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  1. #101

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen

    Dieses Leitsatz, das alles zu einem zurück kommt, im Guten wie im Schlechten, mit dem komme ich gut klar. Bei Karma habe ich immer das Problem, dass sich das auf weitere Leben auswirkt. Und ich frage mich wo denn der Lerneffekt für die Seele ist, wenn man sich an seine schlechte Tat gar nicht mehr erinnern kann.

    Aber daran habe ich keine Erinnerung, also lerne ich auch nicht daraus. Wie soll ich diesen Fehler erkennen und erneut vermeiden können?
    Gerechter finde ich, wenn man im Hier und Jetzt das erntet was man säht. Damit man es auch versteht. Und nicht erst in späteren Leben.

    Darum hoffe ich, dass diese Weisheit "alles kommt zu dir zurück" sich auf das aktuelle Leben bezieht, damit ich auch die Chance habe zu verstehen.

    Alles andere empfinde ich als unfair und unlogisch..

    LG Thalestris
    Hallo Thalestris,

    es freut mich, dass Du das so sehen kannst, dass also zurück auf einen selbst kommt. Das ist schon viel wert. Nun gehen wir ja davon aus, wie wir es gern hätten, aber das Universum mit allem was darin ist, funktioniert nun mal nach den jedem Wesen innewohnenden Prinzipien. Und ja, der Mensch lernt gegenwärtig immer noch hauptsächlich durch Leiden. Da erst wird er richtig wach.

    Wir können heute wissen, dass der Mensch sich aus einem Bewusstseinszustand entwickelt hat, der unserem heutigen Tiefschlaf entspricht. Von da ging es, kurz gesprochen, über einen Zustand, den wir in unseren Träumen haben, zum heutigen wachen Zustand unseres Tagesbewusstseins, und das eben hauptsächlich durch Leid.

    Man kann also sagen, Leid bewirkte als Nebeneffekt, dass der Mensch überhaupt Fragen stellte. Denn erst, wenn man wirkliche Fragen stellt, kann man auch Antworten bekommen. Sonst ist einem alles Wissen, das da sein mag, gleichgültig.

    Wenn man nun zum Beispiel auf Grund eines schweren Schicksalsschlages, sei es Krankheit oder sonst etwas, fragt, weshalb das gerade mir geschieht, dann kann das heute dazu führen, dass man sich mit entsprechender Literatur befasst, die Antwort darauf zu geben verspricht, oder man lässt sich zurückführen, usw. Kurz, man wird nach Antworten suchen, und je ernsthafter diese Suche ist, um so eher wird man auch Antwort (im Sinne richtige A.) bekommen. Man zumindest ungefähr wissen, was man im vergangenen Leben falsch machte.

    Wenn man weiter erkennt, dass die Abhängigkeit von Menschen und überhaupt von irgendetwas Äußerem leidvoll ist, auch wenn es einem Glück vorspiegelt, dann wird man sich von allem diesem lösen, und wirklich gelassen und glücklich werden. Ein Mensch werden, den nichts mehr umhaut. Ein solcher weiß dann, dass ihn das Schicksal nicht mehr treffen kann.

    LG,
    Digido

  2. #102
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    26.08.2014
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    622

    Standard

    Hi Digido,

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Hallo Thalestris,
    Wir können heute wissen, dass der Mensch sich aus einem Bewusstseinszustand entwickelt hat, der unserem heutigen Tiefschlaf entspricht. Von da ging es, kurz gesprochen, über einen Zustand, den wir in unseren Träumen haben, zum heutigen wachen Zustand unseres Tagesbewusstseins, und das eben hauptsächlich durch Leid.
    Sorry, das verstehe ich nicht. Wie meinst du das jetzt? Das alle Menschen (oder schließt das alle Lebewesen ein?) zunächst nur geschlafen haben, dann geträumt haben und dann erst anfingen zu leben? Das erinnert mich an den Film Matrix :D Als die Menschen im Tiefschlaf waren, hatten sie da schon einen Körper? Ich versteh das nicht so wirklich wie du das meinst. Auf welcher Ebene sprichst du von diesen Bewusstseinsformen?

    Wenn man nun zum Beispiel auf Grund eines schweren Schicksalsschlages, sei es Krankheit oder sonst etwas, fragt, weshalb das gerade mir geschieht, dann kann das heute dazu führen, dass man sich mit entsprechender Literatur befasst, die Antwort darauf zu geben verspricht, oder man lässt sich zurückführen, usw. Kurz, man wird nach Antworten suchen, und je ernsthafter diese Suche ist, um so eher wird man auch Antwort (im Sinne richtige A.) bekommen. Man zumindest ungefähr wissen, was man im vergangenen Leben falsch machte.
    Ich sehe das anders. Ich finde es immer etwas... irreführend wenn man Fragen in richtige und falsche einteilt. Denn was richtige und falsche Fragen sind, ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich würde eher sagen, man kommt dazu irgendwann die wichtigen Fragen zu stellen. Fragen, die wichtig sind für die eigene Entwicklung.

    Wenn man weiter erkennt, dass die Abhängigkeit von Menschen und überhaupt von irgendetwas Äußerem leidvoll ist, auch wenn es einem Glück vorspiegelt, dann wird man sich von allem diesem lösen, und wirklich gelassen und glücklich werden. Ein Mensch werden, den nichts mehr umhaut. Ein solcher weiß dann, dass ihn das Schicksal nicht mehr treffen kann.
    Das halte ich für ne Illusion :) sorry. Ich glaube nicht an Schicksal. Ich glaube, das nichts ohne Grund passiert. Schicksal ist für mich das Gegenteil davon. Aber selbst wenn es das "Schicksal" gäbe, dann ist es eine unabhängige und übergeordnete Macht, die sich ganz sicher nicht austricksen, manipulieren oder "besiegen" lässt.
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #103

    Standard

    @Digido Beitrag #100: Like

    @
    Prinzessin: Like ebenso.

    Ich finde es immer wieder
    schönDeine/Eure Ansichten (und Prinzessin: auch Deine Fragen) zu lesen da Du/Ihr sie in einfachen Worten glasklar beschreib(s)t und den Punkt immer gut triff(s)t.

    Ich glaube nämlich daß "die
    wahrhaftigen Dinge" alle in sich schlüssig sind und daß sie auch alle in einfachen Worten beschrieben werden können.

    Daher achte ich immer auch darauf ob die Wort und Satzwahl ebenso "dieser Natur" entspricht...

    Meine persönliche Definition von Karma lautet:
    Zitat Zitat von Prinzessin
    alles [kommt] zu einem zurück, im Guten wie im Schlechten
    Wenn ich
    Dich richtig verstanden habe (berichtige mich aber bitte ansonsten) dann siehst Du jedoch keinen Sinn darin falls sich das über mehrere Inkarnationen auswirkt weil man sich ja - in der Regel - nicht an die vergangenen Leben erinnern kann...

    Mein Ansicht dazu ist folgende:
    Wir können uns ja auch nicht an alles erinnern was uns zB in der Kindheit geschah weil das (zB) zu weit zurück liegt....

    Durch aber bestimmte seelische=psychologische "Techniken" --> kann man aber (scheinbar)vergessene Kindheits Erinnerungen zurück rufen, ist es nicht so?...

    Die Frage ist nur ob man es auch immer erträgt...

    Obigen Satz zweifelt auch kein Mensch an der sich mit der Seelenkunde=Psychologie auseinandersetzt.

    Das gleiche gilt aber auch (zumindest aus meiner Sicht -->) für unsere Vergangenen Leben.

    Es gibt genau auch solche (genant -->) Rückführungen hierfür... (wir hatten ja das Thema schon öfters)

    Es ist also schon möglich sich zu Erinnern.

    Oft glaubt man halt daran nciht... "die Skepsis". Was ich nicht nachvollziehen kann denn der offziellen PSychologie glaubt man ja auch daß sie in die Kindheit zurückführen kann... bei der Reinkanrations-Rückführung geht es halt nur noch ein paar Schritte weiter zurück...

    Aber man muss auch bereit dazu sein. Es ist ja nicht unbedingt immer schön was "früher mal war"... fühlt man sich nicht Bereit dazu (sich zu Erinnern... ) sollte man es aufjedenfall solange lassen. Wir hatten dieses Thema ja auch schon.


    In meinen Augen könnten wir Menschen es auch alle auf natürliche Art und Weise... aber unsere Gesellschaften sind nicht sonderlich spirituell in ihrem Mainstream und wir sind alle hier nun jetzt mal hineingeboren... daher der vorläufige Verlust (erstmal) all unserer spirituellen Antennen und Fähigkeiten und eben auch Erinnerungen... vom Schutzmechanismus unserer Seele=Psyche ganz abgesehen.

    Stell Dir vor - liebwerte
    Prinzessin - wir würden zB 20 Leben im Kopf und in unseren Emotionen bewust haben... zzgl. zu all unseren diesigen in jetzigen Leben. Die guten als auch die schlechten.

    All unsere Dramen, Kriege, Ehefrauen- und Männer und geliebten Kinder und alles was passierte, schönes wie schlechtes...

    Die allermeisten Menschen aber kommen ja gerade mal mit diesen ihren jetztigen Leben gerade zurecht... und nun all diese muliiplizierten Erinnerungen noch dazu? Welche ja auch vor allem
    emotionale Erinnerungen sind...

    Ich bin der Ansicht daß dies für die aller meisten Menschen zuviel wäre...

    ...

    Dann noch eine Sache was mir immer und immer wieder auffält wenn es zum Thema Karma kommt.

    Mir ist das auch in
    Deinen Beitrag aufgefallen und ich möchte gerade nur meine Sichtweise völlig unverbindlich dazu in den Raum gelegt haben...

    Karma ist - aus meiner Sicht - keine Betrafung
    Gottes = des_Lebens.

    Gott=das_Leben_selbst will uns auf gar keinen Fall irgendetwas böses noch sind die Gesetze Gottes (wie zB Karma = Saat und Ernte = Was wir "senden/denken/tun" kommt auf uns zurück und keiner kann da "tricksen"... ) dazu da um uns zu bestrafen oder uns irgendetwas Heimzuzahlen aus zB Rache.

    Wir alle (hier im Thread) sind unter der Herrschaft einer
    False- Religion (Fundi oder Opfertum etc...) aufgewachsen deren Wurzeln auf dieses falsche und schwarz-gezeichnete Gottesbild basiert...

    Dieses Bild --> vom
    Rache- und Strafgott geht zurück bis zur AT Zeit... auch dort schrieben die False-PriesterGott zu, daß angeblich zB die Gesetze Gottes anweisen würden, Menschen zu Steinigen oder daß es angeblich solche sadistische Stafgesetze wären... was natürlich alles absoluter Unfug ist der uns da seit Generationen eingeimpft wurde (sei es religiös -DE-Gesellschaftlich als auch religiös-DE-Traditionell als auch Weltweit...) ...

    Ich hoffe daß dieses
    schwarze und falsche Straf-Gottesbild einmal aus den Tiefen unser aller Seelen - inmitten sie es uns von klein auf injektierten - einmal komplett verschwunden ist. (Meine Beträge dienen in den allermeisten Fällen übrigens exakt diesen Zweck)

    Aufjedenfall ist Karma - in meinen Augen - kein Bestrafungsprinzip
    Gottes - noch der Gesetze Gottes=des_Lebens.

    Schlechtes Karma ist - aus meiner Sicht: "neagtive Loop-Bilder-und-Gedanken" im Unterbewustsein unserer Seele=Psyche

    Die - solange sie "loopen" - unsere
    Realität maßgeblich bestimmen. Und es geht bei Karma vor allem um die Negativen "Loops"...

    Auch
    Lebensübergreifend.

    Weil unsere
    Seele --> große_Psyche ---> nicht stirbt wenn unser diesiger Körper stirbt... und somit auch unsere "negativen Loops" nicht sterben welche - wenn sie da sind - in den tiefen unserer Seele aktiv sind...

    Nicht
    Gott=das_Leben bestraft uns damit.... und auch war es nicht das_Leben welches uns negative Loop-Bilder-Gedanken inkektierte.

    Es waren entweder wir selbst... oder liesen es zu... oder es waren andere denen wir zB vertrauten..- sie aber nicht Vertrauensdwürdig waren/sind...

    Wir sind, in meine Augen, mitunter hier auf Erden, um all diese
    negativen Loops, in der Tiefe unserer Seele, wieder zum Stoppen zu bringen. Sie (wieder) aufzulösen...

    Für mich persönlich gehört (natürlich :-) ) dazu ---> zB alles abzulehnen was
    Fundi- und Opfertumfalsches und schwarzes und "wider-göttliches" = Anti-Lebens_haftes "Predigt"... deren gesamtes pechscharzes Menschen und Gottesbild zB....

    Manch andere Menschen (wie imho zB
    Lior) müssen das nicht tun --> da es in ihnen diese schwarz-false-injektierten Loops erst gar nicht in diesem Ausmaß gibt.

    Sehr gut. Diese Menschen helfen uns durch ihre Worte und Beiträge sehr.

    Die Worte (zB Beiträge bzgl.
    Gott und Religion und Spirituallität) anderer wiederum triggern...

    Solange sie triggern --> solange existieren diese
    Black-Bad-Gott-Schwarz-Loops noch in uns (tief drinnen meistens... Kindheit und/oder aber mit großer Wahrscheinlichkeit auch Vorleben) ...

    Somit kann man viele Aussagen der
    Fundi- und Opfertumanhänger wenn sie solch ein Black-God-Bad-Menschen-Bild zeichnen --> immer als guten Indikator für sich selbst betrachten --> in wie fern wir uns komplett von ihren geschnitzen "schwarzen Gott(esbild)" wahrhaftig innerlich gelößt haben.

    Triggern ihre Beitäge nicht mehr... so ist das ein gutes Zeichen daß sie unsauch nicht mehr berühren weil da nichts mehr ist in unsere Seele was mit ihnen zusammen schwingt...

    ...

    So ist die Funktionsweise - in meinen Augen - von Karma.

    Aber eben auch Lebensübergreifend, was imho klar auch ist.

    Denn warum sollten unsere "Loops" - in unserer
    Seele - aufhören, nur wenn unser Körper stirbt?

    Denn auch die guten Loops sterben ja nicht mit dem Körperlichen Tod --> zB die Liebe...

    ...

    Immerhin war ja unsere Seele zuerst da --> und wird danach doch auch immer noch da sein... oder etwa nicht? (hier sag tder Materialimsus notürlich daß es ein Leben nach dem körperlichen Tode nicht gibt... aber ich denke keiner von den hier Anwesenden hängt solch einen Materialismus noch sonderlich an...
    :-) )

    Karma erinnert uns was uns noch von
    Gott = das_(wahrhaft gute)_Leben wirklich innerlich trennt.

    Zb trennt das
    Schwarze-Straf-Rache-Gottesbild. Welches wiederum von zB False-Religionen schon seit AT Zeiten immer und immer wieder - bis zum heutigen Tag -. durch ihre Blind-Followers und Black-Priester/innen zeichnete !!! Ich betrachte es so...

    Unser
    Negativen-Loops = Schlechtes-Karma in den Tiefen unserer Seele bzgl. False-Relgion und der schwere Schaden den diese False-Religion(en) alle schon angerichtet haben,

    werden dann aufhören

    wenn wir uns wahrhaftig

    bis zum letzten Millimeter

    komplett von ihren negativen und falschen Straf- Gotteslehren- Bildern komplett innerlich gelößt haben ...


    Und dann können wir

    so wie zB
    Lior

    mit einem authentischen (echten -->) gütigen Blick darauf zurück sehen

    und es betrifft uns (= alle die sich angesprochen fühlen)

    emotional nicht mehr... Aber erst dann.

    Liebe Grüße
    Net.Krel
    Geändert von net.krel (24.10.2016 um 13:17 Uhr)

  4. #104

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Hi Digido,

    Sorry, das verstehe ich nicht. Wie meinst du das jetzt? Das alle Menschen (oder schließt das alle Lebewesen ein?) zunächst nur geschlafen haben, dann geträumt haben und dann erst anfingen zu leben? Das erinnert mich an den Film Matrix :D Als die Menschen im Tiefschlaf waren, hatten sie da schon einen Körper? Ich versteh das nicht so wirklich wie du das meinst. Auf welcher Ebene sprichst du von diesen Bewusstseinsformen?
    Ja, da hatten sie schon einen Körper. Wenn man das erste Mal in die Welt kommt, dann versteht man nicht das geringste.
    Nun ist aber der Mensch nicht, wie das Tier, mit Instinkten ausgestattet, die ihm erlaubt hätten, auf Anhieb adäquat (also den Bedingungen angepasst) zu handeln. Er hätte also als relativ wehrloses Wesen gar nicht überlebt. Deshalb musste in ihm etwas, den Instinkten Ähnliches, wirksam sein. Das handelte praktisch durch ihn. Dann wurde er sich der Welt allmählich bewusster.
    Man muss es jetzt noch nicht verstehen. Das kann immer mehr kommen, wenn man sich wirklich dafür interessiert. Aber für das persönliche Leben heute, ist es unwichtig, das zu wissen.

    Ich sehe das anders. Ich finde es immer etwas... irreführend wenn man Fragen in richtige und falsche einteilt. Denn was richtige und falsche Fragen sind, ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich würde eher sagen, man kommt dazu irgendwann die wichtigen Fragen zu stellen. Fragen, die wichtig sind für die eigene Entwicklung.
    Ich hatte ja nicht von richtigen oder falschen Fragen gesprochen, sondern betont, dass man bei ernsthaftem Fragen auch eine richtige Antwort bekommt. Antwort geben ja einen die Menschen oft schnell. Ed hatte auch gleich die Antwort parat, Reinkarnation gibt es nicht. Das verstehe ich unter einer falschen Antwort. Deshalb hatte ich "richtige" betont.
    Das halte ich für ne Illusion :) sorry. Ich glaube nicht an Schicksal. Ich glaube, das nichts ohne Grund passiert. Schicksal ist für mich das Gegenteil davon. Aber selbst wenn es das "Schicksal" gäbe, dann ist es eine unabhängige und übergeordnete Macht, die sich ganz sicher nicht austricksen, manipulieren oder "besiegen" lässt.
    Aha, siehst Du, es ist wichtig, auszudrücken, was man darunter versteht. Ich verstehe eben unter Schicksal kein grundloses Geschehen. Für mich ist das Ausdruck für das, was einem ungesucht zustößt, etwas, worin man sich zunächst gefangen fühlt, also letzten Endes der Ausdruck von Karma.

    LG,
    Digido
    Geändert von Digido (24.10.2016 um 15:05 Uhr)

  5. #105

    Standard

    Hallo net.krel,

    freu :). Ja, ich verstehe das alles auch nicht von Strafe oder Rache, sondern eben einfach als Gesetzmäßigkeiten, die sich ergeben, wenn der Mensch nicht in Einklang mit seinem tiefsten Wesen und damit in Disharmonie zum Kosmos lebt. Und einen Sinn von Religionen sehe ich darin, den Menschen zum Urvertrauen und so zur kosmischen Geborgenheit zu führen.

    LG,
    Digido

  6. #106
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    Danke für deinen Beitrag NetKrel, auf den ich gerne eingehe.
    Zitat Zitat von “NetKrel“
    Keiner der noch Anwsenden hier ist übrigens Fanatisch find ich ... bitte nicht "eine feste Meinung" die man hat (oder so manche "extern-absichtlich getriggerte Emotionalität" ) immer gleich sofort in die Fanataismusecke schieben...
    Nein, das wollte ich nicht NetKrel. Auch wenn ich nicht umhin komme festzustellen, dass der Ton hier auch schon freundlicher war. Aber mir ist schon klar, dass manche die hier schreiben von diesem Thema sehr exmotional berührt werden und deshlab vielleicht manchmal über das Ziel hinaus schießen. Da bin auch ich keine Ausnahme wie du richtig bemerkst. Mir ging es eher darum darauf hinzuweisen, warum es so wichtig ist die jeweils andere Ansicht anzuerkennen und zu respektieren. Weil wir ansonsten – wenn sich unsere emotionale Voreingenommenheit oder wie du es auch nennen möchtest verselbstständigt und nicht mehr gebremst wird – Gefahr laufen eben eine von Fanatismus geprägte Grundhaltung zu entwickeln. Das ist ja auch das, was du dem Fundamentalismus vorwirfst. Diese Denkmuster.
    Zitat Zitat von “NetKrel“
    Fanatismus ist schon nochmal ganz was anderes find ich... könnte man Dir genauso sagen übrigens sobald man sich zB auf "Dein Hoheitsgebiet" bewegt - die "Wissenschaftliche Ebene" - und dort Aussagen trifft die nicht mit Deiner persönlichen Ansicht übereinstimmen... :-) da bleibst Du dann ja auch nicht mehr so ganz "relaxt" und "locker" und "Lieberal"
    Naja, ich gebe zu, ich sehe das etwas anderes, weil es hier nicht um Glaubensaussagen sondern teilweise um Falschaussagen zu belegbaren Dingen geht. Die Behauptung etwas sei in der Wissenschaft bewiesen, anerkannt oder gar Standard, ist (wenn es eben nicht zutrifft) in meinen Augen eine andere Aussage als eine Aussage aus dem Bereich der Glaubenslehren. Ich meine „Gott existiert“ hat gerade mit Hinblick auf die Überprüfbarkeit eine andere Qualität als die Aussage „Deutschland liegt auf dem afrikanischen Kontinent“. Aber dennoch… natürlich ist auch in einer solchen Diskussion der Respekt vor dem Gegenüber gefordert. Und wenn ich mich in einer solchen Diskussion im Ton vergreifen sollte, dann bitte ich dich – weise mich darauf hin. Denn natürlich mache auch ich Fehler und für eine solche Rückmeldung bin ich dir immer dankbar.
    Zitat Zitat von “NetKrel“
    Nee aber aufjedenfall: Wie siehst Du es? Gibt es - aus Deiner spirituellen Sicht - so etwas wie "Verantwortung für seine Taten" aus welcher man sich auch nicht heruasmogeln kann?
    Ja, auch ich denke ein jeder hat die Verantwortung seiner Taten zu tragen. Das sehen wir schon im Alltag, in dem unser Handeln ja auch Konsequenzen hat. Wir tragen die Verantwortung, allein ob und wenn ja wie es eine endgültige Gerechtigkeit gibt, das ist denke ich Glaubenssache. An anderer Stelle habe ich ein weiteres Konzept skizziert, das ich mir vielleicht vorstellen könnte. Das nämlich mit dem Ende des irdischen Lebens durch Gottes Einwirken die Einsicht in all die Konsequenzen meines Handelns kommt. Und ich somit das von mir verursachte Gute wie auch das Böse „am eigenen Leib“ erfahre. Es bedarf aber meiner Meinung nach dafür keines karmischen Kreislaufes, denn der ist nur dort nötig, wo wir Zeit als linearen Ablauf verstehen. Betrachte ich Zeit aber als relativ, dann kann diese Einsicht, dieses „Erleben“ auch in nur einem Bruchteil einer Sekunde erfolgen – z.B. im Moment des Todes. Es kann aber eben auch ganz anders sein.
    Vielleicht aber auch nochmal ein anderer Gedanke. Das Prinzip von Karma besagt ja im Eigentlichen nicht, dass ein Ausgleich nur für das Böse erfolgt, sondern auch für das Gute. Sprich es geht nicht darum möglichst gutes Karma anzuhäufen, sondern gar kein Karma, also ein Gleichgewicht herzustellen. Das Konzept der Vergebung ist nun auf den ersten Blick ein anderes, aber ist es das wirklich? Ich meine mal an einem praktischen Beispiel überlegt: Wenn mein Kleiner etwas kaputt macht, dann heißt ja „Vergebung“ nicht, dass ich sage „Super gemacht.“ Aber wenn er zu mir kommt, sich ganz im Vertrauen auf meine Liebe mir anvertraut und mir die Sache „beichtet“, dann mag es zwar sein, dass ich ihn tadle, ihm die Konsequenzen seines Handelns aufzeige oder auch eine Konsequenz verhänge (ich benutze bewusst nicht den Begriff Strafe, weil dieser etwas anderes impliziert) – aber ich übernehme auch seine „Schuld“ in der Form, dass ich den Schaden wieder ausgleiche. Vielleicht liegt also der Schlüssel im Glauben an als auch der Sehnsucht nach Gerechtigkeit wie auch unsere Vorstellung von der Vergebung der Schuld oder einem göttlichen Ausgleich darin verborgen – in der unbewussten Einsicht, dass alles im Gleichgewicht ruht. Ob nun aber das Gleichgewicht durch eine Strafe für den Täter oder als Ausgleich für das Opfer erfolgt? Wir werden es sehen. Das aber Gott dazu den Tod eines Menschen oder seines Sohnes bedarf, um hier einen Ausgleich zu schaffen – diesen Glauben teile ich nun eben auch nicht.

    Zitat Zitat von “NetKrel“
    ich fände es gut wenn es (Dir) möglich wäre das Thema [ die Gerichte(e) ] nicht zu sehr auf rein intellektueller Basis heranzugehen... weil es Primär ein spirituelles Thema ist…
    Hier muss ich aber dennoch widersprechen. Ich verstehe dass für dich dies ein primär spirituelles Thema ist, für mich aber ist es bei all seinen spirituellen Aspekten nicht von der intellektuellen Basis zu lösen. Denn wir sind nun mal Menschen und auch wenn wir vielleicht in der Lage sind unseren Geist einer „höheren“ Wirklichkeit zu öffnen, bleibt es doch ein menschlicher Geist – d.h. er ist auch in materiellen und intellektuellen Aspekten verwurzelt und in ihnen beschränkt. Unsere Wahrnehmung bleibt abhängig von äußeren Einflüssen, von unserer Sprache, von unseren Denkmustern und ist damit nicht allein „individuell“ sondern immer auch Folge von gemeinschaftlichen Prozessen und ausgehandelten Konzepten. Schon indem wir hier diskutieren stellen wir unsere jeweilige Ansicht entgegen, nehmen manches auf, weisen anderes zurück und positionieren uns in einer Art, die nicht nur uns selbst bestimmt sondern auf jeden Leser zurückwirkt. „Die“ Realität und Wahrheit mag zwar für Gott existieren – wir aber sind in der Wahrnehmung derselben beschränkt und füllen die Lücken unserer Erkenntnis der Wirklichkeit durch menschliche Konstruktionen. Für mich gilt dies (gerade) auch in meinem religiösen Denken nicht außer acht zu lassen. Auf diese Dinge zu schauen ist auch kein Reduktionismus spiritueller Aspekte auf materielle Aspekte, sondern sozusagen nur die Betrachtung ihrer Manifestation in der materiellen Welt.
    Lieben Gruß dir
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  7. #107

    Standard

    Genau @Digido... auch gut auf den "komprimierten Punkt" gebracht... wie so oft :-)

    Gott liebt uns alle Menschen Bedingungslos. Die True-Religion (welche aber dann schon keine "typische/konventionelle Religion" mehr ist weil sie aufgrund der Natur ihrer Spiritualität außerhalb jeglichen "Welt-Kultur-Zeit-Geist" steht) lehrt das auch im Kern und auch was das wirklich bedeutet... Durchgehend.

    Eine jegliche weltlich-basierte
    False-Religion tut nur Lippenbekenntnismäßig so... lehrt aber in Wahrheit einen schwarzen (imaginären geschnitzen) Strafgott.. dient "diesem"...

    Man muss unbeingt die Unterscheidung lernen zwischen beiden... und sich nicht einreden lassen daß man nicht "
    False-Religion" sagen darf... doch darf man schon. Weil False-Religion extrem schweren Schaden schon immer angerichtet hat durch ihre falschen (180° gedrehten) Un-Lehren --> Prinzip: Aus gut mach böse und aus böse mach gut. Eben: 180° ...

    Jede False-Religion oder auch Pseudo-spirituelle Lehre und Organisationen (dann: Bad-Sekten) erkennt man auch immer an ihren (meist hidden -->)
    Religions-Rassimus. Sie können anderen Religionen nicht die Hand reichen um gemeinsam weiter zu kommen. Sie können anderen Religon keine elementare Wahrheit (auch) zusprechen.

    Und die anderen False-Religionen ebenso...

    Die - in meinen Augen --> "
    Wahre Religion" kann und will und sucht das sogar.

    Mehrere Augen sehen nämlich mehr und besser als nur die eigenen...

    Aber davon will die Rassimus-Relligion natürlich nix hören noch von wissen.. "klar"...

    Das führt dann so weit daß Karma = Saat und Ernte selbst in der eigenen "irrtumslosen Bibel" abgelehnt auf das hartnäckigste mit allen Mitteln ignoriert wird...

    In Wahrheit aber nur --> weil das halt andere Lehren und Religionen auch lehren... da wird dann Konstruiert mit dem Verstand noch und noch...

    Der
    Religions-Rassismus hat da viele Neusprech-Methoden um das zu tun... der Intellekt kann hier ganz weit ausholen... einfach nur damit nicht sein kann was nicht sein darf...

    Ebenfalls des
    Black-Religion extreme Unausgeglichenheit von Ying und Yang.
    (was natürlich auch verteufelt wird... logisch)

    Entweder sie unterücken das
    Männliche- oder sie unterdrücken das Weibliche Prinzip (kommt ja beides vor).

    Eins von beiden ist bei ihr - der False-Religion - aufjedenfall immer Unwürdig und schlecht und wird von ihr Unterdürckt oder sonst irgendwie Sanktioniert.

    Derweil beides absolut gleichwertige Gottes Prinzipien sind...

    Siehe zB
    rkk: Frauen und Priester? seit 1000enden von Jahren ein NO-Go... sie dürfen max. "stille Nonnen" werden... mehr ist nicht drin.

    Wem ist aber Jesus als erstes - nach der Überlieferung - begegnet nach seinem Tod? ...
    Maria Magdalena...
    (die
    rkk stempelt sie auch noch als Prostituierte ab.... passend zum ganzen Rest der [r]kk-Sekte...... )

    Im apokrypohen Evangelium nach Maria (Entstehungszeit ca. 1-2 Jhr.) steht zB überliefert daß Maria M. nicht nur die
    Liebste sondern auch die spirituell entwickeltste Jüngerin Jesus war... daß dieses Evangelium aber natürlich als apokryph abgelehnt wurde von der rkk und 90%-C-Tumen (falls überhaupt unter ihnen bekannt) liegt für mich auf der Hand... aber selbst merken sie nicht daß ihre 4 Evangelien auch nichts weiter als Apokrypohen sind... vor allem von der rkk nachweislich manipulierte...

    Und wer war es im Gleichnis vom
    Himmelreich wer den Sauerteig in das Mehl gab .... ---> bis es (das Reich Gottes) ganz aufgegangen ist. Eine Frau...
    (Mt 13,33; Lk 13,20f)

    Das bedeutet, in meinen Augen, daß alle die entweder das
    Männliche oder das Weibliche (auch Prinzipien) innerlich und/oder äußerlich Unterdrücken und nicht beides in der eigenen Seele und in Gott vereint und gleichwertig sehen --> noch im starken Ungleichgewicht sind und das Himmelreich in ihnen solange nicht aufgehen kann. Erst gar nicht kann....

    Und ganz praktisch bedeutet es: Solange zB die rkk es einer Körperlich-Weiblich inkarnaierten Seele verbietet Priesterin oder Päpstin zu werden... solange gibt die rkk nur von sich selbst zeugnis daß sie noch einen sehr langen Weg vor sich hat wenn sie nicht mal dieses Einfache Prinzip begreift...

    Aber man kann das alles auch auf jegliche andere Unausgeglichenheit übertragen... die rkk soll hier nur grad als Negativ-Bespiel gedient haben wie man "es" lieber nicht machen möge wenn man weiter kommen will...


    Geändert von net.krel (24.10.2016 um 16:10 Uhr)

  8. #108
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    Standard

    Hallo Digido
    Zitat Zitat von “Digido“
    Wenn eben der Mensch wirklich göttlich ist, dann kommt es doch nur darauf an, dieses Bewusstsein zu pflegen um vom Kreislauf der Geburten, die mit Leiden gleichgesetzt werden, zu befreien. Und genau das ist Inhalt der hinduistischen Religionen und des Buddhismus.
    Ich finde das ist ein schönes Beispiel für die Problematik bei der Übertragung von kulturfremden Begriffen. Vielleicht darf ich dich hier korrigieren – sofern das nicht auch schon unter das Interdikt dich zu belehren fällt. Es geht in der Vorstellung von Samsara soweit ich weiß gerade nicht darum göttlich zu sein, denn in einer Daseinsform als Gott ist dieser Überzeugung zufolge das Wohlgefühl so umfassend, dass man gar keinen Grund sieht aus dem Kreislauf auszubrechen - was das eigentliche Ziel ist. Deshalb kann auch nur der Mensch den Weg hin zum Nirwana beschreiten. Was du vermutlich meinst ist der unpersönliche Urgrund des Seins, das Brahman, das von der Idee her vermutlich eher mit der biblischen Vorstellung des Chaos zu vergleichen ist als mit dem Gedanken einer Gemeinschaft Gottes zu sein oder eine eigenen Gottesnatur zu haben.

    Zitat Zitat von “Digido“
    Wie eben alle Sprachen, wo sie vom Mond sprechen, das reale Vorhandensein des Mondes voraussetzen, und also Worte nur eine Bezeichnung für das sind, was da ist, so sind eben auch "Saat und Ernte" und "Karma" Bezeichnungen für den gleichen Ursache-Wirkungszusammenhang des menschlichen Tuns, egal ob wir das Christentum oder irgendetwas anderes vor uns haben.
    Und auch hier würde ich dich gerne auf einen Denkfehler hinweisen, sofern du nicht auf dein durch deine vermutlich als höher gedachte Einsicht legitimiertes Recht auf Lehrautorität bestehen möchtest. Das „reale“ Vorhandensein des Mondes ist in diesem Fall das „materielle“ Vorhandensein des Mondes. Du wirst mir doch nicht noch Materialist Digido?^^ Etwas das in Bezug auf Reinkarnation wohl kaum zutrifft, insofern hinkt der Vergleich. Was das verbindende Element der Vorstellungen einer Existenz nach dem Ende der aktuellen Existenzform ist, das ist die Wahrnehmung der Transformation ihres materiellen Aspektes (des Leibes) von einem lebenden Körper hin zu einem toten Körper. Diese Wahrnehmung führt zu unterschiedlichen Vorstellungen darüber was Leben, Tod oder Abstufungen dazwischen bedeutet, ebenso wie es zu Entwürfen einer Existenz nach dem Tod führt, die man deswegen auch sinnigerweise als Postmortalitätsvorstellung bezeichnet. Die Vorstellungen verschiedener Kulturen können sich wie gesagt ähneln, oft tun sie dies ja auch, weil sie durch wechselseitigen Kontakt Ideen ausgetauscht und Vorstellungen übernommen haben. Aber sie unterscheiden sich eben doch auch sehr stark voneinander. Dann aber daraus eine Aussage über die Wirklichkeit abzuleiten ist denke ich eher problematisch.

    Kurz gesagt, die Sprache von etwas setzt nicht zwangsweise dessen tatsächliche Existenz voraus. Beispiel wäre der Pegasus oder das Penrose-Dreieck. Oder wenn dir die Beispiele nicht gefallen dann die Hölle. Die Vorstellung eines solchen Ortes findest du nämlich auch in vielen Kulturen, also würde diese Vorstellung und deren sprachliche Rezeption deiner Argumentation folgend ihre reale Existenz voraussetzen. Und wenn die Häufigkeit und Ähnlichkeit einer Vorstellung Rückschlüsse über die Wirklichkeit erlauben, wie erklärst du dann z.B. die sehr viel häufigere Vorstellung eines Gerichtes über den Menschen nach dessen einmaliger Existenz? Würde man deine Argumentation konsequent anwenden… wäre ein Gericht nach einmaliger Existenz und eine positive wie auch negative jenseitige Welt ebenso real ... was dann doch im Widerspruch zu deiner Karmalehre stehen würde....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  9. #109

    Standard

    Hallo Lior

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Nein, das wollte ich nicht NetKrel. Auch wenn ich nicht umhin komme festzustellen, dass der Ton hier auch schon freundlicher war. Aber mir ist schon klar, dass manche die hier schreiben von diesem Thema sehr exmotional berührt werden und deshlab vielleicht manchmal über das Ziel hinaus schießen. Da bin auch ich keine Ausnahme wie du richtig bemerkst. Mir ging es eher darum darauf hinzuweisen, warum es so wichtig ist die jeweils andere Ansicht anzuerkennen und zu respektieren. Weil wir ansonsten – wenn sich unsere emotionale Voreingenommenheit oder wie du es auch nennen möchtest verselbstständigt und nicht mehr gebremst wird – Gefahr laufen eben eine von Fanatismus geprägte Grundhaltung zu entwickeln. Das ist ja auch das, was du dem Fundamentalismus vorwirfst. Diese Denkmuster.
    Ich weis
    Lior :-) Und ich stimme Dir natürlich da immer zu (hab ich auch immer oder?) wenn Du den Umgangston bemängelst... Wollte "es" nur erklärt haben... siehe dazu bitte auch Beitrag #103 letztes Drittel.

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Naja, ich gebe zu, ich sehe das etwas anderes, weil es hier nicht um Glaubensaussagen sondern teilweise um Falschaussagen zu belegbaren Dingen geht.
    Was ich wiederum anders sehe bzgl.
    Reinkarnation. Und übrigens nicht nur ich sondern auch mit mir befreundete andere die auf Wissenschaftlichen Gebiet tätig sind. Es ist also auch hier eine reine Persönliche Definitionssache und ich aktzeptiere zwar daß Du die Reinkarnatinosforschung als "ungenügend" - für Dich - deklarierst trotz. der sehr sehr gewichtigen Indizien... aber ich tus nicht. Aber auch andere Wisenschaftler tun es nicht... Die Ansicht ist ja auch hier bei weitem nciht Einheitlich.... Was nun? Eben... man muss es so stehen lassen. Wer hat heir das Hohheitsrecht zu bestimmen? Eben...

    Du siehst... auch in der Wissenschaftlichen "Ärea" hängt vieles von der persönlichen Interpretation und Wertungen ab... es gibt unzählige Beispiele davon allein nur im Medizischen... Ernährung... und eben auch und gerade wenn es für die konventionelle Wissenschaft in das (für sie) --> spirituelle Grenzwertige gelangt.

    Spätestens aber bei Karma ist der konventionelle
    Wissenschaft <--- aufgrund ihrer konventioeallen Natur --> keine Aussage mehr möglich. Und bei diesem Thema befinden wir uns bzgl. "Die Gerichte" auch außerhalb ihrer Reichweite.


    ...

    Aber wieder zurück zum Thema:

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ja, auch ich denke ein jeder hat die Verantwortung seiner Taten zu tragen.
    Mein Verständnis von Karma sagt nichts anderes.

    Warum sollte man aber nach dem körperlichen Tod von seiner Verantwortung entbunden sein?

    Warum sollte es dazu nicht eine Reinkarnation geben?

    Warum immer diese Ablehnugn gegen das Naheliegende?

    Ist es der
    Materialismus? Oder was ist es?

    Warum sollte - wie
    Du es kurz skiziertest - nach dem körperlichen Tod man plötzlich "Erleuchtet" in jeglicher Einsicht sein?

    Du sagst (auch damals schon) bzw. glaubst daß wenn man stirbt daß man automatisch vor Gottes Angesicht jegliche Einsicht erhält...

    Beides seh ich nicht unbedingt so...

    Ich meine: Wenn jemand hier, jetzt,
    Gott nicht oder nur kaum in sikch erkennt und daraufhin ja keine oder eben nur begrenzte Einsicht erhält... warum dann nach dem Verlust des Körpers?

    Ich glaube nicht daran daß der leibliche Tod automatisch "alles regelt" nur aufgrund dessen dass man halt gestorben ist. Und man plötzliche völlige Einsicht erhält.

    Vom Prinzip her sagt daß ja das "Konventionelle Christentum" auch: Nur mit dem Zusatz daß dies ja angeblich nur für Kreuztodgläubige gelten würde...

    Ich glaub aus verschiedenen Gründen (nicht nur Theoretische) nicht daran sondern viel mehr daß es nach dem körperlichen Tod - bis auf alle materiellen Umstände - in unserer
    Seele genauso weiter geht wie hier auf Erden.

    Wenn - zB - meine
    Seele hier auf Erden mit zB Haß gefüllt ist... dann ist sie ja schon mal gar nicht in der Lage Gottes Licht zu sehen weil die Dunkelheit ja zu groß und schwarz in ihr ist.

    Ebenso geht dieser
    Haß ja nicht einfach so weg wenn man stirbt Denn die Seele bleibt ja erhalten.. und der Haß ist ja in der Seele... nicht im Körper...

    Oder siehst Du das (primär aus
    spiritueller Sicht) anders Lior?

    Liebe Grüße
    Net.Krel

  10. #110

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Hallo Digido

    Ich finde das ist ein schönes Beispiel für die Problematik bei der Übertragung von kulturfremden Begriffen. Vielleicht darf ich dich hier korrigieren – sofern das nicht auch schon unter das Interdikt dich zu belehren fällt. Es geht in der Vorstellung von Samsara soweit ich weiß gerade nicht darum göttlich zu sein, denn in einer Daseinsform als Gott ist dieser Überzeugung zufolge das Wohlgefühl so umfassend, dass man gar keinen Grund sieht aus dem Kreislauf auszubrechen - was das eigentliche Ziel ist. Deshalb kann auch nur der Mensch den Weg hin zum Nirwana beschreiten. Was du vermutlich meinst ist der unpersönliche Urgrund des Seins, das Brahman, das von der Idee her vermutlich eher mit der biblischen Vorstellung des Chaos zu vergleichen ist als mit dem Gedanken einer Gemeinschaft Gottes zu sein oder eine eigenen Gottesnatur zu haben.
    Ich weiß nicht, weshalb Du hier ein Problem siehst?
    Vom Kreislauf der Geburten (= Samsara) frei zu werden, ist das Ziel der verschiedenen Hindu"sekten" ("" nicht im abwertenden Sinne gemeint). Die Befreiung nennen sie "Moksha". Buddhisten wollen ebenfalls frei werden. Sie nennen die Befreiung "Nirvana".
    Nun sind die konzeptionellen Voraussetzungen unter denen sie den Weg der Befreiung antreten, unterschiedlich. Brahmanen gehen von ihrer eigenen göttlichen Natur (dem Atman) aus, während Buddhisten sagen, der "Durst nach Leben", nach Dasein sei verantwortlich und diesen gelte es zu "töten".
    Der Weg bei allen aber ist es, sich aus den Verstrickungen ins Innerweltliche, zu lösen, und da kann, wenn diese gelingt, bei beiden nur Freiheit herauskommen. Ob man nun diese Freiheit, Moksha, Nirvana oder sonstwie nennt ist völlig irrelevant.
    Nun gibt es aber auch den Begriff "Nirvana in Samsara", auf den Du Dich vermutlich beziehst. Das bedeutet aber nur, dass der Befreite überall als Freier, Ungebundener leben kann.
    Nichts anderes lehrt das Christentum. Der praktische Weg besteht ebenfalls in der Loslösung von den Anhaftungen an das Vergängliche: "Habt nicht lieb die Welt [die Welt lieb haben, ist jener Durst nach Leben, den Buddha meint], noch was in ihr ist." (1. Jo 2,15)

    Wichtig aber ist, dass der Kreislauf der Geburten als ein gegebenes Faktum existiert, dem man sich zum Beispiel nicht durch Selbstmord [was ja die einfachste Art der Befreiung wäre] entziehen kann.

    Die interessante Frage ist nun, wie kam der Mensch auf die "Idee" eines Fortlebens nach dem Tode und der Reinkarnation? - Die einfachste und schlüssigste Antwort ist, weil er beides erlebte. Er konnte sich dieser Tatsachen viel, viel besser als wir bewusst werden, da er ja überhaupt noch nicht mit seinem "Denken" und Fühlen in der Sinneswelt gefangen war. Er war also nicht blind, während wir heute in Bezug auf das Nichtmaterielle völlig blind sind.

    Und auch hier würde ich dich gerne auf einen Denkfehler hinweisen, sofern du nicht auf dein durch deine vermutlich als höher gedachte Einsicht legitimiertes Recht auf Lehrautorität bestehen möchtest. Das „reale“ Vorhandensein des Mondes ist in diesem Fall das „materielle“ Vorhandensein des Mondes. Du wirst mir doch nicht noch Materialist Digido?^^
    Ja, natürlich. Keine Bange, über letzteres bin ich hinaus ohne Wiederkehr.
    Etwas das in Bezug auf Reinkarnation wohl kaum zutrifft, insofern hinkt der Vergleich.
    Nein, der Vergleich hinkt nicht.
    Wenn das Übersinnliche etwas Unreales wäre, würden wir hier nur unsere Zeit verschwenden. Ich renne keinen Hirngespinsten hinterher.
    Ich gehe vom realen Erleben des Menschen aus. Und was ist für den Menschen realer als das eigene Erleben? Die Erinnerungen der Menschen an frühere Leben müssen ja von irgendwoher kommen. Genau wie heute.
    Erst nachdem ein Erleben da war, konnten Theorien entstehen. Diese in diesem Fall aber viel später, da die frühen Menschen noch nicht theoretisieren konnten.
    Was das verbindende Element der Vorstellungen einer Existenz nach dem Ende der aktuellen Existenzform ist, das ist die Wahrnehmung der Transformation ihres materiellen Aspektes (des Leibes) von einem lebenden Körper hin zu einem toten Körper.
    Das Entscheidende ist, für "die Alten" war der Tod , genauer das Sterben, ein Rätsel, während für uns das Sterben als selbstverständlich gilt, und ein Weiterleben fragwürdig.

    ebenso wie es zu Entwürfen einer Existenz nach dem Tod führt, die man deswegen auch sinnigerweise als Postmortalitätsvorstellung bezeichnet. Die Vorstellungen verschiedener Kulturen können sich wie gesagt ähneln, oft tun sie dies ja auch, weil sie durch wechselseitigen Kontakt Ideen ausgetauscht und Vorstellungen übernommen haben. Aber sie unterscheiden sich eben doch auch sehr stark voneinander. Dann aber daraus eine Aussage über die Wirklichkeit abzuleiten ist denke ich eher problematisch.
    Wir reden von Vorstellungen, aber sie hatten nicht Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod, das ihnen selbstverständlich war, sondern entwickelten Vorstellungen von Dämonen und bösen Geistern, die durch Zauberei usw. den Tod bewirkten.
    Das ist das Unreale, das Aufgrund der Rätselhaftigkeit des Sterbens bei ihnen entstand.
    Natürlich schwand immer mehr das hellsehende Bewusstsein je mehr der Mensch sich individualisierte. Dadurch wurdew man später auch über den Tod unsicher.

    Oder wenn dir die Beispiele nicht gefallen dann die Hölle. Die Vorstellung eines solchen Ortes findest du nämlich auch in vielen Kulturen, also würde diese Vorstellung und deren sprachliche Rezeption deiner Argumentation folgend ihre reale Existenz voraussetzen. Und wenn die Häufigkeit und Ähnlichkeit einer Vorstellung Rückschlüsse über die Wirklichkeit erlauben, wie erklärst du dann z.B. die sehr viel häufigere Vorstellung eines Gerichtes über den Menschen nach dessen einmaliger Existenz?
    Du sagst richtig, dass die Hölle nicht allein eine christliche Vorstellung ist. Deshalb muss es einen Grund haben, weshalb solche allgemein entstanden. Dann ist die einfachste Antwort, Himmel (Nirvana, Moksha) und Hölle sind nichts anderes als Extrapolationen der Vollendung zweier Wege, die der Mensch gehen kann. Die erfolgreiche Loslösung vom Vergänglichen ist der Himmel, die unmöglich gewordene Loslösung vom Vergänglichen (weil man sich durch Triebe und Begierden immer mehr verstrickte) die Hölle.

    Würde man deine Argumentation konsequent anwenden… wäre ein Gericht nach einmaliger Existenz und eine positive wie auch negative jenseitige Welt ebenso real ... was dann doch im Widerspruch zu deiner Karmalehre stehen würde....
    Nein, denn eine Seele in der noch Gutes wohnt, ist nicht endgültig gefangen in der Hölle, und eine Seele, die nicht völlig losgelöst ist vom Vergänglichen, zieht es noch ins Vergängliche. Die würde sich im als Ort vorgestellten Himmel allmählich recht unwohl fühlen und wieder Begierde nach sinnlichen Erfahrungen haben.

    LG,
    Digido


 

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