So... ich sitze gemütlich mit nem selbstgemachten Smoothie auf meiner Terasse und versuche mal auf eure Beiträge einzugehen. Lior hat ja schon ne Antwort.

Zitat Zitat von starangel
Dann wünsche ich dir von Herzen, dass es dir besser geht.

Lg starangel


Danke liebe Starangel. Mir gehts heute schon besser. Wir hatten gestern ne Familienfeier. Mein Opa hat Geburtstag gefeiert und ich glaube ich hab mir ein bisschen den Magen verstimmt. War wohl zu viel Kuchen und anderes zusammen für meinen Bauch. jetzt gehts wieder.

@krelchen:

Zitat Zitat von net.krel
Deine Fragen haben es wie immer "in sich" :-)


Sorry :) ich hoffe mein Gefrage ist nicht zu anstrengend für euch. Ich will damit nicht nerven, bin nur ein neugieriges Geschöpf.

Ich glaube auch nicht das Gott uns eine bestimmte Lebensweise vorschreibt. Dieser vorgeschriebene Lebensstil kommt von den Menschen und jede Religion hat ihre eignen regeln die man als Anhänger zu befolgen hat.
Ich glaube aber mittlerweile, das es davon abgesehen sowas wie universelle Regeln gibt. Also Regeln die für jeden gelten, egal ob gläubig oder Atheist. Ich stelle mir das so vor wie mit der Sprache. Jedes Land hat seine eigene Sprache. Deswegen ist es so schwer etwas wortwörtlich in eine andere Sprache zu übersetzen. Manche Wörter oder Sprichwörter gibt es in der anderen Sprache vielleicht gar nicht. Deswegen muss man ja beim Übersetzen in andere Sprachen immer sinngemäß übersetzen und nicht wörtlich.
Aber darüber hinaus gibt es eine universelle Sprache, die alle Menschen sprechen und die drückt sich über Gefühle aus, die alle kennen. Das ist mir letztens im Kindergarten nochmal ganz deutlich geworden. Wir haben da einige Kinder die kein Deutsch sprechen. Zum beispiel einen kleinen Jungen aus Ungarn. Der hat bitterlich geweint. Das Problem ist das ich mit dem Kind nicht sprechen kann. Ich spreche kein ungarisch und er kein deutsch. Aber das war auch nicht nötig, wir haben über ne universelle Sprache miteinander gesprochen. Das weinen hat mir ganz klar gezeigt das es ihm gerade nicht gut geht. Das rumdrücken auf seinem Bauch von ihm hat mir gesagt er hat Bauchschmerzen. Also hab ich ihn auf meinen Schoß gesetzt, ihn umarmt und ihm über den Bauch gestreicht. Er hat sich beruhigt. Das ist universelle Sprache, die immer funktioniert, auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht.

Vielleicht ist das auch mit dem Glauben so. Auch wenn man nicht den selben Glauben hat, gibt es trotzdem Regeln die universell sind. Und die zeigen sich vielleicht über unser Gewissen. Und ich könnte mir vorstellen das diese universellen Regeln für Gott wichtiger sind als die regeln, die die Menschen innerhalb ihrer Religionen aufgestellt haben. Verstehst du wie ich das meine?

@sunigol:

Zitat Zitat von sunigol
Die Frage nach dem Sinn zum Beispiel: Woher komme ich, wohin gehe ich, war das etwa alles?

Oder die Frage nach dem, der das alles so toll gemacht hat (falls man von Urknall und Evolution nicht so restlos überzeugt ist).

Angst als Glaubensgrund ist meiner Meinung nach ne üble Sache, damit wird man nicht glücklich, zumindest nicht im irdischen Leben. Wenn man diese Angst hat, sollte man Kirchen oder Gemeinden, die das noch schüren, meiden. Es gibt Alternativen.


Das sind so elementare Fragen die einen dazu antreiben Antworten zu finden, stimmt. Ich kann mir gar nicht vorstellen das es Leute gibt, die nie an sowas denken. Atheisten zum Beispiel... auch wenn jemand nicht an Gott glaubt, fragt derjenige sich denn nie, obs nen höheren Sinn gibt? Oder wie das hier so alles kam? Ich bin mir grade nicht sicher was einem eher hilft. Sich darüber Gedanken zu machen oder die Welt einfach gedankenlos anzunehmen und sich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen.
Weil manchmal habe ich das Gefühl das ich mir viel zu viele Gedanken um diese elementaren Fragen mache und mir damit selbst im Weg stehe, einfach mal mein Leben zu leben und zu genießen. Ich glaube das Sinnfragen einen auch ins negative ziehen können wenn man vor lauter Suche vergisst auch noch was anderes zu tun.

@daVinnci

Zitat Zitat von daVinnci
So finde ich es schon sehr putzig, und das ist sehr wohlwollend formuliert, wenn Menschen in ihrem Dünkel sich erdreisten Sünden zu vergeben.


Ich weiss jetzt nicht auf wen du das beziehst?

Was das mit den Befürchtungen angeht... das ist ja wieder was anderes. Wenn du befürchtest das dein Ego zwischen dir und Gott steht dann ist das doch sowas wie ein ehm... spirituelles Streben. Ich meine aber nicht die Angst im Glauben was zu verbocken, sondern das man z.B. nur aus Angst vor der Hölle nach dem Tod gläubig wird.

@Ed

Zitat Zitat von Ed
Ich hatte nie wirklich Angst. Hab diesen Weg eingeschlagen weil ich von Jesus begeistert war. Und von der Welt, die sich mir in der Bibel geöffnet hat.
Hab zwar ne zeitlang versucht so zu tun, als ob ich Angst hätte, weil es so gelehrt wurde. Aber ich fand heraus, daß es nicht mein Ding ist. Und hab es gelassen.


Du hast versucht so zu tun als ob du Angst hättest weil es in deiner Gemeinde so gelehrt wurde...
Genau sowas meine ich. Warum gibt es überhaupt Menschen oder Gemeinden die einem einreden, man müsste Angst vor Gott haben? Was ist das eigentlich für eine Motivation gläubig zu sein/ zu werden?
Ich finde es gut das du gemerkt hast dass das nicht gut ist und so nem Beispiel nicht hinterher gerannt bist. Mein Erzeuger hat auch gerne mal Gott missbraucht um Angst auszulösen und uns damit eigentlich seinem Willen zu unterwerfen.

@Sarandanon

Zitat Zitat von Sarandanon
Gezielte Verbreitung von Angst ist ein unmenschliches Mittel zum Ausüben von Macht, in extremen Fällen auch eine Art der Folter. Im Zusammenhang mit dem christlichen Glauben hat die führende Geistlichkeit in der Vergangenheit sehr gern genutzt, um das Glaubensvolk in ihrem menschlichen Einflusskreis zu halten.

Sicherlich gibt es aber auch diejenigen Gläubigen, die von sich aus Angst gegenüber Gott empfinden, zB vor Sündenstrafen. Meistens liegen aber auch hier die Ursachen in der religiösen Erziehung. Das kann uU zu psychischen Schäden führen, mind. aber zu einem ungesunden Verhältnis zu Gott.
Weisst du was, das merke ich bei meinen Großeltern ziemlich krass. Denen ihr Gottesbild ist iwie brutal. Vielleicht ist das Gottesbild auch vom Zeitgeist abhängig... mein Opa wollte früher Diakon werden. Heute motzt er ununterbrochen über Gott und die Kirche, während meine Oma im Alter plötzlich voll esotherisch angehaucht ist O.o Aber bei allen beiden merkt man ganz deutlich das sie Angst haben. Und das sie aus Angst ihre Meinung formen...

LG an euch alle, Thalestris