Seite 1 von 45 12311 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 449
  1. #1

    Standard Lehrten die Väter der Alten Kirche ein falsches Gottesverständnis?

    Vielen Dank für Deine Antwort starangel. Ich hab mal ein neues Thema erstellt, damit diese neue Thematik einen gebührenden Platz erhält. Ich habe Deine Ausführungen bis auf ein paar Unklarheiten verstanden, teile sie allerdings nicht. Da Du ja mit dem katholischen Gottesverständnis durchaus vertraut bist, beschränke ich mich größtenteils einfach auf einige Verständnisfragen, die mir durch den Kopf gegangen sind. Und diese sind ernst gemeint und sollen Dich in keine "Falle" führen.

    Ich bitte alle etwaigen Mitdiskutanten eindringlich, sich hier sachlich mit dem Thema zu befassen und nicht in ein Bashing der einzelnen Meinungsverfechter und zugeordneten Institutionen zu verfallen (Ja, auch ich muss mich halt zusammenreißen).

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Tertullian brachte die unsinnige Trinitätstheorie. Gott aus 3 Personen bestehend. Dies bewirkt leider Gottes bis heute, dass man Jesus, respektive Gottes Geist in ihm mit demjenigen Geist des rachsüchtigen Herrn der Hebräer als identisch lehrt, welcher sich als Gott bezeichnete aber das pure Gegenteil des Vaters im Himmel ist. (Wenn dir das AT nicht so geläufig ist, dann lies doch bitte einfach mal die Wüstengeschichte durch, damit du selber vergleichen kannst.)
    1. Ok, Du weißt ja, dass ich die Trinität nicht für unsinnig halte. Da Du die 3 Personen so schön trennst:

    a) Ist denn Gott (Vater) für Dich immer noch der böse und rachsüchtige aus dem AT?

    b) Oder ist er ein anderer geworden durch Seinen Sohn?

    c) Oder ist das AT eine Fälschung und Gott war von vornherein ein anderer?

    2. Du hattest angemerkt, die Motive der Kirchenväter für ihre Auslegungen wären nur Macht und Geld gewesen.

    a) Auf welcher Grundlage und mit welchem Recht sprichst Du ihnen den Glauben ab, auch wenn Du andere Anschauungen vertrittst?

    b) Sprichst Du uns, die an die Auslegungen der Kirchenväter glauben auch den Glauben ab?

    c) Welche Belege gibt es für Deine Theorie?

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Anselm von Canterbury, der die unseelige Satisfactionstheorie "erfand" und damit zeigte, dass er Jesus Christus nicht glaubte, dass er im Auftrag des allein wahren Gottes gekommen sei um die Wahrheit über ihn und dessen wirksamen Kriterien zur Vergebung von Sünden und Leitfaden für ein mit Gottes Geist (Liebe und Verstand) erfülltes Leben verbreiten zu können.
    Woran machst Du fest, dass Anselm Ihm dies nicht glaubte?

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Jesus Kreuzigung als Sühneopfertod zur Gnädigstimmung Gottes, respektive zur Versöhnung mit Gott hinzustellen, obwohl klar ist, dass man Jesus aus Angst vor Machtverlust hinrichten liess.lässt irrsinngerweise die kaltherzigen Mörder Jesus, vorab Hohepriester Kaiphas als Wohltäter der Menschheit hinstellen. Jener und die ihm gleichgesinnten Schriftgelehrten und Pharisäer AT-Gesetzeslehrer glaubtem Jesus Gottesoffenbarung mit allem drum und dran nicht, da ja Mose angeblich mit Gott persönlich gesprochen habe. Dass Jesus sagte, NIEMAND hat Gott je gesehen, nur Jesus wisse wie Gott wirklich ist.....ist offenbar nicht in die Köpfer diverser Altkirchenväter gedrungen. Wieso nicht? Weil sie sich vom falschen Gottverständnis dessen, der sich als Gott vorstellte aber absolut nichts Göttliches vorweisen konnte, nicht loslösen konnten
    Erstmal klargestellt: Die Verräter, Verurteiler und Mörder Jesu wurden sicherlich nicht als "Wohltäter" dargestellt. Vmtl. erhalten diese die Strafe, die sie verdienen. Es sein denn, der ein oder andere kehrte vor seinem Tod noch um.

    Die Motive der Häscher sind für mich irrelevant, sie dienten lediglich als mittel zum Zweck. Sie waren Verbelendete. Jesus wusste, was geschehen würde. Er hätte doch einfach fliehen können, wenn Deine Theorie stimmen würde.

    Worin liegt denn für Dich der Sinn des Kreuzestodes Jesu?

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Ich frage mich übrigens, was dich an der Formulierung meines Bekenntnisses so gestört hat:
    Das Wort "ÜBERHAUPT" impliziert, dass Du Dein Gottesverständnis als absolut und allgemeingültig für alle christlich Gläubigen darstellst. Das halte ich für falsch.


    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Du hast ja folgendes dazu bemerkt/kritisiert

    Meine Frage nun an Dich: Welches Gottverständnis in der Bibel ist denn aus Deiner Sicht dasjenige, das wahrhaft göttlich ist? Das von Mose oder das von Jesus? Beides geht biblisch mehrfach nachweisbar wahrhaftig nicht, da die an Gegensätzlichkeiten nicht zu überbieten sind. Da stossen fleischliche Früchte auf der einen Seite auf geistliche Früchte auf der andern Seite.
    AT und NT hängen für mich zusammen, somit auch die Gottesbilder. Ich als Christ bin natürlich ein Gläubiger des Neuen Bundes und glaube an den mit den Menschen versöhnten Vater, den Sohn und den Heiligen Geist - ein Gott - drei Personen.

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Und was das Endgericht betrifft. Da bekommen jene, die sozusagen Gott gedient hatten, also Nächstenliebe lebten den entsprechenden Lohn. Die andern, die lieblos handelten, also kaltherzig, die schickt er zu deren Arbeitgeber, um dort deren Lohn zu empfangen. Es lohnt sich zu Lebzeiten auch schon, fleischliche Früchte abzugewöhnen, wirkt präventiv bezüglich psychosomatische Leiden, schafft ein stetig gutes Gewissen und lässt himmlische Fügungen zum eigenen und zum Wohl von Mitmenschen erkennen und in Dankbarkeit annehmen.
    lg starangel
    Also glaubst Du doch an einen auch strafenden Gott?
    Geändert von Sarandanon (09.05.2016 um 19:59 Uhr)

  2. #2

    Standard

    Hallo Sarandanon

    Das sind viele Fragen, die ich so nach und nach beantworten werde. Also zu 1.

    a) der Vater im Himmel ist Liebe und wer genaueres wissen will, orientiert sich an Jesus Ausführungen. Das Gegenüber von Mose war nicht wofür er sich ausgab.Im AT kommt der wahre Gott dort vor ,wo er mit Jesus Christus Vorgaben kompatibel ist.

    b) erübrigt sich, da Gott durch Jesus Mund seinen Willen und sein wahres Wesen, Vergebungskriterien kund tat.

    c) nochmals, im AT ist wahres Gottempfinden, Gottverständnis auch erkennbar. Dies aber keineswegs bei der Wüstengeschichte. Dort herrschte ein Zerstörergott, keine Anzeichen von einem liebenden fürsorglichen, friedfertigen, barmherzigen, heilenden Vater.

    Und nun zu 2.

    a) was die Altkirchenväter glaubten weiss ich nicht, aber dass sie sich bereicherten.....z.B Ablassbriefe und anderdn Abzockereien um ein tolles Leben führen zu können.

    b) was heisst denn hier den Glauben absprechen? Gehört denn jemand zu Christus wenn er nicht glaubt was Jesus Christus lehrte dafür aber der Altkirchenväterdogmatik, die keine biblische Grundlage aufweisen?

    c) der Vater im Himmel hat andere Vergebungskriterien als der Dialogpartner Mose, der den Opferkult für angebliche Sühnung von Sünden einführte. Hätte sich Anselm von Canterbury an Jesus Gottesdarstellung orientiert wäre er nie auf die Satisfactionstheorie gekommen. Er hielt an Moses Version von Gott fest.


    Die Mörder Jesus, also insbesondere der Hohepriester Kaiphas und dis Schriftgelehrten und Pharisäer werden doch bis heute noch sozusagen als Wohltäter der Menschheit erklärt, wenn man die Kreuzigung gar als Evangelium, also Frohe Botschaft als einzigen Weg zu Gott als notwendig zur Vergebung der Sünden durch Gott etc.verkündet.

    Jesus liess sich erst dann gefangen nehmen als er seinen göttlichen Auftrag (Johannes 17)bereits vollkommen erfüllt hatte und wusste,dass er 3 Tage später wieder auferstehen würde.

    Jesus hat sein Leben geopfert um den jüdischen Glaubensgeschwistern Klarheit zu bringe, wie Gott wirklich ist und was bei ddm Himmlischen Vater zählt. Hätte der Hohe Rat Jesus Christus Gotteslehre als solche erkannt und die Falscheit dex Vaters def Sünde, der sich als Gott ausgab aber keine entsprechende geistliche Frucht aufweisen konnte, dann sähe es heute viel friedfertiger und freudvoller, gerechter aus. Das Evangelium vom Rdich Gottes auf Erden wurde mit den Altkirchenväterdogmen Trinität und Satisfactionstheorie zunichte gemacht.

    Der Vater im Himmel ist kein strafender Gott, so man Jesus Gottesoffenbarung, Gottestarstellung glaubt sich an dieser orientiert,was,wie Gott ist.

    Beim jüngsten Gericht wird abgerechnet. Jeder bekommt den Lohn von demjenigen Chef für den er auf Erden tätig war. Ewiges Leben und Nähe zu Gott für die Schafe, die Liebe und Nächstenliebe lebten. Die Böcke, also diejenigen die Kaltherzigkeit aufwiesen somit Gottes Widersacher dienten, schickt Gott logischeweise zu deren Arbeitgeber.Wir bekommen unseren Lohn ja auch nicht von der Konkurrenz. ;)

    Die biblisch mehrfach widerlegbare Trinität sorgt ja gerade dafür, dass man Jesus, respektive Gottes Heiligen Geist in Ihm mit dem sich gegenüber Mose als Gott der Hebräer ausgebenden Schlangenzauberer gleichstellt. In gewissen Kreisen heisst es ja Jesus habe auch die Steinigungsgebote etc. angeordnet, Kriege befohlen etc was durchaus als Gotteslästerung gewertet werden kann.


    Gott interessiert sich doch nicht wofür sich wer ausgibt, ob jemand einer Religion abgehört oder nicht.....wie Petrus klar erkannte Apg 10.34 zählt beim einzig wahren Gott, wie man ist und wie man mit Mitmenschen umgeht. Jeder der recht tut ist Gott angenehm. Jeder der ddn Willen Gottes tut ist Teil seiner himmlischen Familie. Ich sehe mich als Jüngerin Jesus.

    lg starangel
    Geändert von starangel (09.05.2016 um 23:32 Uhr)

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Sachlich...kein Bashing...
    Aber dann auch kein "Hidden-Beleidigtsein" und absichtliche(?) Formulierungs-Haarspaltereien wenn "andere Ansichten" hier nunmal auch eintreffen...

    Generell sehe ich keinen Grund, warum die Aussagen "der Vaeter der alten Kirche" einem verbindlich sein sollen.

    Klar... wenn jedoch wer das fuer sich so entschieden hat ... "logisch"... der mag es fuer sich natuerlich so halten.

    Fuer mich jedoch zaehlt das Wort Gottes an erster Stelle... und nicht, an erster Stelle, das Wort "der alten Vaeter"... und auch nicht, an erster Stelle, deren "Schrift-Auswahl" welche diese in gemeinschaftlicher "Konzils-Arbeit" als "Wort Gottes" befanden... sprich die Bibel.

    Mit dem "Wort Gottes" wiederum halte ich es so:

    "Der Wind weht wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist es mit jedem, der da aus dem Geiste geboren ist."

    In meinen Augen:
    Gottes Geist existierte nicht nur in "Israel" zu Jesus Zeit bei Jesus und co.... nicht nur in "Rom bei den alten Vaeter"... sondern er wehte schon immer wo er will.... In Asien... Amerika... Afrika... Australien... letztendlich ueberall... in jeder Kultur und Zeit...

    Deshalb hat, fuer mich, jede Kultur, in jeder Zeit, auch Anspruch darauf ebenfalls "vom Wind" was mitbekommen zu haben ... und nicht nur zB "das Christentum"... oder "die alten Vaeter"... oder "der Katholizismus"... nicht nur "Israel" etc...

    Man "muss" dabei nur (wenn man es so nennen will -->) "die Kunst" verstehen... all die Kulturellen- und Zeitlichen Umstaende "vom Wind" auseinander halten zu koennen...

    Gottes Geist kann, in meinen Augen, gar keiner "Religion" exklusiv anngehoeren... sondern viel mehr umgekehrt: Die daraus entstandenen Religionen sind, im "besten Fall", in meinen Augen, Zeit- und Kulturell "gefaerbte" Abdruecke und Eindruecke "des Windes" der damals "dort wehte"... aber keineswegs Irrtumslose Abdreucke... noch Voll-Umfaessliche... und auch nicht befreit von Irrtuemern ... aber natuerlich auch nicht komplett "Wahrheits-Los"...

    Ich halte diese ("meine") Sichtweise (die sicherlich von nicht grad wenig Christen abgelehnt wird... nicht selten auch verpoehnt ist aus mir jedoch unverstaendlichen Gruenden) fuer eine, die einem ein "weiteres Spektrum" bietet...

    Mir zumindest waere es viel zu "wenig"... nur einer bestimmten Gruppe von Menschen... die auch noch tausend/e Jahre alt "weg" sind von uns... als "den vorgegebenen Masstab" [fuer mich] zu aktzpetieren... viel zu wenig.

    "Ich" passe wahrscheinlich schon allein aus diesen Grund in kaum eins der Christentume rein... sie sind mir "zu eng".

    Alleine schon das "Realitaets-Bild" vom "Weg der Seele" ist mir "zu eng"... bei den allermeisten Christentumen... egal ob es sich nun rkk nennt... akk... ekd...

    Denn es besagt in den allermeisten Faellen: Der Weg (<--- Betonung: Der Weg) der Seele faengt mit der "Erden-Geburt" an... und hoert danach entweder in ewiger Glueckseeligkeit bei Gott auf... oder eben in "ewiger Verdammnis"...

    Seh ich nicht so... ganz und gar nicht. Und ich seh auch keinen Grund das so "begrenzt" zu sehen. Es mag aus "weltlich-menschlicher" Sicht durchaus schon so "erscheinen"... Eben dass mit unserer Geburt die Existenz unserer Seele anfing... und unser Weg mit dem koerperlichen Tod "aufhoert"... seis im "guten" oder im "schlechten"... aber das "scheint" in meinen Augen nur so...

    In etwa so wie es damals vielen Menschen aehnlich erscheinte, dass die Erdkugel der Mittelpunkt des Universums waere... und die Himmelskoerper und alle anderen Planeten/Sterne um sie kreisen wuerde...

    Denn in der Tat... auf den "ersten oberflaechlichen Blick" :-) kommt einem das ja durchaus so vor... Und mit der Bibel liese sich das ja bekanntlich je nach Leseart und "Glaube" natuerlich auch "referenzieren"...

    Ebenso laesst sich mit der Bibel sicherlich auch jenes (imho begrenzte) Bild vom "Weg der Seele" so deuten... dass dieser eben hier auf Erden seinen Anfang nahm... und danach entweder im ewigen Himmel oder "als Gottlose Seele fuer immer" endet...

    Dieses Bild "vom Weg der Seele" und die natuerich dazu enstprechende "Lesart" und somit Bibeldeutung und somit "Aussage Gottes" herrscht ja eben in den meisten Christentumen vor...

    Im Vergleich ist meine persoenliche Sicht da in etwa so... wie mit dem heliozentrischen und geozentrischen Weltbild...

    Sprich: Nein... es kreist sich nicht alles "um Rom"... es ist nicht (und war auch noch nie) "der Mittelpunkt" alles "Geschehens"... des "gesamten Welt- und Erdkreises"... auch nicht "deren Deutungen" vom "Weg der Seele" zu Gott.,

    Es mag "ihre Sicht" sein... das sprech ich "Rom" und seinen Kirchen sicherlich nicht ab... aber es ist, in meinen Augen, weder "die Sicht" auf die Dinge... noch "die einzige Sicht"... egal wie oft sie auch behaupten moegen: "Sie seien die einzig von Gott auhtorisierte wahre Kirche Gottes"... das koennen sie [rkk] gerne noch weitere Jahrtausende tun...

    Es gibt eben noch andere Sichtweisen... meine ist da nur eine von vielen...

    Dachte man frueher die Erde sei "der Mittelpunkt" und alles kreise um sie... hat sich unsere heutige Sicht darauf ziemlich erweitert... von einem "Mittelpunkt" im Universum ist da mittlweweile nur noch schwerlich zu sprechen und falls es ihn gaebe dann "sinds wir" mit extrem hoher wahrscheinlichkeit nicht...

    Und so betrachte ich es auch mit "der Realitaet Gottes"...

    Man kann "die Realitaet Gottes", in meinen Augen, nicht in einer "Trinitaetsformel" zusammen packen...

    Jeglichen Streit um diese "Formel" halte ich, fuer mich persoenlich, fuer "Abseits" und Irrlevant... fuer einen reinen 100% intellektuellen "Streit" unter Intellektuellen...

    Die meinen... damit "das Wesen Gottes" beschreiben zu koennen ... daher offensichtlich auch die "Heftigkeit" dieses "Streites" damals und nicht selten heute auch noch "im kleinen"...

    Anders gesagt: Ob jemand nun den HG, Sohn, Vater in Drei-Personen in Gott vereint sieht oder nicht... das bedeutet mir zumidnest kaum was bis gar nichts. Vor allem wenn dies lediglich auf "intellekuteller" Ebene ausgesagt wird.

    Gott(es Geist) exitsiert, fuer mich, ueberall... nicht nur "in Dreien"... die Frage lautet daher fuer mich viel mehr: Sind wir immer "faehig" Gottes Geist nahezustehen? Und falls nicht... warum? und wie laesst es sich aendern im falle der "Gottlosigkeit"...

    Ich betrachte die Dinge (grad nur kurz aufgeschrieben) bzgl. "den Kirchvaetern" und der "Dreieinigkeit-Gottes-Streitfrage" in diese Richtung gehend also.

    Da war jetzt also wirklich nichts polemisches geschweige denn Bashing dabei (Bashing mach ich eh schon lang nicht mehr...denk ich...)

    Mir ist auch klar dass das meiste was ich schrieb sehr wahrscheinlich inkopmatibel ist zur akk-Ansicht "der Dinge" und ebenso zu den meisten Christentumen...

    "Es" passt "dort" schlichtweg nicht rein... soll auch erst gar kein Versuch sein... sondern lediglich meine Ansicht in den Raum moeglichst sanft hinein gelegt :-) ... zu zumidnest ein paar Deiner Fragen.
    Geändert von net.krel (10.05.2016 um 10:10 Uhr)

  4. #4

    Standard

    Hallo net.krel

    Der Heilige Geist weht -aus meiner Sicht- überall dort, wo geistliche Frucht erkennbar ist, gelebte Nächstenliebe, die Goldene Regel. Ich habe ja viel mit Frauen aus verschiedenen Religionsgemeinschaften zu tun. Die Goldene Regel ist bei allen eine Selbstverständlichkeit. Man ist füreinander da, man respektiert sich, die Andersgläubigkeit, oder auch die Ungläubigkeit.

    Ich nenne den Heiligen Geist, auch Geist des Heils........dies weil er sich ja vom Geist des Unheils unterscheidet. Ich hatte mal einen Traum, darin kamen die Buchstaben JHWH vor, JH war das Gute und WH das Böse. Seltsamerweise bekam ich dann eine englische Erklärung: Justice Heaven - Warrior Hell. Die Gerechten in den Himmel, die Kriegerischen in die Hölle. Es entstand dann eine Liste. Unter JH war dann Licht und geistliche Frucht......unter WH Finsternis und fleischliche Frucht. Dazwischen war eine Linie.

    Diese Liste zeigte ich u.a. einem Katholischen Pastoralassistenten in unserer Stadt. Der schaute sehr interessiert auf die Gegenüberstellung und wollte gleich eine Kopie für sich machen. Dass es englisch übersetzt war und nicht hebräisch störte ihn nicht. Plötzlich sagte er......darum singt man vielleicht immer nur Hallelujah und nicht Hallelujahwe wie gesagt, ich habe jedenfalls erkannt, wie wichtig es ist von der WH zur JH Seite zu wechseln, um ein zufriedenes gottverbundenes Leben zu führen. Es stimmt, dass Gott Werke im Alltag vorbereitet. Man erkennt immer mehr, wo man mehr Liebe verbreiten kann, zeigen kann, dass Gott von überall her Hilfe bringen will.

    Ich sage darum noch einmal. Das Zusammenleben der Menschheit wäre sicher viel herzlicher, verständnisvoller, hätte man zu Jesus Zeiten vollkommen auf ihn gehört, und anhand von seinen Lehren über Gott und Weg zu ihm die mosaischen Tötungs- und Ausrottungsgesetze, ja das ganze falsche Gottverständnis bezüglich Moses Gegenüber in der Wüstengeschichte an den Nagel gehängt, statt Jesus gekreuzigt. Ein Gesinnungswandel war für Jesus der Weg zum Bau Gottes Reiches auf Erden. Das war Jesus Evangelium, dass er überall verbreiten wollte um mehr Menschlichkeit und Gottverbundenheit verbreiten zu können.

    Egal zu welcher Glaubensgemeinschaft jemand sich zählt oder auch zu keiner. Eigentlich wären all jene wahre Christen, die Jesus Christus Lehren umsetzen, ob sie sie kennen oder nicht, ist meine ganz persönliche Meinung -aber aus viel erlebter Erfahrung. Ich weiss mich von Gott geliebt, darum haben Neid, Eifersucht und Angst keinen Raum mehr in mir. Ich habe volles Gottvertrauen. Auch wenn es im Moment nicht so scheint, als ob es Gott gut mit mir meint, so warte ich mal ab. Meist kommt im Nachhinein ein aha-Erlebnis und ich danke Gott für die genialen Fügungen, die von teils Menschen oft als "rein zufällig" abgetan werden. Schade.

    lg starangel
    Geändert von starangel (10.05.2016 um 10:27 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Hallo Sarandanon

    Die Schriftgelehrten und Phaeisäer waren dermassen davon überzeugt, dass ihr Gottvertändnis das einzig richtige sei. Johannes 9.24 Da riefen sie zum andernmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist. 25 Er antwortete und sprach: Ist er ein Sünder, das weiß ich nicht; eines weiß ich wohl, daß ich blind war und bin nun sehend. 26 Da sprachen sie wieder zu ihm: Was tat er dir? Wie tat er deine Augen auf? 27 Er antwortete ihnen: Ich habe es euch jetzt gesagt; habt ihr's nicht gehört? Was wollt ihr's abermals hören? Wollt ihr auch seine Jünger werden? 28 Da schalten sie ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Mose's Jünger. 29 Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat; woher aber dieser ist, wissen wir nicht.

    Deshalb befand der Hohepriester Kaiphas, dass es besser sei, ein Mensch würde getötet, also zum Schweigen gebracht werden, statt das das ganze Volk von diesem verdorben würde. Die Lehren Jesus Christus wurden verboten, wer ihm nachfolgte, wurde verfolgt, getötet, wie ja auch Stephanus.

    Paulus war einer der Pharisäer, der erkannt hatte, dass er bislang einem falschen Gottverständnis unterlag. Er hatte bezüglich früherem Verhalten gegenüber Jesus Lehren-Verbreitern (der Gemeinde Gottes wie er sie darnach nannte)ein sehr sehr schlechtes Gewissen. Von da an war er, der einstige Christenverfolger ein sehr beherzter mutiger Verbreiter der einzig wahren Gotteslehre Jesus Christus. Man erkennt in den Briefen, wie sehr er Gesinnungswandel ans Herz legte um Gott zu gefallen. Man erkennt in den Briefen Paulus, dass er nurmehr Jesus Version von Gott glaubte. Er nannte den Himmlischen Vater unseres Herrn Jesus, Gott des Friedens, der Liebe, der Hoffnung, der Gnade.......aber nie Gott des Krieges, Herr der Heerscharen.

    lg starangel

  6. #6

    Standard

    Ich seh die ganze Sache bzgl. Jesus prinzipiell auch so @Starangel...

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Der Heilige Geist weht -aus meiner Sicht- überall dort, wo geistliche Frucht erkennbar ist, gelebte Nächstenliebe, die Goldene Regel.
    Ja... die goldene Regel ernst genommen, fuehrt unweigerlich dazu. Seh ich auch exakt so. Ohne jetzt aber von mir behaupten zu wollen ich wuerde sie unbedingt perfekt immer umsetzen koennen... um Gottes Willen... sicherlich nicht :-) Wahrscheinlich ist das fuer viele ("interessierte") ein Lebenslanger Prozess... je weiter man da vorangeschritten ist "des Weges"... umso mehr verstaerkt es sich... Sitchwort: "Selbstvertaerkende Aufwaertsspirale".... Schneeballeffekt...

    Aber auch kommt "der Wind" dort [ab und zu?] mal hin, grad wo keine "geistliche Frucht erkennbar ist".... Letztendlich zB Jesus inmitten zu den "Moses Juengern und Priester" :-) .... um der "Herrlichkeit Gottes" wegens... der Wahrheit wegen... der "Berichtigung wegens"...

    Es kam dann ganz darauf an ob "er [seine Aussagen] angenommen" wurde.

    Paulus - Immerhin: Ein ehem. voll ueberzeugter Moses-Priester - nahm ihn dann doch noch "Vorbildhaft" an...

    Er musste dazu "lediglich" [ :-) ] einen "inneren Paradigmenwechsel" vornehmen... das ist das schwierige dabei.

    Diesbzgl. find ich Phil. 3 eine seiner wichtigsten Aussagen dazu. Da beschreibt er wie es ihn dabei ging...
    Geändert von net.krel (10.05.2016 um 10:56 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Hehe :-) die letzten Beiden Beitrage von uns ueberschnitten sich fast Zeitgleich... hab Deinen erst jetzt gelesen :-)

  8. #8

    Standard

    Paulus: "Euer Wissen ist Stückwerk. (auch alle Bibeln) Wenn jedoch kommt das/der Vollkommene, wird das Stückwerk aufhören."

    1.Kor. 13.9-10

  9. #9

    Standard

    "Ein menschliches Wesen ist Teil einer Ganzheit, die wir Universum nennen;

    es ist ein Teil der in Zeit und Raum begrenzt ist.

    Es erlebt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas getrenntes vom Rest,

    eine Art optische Täuschung des Bewusstseins.

    Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis für uns.

    Sie beschränkt uns auf unsere persönlichen Wünsche und Zuneigung für einige uns nahestehenden Personen.

    Es muss unser Ziel sein, uns aus dem Gefängnis zu befreien,

    indem wir unseren Kreis des Mitgefühls ausweiten,

    um alle lebenden Kreaturen und die Gesamtheit der Natur in ihrer Schönheit zu umarmen."

    Q: A.Einstein

    ---

    Ist mir grad spontan dazu eingefallen... da muss man aber erstmal "hinkommen"...

    Die "goldene Regel" ist in meinen Augen der beste Weg dorthin... aber daran muss man sich immer und immer wieder erinnern.

    Und auch Dankbar sein fuer alle Menschen, die einem daran erinnern, falls man ausversehn davon zu stark abweicht...

    ...

    Einstein aufjedenfall scheint mir gar nicht so ein "Agnostiker" gewesen zu sein...
    Geändert von net.krel (10.05.2016 um 13:33 Uhr)

  10. #10

    Standard

    Seht es mir nach, dass ich noch keinem geantwortet habe. Komme gerade von einer Dienstreise wieder, während der ich keinen vernünfitgen Internetzugang hatte. Ich les erstmal und schreib sicherlich auch was dazu.


 

Ähnliche Themen

  1. Die Geschichte vom alten Esel
    Von Fisch im Forum Geschichten, die das Herz erfreuen
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 12.05.2011, 18:18
  2. Der Korb des alten Mannes
    Von Fisch im Forum Geschichten, die das Herz erfreuen
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 26.11.2006, 10:15
  3. ich mag den guten alten mainchat
    Von Julia1 im Forum Lob & Meckerecke / User helfen User / zu verschenken
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 07.08.2006, 23:04

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •