Guten Morgen :-) Lior
Genau... ich glaub das ist auch der Knackpunkt bei der ganzen Auseinandersetzung.
Wenn man diesen Streitpunkt weglaesst (an welchen ich mich eh ungern beteilige), so ergibt sich dass wir ja gar nicht so weit von einander entfernt sind innerhdhalb unseren Ansichten... find ich zumindest.
Auch ich stimme Dir bzgl. Deines Beitrages uebrigens dem meisten und auch vor allem dem wichtigsten voellig zu.
Ab einem bestimmten Punkt der (ich sag jetzt mal dazu --->) "Forschung und Interpretation des Lebens und der Realitaet" greift die konventionelle Wissenschaftliche Beweismethode nicht mehr.
Bzgl. der Aussage der Reinkarnation befindet es sich hierbei an der Grenzlinie... ich denke das ist nicht falsch wenn ich das so schreibe.
(wobei die aktuelle Reink. Forschung - rein geltend fuer mich persoenlich - meinem Anspruch vollkommen genuegt um Reinkarnation als gegeben anzuerkennen wuerde ich eine moeglichst wissenschaftlichen Bestaetigung anstreben... aber meine "Interpretation des Realitaet" bzgl. auch der Reinkarnationsfrage gruendet sich nicht primaer nur allein auf die Reink. Forschungen... diese betrachte ich eher als Bestaetigung im Nachhinein bzgl. meines Glaubens den ich eh schon immer an Reink. hatte seit ich das erste mal davon hoerte... und das war irgendwann mal zwischen Kindes- und Jugendzeitalters ...)
Aber bei der Aussage von Karma... das ist quasi schon nicht mehr Greifbar fuer wissenschaftlichen Methoden die ihr Fundament auf "im Experiment wiederholbaren Geschehnissen" gegruendet sehen haben moechten.
"Das Leben" - die Realitaet - ist zu Umfrangreich und zu Vielfaeltig und Spontan (und erstreckt sich ja sogar ueber den koerperlichen Tod hinaus) und auch zu abhaengig von unseren Entscheidungen und Willen um zB Karma "im Labor" "kuenstlich"... zu wiederholen... oder im streng wissenschaftlichen Sinn bei einem Menschen mit handfesten Beweisen "nachweisen" zu koennen...
Spaetestens ab hier endet die Forschung im herkoemmlich wissenschaftlichen Sinn... was aber ja nicht zwingend heist dass hier die Erkentniss an sich endet. Nur die streng wissenschaftliche Methode endet hier.
Und das ist jetzt auch nur ein Beispiel von vielen wo man mit der herkoemmlichen wissenschaftlichen Methodik (der Wiederholbarkeit auf "Knopfdruck" sozusagen) nicht mehr weiterkommt.
Ab hier beginnt, zumindest in meinen Augen, der Schritt ins Wasser... damit meine ich sich auf Gott einzulassen.
Dazu moechte ich gerne zwei Zitate des (vermutlichen Angostikers) A. Einstein kurz zitieren:
Zitat von Albert Einstein
Zitat von Albert Einstein
Ein weiteres welches ich aber grad nicht mehr finde und/aber es dennoch Sinngemaess wiedergeben moechte lautete in etwa so,
dass wenn wir die Realitaet erforschen und "rechtens interpretieren" wollen, es doch eine gute Idee ist, sich dem Konstrukteur selbst zuzuwenden und ihm nach rechter Weisung und Erkentniss bitten moegen...
Also so in etwa lautete der Sinn.
Zumindest seh ich das auch so.
Man kommt einmal an einem Punkt "des Weges" wo einem "die Welt"
(damit meine ich auch die herkoemmliche Wissenschaft die moeglichst auf wiederholbaren Beweisen aufbaut)
keine stichfesten Antworten mehr geben kann
bzw. eine Vielzahl von Variationen an Antworten
und wo man aber dennoch gerne ein Fundament haette
an welches man sich Halten und Orientieren kann.
Das ist dann eben der Punkt, denke ich, wo man sich auf Gott einlassen kann.
Damit meine ich, nach der Inspiration Gottes zu fragen.
Das schliesst ja die herkoemmliche Wissenschaft ja auch nicht aus.
Im Gegenteil sogar: Es kann ihr ja nur zu Gute kommen. Denn ein von Gott inspirierter Wissenschaftler... was besseres kann der Wissenschaft ja gar nicht passieren :-)
Das gleiche sogar auch fuer jegliche "Religion" (<--- in anderes Wort fuer "Realitaets-Interpretations-System): Ein-e Gott Inspirierte-r Glaubiger-in/Priester-in/Kirche-Gemeinschaft etc... kann einer Religion kaum besseres passieren.
Aber es badarf natuerlich auch Vertrauen in sich selbst und auch unweigerlich in Gott...
Die (90%)Christentume haben, in meinen Augen, jenen Fehler gemacht, dass sie sich als das ultimative Wort Gottes die Bibel kanonisiert und dann diese als solche deklariert haben... und ab fortan, in ihren daraus abgeleiteten Theologien, als die ultimative Interpretation der Realitaet beharren.
Ich betrachte die Schriften der Bibel jedoch nicht so... sondern vielmehr als einen kleinen Auszug der Sichtweisen und Interpertationen der jeweiligen Schrift-Autoren bzw. bei den Evangelien von dessen Envagelisten (Lukas zB) die das mitunter vom Hoeren Sagen von anderen wiederum... auf Papier brachten. Bzw. aus ihrer eigenen Sichtweise alles wiedergaben... (es geht ja auch gar kaum anders... man kann eine Lehre und Erkenntnisse nur soweit uebermitteln, soweit man selbst in ihnen gewachsen ist )....
(und selbst das ist noch die absolut abgespeckte Kurzvariante bzgl. der Bibel und dem NT und den Evnagelien)
Aber selbst hierbei kommt man nicht drum herum nach der rechten Leseart zu bitten... nach dem rechten Verstaendnis und nach der rechten Interpretation und Gewichtungen...
So oder so... man ist am Ende der Fahnenstange immer auf Gottes Inspiration angewiesen... sei es in der Wissenschaft wenn man innerdhalb ihrer an ihre Grenzen stoesst... sei es in der "Bibelschaft" :-) ... sei es generell in jeglicher Religion oder Philosophie oder Ideologie oder Spiritueller Lehre welchen Namen sie auch immer traegt.
Generell kann man, finde ich, sagen, dass egal in welcher Disziplin man an die Grenze der Erkentnis angelangt mit den dort jeweilsdefinierten Methoden... man dann immer um Inspiration fragen und bitten kann, um eine ewreiterte Sichtweise und Interpretation der Realitaet und Dinge.
Eben weil man selbst als Mensch unter weltichen Bedingungen und Sichtweisen der Weisheit und Sicht Gottes ja immer nur unterlegen sein kann.
Daher auch der [imho wahre] Spruch: Gott ist Gross...
Deshalb spreche ich auch immer von einem spirituellen Wachstum was gleichzusetzen ist mit "den Weg" ... zu Gott... zu gehen.
Ich sehe uns beide uebrigens nicht als welche, die solch einem Wachstum widersprechen oder sich gar dagegen stemmen sondern bereit sind auch immer ihren eigenen Balken im Auge in Betracht zu ziehen... selbst auch dann, wenn er einem bei sich selbst nicht immer klar und deutlich erkennbar ist (das ist ja grad die Krux beim Balken vor dem Auge der Erkentniss Gottes... das man sich diesem erst gar nicht Gewahr ist...)
Nur vieleicht dass man sich - je nach dem was dem jeweiligen grad etwas Triggert :-) - dann in (fuer mich zumindest) Nebensaechlichkeiten ab und zu verfaengt...
Das mag bei Dir zB die [scheinbare?] Verletzung des [Deines?] Hohheitsraum der Wissenschaftlichkeit sein... und bei mir zB die [scheinbar? boese?] [r]kk :-)
Dialoge die sich in solchen Konflikten verfangen... da kommt in der Regel nix gutes bei raus... denk ich zumindest Erfahrungsmaessig behaupten zu koennen :-)
Aber wenn man von diesen Konflikten mal absieht... sind wir uns Prinzipiell dann immer wieder schnell einer Meinung wo das wichtigste imho schon stimmt. Darauf kommt es mir zumindest in erster Linie an.
Liebe Gruesse
Net.Krel
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