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  1. #221

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Aber es ist halt auch nicht so daß das New Age Weltbild völlig "fern ab jeglicher Wissenschaftlicher Argumentation" ist... siehe all die Zitate die "wir" bisher brachten von Top Wissenschaftlern...
    Stephen Hawking zum Beispiel glaubt überhaupt nicht an irgendeinen Gott, jedenfalls nicht als "Geist hinter der Physik". Darin liegt er mit Planck & Co. total über Kreuz. Und jetzt? Ist jetzt einer von beiden ein schlechter Physiker?

    Als Analogie: Wichtig ist den Computer bedienen zu können und die Basic-Prinzipien zu kennen... der User muss aber nicht wissen wie "der Kernel" im Detail funktioniert.
    Richtig. Aber wenn der User das, was er vom Kernel verstanden zu haben glaubt, der Welt zu verkünden versucht, und ein zufällig anwesender Kernel-Experte steht auf und rückt das gerade, dann sollte der User nicht den Experten zurechtweisen und sagen, seine Erklärungen seien viel zu technisch. Denn das sind sie nun mal. Als Analogie jetzt nur.

  2. #222

    Standard

    Abermals gut auf den Punkt "die Sache" gebracht @Digido.

    Ja... richtig: Es sollte doch eigentlich überhaupt gar keine große Debatte sein (erst recht doch nicht innerdhalb des christlichen Kontext) daß die physikalische Welt aufgrund ihrer Natur ja nur begrenzt / "endlich" sein kann.... und der Geist Gottes nicht. Und nichts anderes sagte Planck ja auch. Er hat quasi die Grenze der Physik benannt.

    Ich verstehe da ja noch den Widerspruch all jener die nicht daran glauben daß "Gottes Geist der Ur-Schöpfer-Geist ist --> von allem was ist"... kann ich nachvollziehen (in jenes Weltbild reinversetzt ).

    Aber was ich nicht mehr so recht nachvollziehen kann ist daß gerade (ihrer Selbstdefinition zumindest-->) Christen darin so heftig Widersprechen... die dieser Aussage ja eigentlich nur zustimmen müssten... zumidnest sofern sie wahrhaftig ein geistliches Weltbild haben (
    Gott = Geist = Schöpfung) und nicht in Wahrheit ein materialistisches... was aber beim genaueren Hinsehn anscheinend doch der Fall ist.

    Sonst gäbe es ja diesen heftigen Widerspruch nicht ständig find ich.

    Geändert von net.krel (10.11.2016 um 19:40 Uhr)

  3. #223

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Aber was ich nicht mehr so recht nachvollziehen kann ist daß gerade (ihrer Selbstdefinition zumindest-->) Christen darin so heftig Widersprechen... die dieser Aussage ja eigentlich nur zustimmen müssten... zumidnest sofern sie wahrhaftig ein geistliches Weltbild haben (Gott = Geist = Schöpfung) und nicht in Wahrheit ein materialistisches... was aber beim genaueren Hinsehn anscheinend doch der Fall ist.
    Zwei Anmerkungen hierzu:

    1. Du setzt Gott mit der Schöpfung gleich ("Gott = Geist = Schöpfung") - welcher Christ soll dir denn dabei zustimmen? Für mich klingt das eher nach ethnischer Religion.

    2. Du nimmst immer wieder vorweg, welches Weltbild andere Menschen deiner Meinung nach haben müssten. Das steht dir absolut nicht zu. Ich finde das extrem übergriffig, und solange du diese Angewohnheit hast, wirst du immer wieder Leute vor den Kopf stoßen.

  4. #224

    Standard

    Noch ein schönes Mandala in die Runde gelegt. Zur Beruhigung und Besinnung der Seele. Tut gut...


  5. #225

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Noch ein schönes Mandala in die Runde gelegt ....
    Wat liecht denn hier schonn widder rum? Is dat Kunst oder kann dat wech?

  6. #226

    Standard

    Was mir noch grad eingefallen ist:

    Der Materialismus geht ja davon aus daß "alles was ist" quasi aus dem Nichts erschaffen wurde. Grundlos. Die schon immer dagewesenen physikalishen Gesetze sind quasi "Gott".

    Ohne inneren Sinn und Zweck geschah der Urknall. Es wird nicht weiter gefragt nach Sinn und Zweck.

    Das Wort "Seele" ist diesem Weltbild fremd ode reinfach nur "Illusion"... spielt bei dieser Weltanschauung aufjedenfall keine elementare Rolle auser jene daß "Seele" letztendlich ein Produkt der Materie sei.

    Typisch dafür ist die Aussage daß "Seele" nichts weiter sei als Gehirnströme unseres Gehirns... stirbt das Gehirn, sterbe demnach deshalb auch das was "die anderen" Seele nennen... die es elementar als solche angeblich unabhängig von Materie nicht gäbe... Einen persönlichen und langfristigen Sinn nach diesem Leben --> sowas gäbe es nicht.

    Entweder man ist für immer Tod da ja die Materie (Gehirn) ebenfalls "zu Staub" wieder verfallen ist... oder man "löse sich" im "Materie-Nirvana" auf --> ohne Erinnerung und Zweck und Sinn an alles was davor war.

    Für mich hat dieses "Materiell-Mechanische" Weltbild schon immer eines nicht gehabt: Langfristigen Lebens-Sinn.

    Die meisten Christentume verhalten sich sehr ähnlich... sie sind in meinen Augen nur einen eher kleinen Schritt vom Materialismus entfernt nur. Denn "zuende Gedacht" ergibt der "doppelte Ausgang" nach diesem Leben auch keinen Zusammenhängenden Sinn.

    Unter "doppelter Ausgang" verstehe ich die religiöse Ideologie daß es nach diesem Leben nur zwei Möglichkeiten gäbe: Entweder ewige Hölle oder ewiger Himmel.

    Was eintrifft variiert je nach Konfession. In nahezu allen Fällen sei es aber "der [rechtmäßige] Glaube" welcher den angeblich "doppelten Ausgang" entscheide.

    "Rechtmäßiger Glaube" wiederum - wie könnte es anders sein - sei das was das jeweilige Christentum darunter versteht. Mit von der Partie ist fasst immer (90%) der Opferglaube (Kreuztod Jesus)... dieser sei in der Opfersprache angeblich "Heilsnotwendig".

    Unter "Heilsnotwendig" versteht das Opfertum hierbei: Ohne den Glauben an den Kreuztod Jesus --> Kein ewiger Himmel (Unausgesprochen also: Ewige Hölle). Man habe dieses eine Leben zeit um sich "dafür zu entscheiden"... danach das angeblich ultimative und letzte Gericht welches entscheidet ob Himmel oder Hölle.

    Für mich hat aber auch dieses religiös angehauchte Weltbild noch nie Sinn gemacht. Und umso mehr man es durchleuchtet umso weniger Sinn macht es sogar.

    Es erinnert mich an den Materialismus. Nur halt die "religiöse Variante" davon...

    Nur daß es nicht die physikalischen Gesetze sind die Bestimmend sind... sondern die persönliche (Gruppen)Definition von "rechter Glaube"... aber mehr Unterschied ist für mich da kaum vorhanden.

    Gott käme es demnach auf "den rechten Glauben" an. (Wohlgemerkt: Darunter verstehen sie in Wahrheit immer nur ihren persönlichen Glauben welchen sie als *den Glauben* natürlich betiteln... "den rechtmäßigen Glauben" <--- --> hier fehlt in fast allen Fällen also die Differenzierung... es ist eine Art Egoismus seinen persönlichen Glauben als "den Glauben" zu bezeichnen... deshalb die Vertreter "*des* Glaubens" auch völlig zu recht oft der Egozentrik und Ignoranz bezichtigt werden... fällt mir ja auch immer und immer wieder auf )


    Gemeinsam haben Materialismus und "konventionelles Christentum" (welches für mich eh kaum eins ist) eines: Nämlich daß dieses Leben das "erste" und "letzte" sei.

    An eine Seele die vieleicht älter ist als dieses Leben und danach immer noch wachsen wird denken beide nicht nur nicht eine Sekunde... sondern verneinen es ziemlich hartnäckig.

    Deshalb weil ihr persönliches Weltbild kein Platz für ein "Davor" bietet noch ein "progressives Danach".

    Geändert von net.krel (18.11.2016 um 11:52 Uhr)

  7. #227

    Standard

    Hallo net.krel,

    ja, im Mainstream - Christentum ist es ja so, dass man überhaupt keine Vorstellung vom viel verwendeten Begriff "Ewigkeit" hat.
    Da meint man anscheinend, vor Jesus war das Leben immer vergänglich, und nun wird einfach der Vergänglichkeit die Ewigkeit angestückelt. Deshalb kennt man nur ein "Danach", aber kein "Vor" dem Erdenleben. Das ist natürlich ein absurder Begriff von Ewigkeit. Ewigkeit kennt keine Stückelung. Sie war, ist und wird immer sein. Folglich muss der Mensch bereits vor diesem Erdenleben gelebt haben, wenn er danach auch leben soll.

    LG,
    Digido

  8. #228

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Die meisten Christentume verhalten sich sehr ähnlich...
    Selbst wenn das zutreffend wäre und deine Schlusskette für sich betrachtet logisch wäre (was sie nicht ist, aber tun wir mal so), dann vernachlässigst du immer noch die grundsätzlich verschiedenen Ausgangspositionen: Für Materialisten existiert Gott nicht bzw. ist nur eine Erfindung. Für Christen (ganz egal welcher Konfession) ist Gott real und nimmt eine zentrale Rolle ein. Das kriegst du nicht unter einen Hut. Ein Materialist nach dieser Definition kann niemals Christ sein und umgekehrt auch nicht. Unmöglich.

    Deine Argumentation, die das alles in einen Topf stopft und fundamentale Unterschiede einfach so wegredet, dient nur dazu, den Christen, die du auf dem Kieker hast, das Christsein abzusprechen.

  9. #229

    Standard

    Auch den Wikipediaeintrag find ich interessant... wie es demnach dazu kam, daß die Präexistenzlehre der Seele innerdhalb der meisten Christentume abgelehnt wurde:

    ...

    Im 6. Jahrhundert gab es in Palästina Konflikte zwischen verschiedenen christlichen Gruppierungen.

    Kaiser Justinian I. (um 482–565), der sich nicht nur als weltlicher Herrscher, sondern auch als Kirchenlehrer profilieren wollte, ergriff dabei Maßnahmen gegen aufständische origenistische Mönche.

    Er berief im Jahr 543 eine regionale Synode in Konstantinopel ein, bei der das Edikt „Liber adversus Origenem“ verabschiedet wurde, das in neun Punkten nicht-orthodoxe Lehren von Origenes auflistete, darunter die Präexistenzlehre, die als Irrlehren verbannt wurden.

    Papst Vigilius weigerte sich zu der Synode zu kommen, wurde aber ein Jahr darauf gezwungen, die Synodentexte nachträglich zu unterzeichnen.

    Im Jahr 553 wurde die Präexistenzlehre auf dem Zweiten Konzil von Konstantinopel endgültig als Häresie verurteilt.

    Alle Bischöfe des Reiches, auch Papst Vigilius, stimmten der Verdammung (Anathema) zu.

    Statt der Präexistenzlehre oder dem Generatianismus wurde der Kreatianismus zur verbindlichen Lehrmeinung erklärt.

    Dennoch sorgte die Präexistenzlehre bis zum Mittelalter immer wieder für Zündstoff.

    (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4existenzlehre#Verdammung_als_Häresie )

    ...

    Ich find das zegit auch gut wie "es" lief. Die "Priester Roms" + Rom_Kaiser bestimmten was Wahrheit sein darf und was nicht... notfalls mit Zwangsmaßnahmen wer anderer Ansicht war.

    Ich möcht echt gerne mal wissen wie ein Christentum aussehen würde --> würde man alle nicht-christlichen Additionen abziehn... und alle christlichen "Subtraktionen" wieder hinzufügen... ob man es wieder erkennen würde.


  10. #230

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Für Materialisten existiert Gott nicht bzw. ist nur eine Erfindung. Für Christen (ganz egal welcher Konfession) ist Gott real und nimmt eine zentrale Rolle ein. Das kriegst du nicht unter einen Hut. Ein Materialist nach dieser Definition kann niemals Christ sein und umgekehrt auch nicht. Unmöglich.
    Hallo Sunigol,

    so groß ist der Unterschied nicht. Diejenigen, die Christen oder überhaupt in irgendeiner Weise gläubig geworden sind, haben sich im Unterschied zu einem Materialisten lediglich die Ahnung an "etwas Höheres" bewahrt, und setzen diese Ahnung, je nach ihrer Sozialisation in Verbindung mit irgendeiner religiösen Richtung. Der Materialist legt auf solche "Ahnungen" keinen Wert, sondern identifiziert sich mit der Ideologie des materiell wissbaren. Spirituell ist man erst, wenn man übersinnliche Erfahrungen oder Einsichten hat und einen Weg geht, der zur Loslösung von den materiellen Anhaftungen führt.

    LG,
    Digido


 

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