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Thema: Sinnesfrage

  1. #11

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    Hallo Bigi, willkommen hier im Forum.

    Ich finde es gut, dass du deine Depression behandeln lässt, und möchte da eigentlich gar nicht reinreden. Hab Geduld und Ausdauer, das wird gut. Eine Familie kann anstrengend sein, das weiß ich auch, aber achte trotzdem drauf, dass ihr die schönen Momente findet und genießt. Und wenn der Tageskram zuviel wird, dann pfeif drauf und lass fünf gerade sein.

    Wie alt sind deine Kinder?

  2. #12

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    Hallo Sunigol. Tut mir leid habe deine Nachricht erst jetzt enddeckt. Danke fuer deine Nachricht.Meine Kinder sind 5 und 10 Jahre. Das Problem bei uns ist das, das wir alleine sind das heißt das wir keine Oma und Opas mehr haben. Und sonstige Verwandschaft ist weiter weg. Obwohl ich finde das mein Mann und ich es trotzdem gut hinbekommen. Aber manchmal bin ich schon ueberfordert. Zeit fuer mich habe ich selten . Und Zeit fuer Gott ist auch zu wenig. Ich bemühe mich zwar aber der Stress und der Alltag frisst einem oft auf. Ist traurig aber leider so. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Liebe Grüße

  3. #13
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    Hallo Birgit,
    ja, das klingt vertraut. Auch meine Verwandtschaft lebt in größerer Entfernung und ich kenne daher die Schwierigkeiten, wenn man sozusagen auf sich gestellt den Erfordernissen des Alltages und den eigenen Kindern gerecht werden muss. Und wenn dann noch eine Depression hinzu kommt, die eine massive Belastung bedeuten kann, dann ist der Alltag nicht nur durch die zusätzliche Einschränkung dieser Erkrankung erschwert, sondern zudem auch noch durch das Unverständnis, welches viele oft immer noch haben und die in den wenig hilfreichen und oft kaum zu erfüllenden Erwartungen wie z.B. „du musst halt mal wieder was tun“ zum Ausdruck kommen. Aber wie ich schon sagte – ich denke es wäre ein Fehler aus deinen Erfahrungen mit den Menschen Rückschlüsse auf die Erwartungen Gottes dir gegenüber zu ziehen. Er weiß um deine Nöte und begegnet meiner Überzeugung nach einem jeden mit größtmöglichem Verständnis. Da ist es oft nur wichtig, dass man die eigenen Erwartungen an sich selbst realistisch setzt – auf jenes schaut, was man leisten kann und tut, und weniger auf das, was man nur schwerlich schafft.
    Es ist jedenfalls schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Vielleicht magst du auch nach und nach noch ein wenig mehr von dir erzählen. Z.B. aus welcher „religiösen“ Ecke zu stammst. Evangelisch, katholisch, freikirchlich oder vielleicht gar nicht christlich? Vielleicht magst du erzählen, mit was für Hoffnungen und Erwartungen du zu uns gekommen bist. Oder über was du dich gerne mit uns austauschen möchtest. Woher du kommst, was du beruflich tust oder in deiner Freizeit genießt. Ich jedenfalls bin sehr auf dich gespannt.^^
    Einen guten Start in die Woche dir noch.
    Liebe Grüße
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #14
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    Hi Bigi,

    herzlich Willkommen bei den Gnakis... ist zwar etwas verspätet aber egal.
    Ich hab deine Beiträge schon öfter durchgelesen und mir lange überlegt ob und was ich dir antworten soll. Aber ich wills mal versuchen.

    Ich denke schon das es ganz viele Menschen gibt mit denen du über deine Depression sprechen könntest. Da draußen laufen so viele Menschen mit Depressionen rum von denen man das überhaupt nicht denken würde. Das Problem ist, dass das immer noch so eine Art Tabuthema ist. Zwar gibt es tausende Bücher über Depressionen und jeder hat schon davon gehört aber mal ganz ehrlich... trotz der Aufklärung darüber sind die meisten Reaktionen des Umfeldes darauf doch eher... negativ. Weil man mit einer Depression nicht mehr so funktioniert wie es sich gehört. Dabei ist es in unserer Leistungsgesellschaft doch so wichtig immer hundertprozentig zu funktionieren. Kann man das nicht, müssen andere es auffangen (z.B. auf der Arbeit oder in der Familie) und schon geht die Empathie flöten. Dann gehen viele auf Distanz oder spielen es herunter "es geht doch jedem mal schlecht, stell dich nicht so an, du bist doch nur faul, du bist egoistisch, du bist ein Hypochonder".
    In gewisser Weise ist eine Depression auch egoistisch. Aber nicht weil man nur an sich selbst denkt und die anderen egal sind sondern weil es ein Selbsterhaltungstrieb ist. So empfinde ich es zumindest wenn ich depressiv bin. Ich kann dann nicht anders weil ich so wenig Kraft habe das es nur für das allernötigste reicht.
    Was auch ein Problem ist, ist das man in einer Depression (okay...das ist zu allgemein...bei mir ist es so, ka wie es bei anderen ist) dazu neigt, sich zurück zu ziehen, keinen mehr an sich heran zu lassen und es mit sich selbst auszumachen. Passiv werden anstatt Hilfe zulassen.

    Naja was soll ich noch sagen. Es ist schon schwierig wenn man alleine ist aber wenn man Kinder hat, stelle ich es mir doppelt so schwierig vor. Auf der anderen Seite hast du aber ein soziales Netz... du hast einen Mann (der anscheinend sehr gut hinter dir steht) und Kinder können auch das Gegenteil bedeuten. Also anstatt noch weitere Überforderung können sie auch Kraft geben. Ich habe zwar keine eigenen Kinder aber ich arbeite in einer Kita. Und mir tut es, gerade wenn ich so durchhänge und mal wieder verzweifelt einen Sinn suche, Kinder um mich zu haben. Naja, sie sind sehr anstrengend, keine Frage.. Aber es ist auch ein schönes Gefühl wenn es da jemanden gibt, der sich auf dich freut, der dich einfach an der Hand nimmt und deine Zuneigung möchte...also wenn es jemanden gibt der dich "braucht". Ich lasse mich dann einfach von der Leichtigkeit und Fröhlichkeit der Kleinen mitreißen und tauche ein bisschen in ihre Lebenswelt ein.
    Vielleicht hilft es dir ja, es auch so zu sehen. Wobei ich eben nicht weiß ob das als Mama was anderes ist..
    Aber ich weiß auch sehr gut wie schwer es in einer Depression ist das positive um einen herum wahrzunehmen. Leider neigt man dazu eher das negative zu sehen und vergisst dabei vollkommen das man auch vieles in seinem Leben hat für das es sich lohnt zu leben. Ich habe mir auch antrainiert, Dinge mit denen ich wirklich tief unzufrieden bin, zu ändern, anstatt mich darin zu verlieren.

    Ich hoffe du schaffst es, zusammen mit deiner Familie und deiner Ärzte einen Weg aus der Depression zu finden und möchte dir vielleicht noch sagen dass du damit alles andere als allein bist, auch wenn man im Alltag davon wenig spürt.

    Zu deiner Gottes bzw. Sinnfrage kann ich leider nichts sagen.

    LG Thalestris
    Geändert von thalestris (19.06.2016 um 12:44 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  5. #15

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    Meine Kinder sind 5 und 10 Jahre alt. Lg.

  6. #16
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    Zitat Zitat von Bigi5 Beitrag anzeigen
    Meine Kinder sind 5 und 10 Jahre alt. Lg.
    ehm...ich weiß. Hattest du hier im Thema ja schonmal geschrieben. Weiß jetzt nicht wieso du das nochmal erwähnst...? Also ich wollte damit sagen, dass Kinder generell mit ihrer Lebensfreude/Leichtigkeit anstecken können...egal wie alt sie sind. Geht mir zumindest so.
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  7. #17

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    Zitat Zitat von Bigi5 Beitrag anzeigen
    Das Problem bei uns ist das, das wir alleine sind das heißt das wir keine Oma und Opas mehr haben. Und sonstige Verwandschaft ist weiter weg.
    Das kenne ich auch, die Großeltern leben zwar noch, aber sie wohnen mit dem Rest der Familie 150 Kilometer von uns entfernt. Aber lass dich davon nicht entmutigen, die Kinder haben doch bestimmt Freunde, zu denen sie mal für ein paar Stunden gehen können, damit du Sachen erledigen kannst. Sooo klein sind sie ja nicht mehr.

    Wir haben das oft so gemacht. Natürlich kamen die Freunde dann auch zu uns, das versteht sich.


 

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