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  1. #41

    Standard

    Hallo net.krel,

    Grad heute war sie wieder bei mir im Garten und klaute sich ein paar Sachen raus... war schon immer so... hab nie was gesagt.
    ich habe aus deinen Worten gelesen, dass du eine gewisse innere Ruhe darüber hast, wenn "diese Frau" aus deinem Garten nimmt und dass du stattdessen etwas für dich "gewonnen" hast? ;-)

    Natürlich in Wechselwirkung zueinander stehend... die "Wurzel" aber ist "der Geist".
    Ich bin vorsichtig mit dem Begriff "Geist", denn er wird für sehr viele und unterschiedliche Beschreibungen benutzt.

    Unser menschlicher "Geist" in medizinischen Richtungen ist oft ein Begriff für Verstehen, Wissen, Wille.
    In Religionen wird dann aber oft gesagt, unsere Wurzel sei Geist.
    Dann gäbe auch noch die Unterscheidung in der Psychologie in "körper, Geist und Seele" und die jeweiligen Einschränkungen, Erkrankungen ect.

    Deshalb scheue ich sehr davor, in einen solchen Begriff meine Wurzel zu erfassen oder zu umschreiben.
    Meine "Wurzel" ist einzigartig, so voller Besonderheiten, so voller unfassbarer und unbeschreibarer Einmaligkeiten, dass ich persönlich keine menschlichen Begriffe suche, um zu beschreiben. ( ist aber persönliche Ansicht)

    [QUOTE]In meinen Augen führt "der Weg zu Gott" durch viele Entscheidungen "für Gott"... eben all die guten und edlen Dinge die "dem Geist Gottes" entsprechen./QUOTE]

    verzeih, aber über diesen Satz schwebt in meinen Gedanken ein Fragezeichen. Doch es klingt so interessant, dass ich fast neugierig geworden bin, was du damit meinst?

    Unsere Seele verwandelt sich dann immer mehr und mehr bis zu einem "bestimmten Punkt" wo sie dann immer mehr und mehr "Zugang" in "das Reich Gottes" bekommt... welches ja ein Reich (Zustand?) "des ewigen Friedens ist"...
    Wir können deshalb nicht "eintreten" solange noch zB "innere Konflikte" oder dergleichen in uns(erer Seele) existieren. Imho sind wir hier auf Erden um genau diese zu lösen. Ich glaub das betrifft fast jeden Menschen.
    ich gehe fast davon aus, dass diese beiden Sätze in direktem Zusammenhang stehen, oder?

    "innere Konflikte" wenn du sie so meinst, dass wir in manchen Dingen, Gedanken, Handeln in uns selbst uneins sind? - ich fände es für mich schrecklich, wenn ich mit diesen "Konflikten" dann nicht erst recht zu meiner "Wurzel" kehren könnte, denn wie sonst sollte ich Lösungen und Antworten, Frieden und einen "anderen Weg" finden?

    Der "Lebensatem", der "Strom", der unsere Seele unlösbar mit unserem Ursprung verbindet, ist für mich so essentiell und durch alles hindurch, dass wir Menschen uns nur selbst "im Weg" stehen können, nicht aber bis zur "Trennung", denn dass ich Mensch bin, materiell im alternden Körper, im Geist des Verstehens und doch des Wechselspiels von Erkennen und Irrtum (weil mein Horizont menschlich begrenzt ist) und in der unsterblichen Seele, das entstand nicht aus mir, sondern aus meinem Ursprung heraus.

    l firefly

  2. #42

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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Aufjedenfall hat sie vor ca. 1½ Jahren komplett von heut auf morgen zum trinken aufgehört.
    .. als ich sie dann so sah ist mir eine regelrechte "Verwandlung" bei ihr aufgefallen.
    Denn früher - obwohl eigentlich sehr hübsch - sah sie aus wie "der wandelnde Tod"...
    Und heute ist es mir zumindest zum ersten mal aufgefallen, daß dieses "Zombihafte" irgendwie einfach weg war.
    Hallo net.krel,

    freut mich, dass Du so eine Beobachtung machen konntest. Das ist in der Tat immer wieder zu beobachten, wenn sich Menschen zum Besseren wenden.
    Mir kam dann folgender Gedanke:

    Nicht nur alle Materie besteht aus Energie und ist daher "wandelbar"... "Formbar" etc... sondern auch unsere Seele.
    Ja, eben gerade die Seele! Wenn in der Seele positive Inhalte leben, wird der Mensch schön.

    Das körperliche... sei es biologisch, sei es phyiskalisch, ist einfach nur ein Aus-Druck - eben der materielle - unserer Seele.. unseres Bewustseins... unseres immateriellen Geistes.

    Natürlich in Wechselwirkung zueinander stehend... die "Wurzel" aber ist "der Geist".
    Volle Zustimmung!

    Alles besteht eigentlich aus - für unser Auge nicht direkt Sichtbare - "Energie-Schwingungen"... inkl. wir selbst - "die Seele" und dessen "Kleid" der Körper...

    Wenn wir unseren Geist beherrschen - also uns selbst... unsere Gedanken und Entscheidungen und Willen - dann "verwandelt" sich der "ganze Rest" quasi entsprechend "unweigerlich automatisch", da die Wurzel von allem eben "der Geist" ist.

    Das wurde mir heute bei ihrem Anblick irgendwie so richtig (wiedermal) klar.
    Ja, das sind wirklich gesegnete Momente, wo uns diese Wahrheit wieder einmal, oder überhaupt zuerst, aufgeht.
    ...

    "Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war"
    (Mt 13,33)

    ...

    Kam mir dann als nächstes in den Sinn :) ...

    Nach meiner Interpretation handelt es sich hierbei also um einen "inneren Entwicklungsprozess"...

    Der "Steuermann" ist unser Geist und je nachdem wie "wir steuern" (zB jede einzelne Entscheidung die wir jemals treffen) entwickeln wir uns entsprechend in diese oder jene Richtung... mit der Zeit und allmählich.

    Die "kleinste Einheit" (Symolisch: Senfkorn, Sauerteig, Samenkorn etc...) ist es also was entscheidend ist... eben "der Geist". Unsere Gedanken und "Wille", Entscheidungen.

    Hätte sie sich zB nicht für das "trinken aufhören" entschieden... dann würde sie immer noch wie "der Tod" aussehen... so aber war - nach einer gewissen Zeit - davon kaum mehr was zu sehen... war schon Erstaunlich.

    In meinen Augen führt "der Weg zu Gott" durch viele Entscheidungen "für Gott"... eben all die guten und edlen Dinge die "dem Geist Gottes" entsprechen.

    Unsere Seele verwandelt sich dann immer mehr und mehr bis zu einem "bestimmten Punkt" wo sie dann immer mehr und mehr "Zugang" in "das Reich Gottes" bekommt... welches ja ein Reich (Zustand?) "des ewigen Friedens ist"...

    Wir können deshalb nicht "eintreten" solange noch zB "innere Konflikte" oder dergleichen in uns(erer Seele) existieren. Imho sind wir hier auf Erden um genau diese zu lösen. Ich glaub das betrifft fast jeden Menschen.

    Eifnach nur ein paar Gedanken die mir heute eingfallen sind.

    lg Net.Krel
    Ja, da sind Dir gute und richtige Gedanken eingefallen. Freue mich mit Dir!

    Liebe Grüße,

    Digido

  3. #43

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    Hallo Firefly

    Mit "unseren Geist" meinte ich natürlich die spirituelle Betrachtungsweise... ich hätte auch "unser Bewustsein" oder "unsere Seele" schreiben können, zumindest nach meiner "Begriffdefinition" von "unser Geist".

    Was ich ebenfalls im laufe der Zeit bemerkt habe, ist daß es zB "*die* Psychologie" genausowenig gibt wie "*das* Christentum".
    Das gleiche imho auch bei "*der* Wissenschaft"... oder "Christlich"...

    Erst letztens hatte ich ein Gespräch mit einer Freundin... einer Psychologin (nicht Psychiaterin...).

    Ich fragte sie ob sie immer noch der gleichen Ansicht ist wie sie mir vor ca. 10 Jahren einmal auf meine Frage antwortete ob sie nach einem Leben nach dem Tod glaubt.

    Sei sagte mir damals sie glaube an Gott aber nicht an ein Leben nach dem Tod... zumindest hatte ich das so in Erinnerung noch.

    Sie berichtigte mich nun, daß sie "die Vorstellung von Gott" für ein reines Gedankenkonstrukt hält, ausgelöst von der "menschlichen Psyche"... eine Art "Psychisches Schutz- und/oder Hilfprogramm" im Gehirn, was einzig und allein eben den Zweck hat "dem Menschen" zu helfen.

    In diesem Sinne glaube sie "an Gott"... und daß "Gott Gut ist".... dieses "Hilfs- und Schutzprogramm des Gehirns".

    Natürlich aber (mit einem leicht überheblichen Lächeln :-) ) gäbe es aber "kein Gott" im elementaren Sinn... und ebenso natürlich auch kein Leben nach dem Tod. Wenn unser Gehirn kein SAuerstoff mehr bekommt dann "ist der Mensch" Tod und seine Exsitenz ist verloschen für immer und ewig... genauso wie es (angeblich) vor seiner Geburt der Fall war.

    Nicht-Materielles gibt es nicht.

    Sie halte sich zudem strikt an wissenschaftliche Fakten und da ist kein Platz für "solche Dinge" ansonsten...

    Meine spirituellen Ansichten sind in ihren Augen - wie könnte es anders sein - alles nur "Hilfs- und Schutz- und Antwort- Programme" meines Gehirns... damit ich eben auf meine Fragen irgendwie auch Antworten bekomme weil ich eben von meinen Genen her einfach ein "Hinterfragender Mensch" bin und gäbe es diese "Gehirn-Hilfs-Programme" nicht würde ich "nie Frieden" finden weil diese Fragen keiner Beantworten kann...

    Sie ist natürlich nach wie vor noch eine Freundin von mir wenngleich ich ihre Ansichten diesbzgl. natürlich als "Hardcore Materialistisch" einstufe... und mein Verständnis von "Psychologie" und "Wissenschaft" und "Gott" und "Psyche" von ihrem schlichtweg abweicht...

    Das jetzt zzgl. zu Deinen Beispielen ebenfalls ein Beispiel wie unterschidlich generell Begriffe (nicht nur "geistige" Begriffe) bei jedem Menschen sein können. In meinen Augen verwechselt sie "ihren Materialismus" zB mit "Wissenschaft" und "Psychologie"...

    Bzgl. "das Christentum" gibt es ähnliche Beispiele wo zwar ein gewisses "christliches Vokabular" existiert und das sicherlich eine Gemeinsamkeit ist... teils auch nur die einzige Gemeinsamkeit... ansonsten (teils) derart unterschieliche Begriffsaufassungen existieren wie zwischen Tag und Nacht innerdhalb der vielen Christentume...


    "innere Konflikte" wenn du sie so meinst, dass wir in manchen Dingen, Gedanken, Handeln in uns selbst uneins sind? - ich fände es für mich schrecklich, wenn ich mit diesen "Konflikten" dann nicht erst recht zu meiner "Wurzel" kehren könnte, denn wie sonst sollte ich Lösungen und Antworten, Frieden und einen "anderen Weg" finden?

    Ohh... ich meinte damit auf keinen Fall daß wir "elementar Getrennt von Gott" seien bei "inneren Konflikten jeglicher Art" ... noch daß uns keine Hilfe zur Verfügung stünde (im Gegenteil vielmehr)

    Aber ein "zerissener Geist" kann - imho - solange in ihm innere Zerissenheit existiert keinen Frieden finden... beides gleichzeitig geht in meinen Augen nicht. Man kann nicht innerlich "zerissen" sein und gleichzeitig "inneren Frieden" haben.

    Meine Betrachtungsweise hat sich in den letzten ca. 20 Jahren immer mehr und mehr in die Richtung geändert daß ich "die Dinge" immer mehr und mehr so betrachte, daß alles mit einander interagiert... insbeonsdere auf Unterbewuster und - wenn man es so nennen will - "Feinstofflicher" Ebene (also "Ebenen" über dessen Existenz wir uns oft nichtmal groß Bewust sind... die auch kaum mit unseren phyiskalilschen Messinstrumenten "gemessen" werden können sondern - ab einen bestimmten Punkt - eigentlich nur noch mit "dem eigenen Geist" selbst... da dieser ja ebenfalls "immateriell" ist... ).

    Das bedeutet (aus meiner Sicht): Wie es auch immer zu den inneren Konflikten oder "inneren Zerissenheiten" gekommen sein mag (imho sind oft auch "über dieses Leben" Rückwirkende Ereignisse "im Spiel") ... die Seele "schwingt" nicht mehr in der "Schwingung" wie es "im Reich Gottes schwingt"... ansonsten wäre sie erst gar nicht hier auf Erden inkarniert sondern wäre eben schon "im Reich Gottes" und eine Inkarnation als Mensch wäre nicht nötig gewesen.

    So meinte ich das also... bischen anders Formuliert... fehlen mir ja auch manchmal die passende Worte :-)

    Ich halte dieses Leben hier auf Erden in erster Linie als eine Art "Schule für unsere Seele"... die Aufgaben sind die "Lösungssuche" der Konflikte. Wenn wir sie gelöst haben hört "der Krieg" auf. Ansonsten nicht. Sei es privat-individuell... sei es "innerhalb einer Gruppe" (zB Familie, Sekte, Glaubensgemeinschaft, Beruf, etc... und ganz am Ende: "Global-International"...

    Solange es zB hier auf Erden internationale Kriege gibt ist das (für mich) ein Zeichen daß noch viel Zerissenheit und innerer Konflikt in "den Menschen" existiert... der "äußerliche Krieg" samt "seinem Grauen" ist - in meinen Augen - "die Materialisierung" dieser "in Wahrheit inneren Kriege der Menschen"... dort liegt (imho) die Wurzel.

    Die Wurzel liegt imho nicht am "politischen oder Witschaftilchen System"... sei es Demokratie, Sozialismus, Kommunismus, Kapitalismus, Monarchie etc... wäre dem so dann hätten ansosnten zB Demokratien noch nie einen Krieg zwischen-einander gehabt... wir wissen aber aus der Geschichte daß sich auch "Demokratien" gegenseitig bekrieg(t)en... jüngstes Beispiel: "die Ukrainie" ein Demokartisches Land... hatte einen Bruderkrieg.

    Die Wurzel "der Kriege" liegt - imho - in "der Summe" der "inneren Kriege" welche die Menschen der beteiligten Nationen "haben".

    Mit einer zB "Hardcore Materialistischen" Weltansicht fehlen - in meinen Augen - einem die "endügltigen Mittel" weder die inneren- und somit auch nicht die äußeren Kriege zu "lösen" ==> Dauerhaft zu beenden.

    Diesen "Effekt" sehen wir zB in der (auch Psycho)Pharmakologie. Diese sind ja keine "Heilmittel" sondern vielmehr "Symton-Linderung/Behandlungs"- Mittel... im besten Falle...

    Sie wirken (oft) schon... aber eben nur eine bestimmte Zeit. Ist die "Wurzel des Übels" aber nicht "gezogen" sondern deren "Ausartungen/Symtome" mittels Pharmakologischen Mitteln "bedeckt" worden damit es nicht mehr schmerzt bzw. man die Symtome nicht mehr so arg zu spüren bekommt --> dann kommt eben der typische Effekt: Man muss die Dosis immer mehr und mehr erhöhen solange bis sie am Ende kaum mehr wirkt.

    Oder man "greift" nach einem anderen "pharmakoloigschen Mittel"... welches das Symtom von "einer anderen Seite" her angeht. Aber auch hier findet der "Effekt" der höher-dosierung (meist) statt wenn die Wurzel des Übels nicht wirklich rausgezogen wurde... geht ja imho auch gar nicht anders.

    Ganz am Ende "der Fahnenstange" landet man imho immer im Spirituellen Bereich. Die Frage nach "der Trennung von Gott" zB... die "Ursünde" quasi Adam und Eva :-)

    An einer "Elementaren" Trennung von Gott glaub ich zB nicht. Aber an was ich glaube ist daß der Mensch sich innerlich derart fest verschließen kann... daß dies dann irgendwann mal für ihn Subjektiv so ist als wäre er "von allen Guten" verlassen --> also von "Gott getrennt".

    Wenn es soweit erstmal gekommen ist (welche langen Vorgeschichten es auch immer dazu geben mag)... dann wird es sehr schwierig werden für diesen Menschen da noch herauszukommen. Mit "konventioneller Hilfe" - also zB eine "materialistische Schulmedizin" oder aber auch eine "non-spirituelle" Psychologie - kann man da imho nur wenig bis gar nichts mehr erreichen...

    Viele Leute glauben auch, daß wenn man körperlich stribt... daß man dann plötzlich "All-Weise" ist... daß man dann "alles erkennt" und "vollen druchblick" habe... und daß man von all seinen Leiden (welche ja ihre Wurzel meist im inner-seelischen haben) erlöst wäre...

    Ich halte das für eine (in den meisten Fällen) falsche Vorstellung vom Tod.

    Ich seh es so daß wenn wir "hier auf Erden" nicht unsere "Aufgaben" gelöst haben... diese nach wie vor noch "offen" sind... auch nach dem körperlichen Tode.

    Wir sind ja (imho) gerade deshalb hier auf Erden... wieso sollte sich also nach dem Tod plötzlich alles "von selbst Bereinigen"? Nur weil man dann halt eben mit 100% Sicherheit weis daß man eben doch nicht gestorben ist... dieses "Wissen" lößt imho nicht "alle Probleme"... sondern nur eins: Eben daß es nach diesem Leben nicht "das endgütlige Aus" war... und natürlich daß die "Realitäts-Umgebung" (wieder) eine ganz andere ist was man sich zuvor kaum vorstellen "wollte" oder konnte.

    Was ich hier gerade Beschrieb (die Vorstellung daß angebilch nach dem Tode plötzlich "das Himmelreich" auf einem wartet und man von allem "Erlöst" sei... einfach nur deshalb weil man "gestorben" ist...) ist zB weit verbreitet innerdhalb der allermeisten Christentume...

    Gut ok... die Christentume hängen dazu einfach noch drann: "... aber nur wenn Du an Jesus zuvor 'geglaubt hast'" (was auch immer darunter Verstanden wird lass ich grad offen... weil zu Zahlreich und auch zu Unterschiedlich)


    Vom Prinzip her ist es aber das gleiche... Auch sie meinen letztendlich daß "der Zeitpunkt des körperlichen Todes" der Zeitpunkt der "ultimativen Erlösung" sei... unabhängig in wie fern sie nun "in ihrem Leben" ihre "Aufgaben" gelöst haben oder nicht. Nach dem Tod kommt "das Gericht" und dort wird dann entschieden ob "links" in die ewige Hölle oder "rechts" in den ewigen Himmel... je nach dem ob man eben Jesus-Gläubig war oder nicht. Fertig.

    Aber ganz so "schwarz/weis" ist es in meinen Augen zumindest auf keinen Fall. Dieses Schwarz-Weis Denken vom "jüngsten Gericht" basiert imho immer noch auf einer "kräftigen Portion Materialismus" die nach wie vor in den Christentumen stark vertreten ist... zumindest meiner Beobachtung nach.

    Bevor es zu lange wird (sorry :-) aber manchmal schreib ich einfach drauf los :-) )... will ich noch eine wichtige Sache dazu noch erwähnt haben:

    Es war nicht Gott der uns Menschen so weit "führte" daß wir hier auf den (leider -->) "Kriegs-Planet" Erde "gelandet" sind.

    Und "die Aufgaben" die wir hier zu "lösen" haben sind auch keine "blöden Spiele" von Gott um uns halt "zu ärgern"... sondern "die Aufgaben" (unser jeweiliger individueller Lebensplan also) ist eine uns "rein-dienliche Sache" zu unser eigenen Gunsten...

    Wir müssen volle Verantwortung für unser Leben übernehmen inkl. dem Zustand in welchen es aktuell ist und "wie alles gekommen" ist...


    Wir dürfen nicht den Fehler begehen Gott "die Schuld" für unser aktuelles Leben zu geben... noch für den Zustand "dieser Kriegs-Welt"... Das halte ich zumindest für einen sehr großen Fehler mit ebenso fatalen Auswirkungen... denn damit verschließen wir uns letztendlich unser Leben als das Ergebniss zu aktzeptieren all unser vorausgegangen Entscheidungen (und damit meine ich auch die Entscheidungen "vor diesem Leben).

    Wenn wir also diesen Fehler begehen --> Gott "die Schuld" zu geben für das was uns "passiert" ist... dann nehmen wir uns gleichzeitig selbst die Möglichkeit weg, andere Entscheidungen zu treffen als jene (<-- damals... inkl. Vorleben --> ) die uns ja zu diesem "aktuellen Stand" erst geführt haben... denn wir haben ja "den Verantwortlichen" für das diesige unsere Leben schon entlarft --> eben Gott.

    Daher halte ich den Gedanken daß Gott für unser aktuelles Leben und für den Zustand der Welt verantwortlich ist für falsch... sogar - in gewisser Weise auch - für "Selbst-Schädigend".

    oki...
    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (02.10.2017 um 19:57 Uhr)

  4. #44

    Standard

    Hallo net.krel,

    Daher halte ich den Gedanken daß Gott für unser aktuelles Leben und für den Zustand der Welt verantwortlich ist für falsch... sogar - in gewisser Weise auch - für "Selbst-Schädigend".
    da "muss ich" beinahe (von meinem Inneren heraus) mich dazu äußern, auch wenn es reihenfolglich in deinen Gedanken "zum Schluss" kam.

    "jemandem Schuld geben" ist für mich ein verdrehter Gedanke. (nicht auf dich persönlich, sondern vielmehr insgesamt gemeint)
    Gebe ich "jemandem Schuld" (ich bleibe mal in dieser Wortfolge), so übertrage ich Verantwortung, damit ich nicht selbst reflektieren muss.
    Es soll nicht so "hart" klingen, wie es eventuell tut, aber "Schuld" ist ein schwerer und oft nicht zielführender Begriff, denn entweder "übertrage ich" Schuld oder ich gebe mir selbst Schuld- beides kann zu entsetzlichen Verletzungen führen.
    "Schuld" ist ein großes, schweres Wort, ein sehr unterschiedlich verwendeter Begriff, leider auch um Macht und "schlechtes Gewissen" auf Menschen zu projezieren.

    In meinem Verstehen, kann ich als Mensch "schuldig werden" an Menschen- wenn ich das so grob formulieren sollte überhaupt- schuldig, meinem Gegenüber etwas zu erklären, meinen Irrtum aufzuklären oder mich zu "ent- schuldigen", wenn ich verletzt oder falsch verstanden habe, Schaden angerichtet habe, den ich so es möglich ist, wieder "gut" zu machen habe... wenn überhaupt, dann verwende ich darin den Begriff "Schuld" ,doch nur, um mir selbst auf zu zeigen, wo ich "etwas "gut- machen- habe"

    Meiner Wurzel, meinem Ursprung nun gänzlich "schuld" zu übertragen? Habe ich nie mit irgend einem meiner Sätze gemeint. Das kann nach meinem Glauben gar nicht sein. Ich werde darüber nachdenken, denn auf diesen Gedanken war ich bis zu deiner Anmerkung (net. krel) noch gar nicht gekommen.
    Ich bitte um etwas Zeit zum Nachdenken.

    l. firefly

  5. #45

    Standard

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Meiner Wurzel, meinem Ursprung nun gänzlich "schuld" zu übertragen? Habe ich nie mit irgend einem meiner Sätze gemeint.
    ohh... nee... das hab ich auch nicht aus Deinen Beträgen rausgelesen. Ich freu mich Deine Beiträge zu lesen. War nix auf Dich bezogen.

    @Digido: Heut ist sie mir schon wieder über den Weg gelaufen :-) besser gesagt: geradelt :-) ich fuhr zufällig hinter ihr mit dem Moped und sie hat mich nicht gesehen und dann hat sie sich erstmal ganz fürchterlich aufgeregt daß da jemand hinter fährt... haha... und dann hab ich sie mir nochmal angesehen. Eindeutig: Verwandelt...

    Ja... auch Dir Zustimmung: Es geht um "die Verwandlung" unserer Seele. Oder wie es Paulus formulierte "den neuen Menschen" ..."anziehen"... so ähnlich.

    Aktuell erkennen wir uns nicht selbst, "wer" wir wirklich sind. Wir identifizieren uns sehr stark mit dem "körperlicher-Mensch-sein". Wir sind das zwar auch... klar... aber wir sind noch mehr als das.

    Ich vergleiche es gern mit "dem Träumer" der einen Traum träumt und sich in diesem Traum hauptsächlich als "die Traumfigur" identifiziert...

    Die ist er natürlich auch.

    Aber vielmehr noch ist er derjenige, in dessen Geist/Bewustsein/Seele dieser ganze Traum + seine-Traumfigur + die gesamte Traum-Umwelt überhaupt stattfindet.

    Das ist für mich "der neue Mensch" von dem Paulus sprach. Bzw. die "Wiedergeburt im Geiste" von der Jesus sprach im Joh Evangelium zB.

    Quasi ein "Erwachen" der eigenen "höheren" Identität (<--- in meinen Worten).

    lg Net.Krel

  6. #46

    Standard

    Schuld...

    ich möchte euch kurz etwas erklären, wenn es auch nicht direkt zum Thema passt.
    Ich muss mich korrigieren, denn diese "Schuld weitergeben an die Wurzel" war mir doch schon einmal begegnet , wie ich beim Nachdenken festellte.

    während ich über den Begriff nachdachte, kam mir zunächst unbewußt eine Person in Erinnerung, die aus meinem persönlichen Umfeld sehr lange damit wohl "zu kämpfen" hatte. Sprichwörtlich in allen Ebenen in denen ein Mensch kämpfen kann, denn was diese Frau damals innerlich versuchte verzweifelt zu ordnen und als Schuld zu verstehen, brachte ihr (wie sollte es auch anders sein) bald schon auch körperliche Last.
    Bis heute ist ihr gebrochener Körper krank und gezeichnet von ihren inneren Kämpfen.

    Es war wie ein endloses Pendel das sich, wenn ich mich richtig erinnere, zu dem Zeitpunkt in Bewegung gesetzt hatte, als sie erfuhr, dass sie zwar schwanger werden könne, jedoch keine medizinisch reelle Chance auf ein gesundes Kind haben würde, stattdessen Schwangerschaften immer wieder mit dem Tod des ungeborenen Kindes enden würden.
    Unweigerlich setzte in ihr die Trauer alle rationalen oder auch irrationalen Fragen und Zweifel in Gang, die Ausdruck von Wut, Trauer und Angst umfassen.
    "Wer war schuld?" Ich erinnere mich, wie zentral diese Frage plötzlich in allen unseren Gesprächen wurde. Sozial brach sie nahezu alle familiären und freundschaftlichen Kontakte ab.
    Die Verzweiflung suchte in ihr wohl nach einer "Ursache", einem Grund, einer Möglichkeit, das Geschehene "einzuordnen" .
    Unzugänglich für den Gedanken, dass "Schuld" gar nicht so sehr in ihrem Fall der gesuchte Faktor sein könnte, machte sie sich auf die Suche nach Antworten. Fortan umgab sie sich sehr mit gläubigen Christen, darunter auch Gruppierungen, von denen ich persönlich sehr abraten würde, denn all zu schnell füllten sich ihre trauernden Gedanken mit Begriffen wie "Erbschuld" und Sünde erneut.
    "Rückführung" in die eigene "Kindheit" und so erhofftes Herausfinden von tief verborgener Schuld vermischte sich mit seltsamen Gedanken von spirituellen Sitzungen usw.
    Immer wenn wir uns in den folgenden Jahren begegneten, erzählte diese Frau mir von den neuesten Ansätzen, mal in sehr unterschiedlich religiösen, mal in medizinischen oder in psychologischen Richtungen.
    Doch ihre Seele fand keine Ruhe, so verlagerte sich das Innere bald schon noch mehr auf das körperliche.
    Wieder setzte sich sichtbar dieses Pendel von Schuld und "nicht- vergessen" in Bewegung. Und schließlich war "Gott" schuld, denn wer solche "Spielchen mit Menschen macht ohne Ausweg", der kann nur grausam sein".

    Das kam mir beim Lesen in die Erinnerung und es machte mich heute Morgen nachdenklich.
    Wie sehr die Seele eines Menschen sich auf alles andere auswirkt, sieht man oft in der Körperhaltung, im Gesicht, in den Augen- ja, net krel, so wie du es erkennst in jener Frau, die dir verändert begegnet, so ist es sichtbar, sei es zum besseren oder auch leider zum negativeren.
    Alles Denken und Handeln eines Menschen bis hin zum Erscheinungsbild ist geformt von dem, was eine Seele in sich trägt.
    Ich glaube nicht, dass wir Menschen in diesem Leben so sehr nach Schuld oder "Sünde" suchen sollten, schon gar nicht ausschließlich, sondern nach einer "heimkehr der Seele" zur Wurzel.
    "Frieden und Loslassen" betrifft nicht mal so sehr materielle Dinge, sichtbare oder erwünschte Dinge- ich glaube, es ist viel mehr in erster Linie das "Loslassen" von "Seelen- Last" , Gelassenheit, die daraus erwachsen kann, wenn ein Mensch an der "Wurzel" Frieden findet ohne alle Fragen beantwortet zu bekommen.
    Gesund werden, heilen nicht im Sichtbaren durch Medikamente sondern viel deutlicher und klarer durch Heilung im Inneren unserer Seele?

    Wenn Menschen glauben, dass es eine solche "Seelen- Wurzel" nicht gibt, oder sie nur ein Hirngebilde ist, dann sei es ihr Glaube. Doch worin findet eine Seele Frieden, wenn es keine Wurzel, keine Herkunft und keine Heimat gibt?

    l firefly

  7. #47

    Standard

    Ein trotz Off-Topic find ich passender und am Ende auch schöner und imho auch wahrer Beitrag.

    Die Christentume haben "Schuld" zum Zentralthema gemacht und überaufgebläht. Nach wie vor und immer noch.

    Denn was bedeutet denn ihr (nicht aber Jesus sein) "Zentral-Symbol" das Kreuz? Es bedeutet:

    Er starb [angeblich stellvertretend] für unsere Schuld... und wer daran glaubt dem sei [angeblich] alle Schuld vergeben.

    Von Saat und Ernte wie es Jesus selbst sogar in der Bibel Überlieferungsmäßich lehrte wird so gut wie nie gesprochen. Warum? Weil sie daran schilchtweg nicht glauben die "Gläubigen" :-)

    Meiner Ansicht nach handelt es sich hierbei um eine schweres Ungleichgewicht.

    Zum einen machen sie "Schuld" zum absoluten Zentralthema (angebliche Sühnetod Jesus) und wer daran nicht glaubt dem würde Gott angebilch nicht vergeben wollen/können/dürfen etc...und am Ende kommt man aufgrund "der nicht vergebenen Schuld" in eine ewig anhaltende Hölle.

    Zum anderen aber wollen sie nix von "Sühne" und "Schuld" wissen wenn es um Saat und Ernte geht. Karma ist für sie "Fernöstliche Irrlehre" derweil das NT voll von den Prinzipien der Karmalehre ist nur halt in antik-jüdischer Ausdrucksweise (und zig male übersetzt von Kich-Übersetzern denen es am Glauben fehlt bzgl. Saat-Karma-Ernte... kein wunder daß nach der 10. Übersetzung kaum mehr was Sinngemäßes übrig bleibt)

    Jemand der einen Text übersetzen soll... erst recht wenn der Text aus einer längst vergangenen Uralt Sprache/Kultur stammt 2000-3600 Jahre alt - und derjenige dazu auch noch nicht mal an Saat und Ernte glaubt... wie will solch jemand (oder Gruppe) eine einigermaßen Rekunstruktive und Sinngemäße Übersetzung vornehmen? Eben... gar nicht.

    zB Jakobusbrief 3,6: Wo "der Bruder des Herrn" schrieb daß "die Zunge" des Menschen so großes Unheil anrichten kann... daß sie sogar "das Rad der Geburt" ... "in Brand setzen"... kann.

    Sprich: Wenn wer zB durch absichtlich falsche Aussagen schweren Schaden anrichtet... so ist gemäß Saat und Ernte dieser für den Schaden auch (mindestens Mit)Verantwortlich und muss ihn früher oder später wieder gut machen... sei es in diesem Leben oder in einem darauf folgenden ... eben das "Rad der Geburt" --> "in Brand setzen"...

    Natürlich lehnt die Christenheit sowas ab. Für sie gilt das alles nicht. Für sie ist Jesus stellvertretend gestorben und deshalb muss auch kein "Jesus-Gläubiger" irgendwelchen Schaden wieder gut machen.... (wenn Karma jedoch "wahr ist"... dann erübrigt sich zu erwähnen daß auch die "Kreuztod-Gläubigen" für ihre Leben Verantwortung tragen... Kreuztodglaube hin oder her)


    Daher auch Sinnentfremdete Übersetzungen an zB dieser Stelle.

    zB die "neue Evangelistische Übersetzung" von Jak 3,6: "Auch die Zunge ist so ein Feuer, das von der Hölle angezündet wird, eine Welt voll Unrecht unter unseren Gliedern. Sie beschmutzt den ganzen Menschen und macht ihm das Leben zur Hölle."

    Stimmt natürlich schon auch. Nur wo ist "das Rad der Geburt" geblieben? Gestrichen quasi...

    Gute Nachricht Bibel: "Sie setzt unser Leben von der Geburt bis zum Tod in Brand mit einem Feuer"

    Aus dem *"Rad der Geburt"* ein *"von der Geburt bis zum Tod"* gemacht... zwei unterschiedliche Dinge.

    Und so zieht sich das durch nahezu alle Bibeln...

    ...

    So leid es mir tut es zu schreiben aber "die Christenheit" hat bzgl. Schuld und Sühne einfach ein extrem unausgeglichenes Verhältnis... und es erinnert mich an die Worte Jesus als er bzgl. den Pharisäern "zum Volk" sagte:

    "Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen." (Mt 5,20)

    Was lehrten die Schriftgelehrten und Pharisäer bzgl. Sühne und Schuld und wie man "wieder Gerecht" werden könne?

    Schlachtopfer... Blutsopfer

    Und was lehrt/glaubt das heutige Christentum bzgl Sühne und Schuld und wie man "wieder Gerecht" werden könne?

    Schlachtopfer.. Blutsopfer...

    Die gleiche "Gerechtigkeit"... welche natürlich keine ist denn weder Tierblut noch Jesus-Blut kann Sünden resp. persönlich angehäufte Schuld reinwaschen. Und im voraus noch viel weniger...

    Es fehlt ihnen - in meinen Augen - einfach an "der goldenen Mitte" bzgl. Schuld und Sühne und Gereichtigkeit...

    Auf der einen Seite "sprich ihre Theologie" den graußamsten Verbrecher noch von aller Schuld frei wenn er sich eine Sekunde vor dem Tode im letztem Atemzug "noch zu Jesus bekennt".

    Auf der anderen Seite sehen sie alle in einer ewigen Hölle verdammt... welche zu Lebzeiten nicht "Kreuztod Gläubig" waren... zB auch jemand wie Gandhi...

    Man kann mit ihnen auch nicht vernünftig darüber sprechen... "der Opferkult" ist zu stark... damals wie heute. Auch ihre eigene Bibel interessiert sie ab dem Zeitpunkt "Saat und Ernte" nicht mehr... oft kommt es mir so vor als würd ich mit Atheisten einen Dialog führen...

    Ich glaube nicht, dass wir Menschen in diesem Leben so sehr nach Schuld oder "Sünde" suchen sollten, schon gar nicht ausschließlich
    Imho am besten einfach "die goldene Mitte"...

    Es gibt schon "Schuld"... und wer unwillig ist sie einzusehen kann sie auch nicht wieder gut machen noch die persönliche Ursache dafür finden/lösen... und verstrickt sich immer tiefer "rein"... "Rad der Geburt"... vor allem dann wenn Saat und Ernte eine Realität darstellt (was ich zumindest glaube)

    Dort wäre es imho schon sehr angebracht nach "Sühne zu suchen"...

    Aber eine komplette Religion daraus zu "schnitzen" mit dem ultimativen "Schuld-Sühne-Symbol" --> "das Kreuz" --> und das zum "Zentral-Inhalt" zu machen ungeachtet von Saat und Ernte find ich natürlich auch völlig übertrieben... logisch.

    Ich glaube an folgende Gerechtigkeit: Angerichteter Schaden bindet einem solange an "den Ort" (oder Zustand) bis er wieder gut gemacht wurde (notfalls Stellvertretend an anderen Personen) und die innere Ursache gefunden wurde warum es überhaupt erst dazu kam... eigentlich nicht mehr und nicht weniger.

    Wenn "das Reich Gottes" ein "Zustand" des ewigen inneren Friedens ist dann kann man - in meinen Augen - dort nicht "eintreten" wenn man "noch Rechnungen offenen" hat.

    Und so verstehe ich auch dann:

    "Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen." (Mt 5,20)

    Blutsopfer haben noch nie Schuld abgewischt... weder das biologische Blut noch der Glaube daran. Eher noch "die Schuld" vergrößert. Denn einen Unschuldigen zu ermorden (Jesus) ... oder damals unschuldige Tiere Sinnlos "zu opfern" ist eine Ungerechtigkeit... wie will man solche Ungerechtigkeiten erkennen wenn man an diese als "Schulderlass" glaubt...

    Eben... gar nicht. Weder zu Lebezeiten noch danach...

    Wenn Menschen glauben, dass es eine solche "Seelen- Wurzel" nicht gibt, oder sie nur ein Hirngebilde ist, dann sei es ihr Glaube. Doch worin findet eine Seele Frieden, wenn es keine Wurzel, keine Herkunft und keine Heimat gibt?
    Seh ich auch so Firefly... Mir ist es nicht begreiflich wie Anhänger des Materialismus tieferen Lebensinn für sich persönlich finden können. Konnte mir auch noch niemand erklären.

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (03.10.2017 um 12:41 Uhr)

  8. #48

    Standard

    Natürlich lehnt die Christenheit sowas ab. Für sie gilt das alles nicht. Für sie ist Jesus stellvertretend gestorben und deshalb muss auch kein "Jesus-Gläubiger" irgendwelchen Schaden wieder gut machen....
    das ist tatsächlich einer der Punkte in dieser Religion, die ich nicht verstehe. Denn wenn ich etwas als Irrtum, Fehler oder "Schuld" erkenne, so ist es doch Folge des Erkennens, das ich es "anders" mache, in Ordnung bringe, denn so ist es Weiterentwicklung oder nicht?

    Angenommen- (also ich versuche das mal christlich zu betrachten, so weit es mir möglich ist) ich erkenne also, dass ich einen Fehler gemacht habe, der meinem Nächsten geschadet hat. Dann (wenn ich das richtig verstehe) gehen Christen zum Ursprung, der Wurzel ihres Lebens "Gott" und bitten um Vergebung- richtig?
    dann wird ihnen vergeben, weil sie an dieses "opfer" glauben?
    Oder wird ihnen vergeben, weil es ihnen leid tut, dass sie schuldig wurden?
    (diese Opfer- theologie lasse ich jetzt der Einfachheit halber als Basis für gläubige Christen allgemein stehen und bitte um Nachsicht bei denen, die sich da unterscheiden)
    Doch dann sind sie "vor Gott" frei von Schuld und haben das Wissen, dass der Fehler " vergeben ist", oder?
    Wenn aber ein Mensch einen Fehler erkennt und bereut, so ist einfache Logik, den Fehler/schuld in Ordnung zu bringen, denn es ist doch noch immer Schuld am Nächsten, oder?
    Das Gespräch suchen, klären, um Vergebung bitten ist doch logisches Handeln aus der Erkenntnis, oder irre ich?

    Sagt es nicht auch das Neue Testament der Christen- "wem ihr die Schuld vergebt, dem ist sie vergeben..."?

    Wenn ich eine Schuld oder einen Fehler erkenne, so beginne ich doch, mein Denken und Handeln folgerichtig zu korrigieren.

    "wieder gut machen" ist doch heilsam für alle Beteiligten, warum also sollte der heilsame Teil nach dem Erkennen und vergeben fehlen?

    l firefly

  9. #49

    Standard

    Anselm Grün bringt es imho gut auf den Punkt... Zitat:

    „Gott braucht nicht den Tod Jesu, um uns vergeben zu können. Er vergibt, weil er uns liebt … Wir müssen uns vor dem magischen Missverständnis hüten, als ob der Tod Jesu notwendig war, damit Gott uns vergeben könne … Gott hat schon vor dem Tod Jesu am Kreuz Menschen ihre Sünden vergeben … aber offensichtlich braucht der Mensch das Bild des Kreuzes, um an die Vergebung durch Gott glauben zu können … Seine Selbstverurteilung hindert ihn daran, an die Vergebung zu glauben.“

    (Quelle: Anselm Grün, Dem Alltag eine Seele geben. Herder 2003, S.115)

  10. #50
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    Die WAHRHEIT ist immer das, was uns zu Jesus Christus lenkt.
    Jesus Christus lehrt uns die Liebe.
    Liebe = Wahrheit.

    Christus der Sohn Gottes also Wahrheit aus der Ewigen Wahrheit, dem Ursprung.

    Was will nun die ewige Wahrheit = Gott.

    Das die Geschöpfe der Wahrheit,
    die sich in Lüge wandelten = Menschen,
    wieder zu Wahrheit werden.

    So einfach ist das:



    Eph 4,24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
    Alles was zu Christus lenkt bringt Geist und Lebendiges Leben


 

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