Ergebnis 1 bis 7 von 7
  1. #1
    Medina Gast

    Ausrufezeichen Evangelium nach Maria Magdalena?

    Hi ihr lieben :-)
    Mich würde gerne eure Meinung interessieren, was ihr von diesem Evangelium hält. Ist es echt oder eine Fälschung? Was hält ihr von dessen Botschaft?
    Mit herzlichen Grüßen

    Das Evangelium nach Maria Magdalena
    Wie viele historische Dokumente ist auch dieses nicht mehr vollständig erhalten. Im Folgenden alle Teile, die öffentlich zugänglich sind.



    „ … wird Materie nun zerstört oder nicht?“



    22. Der Retter sprach: „Die gesamte Natur, jede Form, sämtliche Kreaturen existieren in- und miteinander, und sie lösen sich wieder in das auf, aus dem sie entstanden sind.



    23. Denn Natur der Materie kann sich nur wieder in ihre eigenen Wurzeln auflösen.



    24. Wer Ohren hören, der höre!"



    25. Petrus sprach zu ihm: „Nachdem du uns alles erklärt hast, erzähle uns auch dies: Was ist die Sünde der Welt.“



    26. Der Retter sprach: „Es gibt keine Sünde. Ihr erschafft Sünde, indem ihr jene Dinge tut, die wie die Natur des Ehebruchs sind, die Sünde genannt kann.



    27. Das ist der Grund, wieso das Gute in eure Mitte trat, als Essenz einer jeden Natur, um sie wieder zu Seinen Wurzeln zurückzuführen.“



    28. Dann fuhr Er fort und sprach: „Dies ist der Grund, wieso ihr krank werdet und sterbt. Denn ihr entbehrt das eine, das euch heilen kann.



    29. Wer einen Geist hat zu verstehen, der verstehe.



    30. Die Materie gebar eine Leidenschaft, der keiner ebenbürtig ist und aus etwas der Natur Gegensätzlichem entstand. Denn darauf folgt eine Störung des ganzen Körpers.



    31. Dies ist auch der Grund, wieso ich sagte: ‚Seid guten Mutes!’, wenn ihr entmutigt seid, seid mutig in der Gegenwart der verschiedenen Formen der Natur.



    32. Wer Ohren hören, der höre."



    33. Als der Gesegnete dies sagte, grüßte Er sie alle und sprach: „Friede sei mit euch. Empfangt meinen Frieden in euch.



    34. Achtet darauf, dass euch niemand in die Irre führt, indem er sagt: ‚Schaut hierher, oder schaut dorthin!’ Denn der Sohn des Menschen ist in euch.



    35. Folget Ihm!



    36. Jene, die Ihn suchen, werden Ihn auch finden.



    37. Gehet hin und prediget das Evangelium des Königreichs.



    38. Legt nicht sämtliche Regeln beiseite, die ich euch mitteilte, und gebt kein Gesetz auf, so wie es die Gesetzesgeber tun und euch somit beschränken.“



    39. Als Er dies gesprochen, verschwand er.



    Kapitel 5



    1. Doch sie waren betrübt. Sie weinten sehr und sagten: „Wie sollen wir zu den Heiden gehen und das Königreich des Sohn Gottes predigen? Wenn sie Ihn schon nicht verschonten, wieso sollten sie uns schonen?“



    2. Dann erhob sich Maria Magdalena, begrüßte sie alle und sagte zu ihren Brüdern: „Weint nicht, seid weder betrübt noch unentschlossen. Denn Seine Gnade wird vollkommen für uns sein und wird euch beschützen.



    3. Lasset uns lieber seine Großartigkeit preisen, denn Er hat sie für uns vorbereitet und dies machte uns zu Menschen.“



    4. Als Maria dies sagte, wendeten sich ihre Herzen zum Guten und dann diskutierten sie die Worte des Retters.



    5. Petrus sagte zu Maria: „Schwester, wir wissen, dass der Retter dich mehr liebte als alle anderen Frauen.



    6. Berichte uns von den Worten des Retters, die du erinnerst – die du kennst und wir nicht oder von denen wir noch nie gehört haben.“



    7. Maria antwortete und sagte: „Was dir verborgen, werde ich dir kundtun.“



    8. Und sie sprach zu ihnen diese Worte: „Ich“, sprach sie, „Ich sah den Herrn in einer Vision und ich sprach zu ihm: ’Herr, ich sah dich heute in einer Vision.’ Er antwortete darauf und sagte:



    9. ’Sei gesegnet dafür, dass du nicht gezaudert hast, als du mich erblicktest. Denn dort, wo der Geist ist, da ist der Schatz.’



    10. Ich sprach zu ihm: ’Herr, wird die Vision durch die Seele oder durch den Geist gesehen?’



    11. Da antwortete der Retter und sprach: ’Er sieht weder durch die Seele noch den Geist, sondern durch seinen Verstand, welcher zwischen diesen beiden steht – das ist es, wie man eine Vision sieht.’



    Kapitel 8



    … es.



    10. ’Und das Verlangen sagte: „Ich sah nicht, wie du herabstiegst, aber jetzt sehe ich, wie du aufsteigst. Wieso lügst du also, obwohl du zu mir gehörst?’



    11. Die Seele antwortete und sprach: „Ich sah dich. Und du hast mich weder gesehen noch erkannt. Ich diente dir einst als Gewand und du hast mich nicht erkannt!’



    12. Als die Seele das ausgesprochen hatte, ging sie voller Freude weg:



    13. Danach kam es auf die dritte Macht an, die da Ignoranz lautet.



    14. Die Kraft befragte die Seele: „Wohin gehst du? In Boshaftigkeit wirst du gebannt. Aber du bist gebannt: urteile nie!’



    15. Und die Seele sagte: „Wieso verurteilst du mich, obwohl ich dich nicht verurteilt habe?



    16. Ich war gebunden, obwohl ich nie gebunden habe.



    17. Ich bin nicht erkannt worden. Aber ich habe erkannt, dass sich die Ganzheit auflösen wird, sowohl die Irdischen als auch die Himmlischen Dinge.’



    18. Als die Seele die dritte Kraft besiegt hatte, stieg sie weiter auf und erkannte die vierte Kraft, die sieben Formen besaß.



    19. Die erste Form war die Dunkelheit, die zweite das Verlangen, die dritte die Ignoranz, die vierte die Furcht vor dem Tode, die fünfte das Königreich des Fleisches, die sechste die närrische Weisheit des Fleisches und die siebte die zornige Weisheit. Diese sind die sieben Kräfte des Zorns.



    20. Die Kräfte befragen die Seele: „Woher kommst du, Menschenmörder, oder wohin gehst du, Welteneroberer?“



    21. Die Seele antwortete und sprach: „Was mich einst gebunden hat, ist nun befreit, und was mich umgab, ist nun überwunden,



    22. und mein Verlangen hat aufgehört und die Ignoranz ist besiegt.



    23. In einem Äon wurde ich von einer Welt befreit, in einer Art himmlischen Gestalt sowie von den Fesseln der Vergessenheit, die vergänglich ist.



    24. Von jetzt an werde ich für den Rest der Zeit, der Jahreszeiten, der Äonen, in Stille beabsichtigen.’



    Kapitel 9



    1. Als Maria dies gesprochen hatte, fiel sie in Stille, denn das war der Moment, als der Retter mit ihr gesprochen hatte.



    2. Doch Andreas antwortete und sagte zu den Jüngern: „Sprecht, was sagt ihr darüber, was sie eben erzählt hat? Ich bin der letzte der glaubt, dass dies der Erlöser gesagt hat. Diese Lehren sind befremdliche Ideen.“



    3. Petrus antwortete und sprach die gleichen Dinge betreffend.



    4. Er befragte sie nach dem Retter: „Sprach Er wirklich ohne unser Wissen mit einer Frau und dies vor uns verborgen? Sollen wir uns ihr nun zuwenden und ihr künftig zuhören? Hat er sie uns vorgezogen?“



    5. Dann weinte Maria und sagte zu Petrus: „Mein Bruder Petrus, was denkst du denn? Denkst du, dass ich mir all dies in meinem Herzen ausgedacht habe oder dass ich über unseren Retter Lügen erzähle?“



    6. Levi antwortete und sagte zu Petrus: „Petrus, du warst schon immer temperamentvoll.



    7. Nun sehe ich, wie du dich gegen diese Frau aufbäumst als wäre sie dein Gegner.



    8. Denn wenn der Retter sie als wertvoll erachtete, wieso möchtest du sie dann ablehnen? Der Retter kennt sie sicherlich sehr gut.



    9. Das ist der Grund, wieso er sie mehr liebte als uns. Wir sollten uns besser schämen und lieber dafür sorgen, den perfekten Menschen in uns und für uns zu leben, so wie Er es uns aufgetragen hat. Lasst uns das Evangelium predigen und nicht Regeln oder Gesetze aufstellen, die jenseits dessen stehen, die uns der Retter mitgeteilt hat.“



    10. Danach begonnen sie zu verkünden und zu predigen.

  2. #2
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Medina Beitrag anzeigen
    Hi ihr lieben :-)
    Mich würde gerne eure Meinung interessieren, was ihr von diesem Evangelium hält. Ist es echt oder eine Fälschung? Was hält ihr von dessen Botschaft?
    Mit herzlichen Grüßen
    hallo medina
    inhaltlich habe ich keinen zugang im geiste des herrn.
    das mag sein, weil:1.hier der geist gottes nicht drin ist. oder 2. weil diese art des geistes mir nicht geoffenbart wird.

    was mir auffällt: in allen evangelien wird jeschua nie als retter angesprochen, und auch über ihn sprechen die jünger nicht so. sie nennen ihn Herr oder meister oder lehrer (rabbi). aber nie retter, auch nicht magdalena nannte ihn so.

    ausserdem ist dies auch seltsam:
    Kapitel 5
    1. Doch sie waren betrübt. Sie weinten sehr und sagten: „Wie sollen wir zu den Heiden gehen und das Königreich des Sohn Gottes predigen? Wenn sie Ihn schon nicht verschonten, wieso sollten sie uns schonen?“

    die jünger hatten gemäss der apostelgeschichte gar nicht daran gedacht, zu den heiden zu gehen. gott musste dies ihnen "vormachen",(petrus und kornelius, apostelgeschichte 9.43-11.18!) bis sie endlich begriffen, dass jeschua nicht nur für die juden, sondern für alle menschen erlösung gebracht hat.

    auch der sprachstil ist sehr befremdend.

    für mich ist es eher eine fälschung.

    einen schönen tag noch.

  3. #3

    Standard

    Wenn du daran glauben möchtest, du hast alle Freiheit dazu!

    Historisch gehört es in die Sparte der vielen christlichen Spätwerke als Apokryphon.

    Absalom

  4. #4
    manlovi Gast

    Standard

    Ist es eine Sucht? (persönlicher Gedanke - nicht auf's Thema bezogen)
    Nun, ich habe erst angefangen, hier zu sein und ich bin dankbar - denn in meiner Gemeinde finde ich nicht solch einen Regen, solch einen Austausch an der Quelle (Obwohl, gestern wurde dazu aufgerufen, anhand des Gleichnisses von dem Sämann, miteinander über die Lehre ins Gespräch zu kommen ... Es besteht also Hoffnung? Ja, immer!)

    Liebe Medina,
    ich schätze es sehr, dass Du diesen interessanten Denkanstoß gibst und ich wünsche mir mehr davon, denn es führt letztendlich immer wieder zurück zum Wort Gottes.
    Was mir bewußt wurde, als ich den Text las, steht im Johannes, Kapitel 6, Verse 63 und 64.
    Wenn ich der Schrift folge, verstummt das Zwiegespäch zwischen Seele und Herz und der Verstand bekommt neue Dimensionen.
    Ich glaube, manchmal fühlen wir Frauen uns beschnittener als die Söhne Israels. (kleiner Scherz, wenn man so will!) Doch das ist der große Irrtum - wir sind frei! Warum sind wir frei? Weil Jesus auch zu den Frauen einen Bezug hat, einen sehr interessanten, offenen Bezug. Es ist bemerkenswert, dass er Maria aus Magdala zuerst am Grab erschienen ist. Sie war dort und weinte. Ich glaube, sie hatte nicht begriffen, was Jesus vorher gesagt hatte. Keiner hatte es begriffen. Deshalb sagte er ihr es noch mal:

    Joh 20, 17 Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

    Ich finde das so großartig, obwohl ich es gar nicht richtig begreifen kann.

    Shalom

    manlovi

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Medina Beitrag anzeigen
    25. Petrus sprach zu ihm: „Nachdem du uns alles erklärt hast, erzähle uns auch dies: Was ist die Sünde der Welt.“



    26. Der Retter sprach: „Es gibt keine Sünde. Ihr erschafft Sünde, indem ihr jene Dinge tut, die wie die Natur des Ehebruchs sind, die Sünde genannt kann.
    "Doch ich sage euch die Wahrheit: es ist gut für euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.
    Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist; Sünde: daß sie nicht an mich glauben; ..."
    (Joh. 16:7-11.)

  6. #6
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    "Doch ich sage euch die Wahrheit: es ist gut für euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.
    Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist; Sünde: daß sie nicht an mich glauben; ..."
    (Joh. 16:7-11.)
    Amen

  7. #7
    Bernardo Gast

    Standard

    Eine Evangelistin?

    Interessant!

    Gab es auch Apostelinnen?


 

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