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Baum-Darstellung

  1. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Wie? Jetzt bin ich schuld?
    Ja, du und nur du alleine.^^
    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Sind Basisemotionen dann sowas wie Freude, Trauer, Wut (also etwas was jeder fühlt und was auch von jedem erkannt wird) und komplexe Emotionen z.B. Scham, Eifersucht, Misstrauen...? Also Gefühle die wir durch unser Umfeld als angemessene Reaktion erlernen...? Haben meine müden Gehirnzellen das richtig verstanden?
    Ja, im großen und Ganzen kann man das so stehen lassen.
    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Der Aufzucht von Kinder....^^ Das klingt wie der Leitsatz eines Gestüts. Da sagt man auch "Fohlenaufzucht" :D
    Naja, etwas technisch formuliert, das gebe ich zu. Aber mein Kleiner darf trotzdem im Haus schlafen und muss nicht in den Stall.^^
    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Andererseits weiss ich aber das Kinder es auch genießen von vielen Bezugspersonen Aufmerksamkeit und Sicherheit zu bekommen. Meine Oma hat mir mal erzählt, dass Großfamilien und/oder Mehrgenerationenhäuser zu ihrer Kindheit ganz normal waren. Und da hat man sich gegenseitig bei den Aufgaben und der Erziehung unterstützt, was sie als hilfreich und schön empfunden hat. Das ist ja im Prinzip ähnlich wie eine poly. Gemeinschaft. Vielleicht kommt den Menschen es deswegen heute seltsam vor weil diese Großfamilien/Mehrgenerationen/ein Dorf kümmert sich um die Kinder - Lebensform heute eher selten ist und das typische Mutter-Vater-Kind(er)-Hund- ein Familienhäuschen als ideal angesehen wird.....?
    Mit Sicherheit ist die Gewohnheit ein ganz wesentlicher Faktor, ja, das denke ich.
    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ich frage mich aber, und vll ist das auch was, was adi sicht fragt, ob Kinder nicht verwirrt werden durch sowas. Zumindest ganz kleine Kinder... ist das nicht verwirrend für die Kinder wenn sie ganz viele Erwachsene um sich haben die alle iwie Mama und Papa für sie sind?[...]Wenn ein Kind in so eine Gemeinschaft geboren wird, kennt es das ja nicht anders... aber was ist z.B. mit Kindern die aus einer klassischen monogamen Beziehung plötzlich in so eine polyamorie Gemeinschaft mitgenommen werden? Überfordert das Kinder nicht iwie? Wenn dann lauter Fremde plötzlich da sind die alle mit Mama/Papa plötzlich zusammen sind....?
    Es gibt solche Beziehungsmodelle in verschiedenen Kulturen der Welt. Südostasien, Süd- und Nordamerika, Afrika.... und ich hätte noch nicht gehört, dass diese Kinder dadurch traumatisiert wären.
    Und was die Situation hierzulande betrifft... nun ja, ich habe in meiner Familie einige Scheidungskinder. Und alle haben auf einmal zumindest zwei Väter und zwei Mütter. Ich kann aber keine Verhaltensauffälligkeit feststellen.^^ Aber du hast natürlich recht. In unseren Breiten mag ein alternatives Lebenskonzeot ein Kind schon irritieren, weil er es von den Freunden anders kennt. Aber es ist ja nun auch nicht zwingend so, dass "zuhause ganz viele Mamas und Papas rumlaufen". Bei uns zuhause z.B. ist es so, dass wir eine Familie sind. Und wir haben Freunde - teilwesie gemeinsame, teilweise getrennte. Aber was wir jetzt mit den Freunden machen oder auch nicht, dass bekommt unser Sohn doch nicht zwingend mit. Für ihn ist es z.B. ganz selbstverständlich, dass ich ab und an zu einem Freund oder zu einer Freundin oder auch zu einem Kollegen oder einer Kollegin fahre. Das ist doch etwas alltägliches und daran ändert sich auch nichts, wenn ich eine offene Beziehung führe. Der Umstand, dass ich körperliche Intimität teilen darf, bedeutet ja nicht, dass ich es ständig muss. Meine Freundschaften waren in den letzten 10 Jahren fast alle eher platonisch. Problematisch wird das erst, wenn andere meist konservative Menschen suggerieren, so etwas sei nicht normal. Als ich dich das letzte Mal besucht habe, hat unser Kleiner bei einem Telefonat meiner Mutter gesagt, dass ich eine Freundin besuche. Und meine Mutter meinte daraufhin, ob sie sich jetzt Sorgen machen müsse. Dieser Gedanke hat ihn verwirrt - nicht mein Besuch bei dir. [QUOTE=thalestris;145849]
    Dennoch ist es genau diese Reaktion des Umfeldes, die einem Kind ggf. zur Belastung werden kann. Dann nämlich, wenn es aufgrund der Wertvorstellungen und der Lebensweise seiner Eltern Opfer von Spott und Hänselei oder aber unbegründeten Verdächtigungen wird. Meine Mutter wusste z.B. ja nicht bei wem ich bin, wer du bist oder ob da überhaupt eine Basis für mehr als eine rein platonische Begegnung wäre. Aber für sie ist klar, bei meinen weiblichen Freundinen besteht grundsätzlich der Verdacht, dass wir uns durch die Betten toben und dies zudem ein Problem für alle darstellen muss. Natürlich kann man nun sagen, dass es besser wäre den gesellschaftlichen Konventionen zu folgen, damit die Kinder ohne Konflikt aufwachsen. Aber kann das Fehlverhalten anderer in unserem Land ein guter Grund sein, um die eigene Überzeugung abzulehnen? Wie sollten das Anhänger einer anderen "Minderheitenlebensweise" machen? Würden z.B. christlich-fundamentalistische Eltern, deren Kinder möglicherweise ob ihrer christlichen Einstellung Spott und Häme ausgesetzt sind, jene Werte aufgeben, die sich aus ihrem Glauben oder ihrer Überzeugung ergeben? Oder sollten sie ihrem Kind dabei helfen selbstbewusst durchs Leben zu gehen? So viel anders ist es doch umgekehrt auch nicht.^^
    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    [...]natürlich waren auch noch andere Ängste bei ihr dabei... Angst vor meinem Vater, Angst davor, ohne ihn nicht überleben zu können, Angst vor der Reaktion der Familie usw...Erst nachdem schon alles zu spät war und alle zerstört waren hat sie sich getrennt. Wegen mir oder uns Kindern hätte sie mit ihm nicht zusammen bleiben müssen. Es wären vll dann noch ein paar Jahre gewesen, die wir unsere Kindheit/Jugend in Ruhe hätten ausleben dürfen. Immer wieder ein Streitthema zwischen meiner Mutter und mir...
    Ein leider trauriges Beispiel für eine Partnerschaft, die mit Zwängen und Abhängigkeiten durchzogen ist. :-/
    Mag auch die Vergangenheit wenig erfreulich gewesen sein, die Zukunft verspricht jedoch mehr, thalestris.
    Lieben Gruß
    Lior
    Geändert von Lior (11.02.2016 um 13:34 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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