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  1. #1
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    Standard ist die Bibel ein Märchenbuch?

    Wenn ich mir so meine Gedanken über die Bibel machen, kommen mir oft Zweifel, ob alles so stimmen kann wie es teilweise dort steht. Ich weiß, einiges ist in Gleichnissen geschrieben und einiges kann man sowieso nicht verstehen, wenn man kein Bibelstudium gemacht hat, z. B. die Offenbarungen.

    Was aber ist mit den Bibelstellen, die doch wirklich mehr als weltfremd in der heutigen Zeit auf uns wirken, die Arche Noah zum Beispiel, kann man es wörtlich nehmen oder ist auch diese Geschichte nur symbolisch gemeint? Dann die Dinge, die Jesus vollbracht hat (haben soll), er wandelte auf dem Wasser, erweckte Tote zum Leben, verwandelte Wasser in Wein, spricht mit Satan und und und...... Die Menschen erleben Dinge, die heute kein Mensch mehr so einfach glauben würde. Gott sprach zu ihnen, gab ihnen Anweisungen. Wie oft spricht HEUTE Gott zu jemandem??

    Was ist passiert, daß Gott sich heute niemadem mehr offenbart?

    Waren die Menschen damals so einfältig, daß sie alles geglaubt haben und Dinge gesehen und gehört haben, die nicht da waren?? Hatte Jesus Fähigkeiten wie in der heutigen Zeit Uri Geller?? Oder sind wir heute nicht mehr sensibel genug, um solche Dinge wie Gottes Wort und Wunder wahrzunehmen?

    Sind wir naiv, verstaubt und dumm, wenn wir die Bibel auch heute noch wörtlich nehmen?

    Sollte man versuchen umzudenken und sich vorzustellen, wie es wäre, wenn Jesus in der HEUTIGEN Zeit leben würde. Würde man es ihm heute noch einfach so abnehmen, wenn er daher käme und behaupten würde, er wäre Gottes Sohn? Wie würde es uns versuchen zu vermitteln, über einen Nachrichtensender im Fernsehen, und was würde dann passieren? Würden wir alles glauben???

    Ist am Ende der christliche Glaube nur das Produkt einer großen Einfältigkeit der damals noch nicht so intelligenten Menschen?


  2. #2
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    2.934

    Standard

    Hallo Lelia

    Der Propheten und Neuoffenbarungen usw gibt es genug, und solche, die es behaupten, aber alles direkt von Jesus inspiriert. Wessen Geist weht da wohl?

    Hmm, vielleicht würde heute Jesus mal nach Rom gehen, zum Papst, oder in die Kirchen, in die Gemeinden, zu den gesetzlichen und zu den charismatischen, oder in andere Gruppierungen. Vielleicht würde er sagen: „Ei, was habt ihr auch für schöne Gottesdienste. Aber sagt mal, weshalb benennt ihr euch mit meinen Namen? Habe ich das wirklich gelehrt?“ Oder, wie als die Jünger Jesu den Tempel zeigte, da könnte Jesus sagen, dass auch hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben wird, da es keinen bestand hat. Einige hier würden sicher meinen, dass sie viel Lob bekommen würden.

    Es wurde ja schon wiederholt zitiert: Wer die Bibel wörtlich nehmen will, der wird daran zerbrechen, wer sie aber verstehen will, wird darin leben finden. So ist es immer riskant, Menschenworte in den Mund des Ewigen zu legen, was leider auch mit der Dogmatisierung der Bibel gemacht wurde.


    Lehit Alef

  3. #3
    Isaak Gast

    Pfeil Wegschild

    Wenn wir heute einen langen Roman lesen und dazu Literaturkritiker lesen, dann erstaunt es sehr wie verschieden wir und die Literaturkritiker den Roman unserer Tage lesen, verstehen und erklären.

    Das Tanach entstand über jahrtausende hinweg wurde vor über 2300 Jahren aufgeschrieben und beinhaltet Zeitabschnitte in welchem sich das Wissen von uns Menschen unzählige Male geändert hat. Die Christenbibel ist etwa 2000 Jahre alt und wurde vor weniger als 2000 Jahren aufgeschrieben und selbst in diesem jüngeren Zeitabschnitt haben sich Ansichten, Verstehensweisen und Wissensstände mehrfach abgewandelt.

    Dass Antike Menschen unwissender, dümmer, naiver gewesen sein sollen als wir es heute sind bezweifle ich und die Schädelhirnforschung geht ebenfalls davon aus, dass sich unser Gehirn in den letzten 10000 Jahren nur unwesendlich verenderte.

    Neu sind die Bündelung und der Zugang zum weltweiten Wissen, insofern man es im WWW eingebracht hat.

    Wie also könnte man die Bibel verstehen.
    Wörtlich und Zeitlos sicher nicht.

    Ob wer G“tt erfahren kann können wir weder bei den antiken Autoren feststellen noch an Zeitgenossen welche Gabeln verbiegen und ferngesteuert Uhren reparieren sollen.

    Viel mehr mit und allein über uns Selbst können wir das begegnen was tatsächlich Existiert.

    Fraglos ist es, dass ständig mehr existent ist als wir als Einzelner je erfahren und wahrnehmen können.

    Darüber nachzudenken was Abraham, oder Jesus Heute tun würden, scheint zwar amüsant zu sein, aber da wir nicht wissen, in wie weit das Geschriebene, das von uns Verstandene überhaupt etwas mit den historischen Personen zu tun hat, ließen wir nur eher Vorstellungen, Meinungen und Glauben durch unsere Zeit marschieren.

    Glaube ist Nichts was man mit einer wissenschaftlichen Disziplin ergründen könnte und G“tt ist größer als alle Vernunft und greifbares Verstehen.

    Man kann und darf an IHN glauben oder auch nicht.

    Wer aber das Unendliche in einen Verstandesraum bringen möchte, welches dem Inhalt unserer Hirnschale belebte und unmissverständlich sinnlich wahrnehmen wollte, dieser hascht nach einem Oben an einer Kugel.

    Die Bibel ist eine alte alte Schrift, mit Fülle jahrtausender Geister, Geschichten und Überlieferungen, welche man vom Prinzip nie wirklich richtig lesen kann und dennoch ist sie wie ein Wegschild unserer Menschlichkeit im Ewigen.

    lehit
    Isaak

  4. #4

    Standard


    Wer in der Bibel zu lesen beginnt,
    der stellt die üblichen Fragen,
    ungeduldige,unverständige,
    hochmütige Fragen.
    Alle diese Fragen bleiben ohne Antwort.
    Wer trotzdem weiterliest,
    dem beginnt die Bibel ihre Fragen zu stellen.
    Wer ihnen nicht ausweicht,
    findet das Tor zum Leben.

    (Horst Bannach)

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  5. #5

    Standard

    Ich empfinde die Bibel durchaus nicht weltfremd. Sie ist stellenweise sehr real aus dem Leben gegriffen. Die Menschen der Antike unterschieden sich uns gegenüber überhaupt nicht. Besonders gefällt mir Kohelet. Weist er doch immer wieder darauf hin, dass es alles schon einmal gegeben hätte und dass es nicht neues gibt unter der Sonne. Das ganze Schaffen des Menschen: Windhauch. Oder geht mal weiter in die Weisheit und lest das 5. Kapitel.

    Das Buch ist voll von aus dem Leben gegriffener Beispiele. Sei es die Inzucht, die die Töchter Lots mit ihren betrunkenen Vater trieben oder der Hochmut der Frauen Jerusalems wie sie Jesaja beschreibt. Sei es Saul, der es sich anmaßte, Priestertumsvollmacht auszuüben oder der Ehebruch Davids und den Mord an Urija. Das sind keine Märchen, das ist das volle Leben. Und aus all diesen Geschehnissen können wir lernen, zumal wir auch lesen können, wie Gott diese Dinge bewertet und was er dann tut. Lest die Bibel in ihrer chronologischen Reihenfolge und beachtet die Handlungsabläufe. Reißt die Texte nicht aus dem Zusammenhang, sondern behaltet das ganze im Auge.

    Und wenn ihr über irgendwelche Wunder stolpert, dann denkt daran, dass Gott Macht über die Elemente des Universums hat. Er ruft den Wind, und er weht herbei.
    Geändert von Kerzenlicht (14.01.2009 um 19:22 Uhr)
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  6. #6
    Isaak Gast

    Standard

    Dennoch, es ist schon interessant und zwar weshalb der Papst keine Kranken heilt, die Kapläne nicht über Wasser laufen und die Christen nicht mit den Löwen und dem Lämmern auf der Weide sitzen und friedlich nebeneinander äsen.

    Nimm es heiter, das Leben geht weiter.

    Isaak

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Dennoch, es ist schon interessant und zwar weshalb der Papst keine Kranken heilt, die Kapläne nicht über Wasser laufen und die Christen nicht mit den Löwen und dem Lämmern auf der Weide sitzen und friedlich nebeneinander äsen.

    Nimm es heiter, das Leben geht weiter.

    Isaak
    Das wäre einen neuen Thread wert, denn dazu hätte ich vieles zu schreiben. Aber ich will den Katholiken unter uns nicht den Glauben zerstören.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  8. #8
    Isaak Gast

    Standard

    Hallo Kerzenlicht,

    du könntest es ja an statt vom Papst und Priester auf den Mormonenprediger Joseph Smith und die Kirche Jesu Christi, der Heiligen der Letzten Tage umtranskribieren.

    Shalom
    Isaak

  9. #9
    Registriert seit
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    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Hallo Kerzenlicht,

    du könntest es ja an statt vom Papst und Priester auf den Mormonenprediger Joseph Smith und die Kirche Jesu Christi, der Heiligen der Letzten Tage umtranskribieren.

    Shalom
    Isaak

    Oder du fragst die Rabbinen, wieso sie kein Feuer vom Himmel fallen lassen. Oder wieso das mit dem Meer teilen heute nicht mehr funzt....... usw.

    Ich mag diese Seitenhiebe nicht. Ich wollte mit diesem Posting nur demonstrieren wie sinnlos diese Hiebe sind. Oder mag man nur einander weh tun?

    Gruß
    Fisch

  10. #10
    Isaak Gast

    Standard

    (lach)
    Seitenhiebe muss man erst einmal erkennen um sie auch spüren zu können und ab und an spüren Mitmenschen Hiebe wo nichts ausschlug und nichts austeilte.

    Vielleicht gehört das auch zu den Wundern?

    Shalom
    Isaak


 

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