Hallo net.krel,
so früh schon aktiv!
Ich freue mich, dass Du Dir den Vortrag angehört hast. Ja, ich bin auch nicht mit allem einverstanden, gerade auch mit dem Punkt, den Du kritisierst. Aber ansonsten ist das, was "Worthaus" allgemein anstrebt, und eben auch dieser Vortrag ein großer Fortschritt!
Was mir gefiel ist, dass er sagte, die Bibel kenne kein "Strafdenken", und die Stelle in Jesaja 53,5 eigentlich übersetzt werden müsste: "Die Tatfolge liegt auf ihm,..." Oder, wie er ganz zum Schluss ausführt, dass Adams Verstecken vor Gott ja aus Angst vor ihm geschieht, und eben auch Tatfolge seiner "Sünde" ist. „Du fühlst dich in der Nähe Gottes nicht mehr wohl. Gott wird eine Bedrohung. Du gehst auf Distanz.“ Ebenso bei Kain, dass die Aussage "Unstet wirst Du sein, Dein Leben lang" nicht Strafe Gottes ist, sondern einfach Folge eines Mordes ist.
Konsequent spricht er, dass das Weltgericht die Konfrontation mit unseren Tatfolgen sei, und das heute eigentlich schon jeder Psychotherapeut tue, der den Klienten mit seinem Schatten konfrontiere. Er sagt, wir werden also nach unseren Taten gerichtet, und ( nicht nach dem Bekenntnis). Er bringt das ja auch alles mit dem Gesetz von Saat und Ernte in Zusammenhang.
Im Grunde zeigt er eben auch, dass der Bibel das Karma-Gesetz zu Grunde liegt.
Nun gibt es ja heute genug Erlebnisse, wo Menschen mit dem Verborgensten ihres eigenen Inneren konfrontiert wurden: Nahtoderlebnisse. Da erlebten sie den "richtenden Gott" zugleich als Gott, der ihnen ungeteilte Liebe zukommen lässt.
Desgleichen gibt es Erinnerungen aus dem Zwischenzustand zweier Erdenleben, die ähnlich lauten. Man akzeptiert dann sein künftiges Karma vollkommen, weil es sinnvoll und notwendig ist.
LG,
Digido
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