Ergebnis 1 bis 2 von 2
  1. #1

    Frage Wie konnte der Antisemitismus in die Kirche kommen?


    Welche Bedeutung hat das Bestehen des jüdischen Staates Israel für uns? Hat es Auswirkungen auf unser Verhalten Heute?
    Ein ernster Ruf der Mahnung an die Kirche in Deutschland, an die Gemeinden, uns Christen. Erkennen wir im Angesicht Israels, was Heute dran ist?


    Geändert von Elias (04.12.2016 um 20:59 Uhr)

  2. #2

    Standard

    Die schweren Verbrechen, welche die damalige Tyrannen-Regierung Deutschlands am jüdischen Volk begannen hat verurteile ich natürlich genauso wie nahezu alle heutigen Deutschen.

    Es freut mich auch daß das jüdische Volk ein eigenes Land nun (wieder) hat... und hoffe daß der schwere Konflikt zwischen Palestina und Israel zur Zufriedenheit beider Völker beendet werden kann...

    Die jüdische Religion betrachte ich vom Prinzip her wie alle Religionen: Es kommt ganz auf die "Auslegung" an.

    Ich erinnere mich an früher hier im Forum wo viele jüdisch-religiöse Weisheiten gepostet und erklärt wurden die ich als Berreicherung betrachte.

    Das gleiche aber auch von hier zum Teil schreibenden Christen. Interessanterweise gab es auch kaum Konflikt zwischen beiden Gruppierungen untereinander... was für mich auch immer ein gutes Zeichen ist wenn man sich Einig ist und das sogar auch noch aus "unterschiedlichen Lagern".

    Diese Einigkeit kam, in meinen Augen zumindest, auch deshalb zustande weil beide Gruppierungen vor allem eins abgelegt hatten bzw. es erst gar nciht zur Debatte stand, nämlich: Einen exklusiv-Anspruch auf die "eine wahre einzige Heilsbringende Religion".

    Beide betrachteten sich gegenseitig als gültige Religion... entsprechend auch ihre Auslegungen.

    Ich kenne aber auch die sog. "Orthodoxen" Auslegungen beider Religionen... welche ich schon immer abgelehnt hatte. Sei es nun die jüdische als auch die christliche Variante... kann mir auch nicht vorstellen daß es untereinander jemals zur Einigung kommen kann solange ein fundamental-orthodox-religiöser Anspruch auf "die eine wahre Religion" besteht.

    Wüßte nicht wie das gehen soll...

    Mir persönlich ist es eigentlich egal wo sich Fundamentalismus oder Orthodoxie eingeschlichen hat und unter welchen religiösen Deckmantel sie auftreten... sie waren mir schon immer zuwider.

    Dies alles gesagt: Ich halte weder zB Deutschland noch zB Israel für ein von Gott allein-Auserwähltes Land(es Volk)...

    Genausowenig wie ich zB "das Christentum" (<--- welches?) oder "das Judentum" (<--- welches?) für die eine einzig-gültige und einzig und allein nur von Gott-Gesponserte Religion halte...

    Das sind für mich alles ungültige Verallgemeinerungen von einzelnen (meist orthodoxen oder fundamentalistischen) Religions-Gruppierungen die eben aufgrund ihrer persönlichen Absolutheitsansprüche ihrer Interpretationen und Auslegungen als "die einen einzig wahren" überall gelten wollen...

    Sie können es aus mir nicht begreiflichen Gründen einfach nicht fassen daß Gott in alle Völker "hineinspricht" zu allen Zeiten... und daraus sich dann eben die entsprechenden Religionen mit der Zeit gebildet haben wo sich dann menschliches und göttliches vermischte.

    Ebenso scheinen sie Unwillig und dann auch (so kommt es mir zumindeset oft vor) irgendwannmal auch wirklich unfähig zu sein anzuerkennen daß auch ihre Religion davon betroffen ist...

    Sie betiteln schon voll-automatisch ihren persönlichen (Gruppen)Glauben in aller Selbstverständlichkeit als "den Glauben". (Alias: Als den einzigen möglichen Glauben)

    Sie schreiben sich dann alles bürokratisch auf und nennen es dann "unfehlbare Schrift" und "irrtumsloses Wort Gottes" ewiger Gültigkeit... und wer dort - respektive ihrer Interpretation dergleichen - dann widerspricht... der würde dann gleichzeitig "Gott widersprechen"... in ihren Augen zumindest.

    Und übersehen dabei völlig daß ihre eigenen Propheten und "Söhne Gottes" aber genau ebenfalls welche waren, die dem damaligen "orthodox-fundamentalen Status Quo" widersprochen haben... und es genau deshalb ja erst zur Bildung ihrer eigenen Religion kam... im laufe der Generationen.

    Betrachten ihre Religion dann als die ultimative wo es nichts mehr zu erweitern oder zu transzendieren mehr gäbe... und das bedeutet dann irgendwann einmal Stillstand und es entwickelt sich ein "religiöser Menschen-Kult" daraus der sich für die Inspiration Gottes schon lange verschlossen hat und anstelle dessen eine Buchreligion tritt...

    Davon ist, in meinen Augen, weder Christentum noch Judentum noch Islam noch Buddhismus ausgeschlossen... zu oft konnte ich das immer und immer wieder beobachten.

    Anders gesagt: Die Falle der Orthodoxie und des Fundamentalismus ist daß sie unwillig und dann irgendwann einmal auch tatsächlich unfähig werden über ihren eigenen religiösen Tellerand zu blicken derweil die von ihnen ernannten "Gründer" ihrer Religion genau das getan hatten.

    Geändert von net.krel (05.12.2016 um 11:37 Uhr)


 

Ähnliche Themen

  1. könnte es sein...?
    Von geliebtes Korn im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 01.06.2008, 22:52

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •