Ich denke das kann nur jeder für sich selbst beantworten. Ich selbst betrachte z.B. Töten als etwas falsches, etwas das einem Eingeständnis des Versagens gleichkommt. Das aber manchmal leider unumgänglich und notwendig ist, weil es noch weniger richtig wäre es nicht zu tun. Aber um deine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten… warum sollte ein gläubiger Mensch deshalb mit seinem Glauben Probleme bekommen? Hast du schon mal überlegt, dass du da vielleicht bereits eine eigene Wertung indirekt miteinbringst, weil du eben denkst, es müsste da ein Problem geben?^^Zitat von thalestris
Nun z.B. Abtreibung oder Sterbehilfe. Auch da geht es um das Leben eines Menschen, was sich der Gesetzgeber bzw. wir als Gesellschaft uns erlauben zu regeln und anderen u.U.. unseren Willen „aufzudrängen“. Letztlich stellt sich da dann die Frage, ob wir dies aus guten Gründen tun und tun dürfen.Zitat von thalestris
Naja, es zu streichen würde vermutlich Zeit und Geld kosten, weil man ja nicht einfach den Rotstift ansetzen kann sondern das erst durch die entsprechenden Entscheidungsinstanzen leiten müsste. Da es aber wie gesagt außer Kraft gesetzt ist, ist das Streichen des Paragraphen auch nicht nötig, also spart man sich den Aufwand vermutlich einfach.Zitat von thalestris
Das ging zwar nicht an mich, aber ich würde dennoch gerne was dazu sagen. Ich will solch ein Verhalten nicht entschuldigen, dieses bestimmte und von dir erwähnte dreimal nicht. Auch ich finde es abscheulich und grausam, ich würde sagen unmenschlich wenn es nicht offensichtlich eben sehr menschlich wäre. Und ich möchte auch ganz klar festhalten, dass ich der Meinung bin, das so etwas in aller Entschiedenheit unterbunden werden und ggf. auch bestraft werden muss.Zitat von thalestris
Dennoch will ich auch auf einen anderen Aspekt hinweisen, den man denke ich nicht aus den Augen verlieren darf, wenn es darum geht diese Dinge zu beurteilen. Krieg ist oft für alle Beteiligten eine Ausnahmesituation in welcher erhebliche Belastungen an der Tagesordnung sind. Das stecken die viele nicht ohne emotionale Narben zurück. Und in manchen Fällen treibt es Menschen dazu sich grausam und unbeteiligt, ja verächtlich und höhnisch zu zeigen, um damit Furchtlosigkeit, Stärke und eine Unberührtheit zur Schau zu stellen, die sie tatsächlich nicht haben aber in ihrer Angst gerne hätten. Das ist auch im friedlichen Alltag des Zivillebens oft so, wenn jemand der unsicher ist eine besondere Dominanz und „Coolness“ zur Schau trägt. Da brauchen wir nur auf unsere Jugend zu schauen. Und bei aller Entschiedenheit mit der wir gegen jene vorgehen müssen, die zu Tätern geworden sind, sollten wir uns doch auch bewusst sein, dass es zwar unter diesen auch grausame Sadisten geben mag, viele aber eigentlich ganz normale Menschen sind, die durch unser gemeinschaftliches Versagen als Gesellschaft mit in diese Situation gebracht worden sind, in der sie sich dann schuldig gemacht haben. Sowohl wenn es darum geht zu strafen als aber auch und besonders wenn es darum geht durch eine angemessene Betreuung und Vorbereitung solches Verhalten möglichst im Keim bereits zu ersticken. Das wollte ich nur gesagt haben....
Liebe Grüße dir Kleines
Lior
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