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Thema: Saulus

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Cool Saulus

    Zitat Zitat von ***** Beitrag anzeigen
    PAULUS aus Tarsus
    Dass es ihn gab, war ein Geschenk Gottes an die Kirche
    und damit an die ganze Menschheit.
    Ich danke Jesus, dass sich die Christenheit vom Judentum lösen konnte.


    Paulus hatte bestimmt eine andere Selbsterkenntnis, der er schrieb:
    “Ich bin ein Jude, geboren in Tarsus in Cilicien, aber erzogen in dieser Stadt (Jerusalem). Zu den Füßen Gamaliels wurde ich in dem gewissenhaften Einhalten des Gesetzes unserer Väter unterwiesen…” (Apostelgeschichte 22,3).

    “Ein Hebräer unter Hebräern, im Hinblick auf das Gesetz ein Pharisäer, … im Hinblick auf die Gerechtigkeit im Gesetz untadelig”
    (Philipper 3, 5.6).

    Wo um alles in der Welt sagt Paulus, dass er sich irgendeiner Kirche angeschlossen hätte, oder gar, dass er Christ geworden sei?

  2. #2

    Standard

    Hallo Elias

    Aber nicht daß es den Anschein hat daß ich der böse bin wenn ich nun folgendes schreibe... aber das Selbstverständnis des Paulus, find ich, hat er hier schon recht klar beschrieben... vollständig zitiert:

    ...

    Beschnitten am achten Tag,

    vom Geschlecht Israel,

    vom Stamm Benjamin,

    Hebräer von Hebräern;

    dem Gesetz nach ein Pharisäer;

    dem Eifer nach ein Verfolger der Gemeinde;

    der Gerechtigkeit nach, die im Gesetz ist, untadelig geworden.


    Aber was auch immer mir Gewinn war,

    das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten;

    ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust

    um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen,

    um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für ***** halte,

    damit ich Christus gewinne

    und in ihm gefunden werde

    indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist,

    sondern die durch den Glauben an Christus.


    (Phil. 3)

    ...

    Also so wie ich das lese hat sich Paulus vom damaligen herrschenden Judentum - seinem alten Glauben - ziemlich radikal abgewendet

    und sich komplett an
    Jesus Christus allein orientiert... also zumindest war das sein Wille und Vorhaben... sagen wir es mal lieber so :-)

    ...

    Oder vieleicht anders gesagt: Paulus identifizierte seinen alten jüdischen Glauben als "ziemlich wertlos" und betrachtete sich seit dem als "Nachfolger des neuen Weges"... und das waren die Lehren von
    Jesus.

    In gewisser Weise verstand sich Paulus also als "wahrer Jude" (<--- im religiösen Sinn gemeint)... und das damalige vorherrschende Judentum als das (gelinde gesagt) "falsche Judentum"... wohl gemerkt: Damals... vor 2000 Jahren...


    Jesus brachte damals quasi "Licht ins Dunkle"...

    Wer
    Jesus nachfolgte und glaubte... der ist "wahrer Jude".

    Und wer seinen Verfolgern und Mördern glaubte und nicht
    Jesus (beide jüdische Gruppierungen hatten ja unüberwindliche unterschiedliche Ansichten über Gott und die Propheten und über das Gesetz) ... der geöhrte dem "falschen Judentum" an...

    So verstehe ich zumindest das Selbstverständnis des Paulus.... von damals.

    Geändert von net.krel (05.11.2016 um 23:00 Uhr)

  3. #3

    Standard

    Hallo net.krel

    Wen oder was hatte Paulus denn verfolgt? Christen gab es doch zu seiner Zeit noch gar nicht. Paulus verfolgte die kleine Jeshua-gläubige Gemeinde. Warum? Weil diese glaubte und verkündigte, Jeshua ( fälschlicherweise Jesus, was keine Übersetzung, sondern eine Transliteration ist!) sei der lang erwartete Messias Israels und schlimmer noch für eifernde Juden, wie Paulus nun mal einer war, Jeshua sei Gottes Sohn.


    Fakt ist und bleibt aber, was Jeshua von sich selbst sagte:
    Ihr forscht in der Schrift (in der Thora!), weil ihr meint, durch sie das ewige Leben zu finden. ABER GERADE die Schrift (DIE THORA) WEIST AUF MICH HIN.”
    ( Johannes 5,39 (Neue Genfer Übersetzung) )


    "
    Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz (die THORA! oder die Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin NICHT GEKOMMEN, ihre Forderungen ABZUSCHAFFEN, SONDERN um sie ZU ERFÜLLEN. Denn ich versichere euch: Solange Himmel und Erde bestehen, WIRD auch NICHT ein Punkt oder Strich vom Gesetz (der THORA)VERGEHEN; ALLES muss sich erfüllen.(Matthäus 5,17)


    Das wird aber so von christlichen Kanzeln herab kaum bis gar nicht gepredigt.


    Das Heil kommt von den Juden“ (Johannes 4,22 ) Auch über diese Aussage Jeshuas wird nicht wahrhaftig gepredigt:


    Das Heil kommt von den Juden? Wie konnte der Messias solches sagen?
    Wie kann das Heil von den Juden kommen?“, Von Menschen also, die den Messias verworfen hatten und deshalb von den Christen so gehasst werden? Das Heil kommt von den Juden... Denkt bitte daran, dass diese die ureigenen Worte des Messias sind .

    In der Mitte Samarias, unter einem Volk, das keine Gemeinschaft mit den Juden pflegte, hat Jeshua diese Worte ausgesprochen. Unser Messias( Heiland) saß beim alten Brunnen Jakobs, nicht weit vom Grabe Josephs und ganz in der Nähe der alten Stadt Sichem. Eben dort hat sich Jahwe zum ersten Mal für Abraham im Lande Kanaan geoffenbart. Dort hatte auch Josua einst ganz Israel vor die Wahl gestellt: „Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt. … Ich aber und mein Haus wollenJ ahwe dienen.” (Josua 24,15) Der Berg des Segens, GARIZIM, erhebt sich hoch auf der einen Seite des Tales und der Berg des Fluches, EBAL, auf der anderen Seite. Lasst uns daran denken, dass die Bibel zu 99% jüdisch oder besser gesagt hebräisch ist. Jeshua selbst war geborener Jude. Laut Hebräer 7,14 kam er aus dem Stamm Juda und laut Matthäus 1,1 war er der Sohn Davids, des Sohnes Abrahams, eines Hebräers. Jeshua war ein frommer, praktizierender Jude.
    Er besuchte die Synagoge (Lukas 4,16), und seine Lehren wurden von den Juden seiner Zeit hochgeachtet und gepriesen (Lukas 4,15). Er lehrte im Tempel zu Jerusalem (Lukas 21,37), und wenn er kein Jude gewesen wäre, wäre es Ihm nicht gestattet worden, in den Tempel zu gehen (Apg 21,28-30).Jeshua bezeugte auch durch äußere Zeichen, dass er Jude war. Ertrug Quasten an seiner Kleidung (Lukas 8,44; Matthäus 14,36) als Erinnerung an die Gebote Jahwes (4.Mose 15,37-39). Er hielt das Passahfest (Johannes 2,13) und ging an diesem sehr wichtigen jüdischen Festtag nach Jerusalem (5.Mose 16,16). Er feierte das Laubhüttenfest (Johannes 7,2,10) und ging nach Jerusalem (Johannes7,14), wie es die Thora forderte. Er beobachtete sogar Chanukka, das Fest der Tempelweihe (Johannes 10,22) und Shavuot (Pfingsten) (Johannes 5,1), indem er bei beiden dieser Gelegenheiten nach Jerusalem ging.
    Es liegt klarauf der Hand, dass Jeshua sich als Jude identifizierte (Johannes 4,22) sowie auch als König der Juden (Markus 15,2).
    Von seiner Geburt bis zu seinem letzten Passahfest Seder (Lukas 22,14-15), war Jeshua gesetzestreu.
    Geändert von Elias (06.11.2016 um 15:02 Uhr)

  4. #4

    Standard

    Hallo Elias

    Wenoder was hatte Paulus denn verfolgt?
    Die "
    Nachfolger des neuen Weges"... also alle die an Jesus neue Lehre glaubten und dementsprechend unweigerlich nicht an jene alte Lehre derer die ihm ständig widersprachen... und das war das damalige vorherschende "Schriftgelehrten-Pharisäer-Sudazaäer-Stein-Tempel-Oberpriester-Opfer---tum."

    bzgl.: "Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um "das Gesetz" abzuschaffen"
    Daswird aber so von christlichen Kanzeln herab kaum bis gar nichtgepredigt.
    Seh ich auch so.

    90% der Christentume predigt daß es (aber nur für sie) keine "Gesetze
    Gottes" mehr gibt.

    Daß es (für sie) keine "Gesetzmäßigkeiten des
    Lebens" mehr gibt...

    Ich stimme dem genauso wenig zu wie Du.

    lg

  5. #5

    Daumen hoch

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Hallo Elias


    Die "
    Nachfolger des neuen Weges"... also alle die an Jesus neue Lehre glaubten und dementsprechend unweigerlich nicht an jene alte Lehre derer die ihm ständig widersprachen... und das war das damalige vorherschende "Schriftgelehrten-Pharisäer-Sudazaäer-Stein-Tempel-Oberpriester-Opfer---tum."

    bzgl.: "Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um "das Gesetz" abzuschaffen"


    Seh ich auch so.

    90% der Christentume predigt daß es (aber nur für sie) keine "Gesetze
    Gottes" mehr gibt.

    Daß es (für sie) keine "Gesetzmäßigkeiten des
    Lebens" mehr gibt...

    Ich stimme dem genauso wenig zu wie Du.

    lg
    *freu*

  6. #6

    Standard

    Hallo Elias,

    mir ist schon hier und da aufgefallen, dass es eine Strömung gibt, die irgendwie wieder das Jüdische und Alttestamentarische betont. Das sehe ich allerdings als unnötig und eine Verirrung an.

    Jesus hat alles übertroffen. Das ist die eigentliche Botschaft, und so müssen wir keine Rückgriffe in die Vergangenheit machen, als könne die etwas ergänzen. Er ist der erste Mensch, der auferstanden ist. Damit ist das eine universale Angelegenheit.
    Er brachte das wahre, göttliche Wesen des Menschen ans Licht. Was er ist, können auch wir sein.

    LG,
    Digido

  7. #7

    Standard

    Jeshua (Jesus) erwiderte: »Ihr Heuchler! Jesaja hat euch gemeint, als ersagte: `Diese Menschen ehren mich mit ihren Worten, aber nicht mitihrem Herzen.
    Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren.´

    Ihr missachtet die Gebote Gottes und setzt an ihre Stelle eure eigenen Vorschriften.«

    Und er fuhr fort: »Geschickt setzt ihr Gottes Gebote außer Kraft, um an euren eigenen Vorschriften festzuhalten.

    (Markus 7,6-9)

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Elias Beitrag anzeigen
    Jeshua (Jesus) erwiderte: »Ihr Heuchler! Jesaja hat euch gemeint, als ersagte: `Diese Menschen ehren mich mit ihren Worten, aber nicht mitihrem Herzen.
    Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren.´

    Ihr missachtet die Gebote Gottes und setzt an ihre Stelle eure eigenen Vorschriften.«

    Und er fuhr fort: »Geschickt setzt ihr Gottes Gebote außer Kraft, um an euren eigenen Vorschriften festzuhalten.

    (Markus 7,6-9)
    Ich weiß zwar nicht, ob das die Antwort auf meinen post sein soll, ich nehme es aber mal an.
    Gebote werden denen gegeben, deren inneres Wesen etwas anderes will. Da wird das eigentliche Wollen durch Gesetze in Zaum gehalten. Jesus hat aber unser wahres Wesen offenbart. Wer aus diesem lebt, lebt aus dem unmittelbar Guten und der benötigt deshalb keinen Zaun (Gebote) mehr, da es ihm ganz natürlich ist, in Einklang damit zu leben.

    LG,
    Digido

  9. #9

    Standard

    JESUS,DIE APOSTEL UND DAS GESETZ

    Aber viele werden fragen: Wenn wir "den Herrn lieben und an Jesus glauben," müssen wir dann trotzdem den Gesetzen Gottes gehorchen? Bedauerlicherweise wurde vielen aufrichtig Gläubigen gesagt, dass das Christentum sich um Liebe dreht, nicht aber um "Regeln und Reglementierungen,"was Kritiker als "Legalismus"bezeichnen! Obwohl dieses Argument für manche vernünftig klingt,sagt uns die Bibel etwas Anderes!Jesus sagte: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen [abzuschaffen]; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen [zur Fülle zu bringen]"(Matthäus 5, 17). Die Bibel erklärt, dass Christus kam, um "sein Gesetz herrlich und groß" zu machen [zu erweitern, zu vertiefen] (Jesaja 42, 21). Jesus lehrte, dass wir nicht nur den Buchstaben,sondern auch den Geist (die Absicht) des Gesetzes befolgen müssen (Matthäus 5, 21-30). Als er gefragt wurde, wie wir in das Reich Gottes gelangen können und er zur Antwort gab, dass wir die Gebote halten sollen,bezog er sich entsprechend dem Textzusammenhang auf die Einhaltung der Zehn Gebote (Matthäus 19, 16-20). Er setzte "den Herrn lieben" mit der Einhaltung der Gebote gleich(Johannes 14, 15) – und dennoch werden diese klaren Aussagen von vielen Menschen heute ignoriert. Jesus hat den Sabbat oder die heiligen Tage nicht abgeschafft,sondern er hat diese selbst eingehalten und seinen Jünger Anweisung gegeben, dasselbe zu tun (Lukas 4, 16; Johannes 7, 8-19). Jesus lehrte auch, dass man den Zehnten geben "sollte" (Matthäus 23, 23). Es sollte offenkundig sein, dass die verbreitete Idee –die auch viele bekennende Christen vertreten –, dass Jesus das Gesetz abgeschafft habe, eine irrtümliche Annahme ist, die von der Bibel nicht unterstützt wird.
    Viele nehmen fälschlicherweise an, dass die Apostel und die frühe Kirche allmählich erkannt hätten, dass das "mosaische Gesetz"mit dem Sabbat, den heiligen Tagen, den Vorschriften über reines und unreines Fleisch und der Gabe des Zehnten für neutestamentliche Christen nicht mehr gültig sei. Aber in der Apostelgeschichte finden wir keinen Anhaltspunkt dafür. Die Bibel zeigt nicht nur, dass Paulus den Sabbat gehalten hat (noch 20 Jahre nach Jesu Kreuzigung; siehe Apostelgeschichte 17,1-2)), sondern dass er auch weiterhin die heiligen Tage einhielt(Apostelgeschichte 18, 21) und auch andere Christen ermahnte, dies zutun (1. Korinther 5, 7-8). Dies steht im Einklang mit dem, was Historiker über die frühe Kirche berichten. Edward Gibbon schrieb,dass die frühe Gemeinde in Jerusalem für fast ein Jahrhundert nachdem Tod Jesu Christi "das Gesetz des Mose [einschließlich der Gabe des Zehnten] mit der Lehre Christi vereinte," bis die biblischen und apostolischen Praktiken schließlich auf Druck der aus dem Heidentum Konvertierten abgelehnt wurden (siehe The Decline and Fall of the Roman Empire [Abstieg und Fall des Römischen Reichs], Kapitel 15).
    Da die paulinischen Schriften manchmal als Beweis dafür herangezogen werden, dass die Einhaltung des Gesetzes für neutestamentliche Christen nicht vorgeschrieben sei, ist es sinnvoll, sich klar zumachen, was Paulus selbst über Gesetzesgehorsam gesagt hat.Der biblische Paulus sagte: "Vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören,sondern die das Gesetz tun,werden gerecht sein" (Römer 2, 13). Er sagte auch, dass uns das Gesetz unterrichtet (Römer 2, 18), dass es definiert, was Sünde eigentlich ist (Römer 3, 20), dass der Glaube das Gesetz nicht aufhebt, sondern sogar noch aufrichtet (Römer 3, 31), und dass "das Gesetz heilig [ist], und das Gebot istheilig, gerecht und gut" (Römer 7, 12). Paulus spiegelte die Lehren Jesu wider, indem er sagte, die Liebe ist "die Erfüllung des Gesetzes" – die Befolgung derZehn Gebote (Römer 13, 8-10 – rev. Elberfelder Übersetzung; vgl. Johannes 15, 10; 1. Johannes 5, 3). Für Paulus war das Einhalten der Gebote der Weg,um ein Christ zu werden – und kein Legalismus!
    Aber was meinte Paulus, wo es den Anschein hat,dass er genau das Gegenteil gesagt hätte? Der "Schuldbrief,"der "ans Kreuz geheftet" wurde (Kolosser 2, 14-15), bezieht sich nicht auf die Gesetze Gottes, sondern auf unsere Sünden.Wenn wir sündigen, laden wir eine Schuld auf uns – die Todesstrafe(Römer 6, 23). Diese Todesstrafe ist auch der "Fluch des Gesetzes" (Galater 3, 13), von dem Christi Tod uns erlöst hat.Das Gesetz Gottes kann kein Fluch sein, wenn sogar Paulus selbst gesagt hat, dass es heilig, gerecht und gut ist! Wenn Paulus geschrieben hat, dass wir "nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade" stehen (Römer 6, 14), so meinte er, dass wir, wenn wir bereut haben und begonnen haben, den Gesetzen Gottes zu gehorchen, nicht mehr unter der Todesstrafe stehen, die das Gesetz verhängt,weil wir dann eine unverdiente Vergebung (Begnadigung) erfahren haben, nach der wir aber auch nicht mehr sündigen sollen (nicht mehr die Gesetze Gottes brechen sollen – vgl. Römer 6, 15; Johannes 8,11). Wenn Paulus sagte, dass man "durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird" (Galater 2, 16), so gebraucht er hier einen Begriff, der sich speziell auf rituelle Praktiken bezieht, nicht aber auf die Zehn Gebote (siehe Galater 3, 2.10und Biblical Archaeology Review,Nov-Dez 1994). Und als Paulus sagte, "so ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin... . Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister"(Galater 3, 24-25), bezog er sich auf die zeitliche Begrenzung des ganzen Systems von Statuten, Zeremonialgesetzen, Ritualen und Blutopfern, die auf die Notwendigkeit eines Erlösers hinwiesen. Darum geht es im Brief an die Galater. Er sagte mit Sicherheit nicht, dass die grundlegenden Gesetze Gottes – die Zehn Gebote, der Sabbat, die heiligen Tage, die Gabe des Zehnten und die Gesetze über reines und unreines Fleisch – abgeschafft worden sind. Dies wird auch durch seine Aussage in Hebräer 9, 9-10 bestätigt. Wenn man die Schriften des Apostels Paulus in ihrem Gesamtzusammenhang betrachtet, ergeben sie keinen Beweis für die Idee, dass Christen nicht länger den Gesetzen Gottes zugehorchen hätten. Für viele bekennende Christen läuft es darauf hinaus, "welchem Paulus" sie glauben werden – dem Paulus der Bibel oder dem Paulus, den die Kritiker des Gesetzes erschaffen haben!
    Geändert von Elias (06.11.2016 um 21:17 Uhr)

  10. #10

    Standard

    DER NEUE BUND UND DAS GESETZ

    Die meisten, die sich heute als Christen bezeichnen, vertreten einen in sich widersprüchlichen Glauben – dass sie unter einem Neuen Bund sind und nicht mehr die Gesetze Gottes (die im Detail in den mosaischen Schriften aufgeführt sind) einhalten müssen, weil diese Gesetze nun in ihr Herz und in ihren Sinn geschrieben sind (Hebräer 8, 1-13; 10, 16; Jeremia 31, 31-33). Doch derselbe Gott, der diese Verse inspirierte, erklärte auch, dass er unter dem Neuen Bund seinem rebellischen Volk einen neuen Geist geben würde, "damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun" (Hesekiel 11, 19-20; 36, 24-27). Alle, die die Gesetze Gottes in ihren Sinn und ihr Herz geschrieben bekommen haben,werden die Gesetze Gottes einhalten wollen und nicht nach Argumenten und Ausflüchten suchen, um ihnen nicht zu gehorchen. Obwohl die meisten, die sich als Christen bezeichnen, in Gottes Reich sein möchten, scheint vielen unklar zu sein, dass von Zion [Jerusalem] das Gesetz ausgehen wird, wenn Jesus Christus sein Reich auf dieser Erde errichten wird(Jesaja 2, 2-4; Fußnote zur rev. Elberfelder Übersetzung). Die Heiligen werden als Lehrer in diesem Reich die Welt lehren, den Sabbat einzuhalten (Jesaja 66, 22-23), sowie die heiligen Tage(Sacharja 14, 16-19) und die Gesetze über reines und unreines Fleisch (Jesaja 66, 15-17). Der Neue Bund basiert auf den Gesetzen Gottes – so wie der Alte Bund. Nur kommen mit dem Neuen Bund geistliche Verheißungen wie Vergebung der Sünden nach aufrichtiger Reue, der Empfang des heiligen Geistes und die Gabe des ewigen Lebens. Darum wird der Neue Bund auch als "besser" bezeichnet (Hebräer 12, 24). Zum Neuen Bund gehört mehr, als nur den Herrn zu lieben und seinen Nächsten zu lieben – er beinhaltet auch, dass man lernt,den Regeln und Vorschriften (demGesetz Gottes) zu gehorchen, die uns den richtigen Weg zeigen.
    Diejenigen,die fälschlicher weise lehren, dass Christen die Gesetze Gottes nicht mehr einhalten müssen, verkennen, dass ihre Argumentation ein Ergebnis ihrer fleischlichen Gesinnung ist – einer Gesinnung, die keinen Zugang zum heiligen Geist hat oder diesen nicht gebraucht.Paulus erklärt, dass eine solche Gesinnung "Feindschaft gegen Gott [ist], weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht" (Römer 8, 7). Eine unbekehrte Gesinnung versucht um Gottes Gesetze mit Argumenten herumzukommen – oder ignoriert diese gänzlich –, auch wenn diese Person von sich sagen würde, dass sie an Gott glaubt und den Herrn liebt. Satan kann jeden beeinflussen und verführen, der eine solche Einstellung hat (2. Korinther 4, 3-4). Die Bibel zeigt, dass dies der Hauptgrund dafür ist, warum so viele der Meinung sind, Jesus habe das Gesetz abgeschafft – ein Konzept, das die Schrift nicht befürwortet und das dem gesamten Plan Gottes entgegensteht.Die Gesetze Gottes umschreiben eine Lebensweise, die Gott seit Beginn der Schöpfung betont hat, und die Christen schon jetzt in ihrem Leben umsetzen sollen, damit sie später, im kommenden Reich Gottes befähigt sind, die ganze Wel t darin zu unterrichten. Wir sollten für die Wahrheit dankbar sein, dankbar, dass Gott uns sein Wort offenbart hat und wir nicht von den vielen falschen Argumenten getäuscht wurden, weil Jesus gewarnt hat, dass viele im Hinblick auf diese wichtigen Themen verführt werden (Matthäus 24,4-5.11.24). Beten und studieren wir ausdauernd, damit wir die Wahrheit nicht aus den Augen verlieren!
    Geändert von Elias (06.11.2016 um 20:55 Uhr)


 

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