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  1. #21

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    Hallo net.krel

    dass es angeblich Jesus selbst gewesen sein soll, welcher zB die anti-christlichen mosaischen Steinigungs-Gesetze ihm, Moses, "ins Ohr gefluestert" haben soll... zu jener Zeit....
    Ja, ich finde es himmeltraurig, dass man Jesus solche Abscheulichkeiten unterstellt.

    Als ich mich mit den Büchern Mose eingehend befasste, da war mir bei der Wüstengeschichte Mose sofort klar, warum der allein wahre Gott es für äusserst wichtig fand, durch Jesus Christus zu zeigen, zu lehren, wie der allein wahre Gott wirklich ist was für Wunder dieser wirkt.
    Jesus lehrte ja, wie Johannes der Täufer vor ihm ja auch, dass das Reich Gottes nahe herbeigekommen sei. Man soll dafür umdenken. (vermutlich sich zum wahren Gottverständnis bekehren, das durch Jesus in die Welt der Finsternis der Juden brachte)

    In Aegypten hatte der sich als Gott der Hebräer bezeichnende Zauberer und Hochstapler der schlimmsten Sorte doch satanische Freude daran Angst und Schrecken durch seine "Wunder" zu verbreiten. All seine "Wunder" dienten der Zerstörung. Also war er das Gegenteil eines Schöpfers.

    Blutschmierereien an Türen um zu verhindern dass er auch dort die Erstgeburt getötet hätte, Blutschmierereien bei der Priesterweihe an Ohrläppchen, Daumen und Zeh, Blutspritzereien auf die Israeliten als Bündnis. Dann eben auch die Steinigungs- und Ausrottungsgesetze, die Menschen welche diese befolgten zu Sündern machte, Mördern, Zerstörern, Dienern des Geistes des Unheils.

    Jesus sagte ja zu denen, die ihn wegen seiner Werke und Lehren dauernd verfolgten und töten wollten: Wäre Gott euer Vater, würdet ihr mich lieben. Doch nun wollt ihr mich töten, was zeigt, dass ihr nicht Gott sondern den Teufel zum Vater habt, dessen Werk ihr tun wollt,
    Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben. Johannes 8.44
    Dass Jesus mit dem Dialogpartner von Mose identisch sei :-((( kann nur jemand behaupten, der oder die die Wüstengeschichte nie richtig durchgelesen hat. Krasser gegensätzlich kann man im Reden und Verhalten ja wirklich nicht sein, wie Jesus und der Herr der Heerscharen, auch allein schon bezüglich gewirkten Wundern und insbesonder mit den verlangten Brudermorden, Tötungen à discretion (Erstegeburt der Aegypter) und den entsprechenden Steinigungsgesetzen.

    Mir scheint, da wäre es dringend notwendig, dass solche mal anfingen zu lernen was der Unterschied zwischen Kriegsgelüsten und Friedenswillen, gut und böse, Unheil- und Heilswunder, Tötung und Auferweckung, Schöpfer und Zerstörer, Teufel und Gott ist.

    Jesus hat die 40 Tage in der Wüste mit den misslungenen Vorhaben des Teufels ihn zu versuchen bravourös bestanden. War dies eventuell ein Hinweis, dass es Mose damals, als er 40 Tage beim Piloten der Donnerwolke auf dem Berg wohnte nicht bestanden hatte?

    lg SternenEngel
    Geändert von starangel (12.06.2016 um 17:45 Uhr)

  2. #22
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    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Vielleicht schrieb Jesus bei dem Steinigungsversuch der Ehebrecherin.....Du sollst nicht töten..auf den Boden.
    Hallo Starangel,
    Drei Fragen hierzu, wenn du gestattest. (Sofern sich hieraus eine neue Diskussion anschließen sollte, könnte man ein entsprechendes Thema aufmachen)
    1.) Verstehst du das „Tötungsverbot“ tatsächlich eher undifferenziert in Hinblick auf der Form der Tötung. (Gibt es also bei dir also keine gerechtfertigte Tötung)?
    2.) Wenn das Tötungsverbot in deinem Verstehen also absolut ist, wie beurteilst du Situationen, in denen du – z.B. im Zuge der Nothilfe – nur die Wahl hast zwischen dem Zulassen eines schweren Verbrechens und der Abwehr desselben, wenn letzteres auch die In-Kauf-Nahme der Tötung beinhaltet.
    3.) Und wie sähe es aus, wenn du statt einer In-Kauf-Nahme nur durch eine gezielte und bewusste Tötung ein mutmaßliches Verbrechen verhindern oder abwehren könntest?
    Bist du hier als Christ jeweils zur Passivität oder zur Handlung gezwungen?
    Lieben Gruß
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  3. #23

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    Hallo SternenEngel

    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Ja, ich finde es himmeltraurig, dass man Jesus solche Abscheulichkeiten unterstellt.
    180°-VG...

    ....

    Es ist schon immer "das 180°-Prinzip" gewesen... aus Boese, Gut... und Gut, Boese zu machen...

    Dieses Prinzip... immer nach diesem prinzipiellen Muster... zieht sich immer und immer wieder durch die Geschichte der Menschen durch... zumindest so wie ich viele Dinge betrachte.

    ...

    Siehen wir ja auchbei der ganzen Jesus-Ueberlieferung:

    Sie sagten... Jesus sei der False-Prophet... erkannten aber keine Sekunde dass es sie selbst waren... ohne es wahrscheinlich in den aller aller meisten Faellen auch noch zu merken...

    Eben... immer und immer das gleiche 180°-VG Prinzip...

    Es gibt wahrscheinlich unzaehlige Beispiele in der Geschichte der Menschen dafuer... die Geschichte Jesus ist imho eine der Bekanntesten.

    liebe Gruesse
    Geändert von net.krel (12.06.2016 um 18:22 Uhr)

  4. #24

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    Hallo Lior

    Die Forderung jemand für dies oder das zu töten/steinigen, sei es nur weil er Holz am Sabbat aufliest respektive um zu zeigen das er zu ihm gehört etc. Ist wohl die grösste Form von Sünde.

    Werden Verbrecher z.B. brutal vorgehende Geiselnehmer, die mit der kontinuierlichen Erschiessung einer Geisel nach der andern drohen während der Stürmung durch Spezialeinheiten tötlich verletzt, ist das aus meiner Sicht Abwendung von schlimmeren Folgen.

    Wenn ein Polizist auf jemand schiesst der ihn mit der Waffe bedroht, dann ist das auch für mich Notwehr.

    Aber Jesus war klar gegen die Todesstrafe bei Sabbatruheübertretung als auch in bezug auf die Ehebrecherin. Doch jene, die wohl ohne mit der Wimper zu zucken steinigen gingen, weil sie glaubten es sei Gesetz Gottes, hätte eigentlich vorher ein Licht aufgehen sollen, dass du sollst nicht töten........und du sollst töten im Widerspruch zueinander stehen.

    Doch kann ich mir vorstellen, dass bald schon wieder jemand oder mehrere Verteidiger dessen, der die widergöttlichen Steinigungsgesetze erliess und gar zu Brudermord aufrief so dass es in kurzer Zeit 3000 Israeliten weniger gab.......und die Erstgeburten in Ägypten umbrachte hier Partei für diesen "Gott" des Zorns und der Kriege ergreifen.

    Es scheint sein Geist gewesen zu sein , der die Schriftgelehrten antrieb Jesus und seine Lehren zu vernichten und auch später all jene die getrieben durch den Heiligen Geist des Gottes des Friedens und der Liebe Jesus Lehren verbreiteten. Jesus kam um die Werke des Teufels zu zerstören was dem Teufel wohl keineswegs gefiel.

    lg starangel
    Geändert von starangel (12.06.2016 um 19:58 Uhr)

  5. #25

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    Ein zB Krieg bricht, zumindest aus meiner Sicht, ja nicht einfach nur so von heut auf morgen aus... ohne jegliche Vorgeschiche...

    Bis es soweit kommt ist also einiges im Vorfeld schon passiert.

    Klar dass - wenn erstmal "das Endstadium" erreicht ist.... das Kind aus der Wiege erstmal gefallen ist - dass es dann natuerlich zu Schienen-Dilemma-Situationen kommt... zB "Entweder erschiest Du mich oder ich Dich." ...

    Aber: Alles mit einer Vorgeschichte...

    Und so seh ich das mit den zB Steinigungen auch so von damals...

    Bis es soweit erstmal kam... da muss es eine Vorgeschichte gegeben haben... zu dem Punkt wo das Volk das auch alles anscheinend als "gegeben hin nahm"...

    Ich persoenlich glaube zB nicht daran... Das zB eine Regierung die das Volk in den Krieg treibt... oder aber auch ein religioeses False-180°-System welches unter Androhung mit Mord und Todschlag und Folter etc... "predigte" ...

    ... einfach so mir nichts dir nichts von heut auf morgen so "dasteht"... sondern das ist ein "Abwaerts-Prozess" dort hin... eventl. sogar ueber mehrere Generation "gewachsen"...

    Allein schon die Jesus Geschichte und die sich daraus entwickelte GrossKirche(n)-Organisationen zeigte es ja sehr deutlich wie so ein "Abwaerts-Prozess" (mehrfach) geschah.... wir haben ja das "Glueck" doch ein bischen in die Vergangenheit zu sehen...

    Jesus und Aposteln waren ja nach der Ueberleferung (pazifistische) schwer Verfolgte von einem Bad-Religions-System... bis zum Tode ging die Verfolgung... Wahre Gottes Gelehrte koennen die Macher des damaligen Religions-System ja also definitv nicht gewesen sein... ausser man glaubt daran dass Gott jemals an sowas gefallen gar Willen dazu gefunden haette, Jesus und Co. schwer zu Verfolgen.... oder zu Steinigen... kreuzigen.. verbrennungen... scheiterhaufen... etc..

    ...

    Nach ca. 380 Jahren richteten die sich als offiziell verstandene Nachfolgerschaft von Jesus - die rkk - in Trier (damals roemische Regierungs-Hauptstadt), den ersten in die Geschichtsbuecher eingegangen "offiziellen" Haeretiker.... den christlichen Theologen und Gelehrten Priscillian hin...

    Er wollte "die [rk]kirche" erneuern unter der "Fuehrung des heiligen Geistes Gottes"... aufgrund der internen kirchlichen-Machtstrukturen die zumindest seiner Ansicht niemals von Gott kommen konnten.... (so die absolute Kurz Variante)...

    Aus urspruenglich selbst Verfolgte... entwickelte sich also ein System der Verfolgung... wobei sich da dann natuerlich schon wer weis wie lange nicht mehr der Geist von Jesus Christus befinden konnte... logisch.

    In meinen Augen hatte Priscillian also Recht... schon allein aufgrund seiner Hinrichtung (aus rein theoloigischen Gruenden... keine Notwehr etc..) von ihnen....

    Man sieht also exemplarisch daran... das es "offiziell" ca. 300-350 JAhre dauern kann bis aus einer urspruneglichen Pazifistischen und schwer Verfolgten Jesus Anhangerschaft ... abermals ein "Gewalt-Religions-System" sich entwickelte... denn wer Menschen umbringt gar verbrennt... (nicht aus Notwehr.... nicht aus Verteidigung... nein.. sondern rein aus theologischen "Inhaltsgruenden" die ihnen Widersprachen... ) ... dort herrschte der Geist Gottes also schon lang nicht mehr...

    ...

    Es ist also "ein Prozess" was zu sowas wie eine "Steinigungs oder Hinrichtungs Religion" fuehrt... wo es mit dem Ursprung (Gott quasi) dann am Ende (Endstadium) kaum bis gar nichts was zu tun haben kann mehr....

    Rein im christlich-theologischen Kontext der Bibeldeutung jetzt nur gesagt: Umso urspruneglicher und primaer man sich also auf die Lehren und Aussagen Jesus selbst bezieht... unmso naeher rueckt man theologisch wieder alles an seinen "rechten Platz".
    Geändert von net.krel (12.06.2016 um 21:27 Uhr)

  6. #26
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    Hallo Starangel, (und indirekt auch an dich gerichtet NetKrel)
    ich danke dir für deine Antwort. Ich will dir gar nicht widersprechen – das Gesetz nach Moses klingt aus heutiger Sicht grausam und brutal. Auch NetKrel hat dies ja angesprochen. Aber mir ging es weniger um die Frage nach der Anwendung der Gesetze als um die Frage, ob es ein gerechtfertigtes Töten geben kann. Darf ich dich dazu noch einmal um deine Meinung bitten, denn du hast zwar zugestanden, dass auch du das Vorhandensein von Notwehr anerkennst, aber mir scheint so ganz bist du auf die Frage nicht eingegangen, denn auch die Tötung aus Notwehr ist eine Tötung. Wenn die Einsatzregeln eines Schafschützen in dem von die skizzierten Fall der Geiselnahme vorsieht, dass er einen tödlichen Schuss abgibt, dann besteht auch hier ein Notwendigkeit des „Du sollst töten“, welches im Widerspruch zum Gebot „du sollst nicht töten“ steht und was von dir kritisiert wird – ganz so wie auch im Rechtsgrundsatz der Steinigung.
    Ganz allgemein gesagt, wenn man also das entsprechende Gebot als ein „Du sollst nicht töten“ liest (und ich nehme an, dass dies nicht zwangsläufig der Fall sein muss), dann erstreckt es sich zwangsläufig auf jede Form der Tötung – erst einmal ohne Ausnahme. Was auch Notwehr und z.B. den Dienst an der Waffe – ob als Polizist oder Soldat – verbietet. Mich interessiert nun, wie gehst du persönlich damit um? Würdest du darauf verzichten dich zu wehren oder es ablehnen einem anderen zu Hilfe zu kommen bzw. ungleich schwerer wiegendes Leid zu verhindern, wenn du dabei Töten müsstest? Bzw. - sofern du doch eine Ausnahme machen würdest – wie rechtfertigst du diese und inwiefern ist diese Rechtfertigung nicht auch auf andere anzuwenden wie z.B. eine Steinigung? Unabhängig davon, ob uns diese gefallen kann.
    Lieben Gruß
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  7. #27

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    Hallo Lior (war ja auch glaub ich an mich gerichtet)

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    wie rechtfertigst du diese und inwiefern ist diese Rechtfertigung nicht auch auf andere anzuwenden wie z.B. eine Steinigung? Unabhängig davon, ob uns diese gefallen kann.
    Ich faende es gut wenn wir, erstmal zumindest, im Kontext bleiben wuerden bzw. diesen dann zuvor abschliesen bzgl. den Steinigungen .

    Der Kontext ist ja: Gott habe sie angeordnet.

    Deine Fragen verlassen aber diesen Kontext Lior. Nicht dass dies nicht berechtigt waere... aufjedenfall ist es das... .... aufjedenfall.

    Daher kurz nur vorab: Haelst Du es fuer moeglich oder glaubst Du auch nur im enternstestn daran... dass Gott Steinigungen jemals (auch zu AT Zeiten) anordnete so wie sie in den Moses Apokryphen Sinngemaess als auch Buchstaebich stehen?

    Falls Nein... dann waere das ja erstmal in diesem Kontext geklaert. (Bei Zeit und Gelegenheit wurde mich Deine Antwort dazu sehr interessieren... gerne auch Detailiert warum Du zB sowas aussscchliest oder evntl. die Moeglichkeit dazu betrachtest... ich hab von Dein Gottesbild immerhin schon einiges lernen koennen)

    ...

    Bzgl. nun der "Rechtfertigungsfrage" rein im Soziologischen/Gesellschaftlichen/Kulturellen Kontext von Steinigungen waere meine Antwort (nach wie vor):

    Soweit muss eine Kultur samt dominierender Priesterschaft sich erstmal von Gott.. und somit auch unweigerlich parallel dazu auch vom eigenen "rechten Gewissen", Weisheit, Liebe, "rechten Gerechtigkeitssinn", "rechter Vernunft" entfernt haben - sprich: "Gesunken sein" - um ihre Ehebrecher zu steinigen...

    Das waer meine Antwort in aller Kuerze (nochmals) dazu.

    Deren "spirituellen Ueberlieferungen" wie Gott angeblich sei und was seine Gesetze seien etc... kann man also nur mit auesserster Vorsicht und Misstrauen begegnen... und sich nur das Gute davon behalten .... und sich aber von allen boesen in welcher Gestalt und Form und "Schreibe" auch immer entfernen... quasi das was Paulus seiner Zeit empfahl... der sich von all "dem alten" ja auch kompett abwandte...

    Deine Frage scheint ja darauf abzuzielen dass Du eine Rechtfertigung in zB Steinigungen zu AT Zeiten siehst wo "man nicht anders konnte"... (gleiczeitig aber die Opfer ja immer irgendwie gefesselt werden mussten) ... Falls ja: Wie wuerde dann Deine Antwort darauf lauten?

    Oder haelst Du es auch fuer moeglich dass es auch einfach Anti-goettlich/Menschliche Grausamkeiten gibt ... die man dann auch so beim Namen benennen kann... und eigentliich ja auch soll? Zumindest wenn es zum Thema diesbzgl. kommt.... Sitchwort: "Unrecht verschweigen"... Vor allem wenn es nicht "nur" um verbale Gewalt sondern um zzgl. zu dem um Grausam-physikalische geht...

    Mir zumidnest geht es da schon auch so wie Starangel... wenn man versucht Grausamkeiten unbedingt irendwie versuchen will zu Rechtfertigen (auch im Nahhinein).. sei es auf goettlicher-Ebene... sei es auf menschlicher/Kultureller-Ebene...... anstatt sie als solche zu bennnen und aufzuklaeren warum es grausam war/ist... Oder?
    Geändert von net.krel (15.06.2016 um 07:14 Uhr)

  8. #28
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    Zitat Zitat von NetKrel
    Ich faende es gut wenn wir, erstmal zumindest, im Kontext bleiben wuerden [...]
    Daher kurz nur vorab: Haelst Du es fuer moeglich oder glaubst Du auch nur im enternstestn daran... dass Gott Steinigungen jemals (auch zu AT Zeiten) anordnete so wie sie in den Moses Apokryphen Sinngemaess als auch Buchstaebich stehen?
    Um deine Frage vorweg zu beantworten: Wenn du mich fragst, ob das mosaische Gesetz in dieser Form damals von Gott stammten, wäre meine Antwort aber ein klares Nein. Was ich nun denke ist, dass die Menschen, welche das AT verfasst haben und die jüdische Lehren begründeten, nach bestem Gewissen das Wesen Gottes zu erfassen suchten und entsprechend ihres (geistigen) Vermögens glaubten den Willen Gottes erkannt zu haben. So wie spätere Generationen (und eingeschlossen) auch. Ich halte es aber für bedenklich heutige Maßstäbe anzusetzen und zu sagen, dass die Priesterschaft und religiösen Gelehrten ihrer Zeit alle fehlgeleitete Machtmenschen gewesen waren, die sich weit von Vernunft Liebe und Gewissen entfernt haben. Ich habe dich schon einmal glaube ich dich darauf hingewiesen, dass es ebenso unfair wäre, wenn ein anderer NetKrel (oder vielleicht sogar deine Reinkarnation^^) in 500 Jahren ähnliches über uns behaupten würde, weil neue Einsichten dazu führen, dass man heute selbstverständliche Werte als falsch und ungerecht ablehnen wird.
    Der Mensch hat meiner Ansicht nach seit jeher (oder doch zumindest seit langer Zeit) versucht das Wesen und den Willen Gottes zu ergründen. Und wie in allen anderen Lebensbereichen auch bauen wir auf dem Fundament vergangener Generationen auf, auf ihrem Wissen, ihren Einsichten und ihren Erkenntnissen. Einsichten, die in ihrer Zeit gesehen und bewertet werden müssen. Da mag eine Regelung der Sklaverei oder für uns kaum denkbare Regelungen zur Zwangsheirat aus heutiger Sicht schockierend wirken, in ihrer Zeit aber mögen sie ein Fortschritt in der Wahrung der Rechte der Betroffenen gewesen sein. (Ich hatte andernorts mal die Hexenprozesse und ihre „positive“ Auswirkung auf die Rechtsprechung angedeutet)

    Die Frage um die es mir aber geht, ist eine andere. Schau… das Argument von Starangel und auch dir? Ist doch die, dass die Aufforderung zur Steinigung oder zur Tötung im Widerspruch zum Gebot des „Nicht-Tötens“ steht. Also es hier eine dunkle Offenbarungsquelle gegeben haben muss, die falsche Lehren verkündet hat. Diesem Argument aber könnte ein fundamentaler Denk- bzw. Übersetzungsfehler zugrundeliegen, auf den auch jüdische Gelehrte schon hingewiesen haben. Wenn man das Gebot als „Du sollst nicht töten“ übersetzt und dies auf jede Form der Tötung bezieht, dann ist eben jede Tötung – Notwehr eingeschlossen – unrecht. D.h. wenn ihr eure Meinung also konsequent vertreten wollt, dann müsst ihr auch Notwehr bzw. Nothilfe ablehnen. Oder aber ihr müsst einräumen, dass es eine Ausnahme, also ein gerechtfertigtes Töten geben KANN. Wenn das aber der Fall ist, dann aber muss kein zwingender Widerspruch zwischen dem „Nicht-Töten-Gebot“ und den Aufforderungen Gottes im AT geben. Denn wer wenn nicht Gott dürfte darüber befinden, in welchen Fällen eine Tötung gerechtfertigt ist? (Vielleicht kennst du die Ausführungen, dass das hebräische Wort eigentlich nicht ein allgemeines Töten sondern ein verbrecherisches Töten meint, was wir eigentlich mit morden übersetzen müssten)

    Aus jüdischer Sicht gibt es also keinen zwingenden Widerspruch zwischen den Gebot „Du sollst nicht töten (morden)“ und den Zeugnissen des AT, in denen Steinigung als durch Gottes Gebot gerechtfertigte Strafe verstanden wird. Das mag Jesus nach der Überlieferung ähnlich gesehen haben, entsprechend hat er auch nicht das Gesetz aufgehoben, sondern nur den Rahmen seiner Anwendung korrigiert.
    Aus diesem dann nur scheinbaren Widerspruch des Tötungsverbot und des Tötungsgebot nun einen „satanischen Widersacher“ zu konstruieren erscheint mir mit Blick auf meinen ersten Absatz dann aber auch fragwürdig – ganz unabhängig von der Frage, ob wir diese Forderungen aus unserem heutigen Verständnis und unseren heutigen Einsichten noch als Willen Gottes ansehen können.
    Lieben Gruß
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  9. #29

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Um deine Frage vorweg zu beantworten: Wenn du mich fragst, ob das mosaische Gesetz in dieser Form damals von Gott stammten, wäre meine Antwort aber ein klares Nein.
    Danke Lior. (Es haette mich zudem sehr gewundert wenn Du da mit einen zB "Jain" geantwortet haettest :-) )

    Ab hier koennen wir nun auch gerne den religioes/biblischen Kontext verlassen... innerdhalb welcher ja bisher die Argumentationen bassierten bzgl. ob Gott jemals Steiigungen anordnete oder nicht.

    ...

    Bzgl. Deines Beitrages:

    Das mit den Steingigungen damals zu AT Zeiten vor tausenden von Jahren... das war ja weder das erste noch das letzte mal in der Geschichte der Menscheit wo es von der fuehrenden Priesterschaft hies: "Gott will es so"....

    Diese False-Priester und Prediger gab es schon immer... und gibt es auch heute noch (siehe ISIS)... oder siehe die schwarze Zeiten der Inquisition vor historisch noch gar nicht allzu langer Zeit.... Hexenverbrennungen etc... darin waren immer (!) Priester/Prediger massgeblich mitbeteiligt (natuerlich nie alle... aber das behauptete ich auch noch nie... mehrmals auch schon ja gesagt) die das goettlich rechtfertigten und vorangtrieben (Der Staat/Obirkgieten aus ihren Gruenden natuerlich auch mitmachte.. weis ich)...

    Es ist also von daher nicht so dass dies alles ja schon zig tausend jahre her ist und es seit dem nie wieder passierte...

    Wie nennst Du zB die ISIS Terroristen? Etwa nicht auch Terroristen? Was die tun ist von "inneren Geist" her nichts anderes als das was all diejenigen Todesgwwalt Prediger und Preister getan haben die zum Mord und Totschlag gegen andere meist (nach ihrer Definition --->) unglaeubige aufriefen und rufen in der Geschichte der Menschehit....

    Diese und nur diese nenne ich False- und Black-Priester/Prediger... wie (eigentlich) jeder andere es auch tut wenn die sich selbst duenkende "Geistlichkeit" sich als Gott-Kenner und Vertreter vorkommen aber Mord und Todschlag und Grausamkeiten damit rechtfertigen...

    Jene die ihnen glaubten nenne ich nicht so.... das waeren dann eher die "Blind Followers" die diesen "Verblendeten" eben ihre Verblendungen glaubten und ihnen somit ueberhaupt erst ihren "Relgioesen Status/Stand/Macht" ermoeglichten....



    Du wirst von mir nie scharfe und noch nichtmal leichte Kritik lesen koennen wenn jemand zB nicht an Reinkarnation glaubt (weil Du Reinkarnation als Vergleich dessen ansprachst)... sondern nur, wenn (auch vergangene) Grausamkeiten versuchten werden als "goettlich gewollt und angeordnet" darzustellen...

    Von daher, find ich, greift zumindest bei mir Dein Vergleich nicht, Reinkarnations-(Un)glaube auf eine Stufe von grausamen Steinigungs-Gesetzen zu stellen... dazwischcen find ich schon einen grossen Unterschied.

    ...

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    das Argument von Starangel und auch dir? Ist doch die, dass die Aufforderung zur Steinigung oder zur Tötung im Widerspruch zum Gebot des „Nicht-Tötens“ steht.
    Nein. Mein (und imho Starangels) Hauptarugment ist dass Gott Liebe, [christliche, also nach Jesus --->]Gerechtigkeit, Friede, Vernunft und Gnade (die Quelle davon --->) ist.... Falls das mit dem "du darfst nicht toeten" von mir mal als Arugment ueberhaupt benuetzt wurde ... aber ich kann mich nicht erinneren daran... Falls dies als Argument viel dann war danit sicherilch nicht die Notwehr gemeint... wurde aber ja auch bestaetigt als du es ansprachst.

    Ich (und imho auch Starangel ) argumentierten noch kein einziges mal mit "verbotener Notwehr"... das waere eine ziemlich starke verzerrung unserer Gesamt Argumentation welche abgesehen davon sowieso in einem ganz anderen Kontext stattfanden als im jetzigen. (---> "aufgezwunger Verteidigung in Notsituatuonen" quasi... das aber war gar nie das Thema... oder kam das bei Dir so an dass wir uns gegen Verteidigung in Ausnahme-Notsituationen aussprachen und diese scharf kritisierten? )

    Es ist also schon ein sehr (Sehr) grosser Unterschied ob man sich in einer Schienendilemma Notsituation befindet ... wo das eigene gar Familien Leben Angegriffen wird und es nur noch zwei optionen gibt naemlich "entweder er oder ich".... zu dem, um was es die ganze Zeit im Kontext bzgl. den angeblich Gottgewollten Steinigungen ging.

    Findest Du nicht?

    lg
    Geändert von net.krel (16.06.2016 um 05:45 Uhr)

  10. #30

    Standard

    Hier sind wir wieder im biblischen Kontext:
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Aus jüdischer Sicht gibt es also keinen zwingenden Widerspruch zwischen den Gebot „Du sollst nicht töten (morden)“ und den Zeugnissen des AT, in denen Steinigung als durch Gottes Gebot gerechtfertigte Strafe verstanden wird. Das mag Jesus nach der Überlieferung ähnlich gesehen haben, entsprechend hat er auch nicht das Gesetz aufgehoben, sondern nur den Rahmen seiner Anwendung korrigiert.
    Nur kurz dazu weil ich da ja schon sehr viel geschrieben hatte.

    Mich wuerde interessieren Lior wie Du das Kaptiel 7 von Math. verstehst/interpertierst. Was dort Deiner Ansicht nach die Sinngemaese Aussage Jesus ist was "das Gesetz" ist und wie es sich mit einem Leben danach ausgerichtet verhalt und wie es sich mit dem "Himmelreich" diesbgl. verhalet.

    Falls Du mal Zeit und Muse dazu haben solltest... (da wir ja im biblischen Kontext grad wieder sind)

    ...

    Die mosaischen Gesetze sind unmoeglich in Einklang zu bringen mit "dem Gesetz" wie es Jesus nach Mt 7 verstand... und "das Gesetz" nach seinem verstaendnis wird er ja denke ich gemeint haben als er sagte dass er nicht gekommen sei um "das Gesetz" (<---- nach seinen Verstanednis) abzuschaffen.

    Er schaffte die mosaischen Gesetze aber vor allem faktisch ab... vor allem die Grausamen ... auch "erfuellte" er diese auch nicht ... weil sonst haette Jesus ja die Ehebrecherin mit gesteinigt und den Sabbat gehalten... das waere ja unter "die Erfuellung" der mosaischen Geetze" gefallen.

    Jesus verstand nach eigener ueberlieferter Aussage unter "dem Gesetz" , das von von Saat und Ernte (siehe Mt 7,2 vom Richtgeist Gottes und "dem Gesetz und den Propheten" ) und danach zu leben.

    Das war also mehr als nur eine "Korrektur" der mosaischen Gesetze... Das war ein kompletter [und ja notwendiger] Reset.

    (zum guten und gerechten natuerlich [wieder] hin... denn die Propheten lehrten wahrsheinlich schon alle in etwa richtig...

    aber unter einer trandtionellen stehts fuehrenden-False-Priesterschafts-Linie seit jeher <--- wie sie von Jesus ebenfalls so genannt wurden ---> kann ja nur das Gegenteil [also Mord und Steinigung etc...] davon rauskommen anstatt echte Gerechtigkeit ... und auch das sage ja nicht nur ich sondern so sagte es jesus selbst zu ihnen nach der Ueberlieferung... )...

    Jesus und co. wurden ja nicht umsonst alle von den (falschen) verstockten-Hohen-Priestern (<--- wie Jesus und co. sie selbst nannten) verfolgt und ermordet... nur wegen ein paar "kleineren Korrekturen"... glaub ich weniger.

    ...
    Geändert von net.krel (16.06.2016 um 09:25 Uhr)


 

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