Auf meinen vielen Wanderungen durch die astrale Welt,
war ich eines Morgens von einem orangeroten, züngelnden Flammenmeer umgeben. (22.09.2012).
Ich eile durch einen langen, unterirdischen Tunnel.
Der Querschnitt ist rechteckig, wohl sechs Meter breit und vier Meter hoch.

Immer in gleichen Abständen sind Türen vorhanden, mit denen der Tunnel in ganzer Breite verschlossen werden kann.
Mal öffnen diese in meiner Laufrichtung, mal gegen meine Laufrichtung, aber immer abwechselnd.
Diese Türen stehen alle offen.
Überall an den Wänden ist Feuer, als wenn diese brennen.

Ich laufe durch diesen Tunnel einen langen Weg, dann wende ich um und laufe die Strecke zurück.
Wende erneut und laufe die gleiche Strecke wieder zurück.
Erneut bleibe ich stehen, um wieder zurück zu laufen. Da!
Plötzlich!
Aus dem Dunkel des Tunnelendes kommt ein Mädchen gerannt.
Sie ist bekleidet mit einem barocken Abendkleid in hellblau und weiß.
Sie läuft an mir vorbei, als sähe sie mich nicht.
Ich folge gleich schnell.
Vor irgendetwas flieht sie. Sie könnte ihre Verfolger abhängen,
wenn sie die Türen hinter sich ins Schloß reißen würde,
die gegen ihre Laufrichtung geöffnet stehen.
Dies könnte sie im Vorüberlaufen .

Es würde ihre Verfolger enorm aufhalten.
Diese müßten ja erst stehen bleiben, die Tür öffnen, um dann erst weiter laufen zu können.
Aber sie läßt die Türen offen und nutzt diesen Vorteil nicht.
Warum? Ich verstehe das nicht.

Ich bleibe stehen, schließe die Augen, öffne diese wieder und befinde mich am Ende des Tunnels.
Es ist dämmerig dunkel hier.
Vor mir, in wohl fünfundzwanzig Meter Entfernung, ein zweiflügeliges Holztor.
Es ist zu, aber nicht lange. Die Torflügel werden geöffnet, schwingen zu mir her auf.
Herein kommt das Mädchen gelaufen. Nur drei Schritte, sie bleibt stehen.
Warum? Weshalb läuft sie nicht bis zu mir her?

Hinter Ihr sehe ich den Gang, der ist hell erleuchtet.
Nun brausen Feuerflammen darin auf
Der ganze Tunnel dort steht nun lichterloh in Flammen.
Sie bleibt immer noch stehen und bewegt sich nicht, als zwei Gestalten hinter sie treten.
Erst eine von links her, dann eine von rechts.
Sie sehen aus, wie die mittelalterlichen Bilder vom Tod mit der Hippe,
nur das heute noch zusätzlich, für modernes Gruseln, auch noch ein Gerippe in ihnen zu sehen ist. ---

An dieser Stelle fliege ich heraus aus der astralen Welt in diese materielle,
wenngleich die visuelle Verbindung erhalten bleibt und öffne meine Augen.
Ich sehe immer noch das Mädchen mit den Gestalten, obwohl ich jetzt wach bin.
Es ist, als wenn das Geschehen angehalten wurde,
um mir Zeit zum Überlegen und Entscheiden zu gewähren, wie dieser - Traum - zu Ende gehen soll.

Es ist die klassische Situation:
Ich hier. Vor mir der Gegner, dazwischen das Objekt, um welches es geht.
In diesem Falle das Mädchen mit ihrer Liebe und Schönheit.

Ich schließe meine Augen und bin wieder in dem Tunnelraum.
Jetzt hebe ich meine Hände auf Kopfhöhe,
balle sie zu Fäußten und konzentriere eine Kraft darin.
Es entsteh in jeder Hand eine Kugel aus zuckenden Blitzen in hellblau und weiß.
Eine für die linke und eine für die rechte Gestalt.
Als die Blitzkugeln ihr Energieniveau erreicht haben, öffne ich die Fäußte.
Schell wie ein Lichtblitz zucken die Kugeln hinüber und treffen.
Die Gestalten werden regelrecht pulverisiert.

Nun gehe ich zu dem Mädchen, nehme sie in den Arm und wir verlassen diesen Ort.