Ich bin zwar nicht Lior aber ich werfe mal meine Sicht darauf ein:
ich persönlich glaube, dass alles früher oder später zu einem zurück kommt. Im Guten wie im Schlechten. Ich hoffe es auch. Ein Lerneffekt entsteht aber wahrscheinlich nur wenn man etwas schlechtes tut und dafür auch etwas schlechtes zurück bekommt. Ich glaube Menschen lernen daraus am meisten, immer dann wenn es mit eigenem Leid verbunden ist. Dann wachsen sie daran, entwickeln sich weiter. Wobei das keine Garantie dafür ist, dass das auch erkannt wird. Manche rutschen dann auch erst richtig ab.
Dieses Leitsatz, das alles zu einem zurück kommt, im Guten wie im Schlechten, mit dem komme ich gut klar. Bei Karma habe ich immer das Problem, dass sich das auf weitere Leben auswirkt. Und ich frage mich wo denn der Lerneffekt für die Seele ist, wenn man sich an seine schlechte Tat gar nicht mehr erinnern kann. Mir sind in meinem Leben schon viele negative Dinge passiert. Wenn ich jetzt nach der Karmalehre gehe, habe ich wohl in einem früheren Leben iwas verbockt. Aber daran habe ich keine Erinnerung, also lerne ich auch nicht daraus. Wie soll ich diesen Fehler erkennen und erneut vermeiden können?
Gerechter finde ich, wenn man im Hier und Jetzt das erntet was man säht. Damit man es auch versteht. Und nicht erst in späteren Leben. Das ist wie mit der Hundeerziehung: verhält ein Hund sich unerwünscht dann muss man ihn sofort korrigieren. Dann lernt er und ändert sein Verhalten, bzw. passt es an. Bestrafe ich den Hund 2 Tage später versteht er es nicht mehr und wiederholt sein falsches Verhalten, weil kein Zusammenhang da ist. Und so empfinde ich das auch mit den mehreren Leben...
Darum hoffe ich, dass diese Weisheit "alles kommt zu dir zurück" sich auf das aktuelle Leben bezieht, damit ich auch die Chance habe zu verstehen.
Alles andere empfinde ich als unfair und unlogisch..
LG Thalestris
Lesezeichen