Zaum und Zügel anlegen, damit die Sau nicht herausfahre und alles um sich herum zertrete in ihrem Rausch. Die Bibel weiß um die Schattenseiten in uns, um das Destruktive im Menschen, darum warnt sie oft und eindringlich, diesen Dingen Widerstand zu leisten. Sexualität ist natürlich etwas sehr Schönes, aber nur im geschützten Rahmen einer Ordnung. Denn wehe, wenn das Raubtier Mensch keine Strafe mehr zu fürchten hat... Das sehen wir im Krieg, wie Menschen dann miteinander umgehen bzw. an einigen wenigen Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen und denken, Frauen wären eine Art Triebabfuhrautomat, dessen man sich allezeit bedienen könnte.

    Daß der Mensch sehr viel mehr zum Bösen als zum Guten geneigt ist, läßt sich leicht am Zustand unserer Welt oder in der Zeitung ablesen.

    Zitat Zitat von thalestris
    Er hat uns ein Gehirn zum selbstständigen Denken gegeben. Warum wird es dann so gelehrt, das das Fleisch böse ist und der Mensch nicht eigenständig sein soll? Wieso erkennt Gott im Menschen nichts gutes, wieso sieht er in uns ein böses Herz schlagen? Er hat uns mit all dem ausgestattet....
    Nicht das Fleisch an sich ist böse, also der von Gott geschaffene Körper, sondern als Gegensatz zum Geist meint Fleisch in dem Zusammenhang den von der Sünde befallenen Menschen, der nicht mehr fähig oder willens ist, Gottes Werke zu wirken, sondern allein darauf sieht, seinen Gelüsten Raum zu geben, seinen Eigenwillen absolut zu setzen. Gott will uns ja aus der Gewalt der Sünde befreien und uns zu dem machen, wozu wir eigentlich einmal gemacht waren. Dazu müssen wir aber erkennen, daß wir durch die Sünde nicht mehr wir selbst sind, sondern unter ihre Gewalt versklavt. Wahre "Selbstverwirklichung" ist also nicht das Freilassen des Raubtieres in uns, sondern das Freimachen von der Sünde durch den Glauben.

    Das Problem ist also nicht unser Körper und sein Werk, sondern die Sünde und ihr Wirken, das uns vor Gottes Augen zu wahren Scheusalen macht.

    LG,
    P.
    Geändert von anonym018 (06.02.2016 um 13:45 Uhr)

  4. #4
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    Guten Morgen Plueschi,

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Hi thalestris,



    der Körper mit seinen Werken ist natürlich Gottes Schöpfung von der die Bibel sagt, daß Gott sie liebt und darum auch will, daß sie gerettet werde. Der Feind des Glaubens ist also nicht die Welt als Gottes gute Schöpfung, sondern die Welt als widergöttliche Macht, in der der Teufel herrscht. Von dieser Welt des Bösen soll der Christ sich enthalten Gal 5,19-21: "Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben".
    Ich verstehe dich jetzt so, dass der Körper und seine Bedürfnisse okay sind aber das man den Bedürfnissen nur in Maßen nachgeben soll und das es dann schlecht ist, wenn man es übertreibt? (also bezieht sich auf Essen/Trinken, Sexualität).

    Ich sehe nicht, daß der Körper im Christentum als etwas Schlechtes angesehen wird.
    Naja... aber die Frau wird als Auslöser der Sünde gesehn. Ein Frauenkörper wird als was sündhaftes gesehn, deswegen sollen Frauen ihre Körper und ihre Köpfe bedeckt halten...damit die Männer nicht von ihren Körpern zu sexuellen Gedanken oder Handlungen getrieben werden. Frauen sollen sich ja nicht nur im Islam verschleiern... christliche Nonnen verschleiern ihre Körper und ihre Köpfe auch. An sowas dachte ich bei dem Gedanken zum Beispiel.
    Ich finds auch komisch, dass das nur für die Frauen gilt und nicht auch für Männer. Eigentlich finde ich es überhaupt seltsam das Körper so gesehen werden. So wurde man nunmal geboren, mit allem was an einem dran ist. Natürlich sollte man nicht nackt oder in Unterwäsche durch die Stadt rennen^^ Aber im Sommer z.B. keine kurze Hose, keinen Rock tragen, die Haare nicht offen tragen dürfen und sowas... verstehst du was ich meine? Das beziehe ich aber nicht nur auf das Christentum, das ist ja was, was in vielen Religionen vorkommt.


    Sexualität ist natürlich etwas sehr Schönes, aber nur im geschützten Rahmen einer Ordnung. Denn wehe, wenn das Raubtier Mensch keine Strafe mehr zu fürchten hat...
    Hierzu hab ich mal ne Frage. Was genau meinst du mit: in einem geschützten Rahmen einer Ordnung? Meinst du damit eine Ehe? Ein geschützter Rahmen kann ja alles sein.... eine Ehe, eine Partnerschaft ohne Ehe, ein enges Vertrauensverhältnis, ein sicherer Ort..... und Ordnung...was meint das? Sind das Regeln (Ordnungen) in denen klar bestimmt ist wann Sexualität okay ist und wann nicht? Und wo sind da die Grenzen....? Bezieht sich die Ordnung nur auf das "wer" (z.B. Ehepartner) oder auch auf das "wie"? (z.B. nur bestimmte Praktiken sind okay, andere nicht, Sexualität nur zur Fortpflanzung, sonst nicht).

    Ich meine...wir leben ja im 21. Jahrhundert. Heute sind viele Einstellungen anders als früher. Heute heiraten z.B. nicht alle Paare, Sexualität wird auch ausserhalb von Eheversprechen oder festen Partnerschaften gelebt. Und es gibt verschiedene Lebensarten, z.B. eine offene Beziehung.
    Was denkst du... wenn man z.B. eine offene Beziehung lebt und neben seinem festen Freund/Freundin ab und zu noch andere Liebschaften hat. Ist das in Gottes Augen eines der Dinge, die du ganz oben aufgezählt hast? Ist sowas für Gott auch schon Hurerei, Ehebruch, Unzucht und Unreinigkeit?
    Was denkt Gott wirklich darüber, wenn man mit einem Menschen schläft, mit dem man nicht verheiratet ist? Bin ich dann bei Gott direkt "unten durch". Ekelt er sich dann vor mir, vor meiner Seele? Bin ich für ihn dann von Grund auf verdorben und böse?
    Und...was hält Gott in dem Zusammenhang eig von Selbstbefriedigung...? Ist das auch ein hingeben der fleischlichen Lust... ist das schlecht in Gottes Augen?
    Ich glaube, wenn ich über die Sachen da nachdenke, das Gott mich regelrecht hassen muss...


    Das sehen wir im Krieg, wie Menschen dann miteinander umgehen bzw. an einigen wenigen Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen und denken, Frauen wären eine Art Triebabfuhrautomat, dessen man sich allezeit bedienen könnte.
    Das mit den Flüchtlingen ist jetzt nochmal ein eigenes Ding...vielleicht machen wir dazu ein neues Thema auf, wenn du Lust hast.


    Das Problem ist also nicht unser Körper und sein Werk, sondern die Sünde und ihr Wirken, das uns vor Gottes Augen zu wahren Scheusalen macht.

    LG,
    P.
    Also bin ich, solange ich nicht christlich lebe...für Gott ein wahres Scheusal? :O

    Schönen Sonntag, lg Thalestris
    Geändert von thalestris (07.02.2016 um 10:41 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  5. #5

    Standard

    Guten Morgen thalestris,

    Zitat Zitat von thalestris
    Ich verstehe dich jetzt so, dass der Körper und seine Bedürfnisse okay sind aber das man den Bedürfnissen nur in Maßen nachgeben soll und das es dann schlecht ist, wenn man es übertreibt? (also bezieht sich auf Essen/Trinken, Sexualität).
    ganz genau so sieht es aus. Der Mensch kennt im Gegensatz zum Tier oft nicht das rechte Maß. Das einzige, was uns Menschen vom Tier unterscheidet, ist oft nur unsere Maßlosigkeit. Ein Tier frißt und trinkt, bis es gesättigt ist, der Mensch frißt und trinkt sich krank und tot. Aber das gilt nicht nur fürs Fressen und Saufen, sondern für alles, was der Mensch beginnt. Aus evolutionsbiologischer Sicht würde ich sagen, der Mensch sei nur dazu da, um sich und die Schöpfung zu zerstören, so schwer fällt es ihm, im Einklang mit sich und der Schöpfung zu leben. Irgendwo ist da mal etwas schiefgelaufen in der Gehirnentwicklung...

    Zitat Zitat von thalestris
    Naja... aber die Frau wird als Auslöser der Sünde gesehn. Ein Frauenkörper wird als was sündhaftes gesehn, deswegen sollen Frauen ihre Körper und ihre Köpfe bedeckt halten...damit die Männer nicht von ihren Körpern zu sexuellen Gedanken oder Handlungen getrieben werden. Frauen sollen sich ja nicht nur im Islam verschleiern... christliche Nonnen verschleiern ihre Körper und ihre Köpfe auch. An sowas dachte ich bei dem Gedanken zum Beispiel.
    Ich finds auch komisch, dass das nur für die Frauen gilt und nicht auch für Männer. Eigentlich finde ich es überhaupt seltsam das Körper so gesehen werden. So wurde man nunmal geboren, mit allem was an einem dran ist. Natürlich sollte man nicht nackt oder in Unterwäsche durch die Stadt rennen^^ Aber im Sommer z.B. keine kurze Hose, keinen Rock tragen, die Haare nicht offen tragen dürfen und sowas... verstehst du was ich meine? Das beziehe ich aber nicht nur auf das Christentum, das ist ja was, was in vielen Religionen vorkommt.
    Ich sage mal so mit Martin Luther: "Schöne Gestalt ist eine gute Schöpfung Gottes und mitnichten zu verachten". - Richtig ist aber natürlich, daß viele Männer ausflippen und ihr Testosteron nicht unter Kontrolle haben. Das aber auf die Frau zu schieben, ist natürlich Unfug. Jesus sagt auch nicht, die Frau habe sich zu verstecken - er selbst hatte ja unerhörter Weise Umgang mit Frauen - sondern er wirft denen vor, die eine Frau ansehen, ihrer zu begehren - Ehebruch vor. So hochgeistlich sind allerdings auch die wenigsten Christen, daß sie in einer Frau im Minirock nur eine Schwester im Glauben sehen, darum bedarf es um der schwachen Christen willen noch einer gewissen Ordnung. Als Frau weiß man schließlich auch um seine Reize und die Wirkung auf die Männer. Da ist es schnell um Glaube und Verstand geschehen, wenn man mit dem Dekolleté vor dem Altar herumwedelt... Und das kommt natürlich überall vor, wo Menschen beieinander sind, daß finde ich nun nichts explizit religiöses. Selbst wilde Urvölker laufen ja nicht komplett nackt durch die Gegend.

    Menschen haben nun einmal eine recht ausgeprägte Sexualität, im Gegensatz zu den meisten Tieren auch übers Jahr gesehen relativ konstant. Und um zu verhindern, daß diese aus dem Ruder läuft, ist es schon sinnvoll, die Reize möglichst gering zu halten. Das heißt aber nicht, daß weibliche Reize und Sexualität an sich schlecht sind, sondern daß sie eine Macht haben, die unter Umständen destruktiv werden kann. Die Sonne ist auch nicht schlecht und böse, im Gegenteil, sie ermöglicht erst das Leben, wie die Frau mit ihren Anlagen, aber sich der Sonne im Hochsommer ständig auszusetzen, kann auch sehr übel ausgehen. Halt alles im Rahmen.

    Zitat Zitat von thalestris
    Hierzu hab ich mal ne Frage. Was genau meinst du mit: in einem geschützten Rahmen einer Ordnung? Meinst du damit eine Ehe? Ein geschützter Rahmen kann ja alles sein.... eine Ehe, eine Partnerschaft ohne Ehe, ein enges Vertrauensverhältnis, ein sicherer Ort..... und Ordnung...was meint das?
    Wie Du sagst: Eine Ehe, eine Partnerschaft ohne Ehe, sonst ein Verhältnis... Gegenwärtig leben Frauen in Deutschland ja eher nicht mehr so sicher, weil gewissen "Newcomer" denken, man sei Freiwild, wenn man als Frau kein Kopftuch trägt und hübsch lächelt. Die müssen auch erst lernen, wie man sich hierzulande Frauen gegenüber im Rahmen unserer Ordnung verhält. Und unsere Ordnung heißt, eine Frau unangetastet und unbehelligt zu lassen, ob mit Burka oder oben ohne im Park liegend.

    Zitat Zitat von thalestris
    Ich meine...wir leben ja im 21. Jahrhundert. Heute sind viele Einstellungen anders als früher. Heute heiraten z.B. nicht alle Paare, Sexualität wird auch ausserhalb von Eheversprechen oder festen Partnerschaften gelebt. Und es gibt verschiedene Lebensarten, z.B. eine offene Beziehung.
    Sicher, vieles läßt sich nicht mehr 1:1 aus der Antike in unsere Zeit übersetzen.

    Zitat Zitat von thalestris
    Was denkst du... wenn man z.B. eine offene Beziehung lebt und neben seinem festen Freund/Freundin ab und zu noch andere Liebschaften hat. Ist das in Gottes Augen eines der Dinge, die du ganz oben aufgezählt hast? Ist sowas für Gott auch schon Hurerei, Ehebruch, Unzucht und Unreinigkeit?
    Soweit ich die Bibel verstehe, sollte jeder seinen Partner haben und ehren.

    Zitat Zitat von thalestris
    Was denkt Gott wirklich darüber, wenn man mit einem Menschen schläft, mit dem man nicht verheiratet ist? Bin ich dann bei Gott direkt "unten durch". Ekelt er sich dann vor mir, vor meiner Seele? Bin ich für ihn dann von Grund auf verdorben und böse?
    Man muß sehen, daß sich die Menschen früherer Zeiten nicht lange quälen mußten. Mit dem Einsetzen der Pubertät wurde man auch schon versprochen und verheiratet, das Leben war kurz. Heutzutage heiratet man in der Regel irgendwann zwischen 30 und 35. Sich also 15 oder 20 Jahre unbefleckt zu halten, wenn man vom Himmel nicht besonders gesegnet ist, halte ich für dummes Zeug. Die Natur bahnt sich da ihren Weg, ganz klar. Nach einer Heiratsurkunde fragt sie nicht.

    Zitat Zitat von thalestris
    Und...was hält Gott in dem Zusammenhang eig von Selbstbefriedigung...? Ist das auch ein hingeben der fleischlichen Lust... ist das schlecht in Gottes Augen?
    Ich glaube, wenn ich über die Sachen da nachdenke, das Gott mich regelrecht hassen muss...
    Das kann man gar nicht verhindern. Das nasse Laken kommt so oder so, ob man da nachhilft oder nicht. Paulus sagt, man solle lieber heiraten, als sich vor Begierde zu verzehren... Ich sage, bevor man verrückt wird - was zumindest Männern durchaus passieren kann nach einem Monat ohne Erguß -, daß man dann lieber diese Ausflucht nehmen sollte.

    Zitat Zitat von thalestris
    Also bin ich, solange ich nicht christlich lebe...für Gott ein wahres Scheusal? :O
    Ohne Glauben an den Sohn Gottes ist man das. Oder wie verstehst Du Joh 3,36: "Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm" und Hebr 11,6: "Ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen"?

    LG,
    P.

  6. #6
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    Morgen...ihr Menschen da draussen...

    Heute morgen musste ich erstmal den Schock meines Lebens verkraften. Der worst case am frühen morgen: die Kaffeemaschine ging nicht!! Ich hab schon getrauert, wollte schon eine neue besorgen gehn. Das Ende vom Lied, ich hatte vergessen Wasser einzufüllen
    Aber jetzt da funktionieren die Gehirnzellen zum schreiben :P


    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Guten Morgen thalestris,
    Moin Plueschi



    Ein Tier frißt und trinkt, bis es gesättigt ist, der Mensch frißt und trinkt sich krank und tot.
    Naaajaaa^^ Diese Theorie kann ich nicht ganz bestätigen. Wir hatten früher nen Labrador. Und unser Hund hätte den ganzen Tag nur gefressen wenn du sie gelassen hast^^ Manchmal hat sie auch gefressen bis sie gekotzt hat. Sie hat auch mal ne Tafel Schokolade gefuttert (bis heute weiss niemand wie sie die auf bekommen hat...^^) und dann musste sie beim Tierarzt Infusionen bekommen...


    Aber das gilt nicht nur fürs Fressen und Saufen, sondern für alles, was der Mensch beginnt. Aus evolutionsbiologischer Sicht würde ich sagen, der Mensch sei nur dazu da, um sich und die Schöpfung zu zerstören, so schwer fällt es ihm, im Einklang mit sich und der Schöpfung zu leben. Irgendwo ist da mal etwas schiefgelaufen in der Gehirnentwicklung...
    Da hast du wahrscheinlich recht...leider.


    Ich sage mal so mit Martin Luther: "Schöne Gestalt ist eine gute Schöpfung Gottes und mitnichten zu verachten". - Richtig ist aber natürlich, daß viele Männer ausflippen und ihr Testosteron nicht unter Kontrolle haben. Das aber auf die Frau zu schieben, ist natürlich Unfug. Jesus sagt auch nicht, die Frau habe sich zu verstecken - er selbst hatte ja unerhörter Weise Umgang mit Frauen - sondern er wirft denen vor, die eine Frau ansehen, ihrer zu begehren - Ehebruch vor. So hochgeistlich sind allerdings auch die wenigsten Christen, daß sie in einer Frau im Minirock nur eine Schwester im Glauben sehen, darum bedarf es um der schwachen Christen willen noch einer gewissen Ordnung. Als Frau weiß man schließlich auch um seine Reize und die Wirkung auf die Männer. Da ist es schnell um Glaube und Verstand geschehen, wenn man mit dem Dekolleté vor dem Altar herumwedelt...
    Also ich wedel nicht absichtlich mit nem tiefen Ausschnitt und nem Minirock vor Altären rum... aber was das andere betrifft... die Erfahrung hab ich leider auch schon zwei Mal machen müssen. Einmal hat mich so ein Trickbetrüger (hier laufen manchmal so Rumänenbanden rum die den Leuten vorgaukeln Taubstumm zu sein und angeblich Spenden sammeln) nach der Schule auf dem Weg zum Bus sexuell belästigt und das andere mal (noch nicht lange her) an einem Hauptbahnhof einer größeren Stadt auf dem Nachhauseweg von einem Musical.... und ich war nicht so angezogen das es hätte reizen können..ich hatte ne lange Jeans an und ne Winterjacke... an der Kleidung kanns also auch nicht immer liegen. Seit dem meide ich Bahnhöfe und Menschenmengen.

    Und das kommt natürlich überall vor, wo Menschen beieinander sind, daß finde ich nun nichts explizit religiöses. Selbst wilde Urvölker laufen ja nicht komplett nackt durch die Gegend.
    Gibt es nicht aber doch Urwaldvölker, die nackt rumlaufen? Ich glaube die gibt es auch. Seltsamerweise passiert da aber anscheind nix...

    Das heißt aber nicht, daß weibliche Reize und Sexualität an sich schlecht sind, sondern daß sie eine Macht haben, die unter Umständen destruktiv werden kann.
    Es gab mal einen Menschen in meinem Leben der dieses Argument genutzt hat um mir weh zu tun. Seit dem hab ich ein Problem damit wenn mir jemand sagt meine Weiblichkeit würde Macht ausüben. Oder ich frage es mal so rum: wenn weibliche Reize Macht haben, gibt das jemandem das Recht sich an dieser Macht zu bedienen?

    Wie Du sagst: Eine Ehe, eine Partnerschaft ohne Ehe, sonst ein Verhältnis... Gegenwärtig leben Frauen in Deutschland ja eher nicht mehr so sicher, weil gewissen "Newcomer" denken, man sei Freiwild, wenn man als Frau kein Kopftuch trägt und hübsch lächelt. Die müssen auch erst lernen, wie man sich hierzulande Frauen gegenüber im Rahmen unserer Ordnung verhält. Und unsere Ordnung heißt, eine Frau unangetastet und unbehelligt zu lassen, ob mit Burka oder oben ohne im Park liegend.
    Hm ja... ich muss ehrlich zugeben das mir diese Sorte "Newcomer" grosse Angst macht. Ich weiss das nicht alle so sind. Deswegen bemühe ich mich nicht in jedem männlichen Flüchtling eine Gefahr für mich zu sehn. Aber meine Erfahrungen lassen mich nen grossen Bogen um sie machen. Ich meide auch bestimmte Plätze in der Stadt.


    Soweit ich die Bibel verstehe, sollte jeder seinen Partner haben und ehren.
    Wie ehrt man seinen Partner? Mit Treue... oder mit Ehrlichkeit? Wenn auch das Begehren eines anderen in der Vorstellung schon Ehebruch ist...
    Vielleicht will ja Lior mal was dazu sagen, denn ich weiss das er im Gegenteil zum Mainstream ein alternatives Beziehungskonzept lebt. Wie ist das denn bei dir Lior..? Wie gehst du mit solchen Themen wie hier im Thread um?


    Das kann man gar nicht verhindern. Das nasse Laken kommt so oder so, ob man da nachhilft oder nicht. Paulus sagt, man solle lieber heiraten, als sich vor Begierde zu verzehren... Ich sage, bevor man verrückt wird - was zumindest Männern durchaus passieren kann nach einem Monat ohne Erguß -, daß man dann lieber diese Ausflucht nehmen sollte.
    Ich bin zwar kein Mann sondern eine Frau, aber ich kann mir vorstellen das es für Menschen schwer sein kann immer gegen den eigenen Körper, bzw. gegen seine Bedürfnisse zu halten, aus Angst das Gott sonst böse wird. Ich finds aber gut wie du das siehst. Das ist selten unter Gläubigen finde ich. Mir gefällt deine Einstellung gut.



    Ohne Glauben an den Sohn Gottes ist man das. Oder wie verstehst Du Joh 3,36: "Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm" und Hebr 11,6: "Ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen"?

    LG,
    P.
    Hm. Ich glaube an Gott. Aber ich bin kein Christ. Ich fühle mich gar keiner Religion zugehörig. Ich glaube einfach so an Gott. Zählt das auch?^^

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  7. #7

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    Hi thalestris,

    Zitat Zitat von thalestris
    Wir hatten früher nen Labrador. Und unser Hund hätte den ganzen Tag nur gefressen wenn du sie gelassen hast^^ Manchmal hat sie auch gefressen bis sie gekotzt hat. Sie hat auch mal ne Tafel Schokolade gefuttert (bis heute weiss niemand wie sie die auf bekommen hat...^^) und dann musste sie beim Tierarzt Infusionen bekommen...
    so etwas tun aber auch nur Tiere, die unter dem Einfluß des Menschen stehen. Wilde Tiere tun das nicht.

    Zitat Zitat von thalestris
    Ich hatte ne lange Jeans an und ne Winterjacke... an der Kleidung kanns also auch nicht immer liegen.
    Naja, eine Jeans reicht ja auch schon, sind die meisten doch so konstruiert, den Poppes besonders zur Geltung zu bringen.

    Zitat Zitat von thalestris
    Gibt es nicht aber doch Urwaldvölker, die nackt rumlaufen? Ich glaube die gibt es auch. Seltsamerweise passiert da aber anscheind nix...
    Ich sag mal so: Wenn alle nackt herumlaufen würden, wäre wahrscheinlich gar nichts besonderes mehr dabei. Es ist ja besonders die Verhüllung, die im Kopf Phantasien erzeugt. Im Paradies lief der Mensch ja auch ganz frei und ungescheut herum, aber diese Unschuld - die manche Naturvölker vielleicht noch haben - ist dem zivilisierten Menschen sehr abhandengekommen.

    Zitat Zitat von thalestris
    Oder ich frage es mal so rum: wenn weibliche Reize Macht haben, gibt das jemandem das Recht sich an dieser Macht zu bedienen?
    Von diesen Reizen und deren Verstärkung lebt ja die ganze Kosmetik- und Modeindustrie. Daß sich eine Frau dieser Reize bedient, ist zum Überleben des Menschengeschlechts unerläßlich. Gäbe es das nicht, wäre der Mensch lange ausgestorben. Ich als Mann bediene mich ja auch meiner Kraft, um meine Familie zu ernähren.

    Zitat Zitat von thalestris
    Hm ja... ich muss ehrlich zugeben das mir diese Sorte "Newcomer" grosse Angst macht. Ich weiss das nicht alle so sind. Deswegen bemühe ich mich nicht in jedem männlichen Flüchtling eine Gefahr für mich zu sehn. Aber meine Erfahrungen lassen mich nen grossen Bogen um sie machen. Ich meide auch bestimmte Plätze in der Stadt.
    Das finde ich vernünftig. Man kann nicht erwarten, daß Menschen aus einer rückständigen patriarchalischen Gesellschaft mit dem Grenzübertritt nach Deutschland schon unsere Regeln innehaben.

    Zitat Zitat von thalestris
    Wie ehrt man seinen Partner? Mit Treue... oder mit Ehrlichkeit? Wenn auch das Begehren eines anderen in der Vorstellung schon Ehebruch ist...
    Es ist jedenfalls gut, wenn beide Partner miteinander einig sind.

    Zitat Zitat von thalestris
    Ich bin zwar kein Mann sondern eine Frau, aber ich kann mir vorstellen das es für Menschen schwer sein kann immer gegen den eigenen Körper, bzw. gegen seine Bedürfnisse zu halten, aus Angst das Gott sonst böse wird. Ich finds aber gut wie du das siehst. Das ist selten unter Gläubigen finde ich. Mir gefällt deine Einstellung gut.
    Lies vielleicht bei besonderem Interesse mal Luthers Schrift vom ehelichen Leben. Dort findet sich eine ähnliche Sicht:

    Zitat Zitat von Martin Luther
    Es ist nicht ein freies Ermessen oder Ratschluss, sondern ein notwendig, natürlich Ding, dass alles, was ein Mann ist, ein Weib haben muss, und was ein Weib ist, muss einen Mann haben. Denn dies Wort, da Gott spricht: »Seid fruchtbar und mehret euch«, ist nicht ein Gebot, sondern mehr als ein Gebot, nämlich ein göttlich Werk, das zu verhindern oder zu unterlassen nicht bei uns steht, sondern es ist ebenso notwendig, wie dass ich ein Mannsbild sei und notwendiger als Essen und Trinken, Reinigung des Leibes, Schlafen und Wachen. Es ist eine dem Menschen eingepflanzte Natur und Art ebenso wohl wie die Gliedmaßen, die dazu gehören. Darum gleichwie Gott niemand gebietet, dass er Mann oder Weib sei, sondern es schafft, dass sie so sein müssen, ebenso gebietet er auch nicht, sich zu mehren, sondern schafft es, dass sie sich mehren müssen. Und wo man dem wehren will, da ist’s dennoch ungewehrt und geht doch durch Hurerei, Ehebruch und stumme Sünde seinen Weg, denn es ist Natur und nicht freies Ermessen hierin. [...] Aus dieser Schöpfungsordnung hat er dreierlei Menschen selbst ausgenommen: Matthäus 19, 12, da er sagt: »Etliche enthalten sich der Ehe, weil sie von Geburt an zur Ehe unfähig sind; etliche enthalten sich, weil sie von Menschen zur Ehe untauglich gemacht sind; und etliche enthalten sich, weil sie um des Himmelreichs willen auf die Ehe verzichten.« Über diese drei Gruppen hinaus vermesse sich kein Mensch, ohne ehelich Gemahl zu sein. Und wer sich nicht in dieser drei Gruppen Zahl befindet, der denke nur auf das eheliche Leben, denn da wird nichts anderes draus, du bleibst nicht rechtschaffen, es ist unmöglich.
    http://glaubensstimme.de/doku.php?id...helichen_leben

    Zitat Zitat von thalestris
    Hm. Ich glaube an Gott. Aber ich bin kein Christ. Ich fühle mich gar keiner Religion zugehörig. Ich glaube einfach so an Gott. Zählt das auch?^^
    An Gott glaubt jeder Mensch, das gehört auch zu seiner Natur. Würde das allein schon reichen, wäre jeder automatisch selig.

    LG,
    P.

  8. #8

    Standard

    Liebe Thalestris, ich versuch's mal mit einer Antwort, bzw. wenigstens einem Ansatz dessen... ;-)
    Wie du aus Erfahrung sicher weißt, sind zwar die meisten Christen "gleich komisch", haben tw. auch dieselben Ansichten - trotzdem sind die Unterschiede nicht selten gravierend.

    Folgendes "Denkmodell" wirst du kennen, aber ok - just for you... ;-)

    Meiner Ansicht nach hat Gott Regeln aufgestellt - die Gebote - um uns zu schützen, weil er uns unbeschreiblich liebt. Was wir mitunter tun, ist ihm ein Greul, aber er liebt jeden einzelnen Menschen trotz allem! Sonst hätte er sich nicht ans Kreuz nageln lassen, und er tat gerade dies, eben weil wir seine Gebote nicht halten können - nicht ohne seine Hilfe!!

    Er will enge Gemeinschaft und Beziehung zu uns, und er will, dass es uns gut geht! Weshalb er vieles zulässt, was einfach nur schrecklich ist, erkläre ich mir so, dass er 1. den freien Willen jedes Menschen akzeptiert und 2.Menschen auch durch schwere Zeiten (machmal eher) zu ihm finden und bei ihm Hilfe und Antworten suchen. Und sei es nur, dass sie sich bei ihm "auskotzen", ihn womöglich beschuldigen.

    Das nimmt er in Kauf, denke ich, denn auch das ist ein Schritt auf ihn zu...

    Wichtig scheint mir auch, dass wir lernen mit unseren Gefühlen umzugehen - ein sehr wichtiger Aspekt, glaube ich.
    Sorry, kurz und knapp - gern nochmal mehr - ich muss erstmal weiter.. :-)

    Liebe Segenswünsche dir, saved/ adi
    Geändert von Anonym021 (07.02.2016 um 11:26 Uhr)

  9. #9
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    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Liebe Thalestris, ich versuch's mal mit einer Antwort, bzw. wenigstens einem Ansatz dessen... ;-)
    Wie du aus Erfahrung sicher weißt, sind zwar die meisten Christen "gleich komisch", haben tw. auch dieselben Ansichten - trotzdem sind die Unterschiede nicht selten gravierend.

    Folgendes "Denkmodell" wirst du kennen, aber ok - just for you... ;-)

    Meiner Ansicht nach hat Gott Regeln aufgestellt - die Gebote - um uns zu schützen, weil er uns unbeschreiblich liebt. Was wir mitunter tun, ist ihm ein Greul, aber er liebt jeden einzelnen Menschen trotz allem! Sonst hätte er sich nicht ans Kreuz nageln lassen, und er tat gerade dies, eben weil wir seine Gebote nicht halten können - nicht ohne seine Hilfe!!

    Er will enge Gemeinschaft und Beziehung zu uns, und er will, dass es uns gut geht! Weshalb er vieles zulässt, was einfach nur schrecklich ist, erkläre ich mir so, dass er 1. den freien Willen jedes Menschen akzeptiert und 2.Menschen auch durch schwere Zeiten (machmal eher) zu ihm finden und bei ihm Hilfe und Antworten suchen. Und sei es nur, dass sie sich bei ihm "auskotzen", ihn womöglich beschuldigen.

    Das nimmt er in Kauf, denke ich, denn auch das ist ein Schritt auf ihn zu...

    Wichtig scheint mir auch, dass wir lernen mit unseren Gefühlen umzugehen - ein sehr wichtiger Aspekt, glaube ich.
    Sorry, kurz und knapp - gern nochmal mehr - ich muss erstmal weiter.. :-)

    Liebe Segenswünsche dir, saved/ adi
    Hi liebe adi :)

    du hast recht... da was du schreibst das kenne ich...das weiss ich.. und ich muss auch sagen dass das Kernthema nicht das ist was du da ansprichst. Das Thema, was mich gerade ganz besonderns beschäftigt, das sind diese Fragen hier:

    Hierzu hab ich mal ne Frage. Was genau meinst du mit: in einem geschützten Rahmen einer Ordnung? Meinst du damit eine Ehe? Ein geschützter Rahmen kann ja alles sein.... eine Ehe, eine Partnerschaft ohne Ehe, ein enges Vertrauensverhältnis, ein sicherer Ort..... und Ordnung...was meint das? Sind das Regeln (Ordnungen) in denen klar bestimmt ist wann Sexualität okay ist und wann nicht? Und wo sind da die Grenzen....? Bezieht sich die Ordnung nur auf das "wer" (z.B. Ehepartner) oder auch auf das "wie"? (z.B. nur bestimmte Praktiken sind okay, andere nicht, Sexualität nur zur Fortpflanzung, sonst nicht).

    Ich meine...wir leben ja im 21. Jahrhundert. Heute sind viele Einstellungen anders als früher. Heute heiraten z.B. nicht alle Paare, Sexualität wird auch ausserhalb von Eheversprechen oder festen Partnerschaften gelebt. Und es gibt verschiedene Lebensarten, z.B. eine offene Beziehung.
    Was denkst du... wenn man z.B. eine offene Beziehung lebt und neben seinem festen Freund/Freundin ab und zu noch andere Liebschaften hat. Ist das in Gottes Augen eines der Dinge, die du ganz oben aufgezählt hast? Ist sowas für Gott auch schon Hurerei, Ehebruch, Unzucht und Unreinigkeit?
    Was denkt Gott wirklich darüber, wenn man mit einem Menschen schläft, mit dem man nicht verheiratet ist? Bin ich dann bei Gott direkt "unten durch". Ekelt er sich dann vor mir, vor meiner Seele? Bin ich für ihn dann von Grund auf verdorben und böse?
    Und...was hält Gott in dem Zusammenhang eig von Selbstbefriedigung...? Ist das auch ein hingeben der fleischlichen Lust... ist das schlecht in Gottes Augen?
    Ich glaube, wenn ich über die Sachen da nachdenke, das Gott mich regelrecht hassen muss...


    Also vor allem auf Sexualität bezogen...nicht so sehr allgemein...

    Lg Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #10

    Standard

    huhu, liebe Thalestris, klar, da geh ich gern noch näher drauf ein.. :-)

    Also ich denk mir, dass Dinge, die vor Tausenden von Jahren nicht i.O. waren, uns auch heute große Probleme bereiten können und werden. Wir sollten auch im 21.Jahrhundert nicht lügen, stehlen, morden - und ja - ehebrechen. Ich schreib das jetzt bewusst sehr deutlich, weil ich hoffe, dass dadurch erkennbar wird, dass "alles seinen Sinn und seine Ordnung hat" (danach hattest du Plueschi gefragt).
    Daher will ich jetzt nicht das Ehebrechen aus dem Kontext ziehen und eine Ausnahme propagieren, verstehst du? So, wie die anderen Gebote Schutz innerhalb der Nächstenliebe und des Geschütztseins unserer eigenen Person unter Gottes Geboten deutlich wird, ist es auch hinsichtlich dessen, meine ich. Mal nur "im Kleinen", scheinbar sehr harmlos, das 10.Gebot, wo es "einfach nur" um Neid und Habgier geht. Hm, deswegen werden immer wieder Menschen getötet...
    Die "Änderungen/Lockerungen" der Gebote hat ja der Mensch eingeführt, um sein Ego ausleben zu können, bzw., weil er sich den Geboten "mangels Einsicht" nicht unterordnen will. Aber nenn(t) mir auch nur eine davon, die ein echter Gewinn wäre....

    Jeder mag da andere Gründe und Ansichten haben, abgesehen davon - ich bin selbst ja auch noch nicht "fertig"...
    Auch wenn ich dir jetzt nichts ultimativ Neues schreiben kann - das isses, aus meiner Sicht.
    Alles mehr zur Erklärung, wie ich es meine, denn als Ermahnung, oder Urteil, ok?! ;-)

    Im Grunde genommen, finde ich sowieso, "musst" du dir darum noch keine Gedanken machen (wobei ich es gut und verständlich finde, dass du es tust). Ich glaube und erlebe es so, dass Gott nichts von uns fordert, was wir nicht erfüllen können. Manchmal wollen wir alles besonders schnell und richtig machen - der heutigen Zeit und Leistungsgesellschaft entsprechend. :-(
    Gott hat mehr Geduld mit uns, als wir erahnen können, weiß auf der anderen Seite auch, wo der Punkt beginnt, wo wir ihn veräppeln wollen. :-)

    Ich will damit sagen, dass wir im Laufe der Zeit, in der wir uns Gott Stück für Stück nahen, von ganz alleine den Wunsch entwickeln, uns von ihm verändern zu lassen. Je mehr wir ihn kennen und vor allen Dingen vertrauen lernen, desto mehr weicht unser Misstrauen und damit verbundener Widerstand und wir erkennen, wie unvorstellbar gut er es mit uns meint. Und das kann nicht von Heute auf Morgen gehen...

    mal noch als Parallele: Die Ehe ist ja ein Bund/eine Beziehung zwischen Mann und Frau, wie es zwischen Abraham und Gott war und heute zwischen Gott und seiner Gemeinde. Wenn nun zwischen den "Bündnispartnern" eher Misstrauen und Konkurrenz statt Vertrauen und Gemeinschaft herrscht, kommt das dabei heraus, wie es in der Politik nicht selten der Fall ist.. ;-)
    Will damit sagen, dass wir mit Vertrauen in Gott bestens "investieren". :-)
    ...so, habe fertig - hoffe, ich hab mich nicht zu verdreht ausgedrückt. ^^

    lsg, adi
    Geändert von Anonym021 (07.02.2016 um 16:32 Uhr)


 

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