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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Digido, ein sehr stimmiger Beitrag!

  2. #2

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    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Digido, ein sehr stimmiger Beitrag!
    Hallo daVinnci,
    Danke. Freut mich, dass Du cdas so siehst.

    LG,
    Digido

  3. #3
    Registriert seit
    18.02.2009
    Ort
    Rhein-Neckar-Raum
    Beiträge
    890

    Standard

    Hallo Digido,

    Zitat Zitat von Digido
    Ich denke, man sollte nicht ein Pferd von hinten aufzäumen und die Implikationen, die eine Lehre haben könnte, zur Voraussetzung machen, ob diese nun richtig oder falsch sei.
    nun, da haben wir scheinbar ein unterschiedliches Verständnis von dem, was innerhalb einer Argumentation wesentlich ist. Denn bei jeder Behauptung, Spekulation und Theorie scheint mir im Gegenteil geradezu notwendig zu sein auf die daraus resultierenden logischen Folgen und ihre Implikationen zu schauen, um die Glaubwürdigkeit bzw. Richtigkeit ihrer Annahmen zu beurteilen. Das erscheint mir die Grundlage des Argumentierens schlechthin zu sein. Oder wie beurteilst du die Glaubwürdigkeit einer Annahme sonst?
    Zitat Zitat von Digido
    Was ich sagen will, man sollte zunächst immer bei dem bleiben, was wir wirklich wissen können bzw. überhaupt erst dahin kommen.
    Aber wie kommen wir an den Punkt von einem Wissen zu sprechen? Ist nicht auch hier die Beurteilung der Implikationen ein maßgeblicher Faktor? Ich weiß z.B. dass etwas sich bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgend verhält, eben weil ich aus diesen Gesetzmäßigkeiten und ihren Implikationen eine Prognose über die Zukunft machen und meine Annahme am Eintreten des prognostizierten Ereignis überprüfen kann. Offensichtlich machst du Wissen an etwas anderem fest, darf ich fragen an was?
    Zitat Zitat von Digido
    Was nun das Karma betrifft, so ist es immer individuell. Auch bei einem Kollektivkarma erleben die Menschen die gleiche Situation aus ganz unterschiedlichen Gründen und zu unterschiedlichen Zwecken.
    Nun, ich habe auch nicht zwingend von einer Kollektivschuld bzw. von einem Kollektivkarma gesprochen, sondern von einer logischen Implikation. Deine Feststellung mag zutreffen, geht aber an dem Kern meiner Überlegung vorbei, der sich auf die gegenseitige Anziehung und die unbewusste Entscheidung der Opfer bezog. Denn auch wenn ich den Fokus auf die individuelle Entscheidung lege, ändert sich nichts an der Tatsache, dass damit der einzelne Jude individuell an seiner Verfolgung durch den Nationalsozialismus unbewusst selbst eine Mitschuld tragen würde, bzw. sich diesen zur Bewältigung seines Karmas unbewusst ausgesucht hätte.
    Andererseits magst du dich auch durch den Umstand gehemmt sehen, dass ein Zugeständnis dieser Implikation u.U. der Rechtsprechung folgend einen Straftatbestand darstellen könnte, daher will ich dich nicht zu einer Aussage diesbezüglich nötigen.
    Zitat Zitat von Digido
    Zitat Zitat von Lior
    Argumentativ aber habe ich dennoch ein Problem. […] Denn wenn das Opfer nun als Ausgleich einen Täter braucht, ein Täter aber dadurch sein zukünftiges Schicksal als Opfer besiegelt, dann braucht der aktuelle Täter in seiner Zukunft als Opfer einen weiteren, zukünftigen Täter, der seinerseits wieder einen zukünftigen Täter benötigt…. usw. Wie aber könnte dies enden wenn nicht in einem auf die Zukunft bezogenen infiniten Regress?
    Darüber, dass nicht genug Täter dasein könnten, müssen wir uns gegenwärtig keine Sorgen machen. Die gibt es ja massenhaft.
    Ja, da kann man dir kaum widersprechen.^^ Aber entschuldige, wenn ich mein Problem nicht für dich klar verständlich formuliert habe. Es geht mir nämlich nicht um die gegenwärtige Situation, sondern um eine zukünftige Situation. Um genau zu sein ist mein Problem nicht die „Mitte“ des karmischen Kreislaufes, sondern sein Anfang als auch sein Ende. In einem bikonditional bedingten Verhältnis von Leid und Schuld erklärt sich für mich weder durch was sich das Leiden der ersten Inkarnation bedingt (in der es keine Vorbelastung aus einem früheren Leben gibt) noch erklärt sich mir überspitzt formuliert, wie die letzten beiden Seelen je Erlösung finden, wenn sie sich gegenseitig immer wieder als Täter benötigen. Denn auch hier gälte, dass die Seele nur durch Leid ihre vergangene Schuld tilgen, eine andere Seele aber damit zum Verursacher des Leidens benötigt wird, welche sich damit selbst wieder schuldig macht. Dies ist jeweils ein logisches Problem, kein statistisches.^^
    Aber ich wollte damit nur einen der Gründe erläutern, aufgrund dessen ich gewisse Probleme mit der Idee der karmischen Reinkarnation habe, dennoch bzw. gerade deswegen danke ich dir dir aber für deine Rückmeldung und für die Möglichkeit an deinen Gedanken dazu teilhaben zu dürfen.
    Einen schönen Abend dir noch
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Hallo Digido,


    nun, da haben wir scheinbar ein unterschiedliches Verständnis von dem, was innerhalb einer Argumentation wesentlich ist. Denn bei jeder Behauptung, Spekulation und Theorie scheint mir im Gegenteil geradezu notwendig zu sein auf die daraus resultierenden logischen Folgen und ihre Implikationen zu schauen, um die Glaubwürdigkeit bzw. Richtigkeit ihrer Annahmen zu beurteilen. Das erscheint mir die Grundlage des Argumentierens schlechthin zu sein. Oder wie beurteilst du die Glaubwürdigkeit einer Annahme sonst?

    Aber wie kommen wir an den Punkt von einem Wissen zu sprechen? Ist nicht auch hier die Beurteilung der Implikationen ein maßgeblicher Faktor? Ich weiß z.B. dass etwas sich bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgend verhält, eben weil ich aus diesen Gesetzmäßigkeiten und ihren Implikationen eine Prognose über die Zukunft machen und meine Annahme am Eintreten des prognostizierten Ereignis überprüfen kann. Offensichtlich machst du Wissen an etwas anderem fest, darf ich fragen an was?

    Nun, ich habe auch nicht zwingend von einer Kollektivschuld bzw. von einem Kollektivkarma gesprochen, sondern von einer logischen Implikation. Deine Feststellung mag zutreffen, geht aber an dem Kern meiner Überlegung vorbei, der sich auf die gegenseitige Anziehung und die unbewusste Entscheidung der Opfer bezog. Denn auch wenn ich den Fokus auf die individuelle Entscheidung lege, ändert sich nichts an der Tatsache, dass damit der einzelne Jude individuell an seiner Verfolgung durch den Nationalsozialismus unbewusst selbst eine Mitschuld tragen würde, bzw. sich diesen zur Bewältigung seines Karmas unbewusst ausgesucht hätte.
    Andererseits magst du dich auch durch den Umstand gehemmt sehen, dass ein Zugeständnis dieser Implikation u.U. der Rechtsprechung folgend einen Straftatbestand darstellen könnte, daher will ich dich nicht zu einer Aussage diesbezüglich nötigen.

    Ja, da kann man dir kaum widersprechen.^^ Aber entschuldige, wenn ich mein Problem nicht für dich klar verständlich formuliert habe. Es geht mir nämlich nicht um die gegenwärtige Situation, sondern um eine zukünftige Situation. Um genau zu sein ist mein Problem nicht die „Mitte“ des karmischen Kreislaufes, sondern sein Anfang als auch sein Ende. In einem bikonditional bedingten Verhältnis von Leid und Schuld erklärt sich für mich weder durch was sich das Leiden der ersten Inkarnation bedingt (in der es keine Vorbelastung aus einem früheren Leben gibt) noch erklärt sich mir überspitzt formuliert, wie die letzten beiden Seelen je Erlösung finden, wenn sie sich gegenseitig immer wieder als Täter benötigen. Denn auch hier gälte, dass die Seele nur durch Leid ihre vergangene Schuld tilgen, eine andere Seele aber damit zum Verursacher des Leidens benötigt wird, welche sich damit selbst wieder schuldig macht. Dies ist jeweils ein logisches Problem, kein statistisches.^^
    Aber ich wollte damit nur einen der Gründe erläutern, aufgrund dessen ich gewisse Probleme mit der Idee der karmischen Reinkarnation habe, dennoch bzw. gerade deswegen danke ich dir dir aber für deine Rückmeldung und für die Möglichkeit an deinen Gedanken dazu teilhaben zu dürfen.
    Einen schönen Abend dir noch
    Lior
    Hallo Lior,

    zusammenfassend möchte ich sagen, dass man sich einer Wahrheit nähert, indem man zunächst erst einmal einen bestimmten Tatbestand zur Kenntnis nimmt. Das sind im konkreten Fall, dass "Erinnerungen" an Zeiten, Orte, Personen usw. auftreten und in denen der sich "erinnernde" selbst als Erlebender sieht. Diese "Erinnerungen" müssen dann auf ihren möglichen Ursprung untersucht werden. Man bleibt also zunächst immer beim bereits bekannten, und erst nachdem das Bekannte zur Erklärung nicht mehr ausreicht, schaut man nach neuen Möglichkeiten aus. Nicht in jedem, aber in vielen Fällen reichten natürliche Erklärungen und übersinnliche Erklärungen, wie z.B. Telepathie, außersinnliche Wahrnehmung und Besessenheit nicht aus. Nur, dass der betreffende Mensch tatsächlich schon einmal am bestimmten Ort, Zeit und Verhältnissen gelebt habe, war eine befriedigende Erklärung. Mit einer solchen ist erst einmal die Reinkarnation als Tatsache bestätigt. Es genügt ja da nur ein Fall. Aber es gibt Tausende.
    Ist eine Sache so weit gediehen, muss man nicht mehr spekulieren, ob es nun Reinkarnation gibt oder nicht. Wenn das vorher ein gutes philosophisches oder religiöses Konzept war, so hat es sich durch die Realität bestätigt.
    Man geht also im Grunde nicht anders vor, wie in der Wissenschaft allgemein. So erweitert sich ganz natürlich der Erkenntnishorizont.

    LG,
    Digido


 

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