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  1. #31

    Standard

    Christof, ich sehe keinen Sinn darin Dir sinnvolle Fragen zu stellen, denn ich sehe keine Chance eine sinnvolle Antwort zu bekommen. Zu sehr sehe ich Dich in Deinem dogmatischen "Gefängnis.

    Gleichwohl wünsche ich Dir, das Du Gott in seiner gesetzmäßigen Vollkommenheit kennenlernst. Die Chance dazu hattest Du hier. Carpe Diem!


    PS: Ich schlage spontan und willkürlich die Bibel auf und lese: Matth. 8.22 !!
    Geändert von daVinnci (15.03.2016 um 16:09 Uhr)

  2. #32

    Standard

    Ich halte die "offizielle/n Bibel/n" fuer ungeeignet bzgl. des Themas "Reinkarnation"... "die Bibel" wurden "offiziell" als solche erklaert und zusammengestellt von Leuten wo die meisten "Bestimmer" des Kanonisierungsprozess Reinkarnation schon fest verworfen hatten... mag sein dass denen ausversehn passiert ist dass hier und da noch ein paar fragmentale Fetzen von Reinkarnation-Dialogen zufaellig mit rein gerutscht sind... oder auch nicht...

    Selbst wenn --> diese paar wenigen Stellen waeren viel zu wenig und eben auch viel zu sehr "verwischt" (Reinkarnations-Unglauebige- Uebersetzer und- "antike Bibel-Kanon-Redaktuere" etc... siehe zB Jakobusbrief und die verzerrte Uebersetzung vom "Rad der [Wieder]Geburt" dessen "Feuer" eine boeseartige Zunge "weiter entfachen" kann... )

    Es gibt genuegend - sowohl alt- als auch neuzeitliche - hochkaraetige Literatur ueber Reinkarnation... diese eigenen sich deutlich besser als die Bibel.

    Der Bibelfundamentalismus ist wirklich eine "Bremse"...
    Geändert von net.krel (15.03.2016 um 16:13 Uhr)

  3. #33

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ich halte die "offizielle/n Bibel/n" fuer ungeeignet bzgl. des Themas "Reinkarnation"... "die Bibel" wurden "offiziell" als solche erklaert und zusammengestellt von Leuten wo die meisten "Bestimmer" des Kanonisierungsprozess Reinkarnation schon fest verworfen hatten... mag sein dass denen ausversehn passiert ist dass hier und da noch ein paar fragmentale Fetzen von Reinkarnation-Dialogen zufaellig mit rein gerutscht sind... oder auch nicht...

    Selbst wenn --> diese paar wenigen Stellen waeren viel zu wenig und eben auch viel zu sehr "verwischt" (Reinkarnations-Unglauebige- Uebersetzer und- "antike Bibel-Kanon-Redaktuere" etc... siehe zB Jakobusbrief und die verzerrte Uebersetzung vom "Rad der [Wieder]Geburt" dessen "Feuer" eine boeseartige Zunge "weiter entfachen" kann... )

    Es gibt genuegend - sowohl alt- als auch neuzeitliche - hochkaraetige Literatur ueber Reinkarnation... diese eigenen sich deutlich besser als die Bibel.

    Der Bibelfundamentalismus ist wirklich eine "Bremse"...

    Dem ist nichts hinzu zu fügen.

  4. #34

    Standard

    Im Netz gefunden:


    DER THEOLOGE

    Nr. 2



    Reinkarnation -
    Urwissen derMenschheit und urchristlicher Glaube



    Viele Spuren des Wissens um Reinkarnation bzw. Wiederverkörperung finden sich auch in der Bibel. DerJakobusbrief z. B. warnt davor, dass unsere Zunge einen "Brand"verursachen kann, der das"Rad der Geburt" erneut inBewegung setzt (3, 6) (vgl. Foto links: "Das Rad der Wiedergeburt).
    Die Lehre von der Reinkarnation setzt das "Gesetz von Saat und Ernte"voraus, das auch die Gerechtigkeit beinhaltet. "Was der Mensch sät, das wird erernten". Auch dieser Satz steht in den Bibeln der Kirche (Galater6, 7).
    Doch ist dieswirklich so? Die Anwendung dieses Satzes auf das eigene Leben könnte zu einementscheidenden Schlüssel werden, um es besser verstehen und vieles zum Guten ändern zu können.

    Jesus von Nazareth und den ersten Urchristen war dieses "Gesetzvon Saat und Ernte" vertraut, wie in dieser Ausgabe des Theologen nachgewiesen wird. Das setzt wiederum voraus, dass es bereits ein "Leben" vor diesem irdischen Menschenleben gab und auch ein "Weiterleben" nach diesem irdischen Leben gibt. Damit ist auch dieSpur gelegt zu dem Urwissen der Menschheit über die Möglichkeiten der Reinkarnation. Und wer dieser Spur folgt, dem wird auch ein scheinbares"Geheimnis" nach dem anderen enthüllt.

    Alles ist dabei von Bedeutung: Jede Tat, jedes Wort, jeder Gedanke, jede Empfindung. Was wir tun, reden, denken und empfinden, ist die Saat in den Acker unseres Lebens. Und keine Energie geht dabei verloren. Demnach geht eine"Saat" entweder noch in diesem Leben auf oder später in denjenseitigen Welten oder in einem weiteren irdischen Leben. Haben wir Positives"gesät", wird dementsprechend wieder Positives auf uns zukommen. Haben wir Negatives "gesät", fällt dies meist nicht sofort auf uns zurück. Stattdessen bekommen wir immer wieder Hilfen, um umzukehren und dieseSaat zu "bereinigen"; und um wieder gut zu machen, was noch möglich ist, damit wir eben nicht einst selbst ernten müssen, was wir an Negativem verursacht haben. Dazu gehören Fingerzeige und Warnungen, deren Botschaften unsz. B. helfen, einen drohenden Schicksalsschlag rechtzeitig zu verhindern. Das ist die Barmherzigkeit Gottes. Schlagen wir diese jedoch aus, werden uns unsere negativen Ursachen gleich einem Bumerang früher oder später selbst treffen.

    Jesus über vergangene Inkarnationen: "Heute, wenn ihr euer Ebenbild seht, freut ihr euch. Wenn ihr aber eure Bilder seht, die vor euch geworden sind, wie viel werdet ihr ertragen?"
    (Thomasevangelium, Vers 84)
    Das Ziel des christlichen Weges ist das Ende der Inkarnationen in menschliche Körper und die Rückkehr aller Seelen und Menschen in ihre geistige Heimat, die sie einst verlassen hatten.
    Geändert von daVinnci (15.03.2016 um 16:27 Uhr)

  5. #35

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    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Dem ist nichts hinzu zu fügen.


    :-) :-) :-)

  6. #36

    Standard

    Eine ausgezeichnete auf den Punkt gebrachte Kurz-Zusammenfassung find ich auch...

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Im Netz gefunden:


    DER THEOLOGE

    Nr. 2




    Reinkarnation -
    Urwissen derMenschheit und urchristlicher Glaube



    Viele Spuren des Wissens um Reinkarnation bzw. Wiederverkörperung finden sich auch in der Bibel. DerJakobusbrief z. B. warnt davor, dass unsere Zunge einen "Brand"verursachen kann, der das"Rad der Geburt" erneut inBewegung setzt (3, 6) (vgl. Foto links: "Das Rad der Wiedergeburt).
    Die Lehre von der Reinkarnation setzt das "Gesetz von Saat und Ernte"voraus, das auch die Gerechtigkeit beinhaltet. "Was der Mensch sät, das wird erernten". Auch dieser Satz steht in den Bibeln der Kirche (Galater6, 7).
    Doch ist dieswirklich so? Die Anwendung dieses Satzes auf das eigene Leben könnte zu einementscheidenden Schlüssel werden, um es besser verstehen und vieles zum Guten ändern zu können.

    Jesus von Nazareth und den ersten Urchristen war dieses "Gesetzvon Saat und Ernte" vertraut, wie in dieser Ausgabe des Theologen nachgewiesen wird. Das setzt wiederum voraus, dass es bereits ein "Leben" vor diesem irdischen Menschenleben gab und auch ein "Weiterleben" nach diesem irdischen Leben gibt. Damit ist auch dieSpur gelegt zu dem Urwissen der Menschheit über die Möglichkeiten der Reinkarnation. Und wer dieser Spur folgt, dem wird auch ein scheinbares"Geheimnis" nach dem anderen enthüllt.

    Alles ist dabei von Bedeutung: Jede Tat, jedes Wort, jeder Gedanke, jede Empfindung. Was wir tun, reden, denken und empfinden, ist die Saat in den Acker unseres Lebens. Und keine Energie geht dabei verloren. Demnach geht eine"Saat" entweder noch in diesem Leben auf oder später in denjenseitigen Welten oder in einem weiteren irdischen Leben. Haben wir Positives"gesät", wird dementsprechend wieder Positives auf uns zukommen. Haben wir Negatives "gesät", fällt dies meist nicht sofort auf uns zurück. Stattdessen bekommen wir immer wieder Hilfen, um umzukehren und dieseSaat zu "bereinigen"; und um wieder gut zu machen, was noch möglich ist, damit wir eben nicht einst selbst ernten müssen, was wir an Negativem verursacht haben. Dazu gehören Fingerzeige und Warnungen, deren Botschaften unsz. B. helfen, einen drohenden Schicksalsschlag rechtzeitig zu verhindern. Das ist die Barmherzigkeit Gottes. Schlagen wir diese jedoch aus, werden uns unsere negativen Ursachen gleich einem Bumerang früher oder später selbst treffen.

    Jesus über vergangene Inkarnationen: "Heute, wenn ihr euer Ebenbild seht, freut ihr euch. Wenn ihr aber eure Bilder seht, die vor euch geworden sind, wie viel werdet ihr ertragen?"
    (Thomasevangelium, Vers 84)
    Das Ziel des christlichen Weges ist das Ende der Inkarnationen in menschliche Körper und die Rückkehr aller Seelen und Menschen in ihre geistige Heimat, die sie einst verlassen hatten.

  7. #37

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Auch hier bitte nicht den Fehler machen, von dir auf die Allgemeinheit schließen zu wollen.^^ Ich weiß nun nicht, warum du damit nichts anfangen kannst, aber wenn du dich auf das antike Denken und seine Sprache wie auch auf seine Metaphern einlässt, dann sind solche Beschreibungen und der dahinterstehende vermutliche Gedanke durchaus nachvollziehbar. Hier findet sich eben ein andere, in der Antike häufig anzutreffende Vorstellung der Übertragung einer Autorität. Deshalb lesen wir auch in Lukas 1, 17: "Und er wird vor ihm her gehen im Geist und Kraft des Elia" und deshalb verwendet der Schreiber des Jesuswortes (oder Jesus selbst) an dieser Stelle eben den Terminus "wiedergekommen" und nicht "wiedergeboren". Und dann kann ich deinem Schluss, dass wir hier von einer „normalen“ Reinkarnation sprechen eben leider nicht folgen. Das gibt ein Verständnis mit Blick auf den kulturgeschichtlichen Rahmen des Textes einfach nicht her. Ganz davon abgesehen, dass es eben immer noch ein Einzelfall wäre und keine "flächendeckende" Reinkarnation.
    Hallo Lior,
    die Elia-Geschichte im A.T. endet damit, dass Elia in einem feurigen Wagen entrückt wurde. Den "feurigen Wagen" verstehe ich durchaus als Metapher. Wichtig aber in Bezug auf die Reinkarnation ist doch, dass der physische Leib des Elia auf Erden nicht mehr auffindbar war. Soweit berichtet das A.T. Seine Kraft hatte er dem Elisa übertragen (wenn Du das meinst).
    Bis zur Zeit Johannes des Täufers war Elia auf Erden physisch abwesend. Nun hat sich aber Johannes nicht aus einem Feuer heraus materialisiert, sondern, er wurde wie ein normaler Mensch geboren. Und doch sei er der Elia gewesen. Also kann man doch von einer Reinkarnation des Elia sprechen, zumal das ja die geeignetste Form für einen solchen Auftrag darstellt, oder?

    Wie sehr verbreitet die Vorstellungen von der Reinkarnation zur Zeit Jesu im Judentum waren, zeigen ja auch die Antworten, die die Jünger auf die Frage, wer Jesus sei, erhalten. Da sagen die einen, er könnte der wiedergekommene Jeremia sein, andere sagen oder ein anderer, der Propheten. Und beim Blindgeborenen schließen die Jünger nicvht aus, dass er gesündigt haben könnte...

    LG,
    Digido

  8. #38
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    Zitat Zitat von DaVinnci
    Lior, die Sache hat nur einen "Haken". Wir kennen den Übersetzer nicht. Wenn dieser keinen Zugang zur Wiedergeburt hatte, wird er auch nicht diesen Begriff gewählt haben und nahm statt dessen: Wiederkommen.
    Ok, jetzt wird mir diese Argumentation aber zu wackelig. Erst wird mit dieser Stelle argumentiert, um Reinkarnation zu begründen, dann verweise ich auf einen Fehler in diesem Argument und dann wird das Argument damit zu retten versucht, indem man den Fehler durch einen anderen Fehler erklärt? Das wäre in etwa, als würdest du sagen „hier schau mal, XY hat bestätigt, dass es ein rotes Auto war“. Und wenn man dich darauf hinweist, dass da eben nicht rot sondern blau steht, du das ganze damit erklärst, dass der Verfasser von XYs Aussage das Konzept der Farben nicht richtig kannte und deshalb blau statt rot geschrieben hat. So zu argumentieren erscheint mir gelinde gesagt höchst problematisch.

    Ganz davon abgesehen habe ich den Eindruck, dass immer nur Einzelaspekte meiner Erwiderung herausgepickt werden, um sie zu widerlegen zu suchen. Aber nicht meine Argumentation im Gesamten. Denn weder geht ihr auf die im altorientalischen Raum gegebene und sprachlich eben durch Beschreibungen von „Entrückung“ und „wiederkommen“ oder „überkommen“ ausgedrückte Vorstellung der Übertragung von Autorität und Charisma als wahrscheinlichere Deutung denn Reinkarnation ein, noch reagiert ihr auf die Feststellung, dass immer nur von einzelnen Propheten die Rede ist, von Menschen also, bei denen es eben genau um diese Autorität und Charisma geht. Und dass selbst wenn man darin eine Reinkarnation sehen wollte, daraus nicht automatisch die Reinkarnation aller Seelen erfolgt.

    Wie gesagt, ich streite gar nicht ab, dass es im frühen Christentum möglicherweise auch die Vorstellung von Reinkarnation gegeben haben könnte. Über den kulturellen Austausch durch die römische Besatzung ist es durchaus denkbar, dass Elemente einer solchen Lehre auch Einzug in das römisch-jüdische und spätestens durch die griechischen Einflüsse durch konvertierte Heiden in das frühchristliche Denken gefunden haben. Letzteres halte ich sogar für belegbar. Weshalb ich es auch fragwürdig finde zu behaupten, dem Autor des griechischen Textes wäre der Unterscheid nicht bewusst gewesen, denn gerade in diesem Sprachraum war die Vorstellung einer Reinkanation schon seit ein paar Jahrhunderten bekannt. Und ich verwehre mich auch nicht gegen den Glauben, Jesus könne eine solche gelehrt haben. (Auch wenn ich dies nicht für wahrscheinlich halte)
    Aber die Darstellung, dies sei die einzige Interpretation und alle gegenteiligen Meinungen wären Folge von Ignoranz, Dummheit oder Voreingenommenheit finde ich offen gesagt polemisch und geringschätzend. Vielleicht solltet ihr dieses, also explizit nicht eure Überzeugung von der Richtigkeit einer Reinkarnation, sondern die in der Selbstverständlichkeit verborgene und von euch möglicherweise gar nicht wahrgenommene und beabsichtigte Überheblichkeit eurer Behauptung mal hinterfragen....
    Geändert von Lior (16.03.2016 um 13:13 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  9. #39

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Denn weder geht ihr auf die im altorientalischen Raum gegebene und sprachlich eben durch Beschreibungen von „Entrückung“ und „wiederkommen“ oder „überkommen“ ausgedrückte Vorstellung der Übertragung von Autorität und Charisma als wahrscheinlichere Deutung denn Reinkarnation ein, noch reagiert ihr auf die Feststellung, dass immer nur von einzelnen Propheten die Rede ist, von Menschen also, bei denen es eben genau um diese Autorität und Charisma geht. Und dass selbst wenn man darin eine Reinkarnation sehen wollte, daraus nicht automatisch die Reinkarnation aller Seelen erfolgt.
    Hallo Lior,
    ich denke, dass Du mit "ihr" auch explizit mich ansprichst. Ich denke, dass ich darauf eingegangen bin. So, wie es sich logisch aus den Bibeltexten ergibt. Du behauptest aber, mit den Begriffen "Entrückung" "wiederkommen" und "überkommen" werde die "Übertragung von Autorität und Charisma" ausgedrückt. Das ist mir völlig neu, aber ich denke, Du wirst für Deine Behauptung Belege haben und diese uns nicht vorenthalten.

    LG,
    Digido

  10. #40
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    [...]Du behauptest aber, mit den Begriffen "Entrückung" "wiederkommen" und "überkommen" werde die "Übertragung von Autorität und Charisma" ausgedrückt. Das ist mir völlig neu, aber ich denke, Du wirst für Deine Behauptung Belege haben und diese uns nicht vorenthalten.
    Hallo Digido,
    mal ganz ehrlich – ist deine Frage ernst gemeint oder soll sie mich nur in Verlegenheit bringen? Denn es sollte nicht allzu schwer sein hier ein umfassendes Angebot an entsprechenden Arbeiten zu finden, die sich mit eben diesem Thema beschäftigen. Eine kurze Recherche in den entsprechenden Datenbanken haben mir zumindest ein paar Hundert Publikationen angezeigt.
    Als Einstieg wäre vermutlich der Online einsehbare Artikel Christfried Böttrichs im WiBiLex (Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet) zum Stichwort Entrückung sinnvoll, dem anhängend bereits eine weiterführende Literaturliste zu finden ist. Ebenso der Artikel von Susanne Otto zum Stichwort Elia, der die Entrückung Elias als Aspekt der Legitimation seiner Nachfolger anspricht. Beides Beiträge die – anders als der wie ich finde auf Bildzeitungsniveau operierende „Theologe“ - schon einmal einen seriösen Einstieg vermitteln. (Habt ihr mal die anderen Artikel des "Theologen" mal gelesen? Also als seriöse Quelle würde ich ihn nicht anführen wollen.)

    Auch zur Konzeption der Seele im Judentum, und warum es aufgrund des Einheitskonzeptes von Körper und Seele im Judentum nur wenig Sinn macht, von einer „Wiederverkörperung“ im Sinne einer Reinkarnationslehre (mit Wiedergeburt in einen neuen Körper) zu sprechen, gibt es verschiedentliche Arbeiten. Ein Ausgang der zudem die durch griechische Einflüsse bedingte Entwicklung im frühen Christentum mit betrachtet, könnte die ebenfalls online einsehbare Dissertation „Biblical Sources in the Development of the Concept of the Soul in the Writings of the Fathers of the Early Christian Church", 100-325 C.E von Thomas W. Toews sein - ebenfalls natürlich mit einer weiterführenden Literaturliste.

    Und wenn du dich für die Übertragung von Charisma bzw. göttlicher Autorität im Kontext der Legitimationsbestrebung interessierst, würde mir als erstes das Buch von Gregor Ahn über Religiöse Herrscherlegitimation im achämenidischen Iran empfehlen, in dem er ein differenziertes Raster religiöser Legitimationsbemühungen kontrastiert. Wenn ich mich recht erinnere, lassen sich in seinem Text auch verschiedene Querverweise zu entsprechenden Phänomenen im Alt-Orientalischen Raum finden.

    Weißt du, es ist ja nicht so, dass kritische Beiträge zur Frage der Reinkarnationslehre im Juden- und im Christentum schwer zu finden seien. Ich habe nur den Eindruck, dass sie von manchen (damit meine ich nicht explizit dich) nur gerne ignoriert oder in Abrede gestellt werden. Und wie ich schon sagte – da sich meines Erachtens entsprechende Vorstellungen im frühen Christentum belegen lassen, würde ich auch nicht soweit gehen, dass ich entsprechende Vorstellungen im Denken Jesu und seiner Apostel kategorisch ausschließen würde. Auch wenn mir dann die Deutung verschiedentlicher Stellen wie z.B. den ersten Thessalonicherbrief, Kapitel 4, 16+17. „Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“ (Nach Elberfelder) fraglich wäre. Denn es werden hier die Lebenden entrückt zur Heimkehr in den „Himmel“. Hier ist nicht die Rede von einem Sterben, dafür aber dass zuerst die Toten auferstehen. Wer aber sind die Toten, wenn es doch einen karmischen Kreislauf der Seelen gibt?

    Aber es bleibt eben dabei, dass die zahlenmäßig stark limitierte Entrückung von Einzelpersonen im Alten Testament und die damit verbundene Vorstellung der Wiederkehr weder dem Gedanken der karmischen Reinkarnation entspricht, noch eine solche begründet, sehr wohl aber in Entsprechung der im alt-orientalischen Kulturraum auch andernorts anzutreffenden Vorstellung einer zeitweisen Teilhabe besonderer Personen an der transzendenten Sphäre gelesen werden kann. Das Wortpaar Entrückung und Wiederkehr meint hier aber eben etwas anderes als das Wortpaar Tod und Wiedergeburt. Und deshalb scheint es mir vermessen davon zu sprechen, dass die Reinkarnation in der Bibel eine Tatsache sei. Mehr wollte ich gar nicht zum Ausdruck bringen.
    Geändert von Lior (17.03.2016 um 13:21 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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