Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1
    herold Gast

    Standard wer richtet wen?

    ich möchte eine gehörte predigt weitergeben:
    9 Es standen aber einige aus der sogenannten Synagoge der Libertiner und der Kyrenäer und der Alexandriner auf und derer von Zilizien und Asien und stritten mit Stephanus.
    10 Und sie konnten der Weisheit und dem Geist nicht widerstehen, womit er redete.
    11 Da schoben sie heimlich Männer vor, die sagten: Wir haben ihn Lästerworte reden hören gegen Mose und Gott.
    12 Und sie erregten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten; und sie fielen über ihn her und rissen ihn mit sich fort und führten ihn vor den Hohen Rat.
    13 Und sie stellten falsche Zeugen auf, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, Worte zu reden gegen die heilige Stätte und das Gesetz;
    14 denn wir haben ihn sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diese Stätte zerstören und die Gebräuche verändern, die uns Mose überliefert hat.
    15 Und alle, die im Hohen Rat saßen, schauten gespannt auf ihn und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.
    1 ¶ Der Hohepriester aber sprach: Ist das so?
    2 Er aber sprach: Ihr Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte,
    3 und sprach zu ihm: «Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das ich dir zeigen werde!»
    4 Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran; und von da siedelte er ihn, nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land um, in dem ihr jetzt wohnt.
    5 Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und er verhieß, es ihm zum Besitztum zu geben und seinen Nachkommen nach ihm, obwohl er kein Kind hatte.
    6 Gott aber sprach so: «Seine Nachkommen werden Fremdlinge sein in fremdem Land, und man wird sie knechten und mißhandeln vierhundert Jahre.
    7 Und die Nation, der sie dienen werden, werde ich richten», sprach Gott, «und danach werden sie ausziehen und mir an diesem Ort dienen.»
    8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung; und so zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob und Jakob die zwölf Patriarchen.
    9 Und die Patriarchen, neidisch auf Josef, verkauften ihn nach Ägypten. Gott aber war mit ihm
    10 und rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von Ägypten; und er setzte ihn als Regenten über Ägypten und sein ganzes Haus ein.
    11 Es kam nun eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan und eine große Bedrängnis, und unsere Väter fanden keine Speise.
    12 Als aber Jakob hörte, daß in Ägypten Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten Malaus.
    13 Beim zweiten Malwurde Josef von seinen Brüdern wiedererkannt, und dem Pharao wurde die Herkunft Josefs bekannt.
    14 Josef aber sandte hin und ließ seinen Vater Jakob holen und die ganze Verwandtschaft mit fünfundsiebzig Seelen.
    15 Jakob zog nun nach Ägypten hinab und starb, er und unsere Väter;
    16 und sie wurden nach Sichem hinübergebracht und in die Grabstätte gelegt, die Abraham für eine Summe Geld von den Söhnen Hamors in Sichem gekauft hatte.
    17 ¶ Als aber die Zeit der Verheißung nahte, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und vermehrte sich in Ägypten,
    18 bis ein anderer König über Ägypten aufstand, der Josef nicht kannte.
    19 Dieser handelte mit List gegen unser Geschlecht und mißhandelte die Väter, so daß sie ihre Säuglinge aussetzen mußten, damit sie nicht am Leben blieben.
    20 In dieser Zeit wurde Mose geboren, und er war «schön» für Gott; und er wurde drei Monate aufgezogen im Haus des Vaters.
    21 Als er aber ausgesetzt worden war, nahm ihn die Tochter Pharaos zu sich und zog ihn auf, sich zum Sohn.
    22 Und Mose wurde unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter; er war aber mächtig in seinen Worten und Werken.
    23 Als er aber ein Alter von vierzig Jahren erreicht hatte, kam es in seinem Herzen auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israel, zu sehen.
    24 Und als er einen Unrecht leiden sah, verteidigte er ihn und rächte den Unterdrückten, indem er den Ägypter erschlug.
    25 Er meinte aber, seine Brüder würden verstehen, daß Gott ihnen durch seine Hand Rettung gebe; sie aber verstanden es nicht.
    26 Amfolgenden Tag erschien er bei ihnen, als sie sich stritten, und trieb sie zum Frieden, indem er sagte: Ihr Männer, ihr seid Brüder, warum tut ihr einander unrecht?
    27 Der aber dem Nächsten unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: Wer hat dich als Obersten und Richter über uns eingesetzt?
    28 Willst du mich etwa umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?
    29 Mose aber entfloh bei diesem Wort und wurde ein Fremdling im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte.
    30 ¶ Als vierzig Jahre verflossen waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches.
    31 Als aber Mose es sah, wunderte er sich über die Erscheinung; während er aber hinzutrat, sie zu betrachten, erging die Stimme des Herrn:
    32 «Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.» Mose aber erzitterte und wagte nicht, es zu betrachten.
    33 Der Herr aber sprach zu ihm: «Löse die Sandale von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land.
    34 Gesehen habe ich die Mißhandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich bin herabgekommen, sie herauszureißen. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden.»
    35 Diesen Mose, den sie verleugneten, indem sie sagten: «Wer hat dich als Obersten und Richter eingesetzt?» den hat Gott zum Obersten und Retter gesandt durch die Hand des Engels, der ihm in dem Dornbusch erschien.
    36 Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste, vierzig Jahre.
    37 Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sprach: «Einen Propheten wie mich wird euch Gott aus euren Brüdern erwecken.»
    38 Dieser ist es, der in der Gemeinde in der Wüste gewesen ist mit dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete und mit unseren Vätern. Er empfing lebendige Aussprüche, um sie uns zu geben.
    39 Unsere Väter aber wollten nicht gehorsam sein, sondern stießen ihn von sich, wandten sich in ihren Herzen nach Ägypten zurück
    40 und sagten zu Aaron: «Mach uns Götter, die vor uns herziehen sollen! Denn dieser Mose, der uns aus dem Land Ägypten geführt hat wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.»
    41 Sie machten in jenen Tagen ein Kalb und brachten dem Götzenbild ein Schlachtopfer und ergötzten sich an den Werken ihrer Hände.
    42 ¶ Gott aber wandte sich ab und gab sie dahin, dem Heer des Himmels zu dienen, wie geschrieben steht im Buch der Propheten: «Habt ihr mir etwa vierzig Jahre in der Wüste Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, Haus Israel?
    43 Ihr nahmt das Zelt des Moloch mit und das Sternbild des Gottes Räfan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten; und ich werde euch verpflanzen über Babylon hinaus.»
    44 Unsere Väter hatten das Zelt des Zeugnisses in der Wüste, wie der, welcher zu Mose redete, befohlen hatte, es nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte.
    45 Und unsere Väter übernahmen es und führten es mit Josua ein bei der Besitzergreifung des Landes der Nationen, die Gott austrieb von dem Angesicht unserer Väter hinweg, bis zu den Tagen Davids,
    46 der Gnade fand vor Gott und eine Wohnstätte zu finden begehrte für den Gott Jakobs.
    47 Salomo aber baute ihm ein Haus.
    48 Aber der Höchste wohnt nicht in Wohnungen, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht:
    49 «Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist der Ort meiner Ruhe?
    50 Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?»
    51 ¶ Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr.
    52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche die Ankunft des Gerechten vorher verkündigten, dessen Verräter und Mörder <ihr> jetzt geworden seid,
    53 die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht befolgt habt.
    54 ¶ Als sie aber dies hörten, wurden ihre Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
    55 Da er aber voll Heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen;
    56 und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
    57 Sie schrien aber mit lauter Stimme, hielten ihre Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los.
    58 Und als sie ihn aus der Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes mit Namen Saulus.
    59 Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
    60 Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er.
    1 ¶ Saulus aber willigte in seine Tötung mit ein. An jenem Tag entstand aber eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem; und alle wurden in die Landschaften von Judäa und Samaria zerstreut, ausgenommen die Apostel.
    2 Gottesfürchtige Männer aber bestatteten den Stephanus und stellten eine große Klage über ihn an.

    folgend der predigttext.

  2. #2
    herold Gast

    Standard

    in seiner rede an seine richter finden wir keine verteidigungselemente. vielmehr zeigt stephanus auf, wie die auserwählten gottes immer wieder zurückgesetzt worden sind und in ihrer zeit leiden mussten. aber gott hat sie dann doch immer bestätigt. kühn wirft er seinen richtern vor, sie seien immer noch gleich, wie ihre mordenden väter.
    wie kommt es, dass ein mensch nicht an seine eigene rechte denkt, oder sich verteidigt gegen empfangene ungerechtigkeit, sondern in mut und kraft für gott und die wahrheit einsteht? wir können das verstehen, wenn wir lesen, was für ein mann stephanus war:
    apg.6.5 ......Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes,......
    apg.6.8 Stephanus aber, voller Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
    apg.6.10 Und sie konnten der Weisheit und dem Geist nicht widerstehen, womit er redete.

    jeschua sagte schon:der heilige geist redet durch uns. stephanus wollte nicht für sich sprechen, sondern die stimme des heiligen geistes sein.
    wir würden vielleicht sagen zu seinem auftritt:frech, anstandslos, lieblos, richtend, intolerant. aber gott ist anderer ansicht. wir lesen das angesicht stephanus war das eines engels; er sah den himmel offen. gott stellte sich zu stephanus.
    und dieser selbst: obwohl er hart sprach, hatte er keinen persönlichen disput mit den richtern. denn er betet:rechne ihnen diese sünde nicht zu!!
    das geheimnis eines solchen mutes, einer solchen kühnheit, einer solchen selbstlosigkeit, das ist das zeugnis, ob man voll des heiligen geistes ist und ob man voll glauben ist. möge uns gott doch zu menschen dieses schlages machen.

  3. #3
    manlovi Gast

    Standard


    Zitat:
    ... möge uns gott doch zu menschen dieses schlages machen.

    Frage:
    Können wir das nicht selber tun? Wir haben doch einen freien Willen ...

  4. #4

    Standard

    Was die Rede des Stephanus betrifft, so könnte es ebenso sein, dass diese ziemlich einseitig auf Angriff ausgerichtet ist. Denn wenn man die Schriften genau betrachtet, so hält sich Lob und Tadel Gottes über sein Volk erstaunlicher Weise genau in der Wage. (wie war noch die Aussage Jesu über das Nichtrichten und der Balkenspruch?)


    Ich frage mich ja noch immer, was Stephanus unter Tischdienst verstand? Predigen oder Wunder tun? Behielten sich nicht dieses „Recht die Talmidim“ von Jesus vor? Noch mehr frage ich mich, warum kurz nach Stephanus über die Hellenistischen Christen eine Verfolgung kam, nicht aber über die Urgemeinde - Apostel? Ebenso frage ich mich, wo waren denn die anderen Tischdiener? Bei Tisch, so wie die Apostel es eigentlich bestimmten?


    Fragen über Fragen.

    Absalom

  5. #5
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von manlovi Beitrag anzeigen

    Zitat:
    ... möge uns gott doch zu menschen dieses schlages machen.

    Frage:
    Können wir das nicht selber tun? Wir haben doch einen freien Willen ...
    hallo manlovi
    reicht der freie wille aus, um voll heiligen geistes und voll glaubens zu sein? und voll kraft und weisheit?

    schalom

  6. #6
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen


    Ich frage mich ja noch immer, .................................................. .....


    Fragen über Fragen.

    Absalom
    hallo absalom
    vielleicht solltest du mal erwägen, jemand zu fragen, der anders denkt.

    einen schönen tag noch.

  7. #7
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von herold Beitrag anzeigen
    hallo manlovi
    reicht der freie wille aus, um voll heiligen geistes und voll glaubens zu sein? und voll kraft und weisheit?

    schalom

    Jesus Sirach 1, 1
    Alle Weisheit stammt vom Herrn, und ewig ist sie bei ihm.


  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von herold Beitrag anzeigen
    hallo absalom
    vielleicht solltest du mal erwägen, jemand zu fragen, der anders denkt.

    einen schönen tag noch.
    Ich habe es erwogen lieber Herold und gelesen was Andere dazu zu sagen haben. Schlüssige Argumente fand ich bisher nicht, lediglich apologetische Aussagen.

    Allerdings fand ich doch etwas schlüssiges, in der zweiten Version der überlieferten Apg. Dort wird Stephanus weit aus weniger glorifizierend dargestellt. Und was erstaunlich ist, so manche Theologen meinen, in der (eigentlich 1. Version) zweiten- kürzeren Version wird Stephanus deshalb so wenig Raum eingeräumt, weil er sich nicht an das hielt, was die Apostel sagten und genau deshalb traf ihn dieses Unglück. Fehlte ihm etwa die Berufungserfahrung? Nun, mit hellenistischen Juden und Prosyleten ist eben nicht zu spaßen, wie uns schon ein Paulus vorführte. Die waren offensichtlich etwas radikaler und militanter als ihre hebräischen Landsleute.

    Wie dem auch sei, bedauerlich ist so ein Ende schon, gleich wohl solche öffentliche Lynchjustitz viele Fragen offen lässt. Und noch mehr der Begriff Steinigung.

    Absalom

  9. #9
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Ich habe es erwogen lieber Herold und gelesen was Andere dazu zu sagen haben. Schlüssige Argumente fand ich bisher nicht, lediglich apologetische Aussagen.

    Allerdings fand ich doch etwas schlüssiges, in der zweiten Version der überlieferten Apg. Dort wird Stephanus weit aus weniger glorifizierend dargestellt. Und was erstaunlich ist, so manche Theologen meinen, in der (eigentlich 1. Version) zweiten- kürzeren Version wird Stephanus deshalb so wenig Raum eingeräumt, weil er sich nicht an das hielt, was die Apostel sagten und genau deshalb traf ihn dieses Unglück. Fehlte ihm etwa die Berufungserfahrung? Nun, mit hellenistischen Juden und Prosyleten ist eben nicht zu spaßen, wie uns schon ein Paulus vorführte. Die waren offensichtlich etwas radikaler und militanter als ihre hebräischen Landsleute.

    Wie dem auch sei, bedauerlich ist so ein Ende schon, gleich wohl solche öffentliche Lynchjustitz viele Fragen offen lässt. Und noch mehr der Begriff Steinigung.

    Absalom
    hallo absalom
    was meint denn gott selbst dazu?

    einen schönen tag noch.


 

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