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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Lieber Herold,
    mit Deiner Antwort hätte ich auch Probleme. Ich will mal eine Antwort in Form einer kleinen Geschichte geben. Das Sühnopfer selbst ist ohnehin kaum zu begreifen.

    Ein Schuldner hatte Schulden bei seiner Bank. Er konnte die Schulden nicht bezahlen. Daher schrieb die Bank einen Brief an den Schuldner, in dem zu lesen stand, dass die Bank ihn gerichtlich belangen werde, wenn er nicht zahlt.

    Im seiner Not wendet sich der Schuldner an seinen Freund. Der Freund ist bereit, dem Schuldner zu helfen und die Schulden zu bezahlen. Als Gegenleistung verlangt der Freund, in Zukunft seinem Rat zu folgen und keine Schulden mehr zu machen.

    Keine Geschichte ist perfekt. Aber sie reicht aus, das Sühnopfer zumindest zu skizzieren.
    hallo kerzenlicht
    was macht dir an meiner antwort genau probleme?

    einen schönen tag noch.

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von herold Beitrag anzeigen
    hallo kerzenlicht
    was macht dir an meiner antwort genau probleme?

    einen schönen tag noch.
    Lieber Herold,
    stell Dir einmal vor, Du wärest mein Pfarrer und ich Dein Schäfchen. Ich kenne nur das allgemein-christliche Gottesbild. Das sieht ungefähr so aus.

    • Gott ist überall und nirgends
    • Er ist so groß, das er das ganze Universum füllt und so klein, das er in meinen Herzen wohnt.
    • Er besteht aus drei Wesen und doch nur aus einem Wesen


    Er ist also alles und doch nichts. Dieses Nichts hat aus Nichts alles erschaffen, kam als Christus in die Welt, wurde für die Sünden gekreuzigt und verschwand wieder als Nichts im Nichts.

    Schon das allein ist verwirrend.

    Darauf gibst Du mir die folgende Antwort:

    was das mit gerechtigkeit zutun hat? das gerechtigkeitsempfinden gottes ist eben genauso vollkommen wie seine liebe. und nun sag mir: wie kann man wohl beides zusammenbringen? menschlich gesehen unmöglich! aber nicht bei gott! bei gott sind alle dinge möglich!
    könnte es sein, dass du einfach probleme damit hast, eine höhere intelligenz als die menschliche zu akzeptieren?
    Komme ich also zu dem Schluss: Ein Nichts hat also ein Gerechtigkeitsgefühl das so groß ist wie seine Liebe. Nichts kann das zusammenbringen, weil Nichts allmächtig ist. Mein Pfarrer weiß aber auch nicht wie und ich soll einfach akzeptieren dass Nichts intelligenter ist als ich.

    Schon allein dieser Schluss ist ein Lacher für sich und einen Kirchenaustritt Wert. Genau dass ist der Grund, warum die Menschen scharenweise die Kirche verlassen oder das ist der Stoff, aus dem sich religiöser Fanatismus entwickelt der sich bis zum Wahnsinn steigern lässt.

    Die einen haben den Eindruck, dass ihr gesunde Menschenverstand vergewaltigt wird und die anderen können sich ihren Glauben zusammen basteln wie sie wollen.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  3. #3
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Lieber Herold,
    stell Dir einmal vor, Du wärest mein Pfarrer und ich Dein Schäfchen. Ich kenne nur das allgemein-christliche Gottesbild. Das sieht ungefähr so aus.

    • Gott ist überall und nirgends
    • Er ist so groß, das er das ganze Universum füllt und so klein, das er in meinen Herzen wohnt.
    • Er besteht aus drei Wesen und doch nur aus einem Wesen


    Er ist also alles und doch nichts. Dieses Nichts hat aus Nichts alles erschaffen, kam als Christus in die Welt, wurde für die Sünden gekreuzigt und verschwand wieder als Nichts im Nichts.

    Schon das allein ist verwirrend.

    Darauf gibst Du mir die folgende Antwort:



    Komme ich also zu dem Schluss: Ein Nichts hat also ein Gerechtigkeitsgefühl das so groß ist wie seine Liebe. Nichts kann das zusammenbringen, weil Nichts allmächtig ist. Mein Pfarrer weiß aber auch nicht wie und ich soll einfach akzeptieren dass Nichts intelligenter ist als ich.

    Schon allein dieser Schluss ist ein Lacher für sich und einen Kirchenaustritt Wert. Genau dass ist der Grund, warum die Menschen scharenweise die Kirche verlassen oder das ist der Stoff, aus dem sich religiöser Fanatismus entwickelt der sich bis zum Wahnsinn steigern lässt.

    Die einen haben den Eindruck, dass ihr gesunde Menschenverstand vergewaltigt wird und die anderen können sich ihren Glauben zusammen basteln wie sie wollen.
    hallo kerzenlicht

    ja, ja......das geschieht, wenn man eine individuelle antwort pauschalisiert.

    und nun individuell zu deinem beispiel:
    wärst du mein schäfchen, so würde ich dich zu grünen auen und frischen wasserquellen führen; und dich mit meinem stecken und meinem stab trösten.
    und dies alles in der führung des oberhirten.

    einen schönen tag noch.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von herold Beitrag anzeigen
    hallo kerzenlicht

    ja, ja......das geschieht, wenn man eine individuelle antwort pauschalisiert.

    und nun individuell zu deinem beispiel:
    wärst du mein schäfchen, so würde ich dich zu grünen auen und frischen wasserquellen führen; und dich mit meinem stecken und meinem stab trösten.
    und dies alles in der führung des oberhirten.

    einen schönen tag noch.
    Die ökumenischen Kirchen kennen nur die Trinitätslehre und damit einen Gott, wie ich ihn skizziert habe. Auf diesen Gott kann sich ein Pfarrer nur stützen, auch wenn er eine individuelle Antwort gibt.

    Also würde mich - wie im Psalm - ein Trinitätsgott auf eine grüne Aue führen.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  5. #5

    Standard Zurück zum Thema

    Hallo zusammen

    Es ist ja schön und gut, dass ihr eure ganz private Diskussion führt.
    Aber muss das in meinem Thread sein?

    Das Thema das ich aufgeworfen habe ist: Es gibt keinen Gott.
    Ich würde es begrüssen, wenn hier auch wieder über dieses Thema diskutiert würde.

    1. Man kann die Existenz Gottes nicht beweisen.
    2. Religion funktioniert nur im Kopf. Das heisst, unserer Erlebnisse mit Gott sind nur Erlebnisse mit Gott, weil wir sie dafür halten.
    Alles was Christen für Erlebnisse mit Gott halten, kann auch in andern Religionen, ja es kann sogar ohne Gott erlebt werden.
    Anders gesagt, man erlebt Gott nur, weil wir es wollen.
    3. Die Bibel ist nicht fehler- und wiederspruchsfrei.

  6. #6
    poetry Gast

    Standard

    Einst kam ein Mann zu Rabbi Akiba und versuchte ihn zu ärgern.
    Er fragte: "Wer hat die Erde erschaffen" Der Rabbi antwortete: "Der Heilige, gelobt sei Er". Der Ungläubige forderte: "Gib mir einen Beweis".
    Der Rabbi schickte ihn weg, mit der Versicherung es ihm am folgenden Tag zu beweisen. Am anderen Tag kam der Mann wieder und Akiba fragte ihn:
    "Was hast Du an?"
    Der Mann antwortete: "Ein Gewand"
    Akiba: "Wer hat es erschaffen"
    der Mann: " Ein Schneider"
    Akiba: "Beweise es!"
    der Mann: "Weißt Du nicht dass der Schneider mein Gewand erschaffen hat." Akiba: Weißt Du nicht, dass der Heilige die Welt erschaffen hat?"

    Als Akibas Schüler ihn um eine Erklärung seiner Worte baten sagte er: "So wie das Haus einen Bauherren erkennen läßt und ein Gewand einen Schneider, so kann man an der Welt den Heiligen erkennen"

    Frei erzählt nach jüdischem Midrasch

    Es kommt nicht auf die Suche eines Beweises an, es kommt eigentlich nur darauf an, Offenkundiges erkennen zu wollen.

    Poe

  7. #7
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Behemot Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen

    Es ist ja schön und gut, dass ihr eure ganz private Diskussion führt.
    Aber muss das in meinem Thread sein?

    Das Thema das ich aufgeworfen habe ist: Es gibt keinen Gott.
    Ich würde es begrüssen, wenn hier auch wieder über dieses Thema diskutiert würde.

    1. Man kann die Existenz Gottes nicht beweisen.
    2. Religion funktioniert nur im Kopf. Das heisst, unserer Erlebnisse mit Gott sind nur Erlebnisse mit Gott, weil wir sie dafür halten.
    Alles was Christen für Erlebnisse mit Gott halten, kann auch in andern Religionen, ja es kann sogar ohne Gott erlebt werden.
    Anders gesagt, man erlebt Gott nur, weil wir es wollen.
    3. Die Bibel ist nicht fehler- und wiederspruchsfrei.
    hallo behemot
    ich hab dein statement zur kenntnis genommen. falls die eher unwahrscheinliche möglichkeit mal eintreffen sollte, dass mir meine liebesbeziehung und freundschaft zu jesus eine last wird, dann versuch ich an deinen rat zu denken, mich von ihm zu befreien. allerdings kann ich mir das bei der qualität der bisher erlebten beziehung wirklich gerade gar nicht vorstellen.

    einen schönen tag noch.

  8. #8
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Die ökumenischen Kirchen kennen nur die Trinitätslehre und damit einen Gott, wie ich ihn skizziert habe. Auf diesen Gott kann sich ein Pfarrer nur stützen, auch wenn er eine individuelle Antwort gibt.

    Also würde mich - wie im Psalm - ein Trinitätsgott auf eine grüne Aue führen.
    hallo kerzenlicht

    besteht dein licht aus bienenwachs oder synthetischem wachs?

    einen schönen tag noch.

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von herold Beitrag anzeigen
    hallo kerzenlicht

    besteht dein licht aus bienenwachs oder synthetischem wachs?

    einen schönen tag noch.
    Ich rede nicht für mich, sondern stelle mir vor, ich kenne nur den Trinitätsgott, und der passt in meinen Kopf nicht rein. Der ist zu groß dafür und seltsamerweise soll er doch in ein Herz passen. Wer oder was ist also der Trinitätsgott der seine Schafe auch einer grünen Aue weidet? Mein Pfarrer weiß es nicht.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  10. #10
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Ich rede nicht für mich, sondern stelle mir vor, ich kenne nur den Trinitätsgott, und der passt in meinen Kopf nicht rein. Der ist zu groß dafür und seltsamerweise soll er doch in ein Herz passen. Wer oder was ist also der Trinitätsgott der seine Schafe auch einer grünen Aue weidet? Mein Pfarrer weiß es nicht.
    hallo kerzenlicht

    vielleicht kannst du deine "wenn-these" einmal beiseitelassen und dafür selber antwort geben darauf, wie es denn möglich ist:
    was das mit gerechtigkeit zutun hat? das gerechtigkeitsempfinden gottes ist eben genauso vollkommen wie seine liebe. und nun sag mir: wie kann man wohl beides zusammenbringen?

    damit hilfst du wohl besser, als mit diesem "trinitätsgott-geschwafel".

    einen schönen tag noch.


 

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