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  1. #10

    Standard

    Liebe @saved...

    Theologisch geantwortet:

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Spontan sag ich jetzt mal, dass es daran liegen mag, weil es eben die Verse sind, dir das Zentrum/den Kern des Evangeliums betreffen.
    Nein :-) Sondern es liegt daran, weil es die Kern-Aussage/n der Kreuztodtheologie, nicht in den Evangelien (Betonung -->) "an einem Stueck" gibt. Man muss sich die Aussagen der Kreuztodtheologie regelrecht zusammen-stueckeln aus Einzelversen quer beet ueber die gesamte Bibel... "damits was wird".

    Denn... wenn diese von Dir zitierten Verse, welche scheinbar (aber nur scheinbar) die Kreuztodtheologie bestaetigen sollen... angeblich das "Zentrum" des "Evangeliums" waeren... warum zitierst Du dann eigentlich nicht gleich die (angeblichen) Zentral-Stelle/n in den Evangelien dazu?

    Warum ca. 10 Verse aus der Beiliteratur (Briefe des Paulus/Johannes)... und nur einen Vers von Jesus wo zudem kein Wort von einen Opfertod die Rede war (wie uebrigens auch bei den anderen Versen auch nicht...)

    Warum zitierst Du nicht Jesus aus den Evangelien? (bzw. nur zu 10%)?

    Meine Anwort darauf ist: Weil Jesus jene (damals von der angehenden rkk erfundene) Kreuztodtheologie nirends an einem Steuck lehrte... diese "Lehre" gibt es in den Evangelien nicht (zusammenhaengend).

    Und wo bitte schoen ist denn ueberhaupt die "Zentral-Aussage" im "Evangelium"? Wer bestimmt das? Ist sie wo "markiert" in den Evanglien? Nein... Also ist es immer die subjektive (und meist natuerlich auch zu einem bestimmten Teil traditionelle Vorbestimmte) Glaubens-Ansicht was nun in den Evangelien "Zentral" sei und was nicht...

    Dann zu:
    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Wenn man den Kreuzestod anzweifelt, dann vermutlich auch alle Prophetien, die im Zusammenhang damit stehen (Jesaja) und dann ist Jesus vermutlich nur ein "guter Mensch", ein."Prophet", oder was auch immer. Wenn man nun davon ausgehen würde, dass er nicht als Sohn Gottes unsere Sünde getragen hat, nicht gekreuzigt wurde und nicht auferstanden ist, dann "wir" selbiges auch nicht mit ihm, was bedeuten würde, dass wir nicht von unserer Schuld befreit wären, nicht mit ihm "begraben und auferstanden" wären - seine Auferstehungskraft nicht in uns wirksam und mächtig wäre, Gott nicht in uns wirken würde.
    Ich kenn diese "Argumentations-Methodik"... damit kann man letztendlich alles "zentralisieren"... das gleiche wird zB gern (innerhalb des rkk-kults) angewnedet um die unbelfekte Emfpanegnis Mariens zu zentralisieren... und zwar nach exakt dieser Deiner gleichen Argumentation...

    Das hoert sich dann in etwa (aber dennoch gleich) so an : "Wer daran nicht glaubt dass Maria "unbeflekt" war bei der Emfpaengnis, der kann auch nicht dartan glauben dass Jesus der Messias war, denn Jesaia prophetzeite dass seine Mutter eine Jung(e?)frau ist. Wer aber aufgrund dessen nicht daran glaubt dass Jesus der Messias war, der kann auch nicht von seinen Suenden "vom Messias" erloest werden..."

    Du siehst wie einfach es ist irgendetwas (frei nach persoenlichen Geschmack bzw. "Konfession") in der Bibel als "Glaubens-Heilsnotwendig" scheinbar (aber nur scheinbar) theologisch dastehn zu lassen... so dass wenn man nicht an diese (imho: meist ziemlich irrelevanten Dinge) glaubt ... man am Ende bei Gott angeblich "keine Vergebung" faende... und ganz am Ende der Fahnenstange kommt dann nicht selten noch dabei raus ---> dann --> ewige Hoelle (in den extremen Faellen zumindest... bei Dir weis ich es noch nicht)...

    Nein @saved... auch in der bekannten Jesaia (53) Stelle finden sich die Aussagen der Kreuztodtheologie nicht... zumindest nicht nach meiner Leseart. Aber auch ganz "objektiv" (so gut wie jedem moeglich natuerlich) findet sich auf keinen Fall die Kreuztodtheologie "an einem Stueck zusammenhaengend" wider.

    Ganz konkret gesagt: Die Kernaussagen der Kreuztodtheologie finden sich, zusammenhaengen in einem Kapitel, in der gesamten Bibel nicht. Nirgends! Es geht nur in dem man sie sich "kreuz und quer" durch die gesamte Bibel "zusammen-stueckelt"... aber auch diese "Rechnung" geht nicht auf weil im jeweiligehn Kontext nachgeguckt geht es zu 95% dort um etwas ganz anderes als um das fuer was es "die Kreuztodtheologie" fuer sich meint "vereinahmen" zu koennen...


    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Dieses "verstaubte" Bibelverständnis hab ich (nunmal^^), sonst wüsste ich auch nicht, was mir persönlich das errettende Evangelium - die gute Nachricht - zu sagen hätte.
    Das finde ich (immer und immer wieder wenn ich diesen mir wohl bekannten Satz lese... nicht nur von Dir) ziemlich erschreckend... sogar traurig.
    Begruendung auf Anfrage....


    Soviel rein zum theologischen... da bin ich nunmal recht "hart", liebe @saved (ist nicht persoenlich), weil ich hab da schon so viel Dialoge gehabt (nach gleicher Arguemntations-Linie wie Deine)... und mein Ergebnis ist dass es eine nicht nur "sehr duenne" "theologische Argumentation" ist mit der die Kreuztodtheologie "biblisch gerechtfertigt" meint werden zu koennen... sondern schlichtweg eine nicht zutreffende (theologische)Argumentation.

    Paulus verstehe ich uebrigens nicht so dass er mit "mit Jesus gestorben" und "auferstanden" einen "intellektuell zustimmenden Glauben" an seinen "angeblich Suendenvergebenden Kreuztod" meinte... mMn spricht hier Paulus (im typisch juedischen "Mehrklang") vielmehr einer innere "Wandlung" ... spirituelle "Bewustseinswandlung" an und zwar in der Art wie es in Richtung des Verstaendnisses von (imho) @Digido, @Provisorium und @Net.Krel :-) eher geht... also einen "inneren Wandel" ... einen "spirituellen Bewustseins-wandel" wo man seine eigene Seele als Bestandteil Gottes (innerlich) (und wahrhaftig) erkennt...

    Und nicht darum, dass man (letztendlich plump gesagt) an Jesus als "buchstaebliches" Suendenopfer glauben muesse "um wiedergeboren" zu werden...

    Zitat Zitat von saved Beitrag anzeigen
    Wenn's "triggert" einfach "stop" schreien, dann reden wir über's Wetter! :-D
    (oki)... aber noch ist es (bei mir zumindest) nicht so weit... :-) :-)

    Persoenlich:
    Selbstverstaendlich "lass ich Dir Deinen Glabuen daran"... klar... denn dieses "Lehr-Dogma" ist derart hart-fest und ur-traditionell dass es da in imho allen Faellen nichts mehr zu ruetteln gibt (also das Jesus [angeblich] stellvertretend fuer unsere Suenden gestorben sei im Buchstaeblichen Sinne)... nur ich konnte diesen (Kreuztod)Glauben noch nie nachvollziehen... ich erinnere mich als ich als kleines Kind diesen Satz schon gesagt bekam "... und Jesus ist am Kreuz fuer unsere Suenden gestorben" und ich mir damals schon dabei dachte: "Wie soll denn das gehn??"

    Und daran hat sich bis heute letztendlch nichts dran geaendert :-)

    Abgesehen davon hast Du (anderswo/wann) auch ganz tolle Dinge geschrieben wo ich ganz Deiner Ansciht auch war... (umso mehr verwunderts mich aber auch wie Du die Kreuztodtheologie damit unter einen Hut bekommst...)

    Liebe Gruesse
    Net.Krel
    Geändert von net.krel (29.02.2016 um 18:51 Uhr)


 

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