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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    ... gibt es Hinweise, dass er die Kirche (und das kirchliche Christentum) nicht für den wahren Träger der Lehre Jesu ansah, sondern vielmehr diese im Nationalsozialismus zur Vollendung geführt sah. Was an sich schon aberwitzig wirkt....
    Hitler hielt den Nationalsozialismus für die Vollendung von allem, denke ich, und hat ihn deshalb in wirklich allen Lebensbereichen verankert. Der deutsche Nationalsozialismus war so allumfassend und übergreifend wie kein ein anderes Gesellschaftsmodell, das mir einfällt - Männer, Frauen, Kinder, alle Berufsgruppen, Sport, Kunst, Unterhaltung, egal, wo man hinging, die Nazis waren mit irgendeiner Organisation schon da. Ich glaube, auch die kommunistischen Regime im Ostblock haben das nicht in diesem Maße hingekriegt.

    Aber welche Gedanken hat er sich um die Lehre Jesu gemacht bzw. welche Rolle hat sie für ihn gespielt? Ich meine die Lehre an sich, nicht die Manifestierung in Form irgendeiner Kirche. Hast du dazu was zum Nachlesen?

  2. #2
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Aber welche Gedanken hat er sich um die Lehre Jesu gemacht bzw. welche Rolle hat sie für ihn gespielt? Ich meine die Lehre an sich, nicht die Manifestierung in Form irgendeiner Kirche. Hast du dazu was zum Nachlesen?
    Hm, vor zehn Jahren oder so gab es mal einen Artikel, ich glaube von Horst Junginger. Dieser hatte sich mit der Problematik zur Beurteilung Hitlers persönlicher Ansicht auseinandergesetzt. Das Hauptproblem sah er wenn ich mich recht erinnere darin, dass die frühe Aufarbeitung des Dritten Reiches teils sehr ideologisch motiviert war und eine aus dem Versuch der Abgrenzung resultierende Dämonisierung Hitlers zur Folge hatte. Was sicherlich bis zu einem gewissen Grad zutrifft. Auch die teilweise immer noch als Standartwerk zu Hitlers religiösem Selbstverständnis genutzten Gespräche aus dem Hauptquartier werden von ihm in ihrem Wert kritisch hinterfragt, weil heute wohl bekannt ist, dass die Aussagen Hitlers teils massiv redigiert wurden. Und wie aus den Aussagen anderer Anwesender hervorgeht auch die Ausbrüche Hitlers wohl teils bewusst provoziert wurden.

    Die mir bekannten Aussagen Hitlers als Primärzeugnis sind über verschiedene Bücher, Artikel und Dissertationen verteilt. Aber vor einiger Zeit wurde mir Michael Rißmann empfohlen, der mit seinem Buch „Hitlers Gott“ einen möglichst wertfreien und umfassenden Überblick geschaffen haben soll. Ich muss aber gestehen, obschon es in meinem Regal steht und sein Inhaltsverzeichnis sich recht interessant liest, bin ich noch nicht dazu gekommen es wirklich zu lesen. Das Thema hatte nicht die größte Priorität.^^ Trotzdem... ich denke wenn ich etwas empfehlen würde, dann dieses....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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