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  1. #31
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    890

    Standard

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Hallo Lior

    Wenn die Kreuzigung heilsnotwendig gewesen wäre, einzige Möglichkeit zur Gottverbindung, hätte dann Jesus doch sicher nach der Auferstehung dies als Missionauftrag geboten. [...]
    Liebe Starangel,
    ich denke du hast mich da etwas missverstanden. Ich behaupte nicht, dass die Kreuzigung heiksnotwendig gewesen wäre. Noch behaupte ich, dass Jesus dies hat lehren wollen. Ich bin kein Christ, demzufolge steht es mir weder zu eine theologische Aussage zu treffen, noch habe ich ein Interesse, da ich Jesus ausschließlich als historische Person und die Bibel als Zeugnis des Glaubens ihrer Autoren lese.
    Als solche verorte ich aber die Schrift in ihrem Kontext, und aus diesem heraus komme ich mit der modernen Forschung zu dem Schluss, dass für die Autoren der Evangelien Jesus der Messias war und sie damit auch Jesu Wirken in Bezug zur Messiasprophezeiung verstanden haben - zu der eben auch die Prophetie um die Verfolgung und den Stellvertretertod gehörte, weshalb sie bzw. einer der Apostel wie z.B. eben in der Apostelgeschichte bekundet auch die Jesajastelle in diesem Kontext deuteten. Ob nun Jesus gutaussehend war oder nicht, ich denke diese Frage bringt uns nicht weiter, denn wir werden sie kaum beantworten können. Es steht aber im Jesaja wenn ich mich nicht irre auch nicht geschrieben, dass man sich von dem Menschen abwand, sondern dass er wie einer war, von dem man sich abwand. Hier ist also die Rede von einem Verlorenen, einem Geschlagenen, einem Gedemütigten ohne Ansehen - alles Aspekte, die die Autoren auf die Person Jesu im Moment seiner Kreuzigung beziehen konnten. Auch das die Jesajastelle scheinbar in der Vergangenheitsform geschrieben steht, ist dabei nicht zwingend ein Widerspruch, denn du hast vielleicht schon einmal von dem prophetischen Perfekt gehört, d.i. sozusagen ein Stilmittel prophetischer Texte der durch die Zeitform dem Prophezeiten eine Wirklichkeit zuspricht, indem er es als bereits eingetreten formuliert. Deine Gegenargumente sind also bei näherer Betrachtung nicht zwingend, zumindest aber bleibt Raum für die gegenteilige Ansicht bei den Autoren der Evangelien.
    Aber vielleicht magst auch du erklären, warum deiner Ansicht nach an den verschiedenen von mir oben benannten Stellen (vgl. meinen Post an NetKrel) Jesus auf ein prophetisches Wort Bezug nimmt, Phillipus gar explizit auf Jesaja 53?
    Lieben Gruß
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  2. #32

    Standard

    Anbei noch ein kleines Beispiel welche Sinnaenderung sich durch unterschiedliche Uebersetzung ergeben kann. (Einleitung Heb. 1,3)

    "Dieser [anm.: Jesus] seiend Abglanz der Herrlichkeit und Abdruck seiner Wirklichkeit und tragend das All durch das Wort seiner Macht Reinigung von den Sünden gemacht habend hat sich gesetzt zur Rechten der Erhabenheit in Höhen." (Interlinearueberstzung)

    Lese ich zumindest so: "Das Wort seiner Macht [hat] Reinigung von den Sünden gemacht"

    Sinngemaes koennte es also lauten:
    "Das was Jesus damals sagte/lehrte, das reinigt von den Suenden [und nicht das Blut eurer Tieropfer die noch nie in der Lage waren Suenden zu reinigen]"

    Es kommt hier also ganz drauf an... wo die Kommatas gesetzt sind :-)


    Die "neue Evangelistische Uebersetzung" uebersetzt Sinngemaes so:

    "Durch die Macht seines Wortes trägt er das All. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite der höchsten Majestät."

    Was ja auch nicht wundert... das liegt sicherlich an der "traditionellen Vorpraegung"... Nur von einem "Opfer" stand halt da eigentlich nix...

    ...

    Hinzu kommt noch dass es keinen "authentischen Urtext" gibt (wie immer behauptet)...


    Wie will man sich aber nun "erinnern" an das was Jesus wirklich sagte und meinte?
    Dazu meine Lieblingsantwort aus dem Johannes Evangelium... nach meiner Leseart, wie folgende:

    "Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid" [Joh 13,34f]

    "Wenn ihr mich liebt, werdet ihr mein Gebot befolgen. Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Beistand gibt, der für immer bei euch bleibt. Das ist der Geist der Wahrheit" [Joh 14,15f]

    "Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden. Und ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben." [Joh 14,21]

    "Wenn jemand mich liebt wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden kommen und bei ihm wohnen" [Joh 14,23]

    "Der Beistand, den der Vater in meinem Namen senden wird, der Heilige Geist, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe" [Joh 14,26]

    ...

    Diese "letzten" [ueberlieferten] Worte Jesus vor seiner Kreuzigung zu seinen Juengern (Johannes Kapitel 13, Kapitel 14) sprechen eine ziemlich andere Sprache als die Sprache des Bibelfundamentalismus und der Kreuztodtheologie.

    Wenns nach dem Bibelfundamentalismus ginge... dann muesste Jesus ihnen hier eigentlich "das Evangelium" diktiert haben als sein "geistliches Testament" fuer die Nachwelt.

    Und wenns zusaetzlich noch nach der Kreuztod Theologie ginge (die ja meist der beste Freund des Bibelfundametnalismus ist), dann muesste "die Kreuztodtheologie" darin zusammenhaengend immer und immer wieder drin stehen... immerhin beansprucht sie ja von sich selbst "der Kern" und "das Evangelium" zu sein...

    Nichts davon aber trifft zu in den Evangelien... weder dass Jesus dort einen Bibelfundamentalismus lehrte... noch jemals Zusammenhaengend das, wie seine Aussagen die Kreuztodtheologie zusammenfasst.

    Persoenlich verstehe ich Jesus viel mehr so:

    Wer die Liebe in sich traegt... zu dem kommt unweigerlich immer mehr und mehr "die Wahrheit"... das zieht sich an.

    Ich mein jetzt nicht speziell zB "die Liebe zwischen Mann und Frau"... sondern ganz Generell. Sprich: Wer die Dinge im Licht der Liebe betrachtet... dessen Auge wird frei fuer "die Wahrheiten Gottes"...

    Und das sagte Jesus eben, nach meiner Leseart zumindest, zu seinen Juengern kurz vor seinem Tod...

    Und das ist schon eine ziemlich andere Aussage als wie sie es das Duo: Bibelfundametnalismus + Kreuztodtheologie traditionell seit Jahrhunderten Dauer-Predigen...

    Die Dinge im Licht der Liebe betrachtet... und die Zusammenfassung der Kreuztod Theologie von Anfang bis zum Ende damit "durchleuchtet"... ist, in meinen Augen zumidnest, inkopmatibel.

    Geistlich inkompatibel. Passt nicht zusammen. Und das ist noch "Gelinde Gesagt"...

    Einen auf die Liebe Gottes und geistlich basierten Dialog, dabei den Glauben des Menschens an die Liebe Gottes mit beruecksichtigt und anerkannt, haelt die Kreuztod Theologie nicht stand. Bricht in kuerzester Zeit in sich zusammen... wuetet um sich rum...

    So meine Erfahrung in den entsprechenden Dialogen...
    Geändert von net.krel (01.05.2016 um 05:29 Uhr)

  3. #33

    Standard

    (gerade jetzt Deinen Beitrag gelesen Lior)

    Bzgl. (Scheinbarer?) Pro-Position/Argumetnation... wo aber dem "End-Ergebnis" nicht zugestimmt wird:
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    das mag ich dir gerne kurz erklären
    Danke fuer Deine Antwort. Hatte es mir schon ein par mal gedacht dass es ja das wahrscheinlich nur sein kann. War mir aber nicht ganz Sicher.

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ich weiß z.B., dass ich nach Meinung von manchen Christen beim aktuellen Stand der Dinge vermutlich in die Hölle gehen werde.
    :-) Wenn das stimmen sollte (was fuer mich undenkbar ist.. da spring ich also echt grad nur ueber meinen eigenen Schatten dies auch nur im Ansatz-theoretischen fuer moeglich zu halten )... Dann waere die Menschheit in meinen Augen komplett verloren... bei solch einen Gott.

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Und da danke ich dir für deine Erläuterungen und dass du deine Gedanken mit uns geteilt hast.
    Ich Dir ueberigens auch Lior... hier und in anderen Threads.

    lg

  4. #34

    Standard

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Man sollte aber Bibelzitate so belassen und nichts hinzufügen etc.
    ...
    Wenn Widersprüche beispielsweise auf einstig fehlübersetzten Wörtern basieren, also der Grundsinn gar ins Gegenteil verdreht wird und/oder noch zusätzliche Sätze hineingedichtet und niedergeschrieben werden, dann ist es doch richtig darauf hinzuweisen
    Wenn du die Bibel so lassen willst, wie sie ist, dann darfst du erst gar keine Übersetzungen anfertigen. Denn jede Übersetzung ist automatisch auch Interpretation, weil der Übersetzer aus mehreren möglichen Formulierungen in der Zielsprache diejenige wählt, die ihm am treffendsten erscheint. Ein Übersetzer, der von sich behauptet, die einzig wahre Original-Übersetzung anfertigen zu können, der lügt.

    Ja, es ist richtig, auf fehlübersetzte Passagen hinzuweisen, wenn sie erkannt wurden. Aber auf welcher Grundlage erkennt man das? Aufgrund des eigenen Privatglaubens? Das ist tragfähig für denjenigen selbst, aber nicht für die Allgemeinheit. Sowas muss das Ergebnis eines Forschungs- und Diskussionsprozesses sein, an dem viele beteiligt sind.

  5. #35

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Wenn du die Bibel so lassen willst, wie sie ist, dann darfst du erst gar keine Übersetzungen anfertigen. Denn jede Übersetzung ist automatisch auch Interpretation, weil der Übersetzer aus mehreren möglichen Formulierungen in der Zielsprache diejenige wählt, die ihm am treffendsten erscheint. Ein Übersetzer, der von sich behauptet, die einzig wahre Original-Übersetzung anfertigen zu können, der lügt.

    Ja, es ist richtig, auf fehlübersetzte Passagen hinzuweisen, wenn sie erkannt wurden. Aber auf welcher Grundlage erkennt man das? Aufgrund des eigenen Privatglaubens? Das ist tragfähig für denjenigen selbst, aber nicht für die Allgemeinheit. Sowas muss das Ergebnis eines Forschungs- und Diskussionsprozesses sein, an dem viele beteiligt sind.

    Hallo Sunigol

    Ich kannte und kenne mehrere Theologen, die auf die vielen Fehlinterpretationen aufmerksam gemacht haben. Jene haben altgriechisch studiert. Von meiner Grossmutter habe ich eine Luther 1912 bekommen, noch in alter Schrift. Ich habe diverse Bibeln zuhause und zusammen mit andern Jesusglaubenden Christen haben wir z.B. das gängige Bibelzitatenrepertoire der Gläubigen Christen (für das Bekehrungsritual, respektive die Einführung dazu) in unserer Region - und wohl noch anderswo stark verbreitet - studiert und einander gegenübergestellt. Es war krass, wie da ganze Geschichten in ein Wort hineingedichtet wurde. wie z.B. beim WORT vom Kreuz 1. Kor.1.18

    Teilweise wurden Urtexte, Lehren Paulus ins Gegenteil verkehrt. Vor allem in der Bibelausführung Hoffnung für alle. Auch teils Querverweise sind klar als absolut untreffend zu bezeichnen, wie dort wo Jesus Kranke heilte, verwies man auf Jesaja 53.4 Er trug unsere Krankheit.

    Es geht eigentlich in Jesus Lehren und denen der damaligen Jünger und Apostel immer um einen Gesinnungswechsel um Jesus Evangelium vom Reich Gottes sich -innerlich- ausbreiten zu lassen. Jesus sagte ja. und sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! Markus 1.15. Das Wort "metanoia" heisst aber nicht Busse, sondern umdenken, Sinn ändern, Gesinnungswechsel. Und daraufhin zielen ja die Missionsreisen und Briefe Paulus.

    Was Jesus eigentliches und einzig wahres Evangelium ist, sagt er ja gleich selber. Und er sagte auch, er sei gekommen um das Evangelium vom Nahen Reich Gottes zu verbreiten. Wer die Kreuzigung Jesus als Evangelium verbreitet handelt widerspricht klar und krass jenem Evangelium dass Jesus und später seine Jünger und Apostel als solches verbreiten. Paulus kennt für solche, die ein anderes Evangelium verkünden, das Evangelium von Jesus verkehren, verdrehen keine Gnade.6 Mich wundert, daß ihr euch so bald abwenden lasset von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem anderen Evangelium, 7 so doch kein anderes ist, außer, daß etliche sind, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren.8 Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! 9 Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht.

    Und Paulus hat gewisslich dasselbe Evangelium gepredigt, wie Jesus und dajenige das Jesus ja an seine Jünger weitergab.(nach dem herrlichen Evangelium
    des seligen Gottes, welches mir anvertrauet ist. 1. Timotheus 1.11

    Nachdem aber Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reich Gottes Markus 1.14
    Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. Markus 16.15
    Das Gesetz und die Propheten weissagen bis auf Johannes; und von der Zeit wird das Reich Gottes durchs Evangelium gepredigt, und jedermann dringt mit Gewalt hinein. Lukas 16.16
    Und es begab sich darnach, daß er reiste durch Städte und Dörfer und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die zwölf mit ihm, Lukas 8.1
    Und Jesus ging umher im ganzen galiläischen Lande, lehrte sie in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und Krankheit im Volk. Matthäus 4.23
    Er sprach aber zu ihnen: Ich muß auch andern Städten das Evangelium verkündigen vom Reiche Gottes; denn dazu bin ich gesandt. Lukas 4.43


    Also klarer kann nicht erklärt werden, was biblisch gesehen als Evangelium Jesus, Evangelium Gottes geglaubt und verkündet werden sollte. Niemand lehrte in der Bibel ein anderes Evangelium als Jesus. Dass es ausgerechnet solche tun, die bezeugen an Jesus Glaubende zu sein erscheint mir schon himmeltraurig. Dass auch gerade solche -in andern Foren öfters zu lesen bekommen- sagen, niemand könne die Gebote Gottes halten, niemand könne Jesus Worte halten, sie müssten es auch gar nicht, hätten sie ja uneingeschränkte Sündenvergebung (durch das Bekenntnis Jesus habe sich als Sühneopfer ans Kreuz nageln lassen ) Jesus lehrte, was den damaligen religiösen Machthaber nicht in den Kram passte, nicht zu deren Gottesvorstellung. Jesus hielt durch, bis er den Auftrag Gottes, dessen wahres Wesen, dessen wahren Vergebungskriterien verbreitet hatte durch. Johannes 17.4 zeigt, was Jesus unter Erfüllung Gottes Auftrag sah.

    Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir gegeben hast, daß ich es tun solle. Jesus hat die Lehren des wahren Gottes der Liebe ist verbreitet. Dies war sein Auftrag. Und Jesus Evangelium ist eben das Resultat, wenn man diese Lehren auch getreulich umsetzt. (was ja wiederum einige Gläubige Christen lehren, dass dies unmöglich sei etc. sogar solche, die sich Wiedergeborene Christen nennen.. ..Christentum quo vadis?

    lg starangel (wer Gottes Geist in Jesus mit demjenigen Moses Gottes der Hebräer gleichsetzt, sollte mal intensiv die Bücher Mose, insbesondere das 2. Buch Bose studieren. Es ist unschwer zu erkennen, wie gegensätzlich die lehren und reagieren.) Licht und Finsternis treffen da aufeinander.

  6. #36

    Standard

    Es kommt natuerlich auch auf das "Kreuz-Hardcore-Level" an... nicht alle Kreuztod-Suendenvergebungs-Glaeubige sagen dass "es" damit getan ist.

    Oder dass jeder, der nicht "an das Kreuz" zur Vergebung glaubt, in die ewige Hoelle kaeme.

    Da gibts es also (zum Glueck) noch "Light-Varianten"...

    Es sind eigentlich immer nur die Hardliner, die zu solchen (in meinen Augen --->) "abstrusen" Ergebnissen kommen... eben grade durch ihr "Hardliner-Tum" was sie als "das Christentum" dann natuerlich verstehen ... und das zieht sich dann ueberall durch.... die sind dann nur noch schwer oder meistens eigentilch gleich gar nicht mehr erreichbar... weder durch Argumente... ja noch nicht mal mittels biblischen Argumenten.

    Das sind dann auch die Vertreter die behaupten: Zuerst muesse man "an das Kreuz" glauben... danach "habe man den heiligen Geist" (<--- sonst nicht), und dieser befaehigt einem erst zu "echter Naechstenliebe"... alles andere "zaehle nicht".

    Derweil es im Joh Evangelium von Jesus selbst anders dargestellt ist. Kurz: Die Gottes- u. Naechsten- Liebe erst "bringt" den HG... von einem Kreuztodglauben ist an diesen Stellen kein Wort erwaehnt (wie auch sonst nirgendes)

    Aber da wird dann so argumentiert dass ja "die Gottesliebe" der "Kreuztodglaube" sei...

    Ohne Kreuztodglaube keine Gottesliebe moeglich... keine Naechstenliebe... keine "Suenden Vergebung" moeglich... kein Heil moeglich... kein "Himmel" moeglich... nur die ewige Verdammung bleibe uebrig...

    So die Hardcore-Variante...

  7. #37

    Standard

    Hallo net.krel

    Ja sicher gibt es auch Gläubige Christen, (Kreuzigung als einzige Brücke zu Gott glaubend) die Jesus wirklich die Führung ihres Lebens übergeben haben, indem sie seinen Lehren in der Bibel immerhin doch höchste Priorität einräumen. Ich habe einige Jahre verschiedene "Christliche" Gemeinden, Glaubensgemeinschaften als Gast besucht, so auch "Christliche" Foren.

    Ich wollte nachspüren, welchen Stellenwert Jesus Christus Lehren aus der Finsternis ins Licht des wahren Gottes, und die gelebte, tätige Liebe bei den jeweiligen Christen hatte. Es gab jedwelche Gemeindeglieder, welche mir sagten, dass sie für mich beten würden, damit auch ich einsähe dass man die Sünden nur mit Jesus Blut abwaschen könne. Solange ich dies nicht könne, sei der Weg zu Gott versperrt, keine Rettung/Erlösung möglich. Nachher habe man Vergebung für alle vergangenen und künftigen Sünden.

    Was mich aber nachdenklich stimmte war, dass der Prediger einer FEG (Freie Evangelische Gemeinde) auch andern Besuchern von offenen Gottesdiensten sagte. Gott interessiere sich weder für Gute Werke noch gerechtes Leben solange man die Kreuzigung nicht als sein Liebeswerk für die Menschheit als einzige Brücke von Mensch (sündig) zu Gott (heilig) anerkennen würde. Ohne Annahme Jesus Sühneopfertod am Kreuz für die Vergebung der Sünden sei die Kluft zwischen Gott und Mensch unüberbrückbar.

    In einigen Foren die sich Jesus-Forum nennen sind mir eigentlich NUR Hardlineradmins begegnet. Sobald man dort Bibelstellen zur Kenntnis gibt, die zeigen, dass ein Gesinnungswechsel aus der Finsternis ins Licht führt und Jesus kam diese zu lehren und vorzuleben, dann ist man schon mal verwarndt. Und wehe man konfrontierte sie mit dem Inhalt der Johannesbriefe, dann wurden ich und meinesgleichen der Irrlehrenverbreitung für schuldig befunden, gesperrt, gelöscht.

    Was von deren Bibelzitatenrepertoire und Altkirchendogmatik abweicht gilt dann als Irrlehre, auch wenn man zig Bibelstellen und ganze Kapitel für sich reden lassen kann. Eigentlich schade für solche Menschen die zeitlebens auf die Veränderung durch den Heiligen Geist warten, statt sich auf den Weg zu machen, den Jesus als Weg aus der Finsternis ins Licht, vom Sünder zum Gerechten aufzeigte. Jesus lehrte den Weg zum einzig wahren Gott und lebte ihn vor. Eigentlich so logisch, ein- und erleuchtend, so man ihn geht. Jesus war die Verbreitung seiner göttlich inspirierten Erkenntnisse wichtiger als die Sicherheit seines Lebens.

    Wenn man sieht, wie die " Hardliner " diesen Jesus ( insbesondere sein Bestreben die jüdischen Glaubensgeschwister von der bislang falschen Gottesvorstellung vom widersinnigen, lediglich kostspieligen Opferkult zu befreien und zu lehren wie Gott wirklich ist und Sünden vergibt, lehrt wie man sich vor weiteren Sünden bewahren kann) auf Geburt und Kreuzigung beschränken, dann könnte man sich schon fragen, ob Jesus den ganzen, höchst lebensbedrohlichen Aufwand hierfür hätte lassen können. Doch Gott-sei-Dank hat er sein Leben geopfert um zu zeigen wie Gott -im Gegensatz zum Herrn der Heerscharen- wirklich ist und wie man durch allfälligen Gesinnungswechsel dessen Einfluss auf Erden (in Köpfen und Herzen) stärken kann.

    Wie sähe es wohl heute aus, wenn seit Jesus segensreiche, wunderbare und heilsame Aufklärungskampagne alle, die von sich sagten und sagen sie seien Christen, IHM geglaubt und sich an seinen Lehren aus der Finsternis ins Licht orientiert hätten, so wie die noch glaubwürdigen Jünger und Apostel in der Bibel? Dann wäre das Evangelium vom Reich Gottes wohl um einige weiter verbreitet als es jetzt (nur minim) ist.

    lg starangel
    Geändert von starangel (03.05.2016 um 08:42 Uhr)

  8. #38

    Standard

    Deshalb sag ich auch immer: Das Kreuz (vor allem das Kruzifix)... ist das komplett falsche Symbol fuer die Lehren Jesus nach den Evangelien (zumindest nach diesem unseren Verstaendnis)

    Zudem kam es eh erst mehrere Jahrhunderte spaeter (nach Christi) auf, als "offizielles Symbol"... der Kirche(n).

    Das Allein sagt, find ich, auch schon einiges aus...

  9. #39

    Standard

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Er sprach aber zu ihnen: Ich muß auch andern Städten das Evangelium verkündigen vom Reiche Gottes; denn dazu bin ich gesandt. Lukas 4.43
    Also klarer kann nicht erklärt werden, was biblisch gesehen als Evangelium Jesus, Evangelium Gottes geglaubt und verkündet werden sollte.
    Aber wenn Jesus nur den Auftrag hatte, etwas zu verkünden - warum hat er sich dann, nicht mal eine Woche nach seinem Einzug in Jerusalem, seinen Feinden ausgeliefert und ans Kreuz schlagen lassen? Warum hat er sich dem nicht entzogen? Er hätte am Donnerstagabend Jerusalem noch verlassen können, oder?

  10. #40

    Standard

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    In einigen Foren die sich Jesus-Forum nennen sind mir eigentlich NUR Hardlineradmins begegnet. Sobald man dort Bibelstellen zur Kenntnis gibt, die zeigen, dass ein Gesinnungswechsel aus der Finsternis ins Licht führt und Jesus kam diese zu lehren und vorzuleben, dann ist man schon mal verwarndt. Und wehe man konfrontierte sie mit dem Inhalt der Johannesbriefe, dann wurden ich und meinesgleichen der Irrlehrenverbreitung für schuldig befunden, gesperrt, gelöscht.
    Na ja, es ist das Recht jedes Menschen, seine Überzeugung für wahr zu halten und andere nicht zur Kenntnis zu nehmen. Und es ist nicht dein Recht, überall mit deiner Meinung gehört zu werden. So einfach ist das. Wenn es Foren gibt, die deine Meinung nicht wollen, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als dort deinen Mund zu halten.

    Was von deren Bibelzitatenrepertoire und Altkirchendogmatik abweicht gilt dann als Irrlehre, auch wenn man zig Bibelstellen und ganze Kapitel für sich reden lassen kann. Eigentlich schade für solche Menschen die zeitlebens auf die Veränderung durch den Heiligen Geist warten, statt sich auf den Weg zu machen, den Jesus als Weg aus der Finsternis ins Licht, vom Sünder zum Gerechten aufzeigte. Jesus lehrte den Weg zum einzig wahren Gott und lebte ihn vor. Eigentlich so logisch, ein- und erleuchtend, so man ihn geht. Jesus war die Verbreitung seiner göttlich inspirierten Erkenntnisse wichtiger als die Sicherheit seines Lebens.
    Ich kann dir hierzu nur den Rat geben: Verabschiede dich von der Vorstellung, dass es einen einzigen Weg zu Gott gibt, dass alle anderen in die Irre führen, dass ausgerechnet du die Wahrheit gefunden hast und dass es jetzt deine Aufgabe ist, alle anderen Menschen auf genau denselben Weg zu führen. Vielleicht sind die anderen auf ihrem Weg viel besser dran.

    Jesus hat gesagt, das wichtigste ist die Liebe, und wo zwei oder drei sich in meinem Namen versammeln, da bin ich bei ihnen. Wie wäre es, wenn ihr einfach mal drauf vertraut, dass das auch für FEGs und römische Katholiken gilt?


 

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