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  1. #71

    Standard

    Lior... sehs doch mal bzgl. Beitrag #69 so: Waere es besser es gaebe keine Kritiker?

    Ich versteh da manchmal gar nicht worauf Du hinaus willst? Im Endergebnis siehst Du es doch nicht anders?

    Findest Du nicht auch dass das Gottesbild von damals berechtigt hinterfragt werden darf? Von einer Zeit wo (ich schrieb ja auch --->) Gesellschaft und Kirche (<--- sicherlich gabs da auch ein paar die insgeheim dagegen waren).... derart tief gesunken war dass es eben allein schon zu sowas kam?

    Deine Antwort lautet doch da genauso wie meine: "Ja"... da bin ich mir, denke ich, schon sicher.

    Kritiker, wie ich es nunmal bin (und nicht: Neutraler) muessen so sein dass sie eben nicht Neutral sind...

    Und zum hinterfragen des Gottesbildes gehoert unweiglich auch das hinterfragen der "offziellen damaligen Theologie"... und diese ist seit Jahrhunderten von Prinzip her gleich...

    Es geht bei dieser Kritik nicht immer "freundlich" zu... auch wenn man sich noch so anstrengt. Wichtig ist dass man sich auch wieder besinnt.... sonst artet man zum Basher aus... stimmt... aber so betrachte ich mich nicht... weil die Bashen alles was sich christlich nennt... und das tu ich sicherlich nicht. (nachlesbar)...

    Ich sag immer: Eigentlich koennen die Christen froh ueber die "Net.Krels" sein :-) :-) :-) (ich bin ja nicht der einzige der berechtigte Kritik uebt)

    Ich bin absolut dafuer keine verbale Gewalt anzuwenden bei der Kritik... aber ich bin nicht dafuer Verbrechen der Vergangenheit "weichzuspuelen"...

    Nehmen wir Luther: Er und seine Theologien sind in der ekd (und Ableger) quasi noch Top-Aktuell und werden "verehrt"...

    Wenn ich jetzt [in Kritiker Sprache] sage: "Luther rief aber damals zum Dshihat auf" (was durchaus stimmt) und wer sowas tat... sollte da nicht sein Gottesbild und somit seine Theologien hinterfragt werden?

    Und als Antwort kommt: (Sinngemaess) ziemlich oft: "Och... aber das war doch damals so... er war ja auch nur ein Kind seiner Zeit"...

    Bin ich dann "der boese" wenn ich sage: "OK... dann haltet ihr also am Gottesbild = Theologien eines Mannes fest der damals dazu Aufrief Andersglaeubige [auch Pazifisten] toeten zu lassen.. der darin keinen Widerspruch zu seinem Gottesbild und Theologien sah...

    ...weil das ja damals so ueblich war... weil er Kind seiner Zeit war... ".

    rkk gibts aehnliche Beispiele...

    Ist Dir noch nie diese "Unwilligkeit" aufgefallen hier auch "theologische Konsequenzen" zu ziehen?

    Soll es sich etwa wiederholen bei gleicher Theologie/Gottesbild? (Kritiker-Frage :-) )
    Geändert von net.krel (10.05.2016 um 14:19 Uhr)

  2. #72

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    Und über allem schwebt die Frage: "Was ist Wahrheit"?

  3. #73

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    "Prediger sind die allergrößten Totschläger, denn sie ermahnen die Obrigkeit, daß sie entschlossen ihres Amtes walte und die Schädlinge bestrafe. Ich habe im Aufruhr alle Bauern erschlagen; all ihr Blut ist auf meinem Hals. Aber ich schiebe es auf unsern Herrgott; der hat mir befohlen, solches zu reden."

    Zitat Luther... (Calwer Ausg. Bd. 6, 1940).

    Und meine Frage lautet: Welches Gottesbild hatte Luther?

  4. #74

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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    "Prediger sind die allergrößten Totschläger, denn sie ermahnen die Obrigkeit, daß sie entschlossen ihres Amtes walte und die Schädlinge bestrafe. Ich habe im Aufruhr alle Bauern erschlagen; all ihr Blut ist auf meinem Hals. Aber ich schiebe es auf unsern Herrgott; der hat mir befohlen, solches zu reden."

    Zitat Luther... (Calwer Ausg. Bd. 6, 1940).

    Und meine Frage lautet: Welches Gottesbild hatte Luther?

    Das Gottesbild von Luther ist für mich sekundär. Für mein Sein, kommt es auf mein Gottesbild an und das ist nicht mehr von irgendwelchen "Kirchenfürsten", gleich welcher Konfession, geprägt.

  5. #75

    Standard

    hast Recht @daVinci...

    Uebrigens... ich habs in letzter Zeit irgendwie mit Einstein Zitaten :-)

    ...

    "Jeder, der sich ernsthaft mit der Wissenschaft Beschäftigt, Gelangt zu der Überzeugung, dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert, ein Geist, der dem des Menschen weit überlegen ist und angesichts dessen wir uns mit unserem beschränkten Kräften demütig fühlen müssen." (Einstein)

    ...

    So langsam glaub ich dass er gar kein Agnostiker war...

  6. #76

    Standard

    @Lior... hab Dein letzten Beitrag grad nochmal gelesen. Komisch... heut liest er sich anders als gestern :-?

    Also falls, mitunter, die Sinngemaese Aussage war dass man (sprichwoertlich) den Teufel nicht mit Belzebub austreibt/austreiben_kann... Ja. Da muss ich Dir Recht geben Lior. Stimmt.

  7. #77

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Hallo Sarandanon,

    ein interessantes Thema, danke dafür. In die Runde gesprochen muss auch ich gestehen, dass ich die Kirchenkritik der letzten Tage hier eher kritisch sehe. Nicht etwa, weil ich leugnen würde, dass sehr viel Unrecht im Namen der Kirche geschehen ist. Und ganz sicher gab es auch viele, die ihre Stellung und ihre Macht zum eigenen Nutzen missbrauchten. Dennoch erscheint mir die oftmals vorgebrachte Rede von „der Kirche“, die durch Angst und Terror ihre Herrschaft festigte und sich opportunistisch bereicherte in mehrfacher und sehr vereinfacht dargestellten Hinsicht problematisch.
    [...]
    Viele Grüße
    Lior
    Bemerkenswerter Beitrag. Ich bewundere Deine Gelassenheit und Neutralität, mit der Du Dich ausdrückst. Wahrscheinlich bin ich viel zu voreingenommen, um es Dir gleich zu tun. Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich nur darum bemüht bin, meinen Glauben darzustellen. Dabei scheine ich aber wohl immer wieder Hebel zu bedienen, die eine reflexartige Abneigungsreaktion contra Kirchen provoziert.

  8. #78

    Standard

    Zitat von Lior Hallo Sarandanon,

    ein interessantes Thema, danke dafür. In die Runde gesprochen muss auch ich gestehen, dass ich die Kirchenkritik der letzten Tage hier eher kritisch sehe. Nicht etwa, weil ich leugnen würde, dass sehr viel Unrecht im Namen der Kirche geschehen ist. Und ganz sicher gab es auch viele, die ihre Stellung und ihre Macht zum eigenen Nutzen missbrauchten. Dennoch erscheint mir die oftmals vorgebrachte Rede von „der Kirche“, die durch Angst und Terror ihre Herrschaft festigte und sich opportunistisch bereicherte in mehrfacher und sehr vereinfacht dargestellten Hinsicht problematisch.
    [...]
    Viele Grüße
    Lior
    Wo liegen denn nun die Existenzberechtigungen dieser (zahlreichen) Organisationen, mit Namen Kirche/Bruderschaft, etc.?

  9. #79
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    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Wo liegen denn nun die Existenzberechtigungen dieser (zahlreichen) Organisationen, mit Namen Kirche/Bruderschaft, etc.?
    Worin? Nun, wie schon bei Max Weber angesprochen im Bedürfnis der Mitglieder nach einer sozialen Identität und in ihrem Glaube an die Berechtigung eben jener Form der bestehenden Gemeinschaft. In erster Linie braucht es nicht mehr....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  10. #80
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    Zitat Zitat von Sarandanon
    Bemerkenswerter Beitrag. Ich bewundere Deine Gelassenheit und Neutralität, mit der Du Dich ausdrückst. Wahrscheinlich bin ich viel zu voreingenommen, um es Dir gleich zu tun. Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich nur darum bemüht bin, meinen Glauben darzustellen. Dabei scheine ich aber wohl immer wieder Hebel zu bedienen, die eine reflexartige Abneigungsreaktion contra Kirchen provoziert.
    Hallo Sarandanon
    nun ja, vermutlich habe ich hier den Vorteil, dass ich von meiner Seite aus mit sehr viel weniger Emotionen bei dem Thema dabei bin. Wenn wir über etwas sprechen würden, dass mich in meinem innersten bewegt – und solcherlei wird dir dein Glaube ja sicherlich sein – wäre auch ich vielleicht nicht mehr ganz so ruhig. Ich für meinen Teil habe dich aber eben genau so verstanden – dass du deinen Glauben darlegst und uns an deinen Gedanken teilhaben lässt. Etwas worüber ich froh bin und dir danken möchte. Denn über jede Diskussion und jede Kritik hinaus finde ich es an dieser Stelle einfach wichtig anzusprechen und zu würdigen, denn dass jemand seine innersten Überzeugungen offenlegt und sie damit auch letztlich der Kritik und dem „Breitschlagen“ aussetzt, um im Gespräch mit anderen neue Einsichten und ein neues Verständnis zu ermöglichen, halte ich nicht für selbstverständlich. Danke dafür.
    Viele Grüße
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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