Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
Warum gibt es überhaupt Menschen oder Gemeinden die einem einreden, man müsste Angst vor Gott haben? Was ist das eigentlich für eine Motivation gläubig zu sein/ zu werden?
Es gibt Momente, wo Angst unverzichtbar ist. Schließlich ist Angst der Motor vom Lebenserhaltunstriebes. Adrenalin.
Aber auch in minder stresssigen Situationen kann Angst nützlich sein.
Vor paar Jahren hatte mein Enkel mich getreten, immer wieder und immer wieder, obwohl ich ihm mehrmals gesagt hatte, daß er aufhören sollte.
Dann gab ich ihm einen Klaps. Er schrie los, mit Tränen. Nicht weil es so weh tat, sondern er hatte sich erschrocken.
Wie er dann zu meiner Frau sagte, die mit ihm sprach: "Opa hat mir noch nie Ärger gemacht."
Es war eine kurze Angsterfahrung. Aber die reichte, um ihm das Treten der Erwachsenen abzugewöhnen. Und seine ein Jahr jüngere Schwester, die dem zugesehen hat, davor abzuhalten.

Genau so handelt oft Gott.
In die Stadt Ninive, die Hauptstadt einer Supermacht!, kommt Jona mit einer kurzen Botschaft: "Noch vierzig Tagen, und diese Stadt wird dem Erdboden gleichgemacht."
Er bezichtigt sie nicht ihrer vielen Verbrechen. Und es ist auch kein zuruf zur Umkehr. Sonnst hätten die Bewohner höchstwarscheilich noch angefangen mit ihm zu diskutieren, oder gar ausgelacht.
Nein! Kurz und bündig verkündet er das fertige Urteil! Und geht raus aus der Stadt.
Diese Botschaft versetzte die Bewohner der Stadt in Angst. Und sie haben entsprechend gehandelt. Wodurch sie das angedrohte Unheil abwenden konnten.

Natürlich muß so ein Herangehen maßgeschneidert sein. Wozu die Leitung des Heiligen Geistes notwendig ist.
Wenn aber Prediger von sich aus die Rettung duch Angst predigen, weil sie es nicht anders verstehen, dann gibt es Mißverständnisse.

Ich finde es gut das du gemerkt hast dass das nicht gut ist und so nem Beispiel nicht hinterher gerannt bist.
Weil ich, Gott sei Dank, erst die Bibel durchgelesen habe, um Gott kennenzulernen. Worauf er sich mir in Jesus offenbarte. Wobei ich keine Angst hatte.
An diese meine erste Begegnung mit Jesus habe ich immer gedacht, und alles mit ihr verglichen.